Es war wie verhext, kaum hatte Torben seine Worte über seine Beobachtung gemacht, fing er schon an wie ein verrückter die Stufen runter zu laufen. Andrásh hatte auch für den bruchteil einer sekunde das Gefühl gehabt, daß etwas anderes da war, aber bevor er sich einen Reim darauf machen konnte, müßte er schon die Treppen runter, da er immer noch Seil am Arm hatte und er in der dunkelheit nicht stürzen wollte.
Verdammter Idiot...
Andrásh konnte nicht sagen wieviele Stufen sie gerannt waren, aber wie aus dem nichts hörte die Treppe auf. Es herrschte keinerlei Wind. Ein leicht modrieger und stikiger Geruch lag in der Luft.
Andrásh machte sich sofort daran das Seil von seinem Arm zu lösen und warf es vor sich auf den Boden. Torben meckerte vor sich hin.
Der Schwachkopf hätte uns alle umbringen können...
Leicht sauer über dieses unnötige Risiko ging er auf Torben zu, um ihm einmal ein paar deutliche Worte zu sagen, aber als er bei ihm war deutete er auf ein paar Knochenreste vor ihm. Andrásh kniete sich neben den Leichnam und betrachtete ihn genauer.
Das Blut sieht noch frisch aus...
Ich brauche mehr Licht !
Die Worte waren an Torben gerichtet, der sich sichtlich unwohl fühlte. Es schien, als wenn er etwas in der Luft suchte, bloß was ?
Torben ! Licht !
Mit nachdruck wiederholte er seine Worte. Torben folgte nur sehr zögerlich, was Andrásh nervte. Endlich bekam er sein Licht und nahm Torben die Fackel aus der Hand. Er schien froh darüber zu sein.
Kopfschüttelnd richtete er seine Aufmerksamkeit wieder auf die Kochenreste. Es schien wirklich ein Mann gewesen zu sein, aber er war sich nicht sicher, ob es wirklich der Mann war, für den Torben ihn hielt...