Das Dorf

  • Was hat der denn nun schon wieder vor ?


    Es war eine blöde Situation. Er hatte nicht vor hier großartig für Aufsehen zu sorgen, er wollte doch nur seine Ruhe.


    Nachdem Torben wiedergekommen war und seine Worte sprach, dachte Andrásh er mußte ihn dafür umbringen...


    Was soll das bitte bringen ? Ist dir schon in den Sinn gekommen, daß wir ähnliche Farben tragen ? Glaubst du nur weil sie auf deinen Trick vielleicht reinfallen haben wir Ruhe ???


    Er war sichtlich genervt.


    Verdammt. Diebstahl, Wache niedergeschlagen, geflohen...
    Hoffentlich hatt erkeinen getötet...
    Das wird wohl noch eine lange Nacht...


    Er drehte sich zu Kryll und hoffe auf eine positive Neuigkeit.


    Könnt ihr mir sagen, ob es noch ein anderes Gasthaus in diesem Dorf gibt ? Ich habe nicht das Bedürfnis mich heute Abend noch mit der Militz auseinanderzusetzen.

  • Kryll schüttelte langsam den Kopf.
    "Nein, gibt es nicht."


    Draußen hörte man Rufe, dann wurde die Tür der Taverne aufgestoßen und der Hauptmann der Militz trat in den Schankraum. Er hatte sein Schwert gezogen. Panik brauch in dem kleinen überfüllten Gebäude aus.


    Innerlich seufzte Kryll, beugte sich dann zu Torben rüber und flüsterte ihm ins Ohr, dass es vielleicht jetzt an der Zeit wäre sich den Tisch von unten anzusehen.

  • Verschwinde...


    zischte er zu Torben. Er grummelte in sich hinein. Ihm war klar, daß das ganze darauf hinauslaufen würde, und die Militz zwangsläufig auf ihn zu sprechen kommen würde. Er verschaffte sich ein Überblick über die Drei Gestallten, welche in das Gasthaus gestürmt waren. Der erste schien sowas wie nen Offizier oder Sargent darzustellen. Die Ausrüstung war typisch für eine Militz, leicht Lederrüstung, eine Pike oder Schwert.


    Vielleicht habe ich ja heute noch meine Ruhe...


    Die Militz sprachen aufgeregt mit dem Wirt und dieser deutete anschließend auf ihren Tisch.


    Mist...


    Er tratt Torben. Die Militzen kamen zielstrebig auf ihren Tisch zu.

  • Sie erreichten den Tisch und bauten sich nebeneinander vor dem Tisch auf. Andrásh schaute den Sprecher fragend an.


    Ihr da, ihr seit festgenommen, alle.


    Er fuchtelte mit dem Schwert rum und deutete von Andrásh zu Kryll.


    Mir wurde gesgt, hier wäre noch ein Dritter, der ist auch festgenommen. Wo ist er ?


    Andrásh schaute ihn mit gleichgültiger Miene an.


    Der hatte Angst vor euch, wie ihr mit dem Schwert umgeht, seht ihr so Gefährlich aus.


    Der Militzführer lächelte hämisch.


    Der soll rauskommen. Ich werde ihm schon nicht wehtun. Und nun kommt alle mit. Ihr werdet die Nacht bei uns im Kerker verbringen. Morgen werden wir dann über euch richten.


    Um seinen Worten Ausdruck zu verleien fuchtelte er erneut mit dem Schwert rum.

  • Als die Männer an den Tisch heran getreten waren hatte sie sich weiter angespannt. Mit einer raschen Handbewegung hilt sie die Klinge des Militzschwertes, welches, wie sie richtig vermutet hatte, stumpf war, fest.



    "Und mit welchem Grund nehmt ihr mich fest? Meine Zeche ist bezahlt."


    Dann stand sie auf und blickte dem Mann mit eisigen Blick in die Augen.


    "Also, die Frau da hat mit denen nichts zu tun...." meldete sich die Schankmaid aus dem Hintergrund zu Wort.

  • Im letzten Moment hatte sich Torben unter den Tisch geflüchtet. Da saß er nun in der Patsche, sah aus wie ein Vollidiot und vor dem Tisch stande drei gardisten, die wahrscheinlich zusammen noch nicht mal so klug wie ein Hamster waren.


    Hm, was mach ich jetzt?


    Torben sah, dass einer der drei an den Tisch herangetreten waren und Kryll aufgestanden war un er hörte sie sagte etwas. Die Schnürsenkel des einen Stiefels waren aufgegangen, vermutlich aks der Mann gerannt war.


    Das wird lustig, der beißt gleich mächtig in den Boden.


    Torben löste vorsichtig und geschickt den Schnüsenkel des zweiten Stiefels. Da der Umhan des mannes bis zum Boden ging konnten die beiden hinter ihm nichts von Torbens tat bemerken.


    Passt und sitzt fest. Der Knoten hält und gleich liegt ein Blödmann mehr auf der Nase.


    Nun machte sich Torben gedanken, wie er flüchten konnte.


    Verdammter Ecktisch, ich kann nur an den Gardisten vorbei zur Tür.


    Er rutschte unter dem Tisch bis zur Wand und hockte sich hin. Wenn Andrash es nicht schaffen sollte, den Hauptmann abzuwimmeln, dann würde er aufspringen, den Tisch mit allem was drauf war auf die Gardisten kippen und dann sein Heil in der Flucht suchen.


    Sind zwar alles Vollidioten in der Miliz, aber ich muss mich ja nicht mit denen schlagen, wenns nichtsein muss.


    So hockte er unter dem Tisch und versuchte die Unterhaltung zu verfolgen. Kryll stand immer noch neben dem Tisch.

  • Der Hauptmann sah Kryll zornig an und hob seine Hand, worauf sich die anderen beiden Wachen an den mitlerweile umherstehenden Dörflern mit gezogener Waffe vorbei drängten und ihr diese auf den Hals richteten. Kryll ließ das Schwert des Hauptmannes los und hob als entschuldigende Geste beide Hände hoch.


    "Ich nehme Euch fest weil ihr mich in der Ausübung meiner Pflicht behindert!" keuchte der Mann, der wohl ziemlich ungehalten über Krylls Verhalten war.


    Und wieder seufzte sie innerlich....

  • Die beiden Milizionäre stellten sich zu beiden Seiten neben Kryll. Ein Lächeln huschte über Torbens gesicht.


    Da werden wohl gleich mehr als einer in den Boden beißen.


    Die beiden standen nah am Tisch. Vorscihtig löste Torben die Schleife des ersten Stiefels. Die beiden waren voll auf Kryll konzentriert und bemerkten nicht, wie er unter dem Sichtschutz der Tischdecke zum zweiten Milizsoldaten kroche, nachdem er die Schnürsenkel des ersten verknotet hatte. Einige Augenblicke später war der zweit auch verschnürt.


    Er hatte sich auf die Knoterei konzentriert, dass er dem Gespräch nicht hatte folgen können.


    So hockte er sich wieder an den Platz am Endes des Tisches, lockerte sicherheitshalber schon einmal sein Kurzschwert und lauschte....

  • Der Hauptmann war wohl schlecht gelaunt. da er Kryll trotz alledem festnehmen wollte.


    Das kann ja noch was werden...


    Andrásh versuchte ein wenig der Aufmerksamkeit des Militzionärs zu bekommen.


    Entschulidigen sie, aber sie sind mir noch die Begründung schuldig, weshalb sie uns festnehemen wollen.


    Der Hauptmann sah sich gestreßt um, daß war mehr als er gewohnt war, sonst hatte er es nur mit kleinigkeiten zu tun, nicht mit Krieger, die offenbar stark bewaffnet waren.


    Ihr,.. Ihr seit festgenommen, weil... ,weil ihr die gleichen Farben tragt,. Jawohl, ihr gehört zusammen. Wir werden euch verhören und euch richten.


    Andrásh sah ihn ruhig an.


    Verzweiht, wenn ich euch nicht so einfach folgen werde, aber ihr führt hier sehr wage Argumente auf. Ich muß euch wohl leider recht geben, mit der Tatsache, das die Person, welche ihr sucht, einer meiner Mannen ist. Jedoch gedenke ich, sobald ich seiner habhaft werde, ihn eurer gerichtsbarkeit zur verfügung stellen.


    Der Hauptmann war sichtlich irritiert und aus seinem Konzept gebracht.


    Wollt ihr euch mir wiedersetzen ?!?


    Aber nein, ganz im Gegenteil. Wir wollen dem Recht zu seinem Recht verhelfen.
    Kryll, bitte setzt euch doch wieder und leistet mir noch ein wenig gesellschaft.


    Die Militzen sahen sich fragend an und ihr Hauptmann schien unschlüssig zu sein, oder er hatte die Worte noch nicht verarbeitet...

  • Kryll setzte sich wieder, doch gab sie ihr angespannte Haltung immer noch nicht auf.


    Sie nahm den Becher und trank einen großen Schluck daraus, ohne ihr Gesicht zu enthüllen wärend sie die Militz ignorierte.

  • Meine Herren, wie ihr seht, werden wir keine schwierigkeiten machen.
    Seid versichert, wir werden mit dem Delequenten erscheinen, sobald ich ihn aufspüre.


    Die verwirrung verschwand nicht aus dem Gesicht des Hauptmannes.


    Ihr werdet uns nicht so einfach an der Nase herumführen...


    Sein Ton war eine Mischung aus drohung, frage und verwirrung. Andrásh schaute ihn wohlwollend an.


    Nein, Ihr seid ein tapferer und ehrlicher Mann, ihr hebt mein Wort darauf.


    Er wirkte sehr unschlüssig, als er sich zum gehen wegdrehte und der länge nach mit lautem getöse hinfiel. Andrásh verdrehte die Augen.


    Oh Mann...

  • Was redet der da? Mich der Gerichtsbarkeit überführen? Blödes Gewäsch! Hauptsache der Vollidiot verschwindet bald wieder.


    Als er sah, dass der Hauptman sich in Bewegung setzen wollte und seine Schnürsenkel sich spannten fiel Torben etwas wichtiges ein.


    Wenn er hinschlägt, kann er unter dem Tischtuch hindurch meine Füße sehen. Mist, daran hatb ich eben nicht gedacht.


    Rasch streckte er sich auf dem Boden unter dem Tisch aus, jeweils mit einer Hand und einem Fuß an einem Tischbein. Der Hauptmann fiel scheppernd zu Boden. Torben übte gleichmäßig en Druck auf alle 4 Tischbein aus und srückte sich hoch, bis er mit dem Rücken unter der Tischplatte war.


    Hoffentlich klappt das und hoffentlich verschwinden sie, ehe mir die Kraft ausgeht.
    Weiteres Scheppern verriet Torben, dass die beiden Gardisten versucht hatten, ihrem hauptmann zu helfen und ebenfalls gefallen waren. Torben stemmte sich mit aller Kraft gegen die Tischbeine und hoffte inständig, dass dieser Tisch solide gebaut war. Nach kurzem, mit Flüchen und Verwünschungen gesättigtem Durcheinander standen alle drei wieder, mehr oder weniger intakt.


    Jetzt habe ich aber genug! Nicht nur, dass ihr euch meinen Anweisungen wiedersetzt, jetzt macht ihr uns auch noch lächerlich!Was für fauler Zauber war das?


    Er funkelte Kryll an.


    Am Ende seid ihr gar noch eine Scharzmagierin, die unsere braven Bürger verhexen will. Ihr schleicht mir hier sowieso schon viel zu lange herum, jetzt hab icheinen Grund, euch einzusperren!


    Er wandte sich zu Andrash


    Ich brauche mich nicht vor euch für meine Handlungen zu rechtfertigen, und wenn ich noch so viele Waffen tragt. Hier nion ich das Gesetz und wenn ich etwas sage, dann wird das gemacht, oder ich hole meine Männer! Verstanden?


    Das unterschweliigie Zittern in der Stimme des hauptmannes konnte entweder von Angst oder Zorn herrühren. Torben lies sich wieder auff den Boden sinken. Er hofte inständig, dass es dem hauptmann nicht gelang, Andrash wütend zu machen. Denn wenn das geschah, dann waren die friedlichen Zeiten diese Dorfes entgültig vorbei.

    Also was ist jetzt? Muss ich mehr meiner Männer holen lassen oder kommt ihr freiwillig mit. Und bevor ihr wieder fragtr, euer Vergehen ist...........


    er überlegte.........................


    Wiederstand gegen eine Anordnung der Dorfmiliz. Das reicht wohl oder?


    Er sah sich zu seinen Männern um, die rasch eifrig bestätigend nickten.

    Wenn ich nun bitten dürfte.


    Er vollführte mit seinem Schwert eine Geste, die zeigen sollte, dass Andrash und Kryll vorweg gehen sollten, traf aber ebenfalls einige Bierkrüge auf einem der Nachbartische, die dadurch zu Bruch gingen.....

  • Kryll haute ihren Becher mit so viel Kraft auf die Tischplatte, das dieser in ihrer Hand zerbarst. Wie gut, dass sie Handschuhe trug.


    Zorn stieg in ihr auf, ihre Augen verengten sich zu Schlitzen.


    Ganz ruhig, viel zu ruhig, wandte sie sich an den Hauptmann.


    "Wenn ihr meint ich sei eine Schwarzmagierin kann ich euch gerne beweisen wie gut ich zaubern kann."


    Der Hauptmann sah sie überrascht an, doch schon war sie aufgesprungen, hatte wieder sein Schwert festgehalten und ihn damit an sich heran gezogen, während sie einen Schritt beiseite machte und plötzlich hinter ihm stand. Nun glänzte ein schön geschwungener Dolch an seiner Kehle.


    "Toller Zauber, nicht wahr?" ihre Stimme war nun eiskalt.

  • Der Hauptmann war sichtlich geschockt von dieser Reaktion. Das Messer am Hals und von einer Frau überrumpelt, nein das passte so gar nicht zu dem, was er sonst so gewohnt war. Die beiden Milizionäre standen verunsichert mit gezogegenm Schwert in der Taverne, der Rest der Gäste suchte sich irgendwo außerhalb des Aktionsradius der Akteure einen guten Platz zum beobachten.


    Das ist Bedrohung eines... Milizoffiziers... Das bringt ... euch für...mindestens drei Monate...ins Loch...Dafür werdet ihr büßen.


    Torben saß unter dem Tisch. Er hatte sich erst mächtig erschrocken, als es über ihm plötzlich laut geknallt hatte. Dann sah er, dass Kryll aufgesprungen war und sie hinter dem Hauptmann stand. Andrash saß immer noch am Tisch und sagte nichts.


    Oh nein, wenn er jetzt noch so ruhig boeibt, dann wird es ernst, dann knallts gleich.


    Torben hatte nicht vor einen Wutanfall von Andrash zu erleben, auch wenn er im Moment nicht auf ihn gerichtet wäre. Im Moment standen die Chance recht gut, dass er mit Kryll die drei Milizsoldaten überwältigen konntebevor das Donnerwetter von Andash losging.


    Naja, zumindest fällt mir kein Weg mehr ein, wie man das hier friedlich beenden könnte. Immerhin hatte jetzt der Hauptmann der Miliz sogar Kryll angegangen, obwohl sie nur an einem Tisch mit Andrash und mir gesessen hatte.


    Torben saß unter dem Tisch, die Hand am Griff seines Kurzschwertes und dacte nach, inständig hoffend, das ihmn etwas einfiel bevor Andrash wütend wurde.

  • Die ganze Sache hatte sich doch wieder gewendet. Andrásh war wütend.


    Verdammt Torben, hättest du nicht einfach mal ruhig bleiben könne, es wäre alles so freidlich verlaufen !!!


    Die Situation war hektisch. Nun hatte sich Kryll plötzlich den Hauptmann gesnappt und hielt ihm ein Dolch an die Kehle.


    Verdammt, es reicht !


    Ohne ein Wort zu sprechen stand er auf. Die beiden übrigen Militzen schauten verwirrt und hielten ihre Piken in ihre Richtung. Der Hauptmann schien vor entsetzen wie gelähmt, der Dolch raubte ihm den Atem, Schweiß rann über sein Gesicht. Er hatte Angst.


    Hauptman wenn ihr Jemanden nicht kennt, solltet ihr auch nicht über ihn urteilen.


    Andrásh haute mit der Faust auf den Tisch, er wußte daß Torben diese Geste verstehen würde. Er schaute dem Hauptmann tief in die Augen und sagte mit ruhiger Stimme:


    Geht.


    Er warf Kryll einen Blick zu, auf das sie ihn gehen lassen solle. Danach drehte er sich um und schnallte sein Schild um.


    Wenn ihr noch ein Blutbad wollt, so kommt ihr gleich mit euren Leuten wieder, solltet ihr dies nicht wollen, so wartet bis morgen und wir werden in Ruhe miteinander reden konnen.

  • Als er sich wieder umdreht, war der Hauptmann mit seinen Leuten verschwunden, die meisten der Gäste mit ihm. Nur ein paar neugierige waren geblieben.


    Torben, warum habt ihr das getan ? Ich macht alles nur wieder komplizierter.


    Er hörte, wie Torben unter dem Tisch hervorgekrochen kam.


    Kryll, ich fürcht sie werden euch wohl nicht mehr so in ruhe lassen wie ihr es gewohnt wart. Ich muß mich dafür entschuldigen, da es die Schuld meines Spähers ist.


    Er deutete eine Verneigung an, um seine Worte zu bekräftigen. Nun galt es abzuwarten, wie sich der Hauptmann entscheiden würde. Für oder gegen Gewalt...

  • Kryll hatte den Dolch von der Kehle des Hauptmannes genommen und ihn leicht in die Richtung seiner Leute geschubst.


    Als dieser den Schankraum verlassen hatte wandte sie sich Andrásh zu. Zornig sah sie ihn an, nur ein kleines Stück weit vom einem Wutausbruch entfernt.


    "Ich mag die Stille, sie kündet jeden Sturm an." meinte sie eiskalt und lies dabei den Dolch irgendwo in ihrem Gewand verschwinden.


    Der Wirt kam nun herüber, vorsichtig, bedacht darauf, nichts falsches zu tun oder zu sagen.


    "Ähem, entschuldigt... also.... darf ich den Herrschaften noch etwas bringen.... es geht selbstverständlich aufs Haus......" er schaute sich schnell zu seiner Frau um, die es bevorzugte hinter der vermeindlich sicheren Theke zu stehen. Diese nickte eifrig.


    Kryll setzte sich wieder.


    "Bier."

  • Andrásh setzte sich ebenfals wieder. Den schild behielt er jedoch an seinem Arm. Seine Wut war wieder verflogen.


    Nun ist es zu spät. Was geschehen ist, ist geschehen.


    Er winkte den Wirt ab, als dieser sich an ihn wandte.


    Oder wartet, vielleicht doch. Wovor fürchtet ihr euch, daß ihr euch nachts hinter Pallisaden verstecken müßt und diese Militzen angeheuert habt. Veielleicht können wir bei dem Problem behilflich sein, um wieder eine, sagen wir entspanntere Situation zu erzeugen.


    Der Wirt sah in ungläubisch an.


    Äh ja mein Herr, es ist so, in den letzten Monaten verschwanden immer wieder Menschen, die des Nachts draußen waren. Wir habenm sie nie wiedergesehen. Nicht mal Überreste oder Gebeine...


    Interessiert hörte er sich die Geschichte des Wirtes an.


    Waren es vielleicht Wölfe ?
    WIr haben auf der herreise ein Rudel getroffen.


    Nein, mein Herr, darn haben wir zuerst auch gedacht. Wir haben Jäger angeheuert, aber die VErschwanden auch des Nachts. Einige überlebenden Jäger meineten das seinen nicht die Wölfe. SIe hatten angst und rannten davon.


    Na schön. Wir werden versuchen euch zu helfen, so gut es uns möglich ist. Ihr müßt nur dafür Sorgen, daß uns die Militz in Ruhe läßt und die Geschehnisse vergessen sind.


    Sicher mein Herr, wir würden fast alles dafür tun, nur um wieder ruhig schlafen zu können. Ich werde sofort mit den Anderen reden.


    Er verneigte sich tief und machte sich schleunigst von dannen. Seine Frau brachte Kryll´s Bier.


    Die Zusage, daß wir helfen werden galt selbstverständlich nur für meinen Begleiter und mich. Ich hoffe, ihr erhaltet nun eure Ruhe zurück. Es würde mich jedoch freuen, wenn ihr uns behilflich seien würdet, da ihr gut mit Waffen umgehen könnt und die Gegend kennt.


    Andrásh sah Kryll fragend an, er hoffte sie würde sich dazu bereit erklären.

  • Kryll atmete tief durch, langsam lies die Spannung nach und ihre Wut dämpfte sich.


    "Ich kenne das Dorf, aber nicht die Gegend...."


    Wieder nippte sie an dem Bier, indem sie den Krug unter den Schleier führte.


    Sie lehnte sich etwas zurück, und verschränkte wieder die Arme vor der brust.


    "Wenn Ihr HIlfe braucht sagt einfach Bescheid. .... und noch etwas..... vermeidet es, dass jemand auf mich Magie wirkt, sollte ich verwundet sein...."

  • Unter dem Tisch rappelte sich ein armselig aussehender Bauer hervor.


    Verdammt, musstest du so doll auf den Tisch schlagen? Naja, immer noch besser, als wenn du ihn mit deiner Axt gespalten hättest.


    Er setzte sich wieder an seinen Platz.


    Ich hab ja schon verstanden. Morgen früh werde ich mir die Umgebung ansehen und nach Spuren suchen. In der Nacht ist es erstens nicht möglich Spuren zu leen und zweitens zu gefährlich, da wir die Gefahr nicht kennen.


    Der Wirt kam wieder und beäugte den vermeintlichen Neuankömmling.


    Darf ich euch etw...


    Torben winkte ab. Als der Wirt wieder gegangen war wandte er sich an Kryll.


    Tut mir leid, dass ich das hier vermasselt habe. Ihr wolltest gewiss nur eure Ruhe, gebau wie Andrash, aleerdings ist der das mittlerwele Fast gewöhnt. Aber ich machs wieder gut, versprochen!


    Er versuchte möglichst zuversichtlich zu klingen.


    Vielleicht sollten wir uns schon mal ein paar gedanken machen, was das Problem dieses kleinen Fleckchens sein könnte. Hm, mal sehen, was haben wir. Der Gegner schlägt nur Nachts zu und es werden von den Opfern keine Leichengefunden. Da fallen mir leider mehrere Dinge ein. Vampire? Nein, die lassen ihre Opfer liegen, soviel ich weiss.


    Jetzt war der Schalk aus Torbens Nacken gesprungen und der Späher in ihm war erwacht. Sein Geist dachte nun nicht mehr an Spielereien sondern konzentrierte sich voll auf die neugestellte Aufgabe. Er sah in die Runde.


    Könnte es ein Nekromant sein, der die Leute Nachts bezaubert? Allerdings hätten die Jäger das dann doch berichtet, zumindest die, die überlebt haben. Denn so schrecklich sind die nun auch wieder nicht.


    Ihm kam ein beunruhigender Gedanke, als er sich an eine Erzählung einer Bardin im Lande Taraljan erinnerte. Auch dort hatte es Vorfälle gegeben, bei denen Menschen verschwanden, auch nur Nachts. Damals waren es Schatten gewesen, die den Menschen, den sie töteten zu einem der ihren machten.


    Schatten. Könnte das die gestandenen Jäger so sehr erschreckt haben? Das wäre nicht so gut für uns, weil die sich nicht von Palisaden aufhalten lassen und vor allem keine Spuren hinterlassen. Immerhin ist mir bei meinem kleinen Nachtsptziergang nichts begegnet. Also können wir erst mal davon ausgehen, dass dieses Dorf einigermassen sicher ist, von der Miliz mal abgesehen. Was meint ihr?