Durch lichte Wälder

  • Es ist eine Abwandelung von Delila, im hebräischen Nachtdämon und im babylonischen Sturmdämon. Letztere Sprache ist fast komplett verschwunden.Ich wusste selber lange nicht das es diese zweite Übersetzung gibt. Ein sehr alter Elf hat es mir erzählt. Wie ich zu diesem Name komme habe ich mich auch schon oft gefragt. Na ja, ich bin in einer sehr stürmischen Nacht geboren worden,aber ich bin mir eigentlich sicher das meine Mutter nicht die Bedeutung des Namens kannte...keine Ahnung.


    sie zuckte mit den Schultern und sah die beiden an.


    Was da steht ist übrigens nicht alles

  • Was kommt denn jetzt noch?


    Torben lernte grade das Gefühl kennen, wenn maneine Frage gestellt hatte, von der mandie Antwort vielleicht gar nicht hören wollte.


    So muss sich Andrash also immer fühlen, wenn er sich grade nach der Herkunft einer neuen Kleinigkeit in meinem Besitz erkundigte. Man lernt nie aus...


    Seinen Argwohn wischte er rasch beiseite, als die Neugier in ihm wieder hochkam. Er sah Deleyla erwartungsvoll an.


    Lass dich nicht aufhalten mit der Erzählung fortzufahren. Ich denke Andrash möchte auchgerne den Rest erfahren und ich sowieso. Und außerdem hast du noch nichts davon gesagt, wie du hierhergekommen bist. Auch eine Fehlteleportation oder steckt da mehr dahinter???


    Er horchte auf. Der Wind hatte wieder aufgefrischt, doch kurz bevor das Rauschen der Bäume verstummt war hatte er noch das Knacken von Unterholz gehört. Er hörte wieder genauer hin.


    Ja, eindeutig. Jemand versuchte sich anzuschleichen. Möglichst unauffällig griff er zur Bolzentasche und holte erneut einen Bolzen mit zwei Kerben heraus. Mit einem Zupfen am Ohrläppchen siganlisierte er Andrash, dass er etwas gehört hatte und deutete mit dem Daumen unauffällig in die Richtung.


    Verflixt, die kommen immer dann, wenns wirklich unpassend ist.


    Er spannte die Armbrust und wartete. Auch Andrash hatte inzwischen zu seinen Waffen gegriffen.


    Ihr solltet vielleicht euren Bogen zur Hand nehmen, es kommt vielleicht ungebetener Besuch.


    Torben hoffte, dass er leise genug geflüstert hatte, um den Ankömmling nicht vorzuwarnen.

  • Andrásh laß den Zettel nachdenklich durch.


    "Ihr habt nicht viel Zeit, vielleicht werden noch andere zu euch stoßen,aber ihr müsst euch beeilen. Ihr müsst zu Schatten werden, Nachtdämonin, nur so könnt ihr euer Ziel erreichen."


    Was für ein Ziel ? Ist es die der Schlüssel zu diesem Ort ?


    Er reichte den Zettel zu Deleyla zurück. Seine Frage ware nun noch dringender.


    Erinnert ihr euch vielleicht doch noch an etwas, was mit diesem Ort zusammenhängt ?


    Er wiederholte sie, als Torben ihm ein Zeichen gab. Sein Schild hatte er bereits umgeschnallt. Nun zog er seine Axt, da die in einem Kampf gegen Bestien wohl nützlicher war als ein Schwert. Er wandte sich wieder Deleyla zu.


    Verzeiht,wenn ich nun drängeln muß, aber jedwede information erscheint mir nun wichtiger denn je. Was ist da noch ? Was wißt ihr ?


    Er wirkte angespannt. Jeder Muskel in seinem Körper war auf´s äußerste angespannt, er war bereit jederzeit einen wuchtigen Hieb durchzufüren, was auch immer gleich auftauchen würde, dennoch sah er Deleyla fragend an.

  • Ich hatte eine Vision, vielleicht dieser Ort vor langer Zeit, ich bin mir nicht sicher. Ich stand auf einer Lichtung auf der eine große Eiche stand und hörte einen grauenvollen Schrei. Dann sah ich eine Hütte in der ein alter Mann saß der mir die Nachricht gegeben hat und dann sah ich eine Ruine von einer Burg. Vielleicht ist der Schrei der Anfang von alle dem hier gewesen... Oder es ist eine Falle. Visionen können sabotiert werden...


    bei diesen Worten hatte sie Bogen und Pfeile ergriffen, mit einem Ruck stand sie auf den Beinen und zog die Sehne durch, zielte kurz und schoß knapp an Torben vorbei ins Dickhicht. Ein schmerzverzerrtes Brüllen war die Antwort. Sie hatte getroffen. Blitzschnell legte sie den nächsten Pfeil auf die Sehne, aber sie schoß nicht sondern wartete ab, die Augen halb geschlossen.

  • Das Surren des Pfeiles knapp neben seinem Ohr lies ihn zusammenzucken.


    Ist sie jetzt völlig bescheuert?? Um ein Haar hätte sie mich getroffen!


    Das Brüllen aus dem Dickicht besagte allerdings etwas anderes.


    Respekt, den hatte ich nicht gesehen. Na gut, sie kann wohl doch ganz gut mit dem Bogen umgehen und von gestern ist sie auch nicht.


    Allerdings hatte er jetzt keine Zeit mehr, um sich weitere Gedanken zu machen. Brüllend sprang ein Wolfswesen aus dem Unterholz, Deleylas Pfeil ragte aus seiner Schulter. Ohne lange zu zögern feuerte Torben einen Bolzen in die anstürmende Bestie. Treffer. Allerdings brauchte das Gift seine Zeit, um sich im Körper zu verteilen und seine lähmende Wirkung zu entfalten.


    Die Bestie rannte weiter auf sie zu und fletschte die riesigen Reisszähne. Anrash war inzwischen aufgesprungen. In blinder Wut rannte das Wolfswesen auf die Lichtung und sprang Andrash an.


    Verdammt, in einen Nahkampf zu feuern ist ein zu großes Risiko.


    Torben liess die Armbrust fallen und zog Kurzschwert und Jagdmesser. Deleyla schien dasselbe zu denken, hielt ihren Bogen mit aufgelegtem Pfeil aber schussbereit in der Hand. Allerdings war der Kampf für das Wolfswesen bereits zu Ende, bevor er richtig begonnen hatte. Andrash fing die Wucht des Angriffs mit seinem Schild ab, stolperte dabei ein wenig rückwärts und konterte mit seiner Axt. Die Wucht des Schlages trieb die Axt bis zum Schaft in den Schädel des Untieres.


    Es gab einen seltsamen gurgelnden Laut von sich, taumelte zwei Schritte rückwärts mit der Axt im Schädel und brach dann vor Torbens Füßen zusammen.


    Na dem hast du aber ordentlich Kopfzerbrechen bereitet.


    Er wandte sich an Deleyla.


    Ich hatte euch grade kurz für verrückt gehalten als euer Pfei lan meinem Ohr vorbeisauste. Aber alle Achtung, der Schuss war perfekt.


    Er drehte das Monstrum auf den Rücken und suchte seinen Bolzen. Als er ihn gefunden hatte, schnitt er ihn mit seinem Messeraus dem Wolf heraus.


    Wer weiss, wann ich mir neue kaufen kann. Schade um mein gutes Schlafmittelchen an der Spitze.


    Auch Andrash hatte seine Axt mittlerweile aus dem Schädel gezogen. Zu dritt standen sie über der Leiche.


    Also wenn ihr mich fragt, der da regeneriert überhaubt nichts. Das sind keine Werwölfe, oder die geschichten die ich über sie gehört habe warenalles Humbuk. Oder hat schon mal jemand Werwölfe bei Tag gesehen?


    Ich frage michimmer noch, ob die hier zufällig rumstromern oder ob wir hier auf einem verdammten Nest sitzen. Was machen wir jetzt?


    Fragend sah er in die Runde.

  • Nachdem er seine Axt aus dem Schädel gezogen hatte, betrachtete er nachdenklich den toten Körper.


    Mag sein das es kein Werwolf ist, aber es ist dennoch unheimlich stark und zäh.


    Er wischte seine Axt ab, behielt sie jedoch weiterhin in der Hand.
    Es gab keine Zweifel, sie mußten den Ort finden, den Deleyla in ihren Träumen oder Visionen gesehen hatte. Dort lag der Schlüssel zu diesem Rätsel.


    Packt eure Sachen. Wir werden uns auf die Suche nach dem Ort in deinen Visionen machen. Wenn wir einen Antwort suchen, so werden wir sie wohl nur dort finden.


    NAchdem sie ihre Sachen fertig gepackt hatten machten sie sich auf, den schmalen Pfad zu finden, der sie vielleicht zu diesem Ort führen könnte.


    Torben hast du eine solche Birke oder einen Ort gesehen, der den Beschreibungen Deleylas ähnelt ? Oder in welcher Richtung wir diesen finden könnten ?


    Ein ernüchterndes Kopfschütteln war die Antwort.


    Deleyla, wie steht es mit euch, irgendeine Ahnung ?

  • Also, erstens war es eine Eiche und keine Birke und zweitens, zu Befehl Hauptmann.


    sie grinste Andrásh frech an, ja ganz klar, sie begann sich wohler zu fühlen.


    Aber nein, ich habe keinen solchen Baum gesehen. Aber ich glaube auch nicht das der Weg zu diesem Baum führt, eher zu der Ruine. Ist doch meistens so das Wege zu Gebäuden führen. Oder? Aber ich bin auch dafür das wir aufbrechen, um ehrlich zu sein, je schneller desto lieber. Du kennst doch noch den Weg zu der Feuerstelle zurück? Oder?


    sie sah Torben an, und hoffte inständig auf ein ja. Und zu ihrer Erleichterung bekam sie auch ein Kopfnicken. Sie folgte ihm warf einen Blick über die Schulter zurück und sah das Andrásh der selben Meinung war wie sie. Immer noch hielt sie in der rechten Hand den Bogen.
    Sie liefen länger als Deleyla erwartet hatte, aber sie erreichten ihr Ziel doch noch. Und sie sahen einen Weg vor sich, einen ziemlich verwilderten aber dennoch einen Weg.


    Tja, da hätten wir den Weg. Wir sind uns doch immer noch einig das wir ihm folgen?

  • Wegen meiner. Es ist mir ein leichtes einem einfachen Weg zu folgen. Es sei denn, Andrash hätte etwas dagegen.
    Andrash warf ihm einen Blick zu, der sagte, er solle endlich vorlaufen und den Weg nach Spuren suchen und nicht lamentieren.


    Dann ist es ja geregelt. Nach was soll ich suchen, außer einer Eiche und eventuellen Wölfen? Ich gebe am besten Zeichen, wenn ich etwas sehe.


    Gesagt getan. Etwa 20 Meter lief Torben vor Andrash und Deleyla mit der entspannten Armbrust in der Hand und einem normalen Bolzen aufgelegt.


    Der Weg war alt, keine Frage. Jede Mege Unterholz und Gestrüpp bedeckten ihn. Manchmal musste Torben sogar sein Kurzschwert benutzen, um den Weg passierbar zu machen.


    Sie waren schon den halben Tag unterwegs. Als der Weg eine Biegung machte glaubte Torben seinen Augen nicht zu trauen. Der Weg mündete in eine Lichtung. Ein breiter Baum stand mittig darauf. Es war eine Eiche.


    Er hielt an und hob den rechten Arm mit geballter Faust, das Zeichen zum Anhalten. Danach begann er auf die Lichtung zuzugehen.


    Irgendwas stimmt hier nicht, meine Nackenhaare stellen sichauf, das tun sie nie ohne Grund.Irgendwas ist hier.


    Er spannte seine Armbrust. Als er näher an die Lichtung herankam und sie weiter einsehen konnte sah er die Hütte. Das Dach war eingefallen, aber die Mauern standen noch komplett.


    Es waren drei. Sie kamen aus den Resten der Hütte. Torben sah sie, als er grade die Hälfte der Lichtung hinter sich hatte. es waren Hühner, drei fette Hühner. Sie pickten vor der Hütte auf dem Boden herum.


    Drei schnelle Armbrustschüsse später lagen die auf dem Boden vor der Hütte herum. Torben zog seine Bolzen aus den toten Tieren und spähte indie Hütte. Nichts weiter rührte sich. Der Boden war mit Stroh, vermutlich vom Dach belegt und die Hühner hatten sich Nester darin gebaut. Woher die Hühner stammten, das war Torben leidlich egal, er hatte Hunger....


    Torben ging zum Weg zurück und winkte Andrash und Deleyla heran.


    Das solltet ihr euch ansehen. Und heute Abend gibt es Hühnchen....

  • Nachdem Torben ihn ein Zeichen gegeben hatte, folgten sie ihm auf die Lichtung.


    Merkwürdig, der ganze Wald wie tot und hier leben Hühner, ganz friedlich...


    Der Ort wirkte so ruhig und friedlich, zu ungewöhnlich für diesen Wald, zu abstrakt und entgegensätzlich...
    Andrásh traute diesen Frieden nicht. Deleyla schien sich für den Baum zu interessieren.
    Er ging weiter Richtung Hütte, vielleicht gab es doch noch mehr zu sehen, als es auf den Ersten Blick den Anschein machte...


    Mmmhhh, sieht einfach nur alt und eingefallen aus. Keine Spuren von Fremdeinwirkung.


    Es war eine kleine Hütte, gerade groß genug für einen einzelnen Einsiedler. Aber wo war er hin ? Andrásh umrundete die Hütte langsam und sucht die Umgebung ab. Nichts, nur ein altes Blumenbeet und ein kleiner Garten. Beides sah so aus, als wäre es schon länger nicht mehr gepflegt worden. Nachdem er die Hütte umrundet hatte, betrat er sie. Drinnen herrschte ein heilloses chaos, daß wohl durch das Dach, das Wetter und die Zeit verursacht worden war.


    Warum und wohin ist der Besitzer gegangen ? Ist er vielleicht tot ?


    Es war nicht auszumachen, ob der Besitzer ausgezogen , geflohen, hastig abgereist oder gestorben war.
    Andrásh verließ die Hütte wieder.


    Nichts.


    War sein einzieger Kommentar, als er sich zu den Anderen begab.


    Wir werden hier Rasten.
    Erinnert ihr euch an diesen Ort ?


    Andrásh lehnte sein Schild gegen den Baum und setzte sich.

  • Torben rupfte die Hüher. Er freute sich schon auf das saftige Fleisch, wenn es erst gebraten war. Geschickt nahm er die Hühner aus,wie er es Tage zuvor bei den Rebhühnern getan hatte. Andrash wanderte um die Hütte herum und Geleyla betrachtete den Baum.


    Seine Nackenhaare hatten sich wieder gelegt, also bestand erstmal keine Gefahr mehr.


    Es dauerte seine Zeit, die Hühner zu rupfen, aber Torben war das gewohnt. Während die Hühner in eine vorbereitete Grube, in der schon ihre Eingeweide, Füße und Köpfe lagen ausbluteten, begann Torben aus Stroh und Holz ein ordentliches Feuer zu entfachen.


    Seine Armbrust hatte er allerdings sicherheitshalber mit aufgelegtem Bolzen griffbereit gelegt. Man konnta ja nie wissen.


    Er baute aus einigen starken Ästen einen Bratspieß, auf die er die ausgebluteten Tiere spießte und die in zwei Astgabeln drehte, die er im Wald gesucht hatte.


    Deleyla stand immer noch vor dem Baum. Torben ging zu ihr.


    Na, erinnert ihr euch? Oder was gibt es an dem Baum so besonderes?


    Sie war so in gedanken versunken, dass sie ihm nicht antwortete. Also machte er sichwieder ans Hühnerbraten. In dem Gestrüpp hinter der Hütte fand er sogar einige Kräuter, die er in die Hühner stopfte.


    Das wird lecker. Ich möchte es keinem jetzt raten, einen hungrigen Späher so kurz vor einer dermaßen lecker riechenden Mahlzeit zu stören.


    Da Andrash Wache hielt sollte es wohl eher nicht passieren. Langsam wurden die Hühner gar. Kurze zeit später warensie fertig.


    Essen ist fertig! Wer zuletzt kommt kriegt das kleinste Huhn!


    Das Essen war wie zu erwarten sehr schmackhaft. Jeder futterte sein Huhn restlos auf. Schließlich hatten sie ja auch den ganzen restlichen tag nichts gegessen.


    Immerhin ein guter Platz zum rasten und ein erster Schritt zur Lösung. Und was ordentliches gegessen, bevor es losgeht. Einen besseren Anfang könnte die Suche nach Deleylas Geheimnis gar nicht haben.


    Was war an dem Baum so interessant. Wisst ihr jetzt wohin wir als nächstes müssen?

  • Schweigend hatten sie ihre Hühnchen gegessen. Deleyla wirkte immernoch irgenwie abwesend. Andrásh war sich nicht sicher, ob sie nun etwas wiedererkannte oder ob sie es selber noch darüber nachdachte.
    Immerhin hatten sie was gegessen und einen Platz für die Nacht hatten sie auch. Hier würde sich keiner so schnell anschleichen können.
    Er sah sich noch einmal um, es war eine offene und gut einsehbare Lichtung.


    Naja, wir sitzen zwar wie auf dem Presäntierteller, aber wir sehen auch sofort, wenn sich uns erneut eins von den Viechern nähert. Und ausspionieren ...
    Wer weiß wie intelligent sie sind. Aber wenn sie intelligent sind, dann werden sie auf eine bessere Gelegfenheit warten.


    Ihm war bewußt, daß die Viecher, wenn es mehrere waren, sie ungesehen umkreisen konnten, um dann gleichzeitig von allen seiten anzugreifen, aber das hatten sie auch vorher schon gekonnt...
    Sie hatten einen Bogen und eine Armbrust, hier konnten sie den Vorteil auf jedenfall besser ausnutzen als im Wald.
    Torben sprach Deleyla auf den Baum an. Andrásh war neugirig und richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf Deleyla.

  • Mit einem Ruck kehrten ihre Gedanken zurück in diese Welt. Fast hätte sie Torbens Ruf zum Essen überhört, und das bei ihrem Apettit, sie begann sich immer mal wieder zu fragen wie sie ihre Figur eigentlich halten konnte,aber na ja.


    Es ist der Baum und die Lichtung und die Hütte aus der Vision. Kein Zweifel, aber ich versteh einfach nicht was das alles miteinander zu tun hat.... Wesen die wie Wehrwölfe sind, aber ihre Wunden schließen sich nicht..., und dann ist alles leer hier, aber Hühner leben trotzdem noch hier, obwohl... Was meint ihr wie lang ist die Hütte schon eingefallen? Vielleicht finden wir in dem Gerümpel etwas das uns weiter hilft.


    rasch war sie auf den Beinen und warf die Reste ihres Huhns vorsichtig in die Grube. Dann ging sie auf die Hütte zu.


    6 Augen sehen mehr als 2.


    rief sie über ihre Schulter und begann vorsichtig das Heu zur Seite zu schaufeln um den Boden frei zu legen.

  • Aber nicht, wenn sie hungrig sind. Die Hütte stand so lange hier, sie wird jetzt nicht weglaufen.


    Torben aß erst gründlich auf, bevor er sich zu Deleyla gesellte, die mittlerweile die Hütte unter die Lupe genommen hatte. Er untersuchte die Nester der Hühner und fand zwei Eier.


    Verdammt, wenn die sio fleißigi gewesen sind, dann hätte ich sie doch besser am leben lassen sollen, was? Jeden Tag ein Ei, das wäre besser gewesen.


    Vorsichtig verstaute er die Eier in seinem Vorratsbeutel. Danach wühlte er mit Deleyla im Stroh. Immer wieder musste er an ganz andere Dinge
    denken, als an Werwölfe und Visionen.


    Ganz ruhig, auch wenn du grade mit einer hübschen Frau im Stroh bist, denk an die Aufgabe. Spuren finden. Spuren! Und die sind nicht auf ihrem Hinterteil!!


    Seine Mahnungen wiesen ihm wieder den Weg in die Objektivität. Die Hütte war langer verlassen. Sehr lange. Die Hühner waren aus einigen Käfigen ausgebrochen, die er zusammen mit Deleyla freilegte. Einige Säcke auf dem Boden verrieten durch einige übriggebliebene Körner den Grund, warum die Hühner nicht verhungert waren.


    Sie arbeiteten sich langsam bis ins innere des Wohnraums vor. Über dem Karmin hingen Kräuter und darin lag Asche. In der Asche fand Torben einige Papierfetzen.


    Offenbar hat hier jemand Dokumente eilig verbrannt. Es sieht so aous, weill mehr Papier als Holz im Karmin ist. Und diese Stäbe hier, die waren in Schriftrollen.


    Er wühlte in der Asche nachetwas brauchbarem. Er fand ein größeres papierstück, auf dem noch bruchstückhaft etwas zu lesen war.


    Die Brut wird komm....
    Nur sie kann si aufh...
    ...einziger Weg...
    ...der Hüter des Waldes wird...
    ...Schatten werd....


    Die Ränder waren verkohlt und die Schrift unleserlich.


    Was hältst du davon? Ich weiss nicht, aber wenn du meinst, dass diese Hütte mit dir und deinen Visionen zu tun hat. Wenn sich hier jemand damit auskennen sollte, dann du, oder?


    Ansonsten enthielt die Hütte nur alten Plunder und leere Regale.


    Also hier ist lange keiner mehr gewesen. ich denke, dass die Hühner die Nachkommen der eigentlichen Zuchthühner hier sind, denn ich denke, dass hier mindestens 100 Jahre keiner mehr war, außer dem Federfieh. Zumindest sagt mir das mein Späherverstand.


    Deleyla wanderte in der Hütte umher, als würde sie alles genau kennen. Torben beschloss sie allein zu lassen und das zu tun, was er am besten konnte: Spähen. Er berichtete Andrash, der draußen Wache stand kurz, was sie gefunden hatten und begann dann, den Baum auf der Lichtung zu erklimmen. Er musste sehr vorsichtig sein, da der Baum an manchen Stellen morsch war, aber schließlich erreichte er einen Ast, der hoch genug war, um über die Bäume hinwegzusehen.


    Er sah sich um. Erst sah er nichts weltbewegendes, dann aber, bei genuerem Hinsehen, erkannte er Zinnen, die in einiger Entfernung über die Baumwipfel ragten.
    Er gab Andrash ein Zeichen, dass er etwas gesehen hatte und kletterte hinab. Unten angekommen erstattete er Bericht.


    Ich glaube, wir sind auf dem richtigen Weg. Wir sollten uns morgen aufmachen, die Wehranlage oder was es ist zu erreichen. Sie schein nicht weiter als einen halben Tagesmarsch entfernt zu sein. Na gut, mit einer Frau vielleicht doch etwas mehr .Oder was meinst du?


    Gemeinsam warteten sie auf Deleyla, die grade mit dem Papierfetzen in der Hand aus der Hütte kam.

  • 6 Augen sehen mehr als 2 ?
    Naja, wenn sie meint...


    Dennoch aß er erst einmal in ruhe auf und wie Torben schon sagte, die Hütte würde schon nicht weglaufen...
    Deleyla war schon losgegangen, als Torben sich auch auf den Weg zur Hütte begab.


    Ihr schafft das schon...


    Mehr hatte Andrásh nicht hinzuzufügen, er hatte sich vorhin die Hütte schon angesehen und entschied, daß es besser war, hier am Baum sitzend, draußen zu bleiben. Einer mußte ja schließlich aufpassen, den wer wußte schon, wann und wo die Viecher wieder auftauchten.
    Er sah sie beide im eingang der Hütte verschwinden und ab und zu flog auch mal etwas Stroh herraus oder irgendetwas anderes.
    Es war ein schöner Abend, zu friedlich für seinen Geschmack, aber irgendwas war ja schließlich immer.
    Andrásh saß so eine ganze weile da und beobachtete die Gegend, als Torben aus der Hütte kam und zu ihm ging. Ein fragender blick genügte und Torben berichtete ihm von dem Papierrest.


    Nun, besser als gar nix...


    Torben machte sich gleich auf dedn Baum zu erklimmen. es wirkte dabei teilweise etwas unbeholfen, da einiege Äste nachgaben und mehrere male etwas nach unten fiel. Auf jedenfall genug, damit Andrásh aufstehen mußte.


    Verdammt, kannst du nicht nen bißchen aufpassen.


    Fluchend trat er ein paar Schritte vom Baum weg und wischte sich ein paar Blätter, kleine Äste und was sonst noch so auf ihn gefallen war, von Kopf und Schultern. Mit einem mürrischen Blick beobachtete er Torben, wie er die Gegend sondierte. Dann fing er an wild in eine Richtung zu deuten, um Andrásh zu deuten, daß er was entdeckt hätte.


    Ganz toll Torben, als wenn ich das von hier unten sehen könnte...


    Es dauerte nicht lange und dar war Torben, teils gewollt, teils ungewollt, schon wieder am Boden und berichtete ihm von den Wehranlagen, die er gesehen hatte.


    Ich kann dir nicht sagen wie lange wir brauchen werden, ich habe die Wehranlagen nicht gesehen, und weiß deshalb auch nicht, wie lange wir brauchen werden.


    Die Worte waren mit dem gewissen Unterton, den Torben nur zu gut kannte, wenn er irgendwas dummes gesagt oder getan hatte. Andrásh atmete tief aus. Deleyla kam inzwischen auch aus der Hütte und ging auf sie zu. Sie hatte etwas in Ihren Händen und schien
    es zu studieren. Er wartete bis Deleyla bei ihnen war.


    Naja, aber mit morgen hast du Rcht. Die Nacht werden wir hier unter beim Baum verbringen. Wenn die Viecher unbedingt meinen uns besuchen zu müssen, dann können wir hier wenigstens unseren Reichweitenbonus mit Armbrust und Bogen außnutzen. Sollten sie uns zu nahe kommen, seht zu, daß ihr auf den Baum kommt.


    Er wandte sich direkt an Torben.


    Schau, ob du irgendwas am Baum machen kannst, daß ihr dann schnell hochkommt.


    Torben schien die Idee, daß auch er auf den Baum sollte nicht zu gefallen, aber Andrásh duldete im Augenblick keine wiederworte und unterdrückte die kleine Rebellion sofort.


    Mit einem Schwert kannst du gegen die Viecher nicht viel ausrichten, sie werden dich einfach niedermachen. Mit der Armbrust kannst du mir von oben besser helfen.


    Torben murrte zwar noch, aber lies dann doch ab. Andrásh wandte sich nun wieder Deleyla zu, mit ruhigem Ton.


    Und, was neues ?

  • Torben stand malwieder wie ein dummer Junge vor dem Herrnda. Erhasste Andrashs dozierenden Tonfall, wenn er ihm etwas berichtete.


    Natürlich hast du die verdammte Wehranlage nicht gesehen, weil du zu schwer für denverdammtenBaum warst ud ichjedesmal in luftige Höhen muss, um mir das anzusehen,was es in der Umgebung so gibt.


    Er besah sich den Baum.



    Was soll ich an einer alten Eiche machen, damit wir schneller raufkommen? Ne Treppe reinritzen?


    Er ging nochmal zur Hütte und kramte in den Sachen, die verstreut in ihrem innern lagen. Dann hatte er, was er suchte. Das Seil war zar alt, aber noch stark genug, um ihn oder Deleyla zu tragen. Und es war auch lang genug, um von den höhrern Ästen des Baumes bis auf den Boden zu reichen.



    Ich denke, das sollte genügen.


    Er kletterte bis in etwa 5 Meter höhe, schlang das Seil um einen Ast und befestigte es gut.


    Wenn wir jetzt schnell nach oben müssen, dann geht das mit dem Seil am besten. Und von hier oben hat maneine sehr gute Schussposition.


    Das stimmte. Man konnte fast die gesammte Lichtung unter Feuer nehmen, da das Astwerk der Eiche nicht besonders dicht war und man gut jeden Platz auf der Lichtung unter Feuer nehmen konnte ohne seine Position ändern zu müssen. Auch saß man sehr gut, da der Ast, an dem das Seil hing sehr dick und stabil war.


    Als er dort oben sosaß, kam Deleyla grade aus der Hütte.


    Hey. Deleyla! kannst du in dem Rock da eigentlichgut klettern?

  • Kann ich, keine Frage, aber ich werde keinem der hinter mir klettert die Aussicht gönnen.
    sie grinste verschlagen


    Das dürfte ihm den Wind aus den Segeln genommen haben.


    Also, das scheint so als wenn es sich bei den Wölfen um die Brut handelt... Hüter des Waldes... hmmmm, Baumwesen? Zu Schatten werden, das kam auch in der Vision vor... "ihr müsst zu Schatten werden",


    inzwischen war sie bei den beiden angekommen,


    ich seh das so, entweder müssen wir sterben,oder so unsichtbar wie Schatten werden. Hoffen wir auf letzteres. Toll einziger Weg, genau was der was der Weg ist weiß das Feuer, oder die Karten. Mal schauen.


    sie griff nach einem Beutel der an ihrem Gürtel hing und zog einen Stapel Karten hinaus, setzte sich an den Baum und begann zu mischen.

  • Huch auf einmal so zugeknöpft? Dann sollte sie sich aber abgewöhnen ihren Hinternso adrett zu bewegen.
    Torben saß auf dem Ast und beobachtete die Gegend.


    Sag mal, weisst du eigentlich wer der alte Mann war, der hier gelebt hat? Ich meine, kanntest du ihn? Und die Burg, die du gesehen hast, lag die an einem Wald oder so? Da hinten sind nämlich ein paar Zinnen über den Baumen zu sehen.


    Er deutete in die ungefähre Richtung. Sie hörte ihm aber offensichtlich kaum oder gar nicht zu sondern war mit ihren Karten beschäftigt.


    Na toll, da haben wir ja noch jemanden, der wieder weghört, wenn es wichtig wird.


    Dann fiel ihm etwas auf. Eine Frau, die unter einem Baum saß und Karten mischte lies jemanden, der 5 Meter über ihr saß im wahrsten Sinne des Wortes tief blicken. Torben legte sich auf den Ast und genoss die Aussicht.


    Auch wenn du mir nicht zuhörst, immerhin schön anzusehen bist du.


    Etwas traf ihn am Kopf. Es war eine Eichel. Andrash stand mit erhobenem Zeigefinger auf der Lichtung und erinnerte Torben daran, dass er wichtiges auf dem Boden zu tun hatte. Mißmutig und leise fluchend kletterte Torben das Seil wieder runter.


    Der ist ja bloß neidisch, dass er in dem Blechhaufen den Baum nicht hochkommt und nicht so nette Einblicke hat.


    Er parodierte einen militärischen Gruß.


    Melde gehorsamst, keine Feinde gesichtet. Auch sonst nichts ungewöhnliches gefunden.


    Das Lachen zu verkneifen war anstrengend, er schaffte es auch fast, nur ein schmunzeln war zu sehen. Andrash verpasste ihm einen Klapps auf den Hinterkopf mit dem Hinweis, dass sich Wölfe an dem Ort, wo er nachgesehen hatte, bestimmt nicht aufhielten.


    Deleyla war immernoch mit ihren Karten beschäftigt. Also schoben Torben und Andrashgemeinsam Wache und warteten, bis sie fertig war.

  • Tja, die Karten sagten gar nichts aus, nur das es zu großen Ereignissen kommen würde.


    Na klasse, das wusste ich auch schon vorher. Die Karten sprechen von großen Ereignissen und das sie wichtig sind. Als Zukunft steht der Gehängte, eine Karte die für Veränderung steht und das man mit den alten Mitteln und Methoden nicht zum Ziel gelangt.


    Nein ich kenne den Mann aus der Vision nicht, aber seine Art kam mir bekannt vor, die Ausstrahlung... Die Burg lag auf jeden Fall in der Nähe von diesem Ort, schon möglich das es die da hinten ist.


    ihr Blick wanderte ein letztes Mal zu den Karten zurück, dann begann sie sie mit einem leisen seuftzen wieder zusammen zu legen und in ihrem Beutel zu verstauen. Als sie fertig war warf sie noch einen Blick über die Lichtung und stand auf.


    Ich bin gleich wieder da.


    mit diesen Worten ging sie in Richtung Waldrand davon. Als sie ausser Sicht war blieb sie stehen und lauschte. Nix, gut so. Torben war beschäftigt und sie konnte auch sonst niemanden hören und ihr Gehör war wirklich gut. Rasch schlüpfte sie in ihre Hose und ging zurück zur Lichtung.

  • Veränderung ? Mit den alten Mitteln und Methoden nicht zum Ziel gelangen ? Was soll das denn schon wieder heißen ?
    Was sind die "alten" Mittel ?


    Deleyla schien ihn irgendwie zu ignorieren und ging geistesabwesend von der Lichtung.


    Frauen !?!


    Er wandte sich wieder Torben zu.


    Idiot !


    Mehr hatte er dem nicht mehr hinzuzufügen, was Torbens Triebe anging. Damit war die sache fürs erste erledigt, und Andrásh hoffte, Torben würde sich ein wenig zurückhalten.
    Es fing bereits an zu Dämmern und er beauftragte Torben ein Feuer anzumachen.


    Sorg dafür, daß die Lichtung gut ausgeleuchtet wird.


    Als Deleyla wiederkam, schaute Andrásh sie an und verbiß sich einen blöden Kommentar, seitens Torben.


    Ihr habt meine Frage nicht beantwortet. Was sind die "alten" Mittel ?

  • Gute Frage. Wie habt ihr eure Probleme bisher gelöst? Habt ihr mit Magie, oder mit dem Schwert für eure Sache eingestanden? Ich schätze das ist mit alten Weg gemeint.


    dann wartete sie auf Antworten.