Die Blutige Zeichnung 6

  • Maeriel schweig kurz und überging dann die Worte. Nachdenklich blieb sie eine Weile still stehen. Dann fragte sie:


    "Was macht Euch so wütend?"

  • Sie öffente die Augen und zog eine Braue hoch, ihr Blick glitt nach unten zu der Halbelfe.


    Für einen Augenblick senkte sie ihren Blick und wirkte fast traurig und in sich zwiespältig, doch dann schien sie sich wieder zu besinnen...atmete tief ein und setzte sich nachdem sie die letzte Treppenstufe genommen hatte auf den Mauervorsprung unterhalb der steinernen Treppe.


    "Wie ist das zu sterben?"


    fragte sie nach einiger ruhender Zeit frei heraus.

  • "Wenn Ihr von einem Ende des Körperlichen redet, so kann ich es Euch nicht sagen. Aber in seinem Herz und Kopf kann man sterben und wiedergeboren werden - und das ist schwierig und schmerzhaft."


    Sie zog sich in den Schatten der Treppe zurück und lehnte sich dort an die Mauer. Ihr Blick war finster.

  • ein bekannter Duft stieg Tearasel in die Nase auch Maeriel roch einen angenehmen leicht herben holzig süßen Duft. Dieses Aroma schien beruhigend auf beide zu wirken ohne jedoch schläfrig zu machen eine seltsame innere Ruhe schien sich breit machen zu wollen

  • Wieder zog die Elbenfrau eine Augenbraue nach oben. Ein wenig wohl wußte sie was Maeriel mit ihren Worten sagen wollte aber das war keine Antwort auf ihre Frage...Sie beließ es dabei und verscheute ohne das es Maeriel mitbekam -wie auch- einen Gedanken, der ihr das Gesicht von Ancalima vor Augen hielt.


    *Die Wiedergeburt der Seele...*


    sinierte Tear`asel Maerials Worte und wirkte dabei sehr nachdenklich. Wenige Minuten wurde fast still.


    "So tretet schon aus den Schatten, eurer Geruch verrät euch, gleich wo ihr euch versteckt haltet."

  • Maeriel nahm den Duft auch wahr und hob erstaunt den Kopf bei Tear'asels Worten.

  • Zairon kam durch das Tor und war ca 15m von den beiden entfernt gewesen und erstaunt begrüßte er beide nach einander:


    An Tearasel gewand :" Welch Freude es mir ist Euch wohlbehalten wieder begrüßen zu dürfen, Tearasel. Ich hoffe es ist euch nicht soviel leid zuteil geworden wie euren Gefährten.
    ICh will mich Euch nicht aufzwängen wenn Ihr es wünscht werde ich Euch wieder alleine lassen..." er war immer noch vermummt wie beide feststellen konnten.


    an Maeriel " Ich begrüße Euch in Montralur, mein Name ist Zairon vom Clan der Suvari, möge die Blume des Lebens lange für Euch blühen, das Feuer Euch wärmen und das Wasser dienen." Er verbeugte sich leicht ohne sie jedoch aus den Augen zu lassen.

  • "Grüße, Zairon vom Clan der Suvari, ich bin Maeriel."


    Sie neigte den Kopf, wie es ihre Art war und betrachtete das vermummte Gesicht argwöhnisch.

  • Die Elbe mußte lächeln, für einen Menschen schien er sehr wortgewand zu sein. Sie bat ihn nach dem er sich Maeriel vorstellt hatte mit einer Handgeste zu setzen.


    "Es geht mir gut, erzählt welches Leid soll meinen Gefährten denn widerfahren sein Zairon? Ich weiß, das Talris Verletzungen von einem Kampf davon getragen hat aber als großes Leid erscheint mir das sicher nicht."


    fragte sie erstaunt.

  • Er nahm dankend unterhalb von beiden auf der Treppe platz und erzählte von den vielen traurigen Gesichtern und das eine Aleyna von eimem Nymbra getötet worden sein soll.


    " Als ich davon erfahren habe wollte ich nicht weiter die anderen stören,d a ich ein Fremder bin und nicht ihre Kreise stören wollte.
    Meine Hilfe haben sie ignoriert, was ich sehr gut verstehen kann.


    Es ist schwierig in einer solchen Ansammmlung von Menschen und anderen Lebewesen einen Ort der Ruhe zu finden und ich denke Eure Gefährten benötigen mehr davon als sie sich selbst zu gestehen wollen.


    Ich danke Euch für Euer Ohr das Ihr mir leiht.
    Ich denke der Zeitpunkt ist bald gekommen Euch mein Antlitz zu zeigen, damit Ihr nicht mehr so misstrauisch seid.
    Doch dazu werde ich Euch alleine bitten, wenn es die Stunde erlaubt ich will niemanden verärgern ich denke ich werde mich etwas zurück- ziehen und heute nacht auf Euch warten vor der Taverne...."


    Er verabschiedete sich von beiden und ging in die Schatten.

  • Maeriel hörte sich die Worte des Fremden an. Die meiste Zeit hielt sie den Kopf im Schatten, so dass die beiden anderen nicht sehen konnten, welche Gefühle sich in ihrem Gesicht spiegelten.


    Das Nymbra hatte also schon einmal zugeschlagen - verständlich, dass Tear'asel großen Respekt davor hatte.


    Und nun dieser Mann, der sein Gesicht nicht zeigen wollte... . Alles sehr seltsam.

  • Die Überraschung über den Tod der Elbenfrau, die ihr aus Erzählungen und kurzen Treffen als die Geliebte des Herzogs Connor vorgestellt wurde, bekannt waren stand ihr einen kurzen Moment ins Gesicht geschrieben und obwohl sie die Elbenfrau an Connors Seite nie wirklich kennengelernt hatte bedauerte sie das wieder ein elbisches Leben beendet wurden...


    Viel schlimmer jedoch als ihren Tod befand sie die Tatsache, das sie durch eine elfische Hand gestorben ist. Eine ihrer Hände ballte sich zur Faust. Sie nickte Zairon, der sich zurückziehen wollte zu und bedankte sich kurz für seinen Vertrauensbeweis, sein Gesicht zu offenbahren. Auch wenn es nicht viel ändern würde. Tear`asel vertraute selten anderen aufgrund ihrer Äußerlichkeiten.


    "Ich wüßte gerne warum die Nymbra, zu solch mordlüstigen Bestien geworden sind."


    und obgleich ihre Wortwahl in diesem Moment sehr menschlich wirkte, steckte in ihren Silben eine gefährliche und düstere Stille, wie die Ruhe vor einem nahenden Sturm.

  • "Gab es sie schon immer auf Montralur?", wollte Maeriel wissen und rutschte wieder ins Licht, nachdem sich der Vermummte verabschiedet hatte.

  • "Mein Wissen über die Nymbras ist sehr gering und nur vom Jetzt nicht durch die Geschichte Montalurs geprägt. Ich wüßte gern warum sie so sind wie sie sind. Diese ganze Wut und Bösartigkeit..aber das sagte ich schon."


    meinte sie dann nachdenklich und in sich versunken.

  • Maeriel setzte sich bequemer auf die Stufe und betrachtete nachdenklich ihre linke Hand, die sich nach dem Strapazen des Schwimmens und des langen Ritts versteifte und schmerzte.


    Vielleicht gab es einen Heiler, der - . Sie verwarf den Gedanken wieder. Auch wenn sie wieder mit beiden Händen eine Waffe führen können wollte, das Risiko war es nicht wert.

  • Scrum hatte den Eindruck, dass ihn kaum einer wahrgenommen hatte. Wie dem auch sei, dachte er. Vielleicht brauchen alle noch ein wenig Ruhe, um sich zu besinnen. Ancalima wirkte ihm bei einem zweiten Blick immer noch ängstlich oder verstört. Er schaute sie an und sagte


    Vielleicht ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt und es ist besser, wenn ich Dich in Ruhe lasse. Doch solltest Du Dich besser fühlen, würde ich mich freuen, wenn Du mich aufsuchen würdest.


    Er schenkte ihr ein Lächeln und verließ Talris Wohnraum, wobei er den Verbliebenen zunickte. Scrum trat hinaus auf den Burghof und ging hinüber zum Brunnen. Er nahm etwas Wasser mit einem Schöpflöffel aus einem Eimer und trank. Dann setzte er sich auf den Brunnenrand und liess sich die Sonne ins Gesicht scheinen.

  • "Sie schmerzt noch immer eure Hand nicht wahr? Ich sah es als ihr versuchtet den Dolch zu halten. Talris kennt sich gut mit Kräutern aus und Scrum sein arkaner Berater,"


    sie konnte sich bei seinem Titel ein leichtes Schmunzeln nicht verkneifen.


    "ist in arkanen Dingen sehr bewandert, vielleicht solltet ihr wegen eurer Hand einen der beiden aufsuchen."

  • Maeriel schüttelte den Kopf.


    "Ich weiß nicht, wie ich es erklären soll - aber die Verletzung der Hand ist eine Art Denkzettel für mich, den ich schwerlich verlieren will. Ein paar Kräuter wegen der Schmerzen wären allerdings nicht schlecht."

  • Talris schmunzelte bei der bemerkung Ancalimas. "Ich weiss nicht was du meinst? Ich hoffe es war nicht böse gemeint."


    "Habt dank scrum .." Er verbeugte sicht tief.." Niemand sollte ihre Leiche so sehen wie der Nymbra sie zurück ließ..." Ihm kamen die einzelnen Körperteile wieder in den Kopf und ihm fuhr ein kalter schauer über den Rücken.


    Dann sah er Tearasel raus gehen und Maeriel folgte ihr.


    Er blieb noch eine Weile bei ancalima und hielt ihre Hand. "Ich hoffe du kommst bald wieder auf die Beine. Hier ich habe Kräuter welche dein Wohlbefinden steigern und dir kummer und Schmerz von der Seele nehmen werden..."


    Er stand auf und nahm eine Holzschattulle aus dem Schrank und ging damit zu Ancalima. "Hier riech einmal... Wohltuend ist ihre Kraft." Er hielt die Schattulle vor Ancalima, so dass die Kräuter ihren Duft in ihre Richtung verstreuten.


    Sie fühlte sich befreit und ihr schien nichts anderes in den Kopf zu steigen als dieser Wohltuende Duft.


    Dann nahm er ein bischen auf seine Hand und verrieb es. Seine Hände rochen nun nach diesen Kräutern und er rieb es leicht auf ihre Schläfen.


    "Merkst du wie sie ihre Wirkung entfalten?"


    Dann rieb er den Rest in seine Hände und brachte die Schattulle wieder in den Schrank. Er kramte noch nach einigen anderen Sachen und packte seine Kräutertasche wieder zurück wo er es hergenommen hatte.