Die Anlegestelle von Renascân

  • Auch Emerald war seit einiger Zeit eingetroffen, um sich das Ausmaß des Unglückes zu besehen und mit seinen bescheidenen Heilkünsten dort zu helfen, wo es nötig war.
    Als alles notwendige getan war, stieß er zur Gruppe von Deifontes hinzu und murmelte
    "Schrecklich...so viele gute Männer verletzt oder tot..."

  • Deifontes ist gerade im Gespräch mit Kildan vertieft, als Emerald di Lorenzo sich zu den beiden dazugesellt und sein Entsetzen über das Geschehene bekundet.


    "Ah, Emerald" - Er wendet sich zu Kildan und deutet auf di Lorenzo -"Darf ich vorstellen:" Emerald di Lorenzo, der andere Procurator im Dienste unseres Landes, hier in der Präfektur." - Dann stellt er seinen Gesprächspartner vor - "Kildan Sturmrabe, Heiler seines Zeichens, und Reisender. Er ist mit den gestrandeten Schiff gekommen und hat sich bereits bei der Versorgung der Verletzten verdient gemacht..."

  • Kildan Sturmrabe...ich grüße euch. Habt Dank für eure Hilfe.
    Ich wünschte, euer erstes Bild von Renascân wäre glücklicher gewesen.
    Heiler können wir jetzt gut brauchen...nun, eigentlich nicht nur unter diesen grauenvollen Umständen.

  • Ah, Bellaria!
    Gut dass ihr kommt! Ein Frachter hat heute Nacht im Sturm Schiffbruch erlitten...ihr seht es ja...bei den Göttern...


    Er deutete auf das Chaos am Strand


    ...nicht alle haben es geschafft...verflucht!
    Die Bürger kümmern sich rührend um die Leute...aber es sind viele Verletzte...bei einigen reichen unsere kärglichen Künste nicht aus...

  • Die meisten befinden sich drüben am Wachgebäude. Ich habe noch einige Tragen holen lassen, also werden wohl noch einige eintreffen. Es ist nicht ganz leicht, den Überblick zu behalten, aber wir tun was wir können.
    Jene, die keinen oder nur geringen Schaden genommen haben, quartieren wir gerade bei den Bürgern ein...manche konnten nur das retten, was sie auf dem Leib tragen.
    Wenn ihr mich brauchen könnt, zögert nicht mich zu rufen. Auch Kildan hier ist Heiler...
    Die armen Leute...was für ein Unglück...

  • Gut...


    Bellaria denkt kurz nach mit einem Blick auf Emerald und Kildan.



    Die Wunden der Verletzten müssen gereinigt werden. Dabei kann ich Eure Hilfe gut gebrauchen.
    Ich und Talinor werden die Wunden dann schließen. Die Schwerverletzten zuerst. Ich weiß nicht, für wieviele Opfer unsere Kräfte ausreichen, bevor wir ruhen müssen, jedoch werden wir unser Möglichstes tun. Das habe ich versprochen.

  • Kildan sieht müde zu Emerald und Bellaria, reibt sich die Augen und lässt den Beutel mit seinen Habseligkeiten und sein Schwert zu Boden fallen.
    "Ich habe zwar schon getan was ich konnte, aber wenn ihr denkt noch mehr tun zu können, helfe ich euch gerne; soweit ich noch kann."
    Er durchsucht seine Sachen und holt die letzten Reste seiner Verbände hervor. Dabei schaut er aus den Augenwinkeln zu Bellaria und Talinor:
    "Das müssen wohl Magier oder Priester sein, hmm, nun gut... . Kildan richtet sich uaf und holt tief Luft um die Erschöpfung der anstrengenden Nacht zu bekämpfen

    "Also gut, dann lasst uns anfangen."

  • Bellaria tritt auf Kildan zu, berührt ihn mit ihrer Hand an der Stirn und fängt an, ein Lied zu summen. Kildan spürt, wie Bellarias Hände Wärme abgeben und diese Wärme langsam seinen Körper erfüllt. Er fühlt, wie die Müdigkeit von ihm ablässt und er wieder neue Kraft gewinnt.
    Bellarias Summen wird leiser, bis es schließlich nicht mehr mit den Ohren wahrzunehmen ist. Nur in Kildans Kopf klingt die Melodie weiter, auch nachdem Bellarias Hand nicht mehr auf seiner Stirn ruht.
    Sie lächelt ihn an.



    Lasst uns gehen, wir haben noch viel zu tun.




    Mit einem Nicken zu Talinor und einem auffordernden und gleichzeitig aufmunternden Blick zu Kildan und Emerald laufen die beiden Barden los in Richtung Wachgebäude.

  • Emerald nickte Deifontes zu


    Kümmert ihr euch darum, dass die Einquartierungen ihren rechten Lauf nehmen, Deifontes? Ich kann hier unten mehr ausrichten.


    Er folgte den anderen zum Wachgebäude, öffnete seine Tasche mit Verbandsmaterial und machte sich an die Arbeit


    --> für die, die mitgehen: Weiter in der Wachstube am Hafen

  • Kildan packt sein Zeug und folgt Emerald im Laufschritt. Er holt ihn unterwegs ein und läuft neben ihm her.
    "Übrigens, mein Name ist Kildan. Wie ihr seht bin ich ebenfalls mit dem Schiff angekommen. Vielleicht können wir, nachdem die Verletzten versorgt sind uns kurz unterhalten.


    Schließlich erreichen beide die -------> Wachstube

  • Als Bellaria ankommt verfolgt Deifontes die Geschehnisse.
    Als die Barden sich der Sache anzunehmen scheinen wollen, nickt er ihnen zu und sagt:


    "Gut. Kümmert ihr euch um die restlichen Verletzten, denen auf herkömmliche Weise nicht mehr zu helfen ist. Der Schiffsmedicus und Kildan und die anderen Heilkundigen haben sie schon soweit versorgt, wie es in ihren Kräften stand. Eure Fähigkeiten können hier weiterhelfen."


    Dann spricht er Emerald an, bevor dieser seine Schritte Richtung Wachgebäude lenkt:


    "Ja. Ich werde wieder hoch zur Kolonie laufen und das überwachen. Den Verletzen kann ich hier sicher nicht helfen, und die Anweisungen zu den Aufräumarbeiten sind auch schon verteilt, die Leute wissen, was sie machen müssen."

    Dann wendet er sich zum Gehen, doch vorher wendet er sich kurz wieder zu Kildan:


    "Wenn ihr hier nicht mehr benötigt werdet, dann kommt doch einfach hoch zur Kolonie und ruht euch ein wenig aus".


    --> Weiter irgendwo in der Kolonie

  • An der Anlegestelle war nach dem Unglück vor wenigenr Wochen inzwischen wieder alles zur Normalität zurückgekehrt. Die Trümmer waren weggeräumt, das Wrack war zerlegt worden und das Holz für den Aufbau der Kolonie oder als Brennholz wiederverwendet worden. Die Verletzten waren größtenteils wieder in einem akzeptablen Zustand, und viele auch schon mit einem Schiff nach Magonien zurückgekehrt.
    An der Anlgestelle lag zur Zeit lediglich ein einziges Schiff, ein kleiner Einmaster, der wenige Tage nach dem Unglück dort angelegt hatte, die 'Senora der la Frontera'. Von der Besatzung war nur ein einzelner Mann an Bord, der vor sich hindöste und der offensichtlich gerade Wache hatte, von den anderen war weit und breit keine Spur. Vermutlich nutzten sie ihre freie Zeit zu einem Aufenthalt in der Siedlung.

  • Herger kam an der Anlegestelle an und setzte sich auf eine Kiste in der Nähe des Stegs. Der Tag neigte sich dem Ende hin, aber die Sonne stand noch am Himmel. Herger schaute, tief in Gedanken versunken, hinaus aufs Meer und träumte vor sich hin.

  • Herger saß lange an der Küste und der Tag neigte such zunehmends dem Abend. Er wollte gerade zum Zaunkönig gehen, als er glaubte, am Horizont ein Segel blinken zu sehen. Sofort schnellte er auf und bedeckte seine Augen mit der Hand, um sich vor der untergehenden Sonne zu schützen.
    Angestrengt spähte er in Richtung des vermuteten Segels.


    Die Minuten zogen sich ewig hin, Hergers Augen brannten mittlerweile.


    Nach und nach wurde ein rot-weiß gestreiftes Segel sichtbar und darauf ein kräftiger, tiefer, schneidiger Rumpf. Herger kannte diese Bauweise nur zu gut.


    "Das darf nicht war sein!" rief er freudig verblüfft aus.


    Das Schiff nährte sich weiter und weiter. Es war ein dreki, auch Drachenschiff genannt. Sein Volk baute sie schon seit hunderten von Jahren. Je näher das dreki kam, desto besser vernahm man die Befehle, welche von dem Schiff zum Steg hinüber klangen.


    Herger spürte seinen Körper vor Aufregung beben wie lange hatte er diese Sprache schon nicht mehr vernommen. Gebannt schaute er aus das Schiff, wie es den Anlegesteg ansteuerte und sich quer drehte.


    Das Segel wurde schon eingeholt und die Männer an Bord machten sich mit Rudern an das Anlegemanöver.
    Herger eilte zum Steg und winkte dem am Bug stehenden Mann zu, welcher auch die Befehle gab.


    "Wir haben einen schweren Kampf hinter uns und brauchen Heilung, Wasser und Vorräte! Könnt ihr uns helfen!"


    "Selbstverständlich..." brachte Herger gerade noch heuraus, bevor schon die ersten Taue in seine Richtung flogen.


    Nur Augenblicke später war das Schiff am Steg vertäut und der erste der Nordmänner bertrat Renascan.


    "Olof Tryggvir!" sgate er mit lauter, rauher Stimme zu Herger und streckte ihm die Hand hin.


    "Herger Skjeldson." entgegnete Herger und nahm die Hand zu einem kräftigen Händedruck.


    "Ich hatte nicht erwartet, hier eine nordische Kolonie anzutreffen. fragte Olof verwundert.


    "Dies ist keine Kolonie meines Volkes, aber das ist eine lange Geschichte und hier ist sicher nicht der beste Ort, dies zu erörtern. Du sagtest, daß du und deine Leute Hilfe brauchen?"


    "Ja, in der Tat. Wir hatten ein kleines Scharmützel vor ungefähr zehn Tagen an der Küste. Sie wollten uns nicht das geben, was wir wollten." lachte Olof und schlug Herger auf die Schulter.


    Herger fiehl in das gelächter ein, schließlich hatten sie vor nicht allzulanger Zeit den selben Beruf gehabt, und bedeutete Olof mitzugehen.
    Dieser brüllte noch ein paar Befehle richtung Schiff und machte sich dann mit Herger und vierzehn seiner verbliebenen achtzehn Männern auf den Weg in die Kolonie.


    Die Gruppe wurde sofort recht misstrauisch beäugt und die wenigen Leute, die zu dieser späten Zeit noch auf der Straße waren, sprangen sofort aus dem Weg und beobachteten das Treiben aus der ferne. Es dauerte auch nicht lange, bis sich eine ganze Horde Gardisten auf dem Dorfplatz versammelt hatte, die sichtlich nervös schienen.


    "Lass uns erst einmal was trinken gehen, die Leute haben Durst!" grinste Olof.


    "Mir nach!" freute sich Herger, glücklich ein paar trinkfeste Trinkkumpanen gefunden zu haben und schlug sofort den Weg richtung Zaunkönig ein.


    ----------------> Zaunkönig

  • Die Nordmänner haben sich gerade auf dem in die Siedlung gemacht, da taucht Leandro mit dem Rest der Garde auf.


    Besetzt die Geschütze, Männer. Der Rest folgt mir.


    Die von Bullgwai ausgebildeten Balisten- Mannschaften hasten zu ihren Geschützen und nehmen das Schiff ins Visier.


    Alle anderen Gardisten folgen den Nordmännern in dei Siedlung.

  • ---------------> Zaunkönig


    Die Seeleute aus dem hohen Norden hatte das Schiff bereits seeklar gemacht, als Herger an der Anlegestelle ankam.


    "Darf ich an Bord kommen?" rief er Olof grinsend rüber, welcher, gut gelaunt, sofort erwiederte:


    "Aber sofort!"


    Die Handelswaren und der Proviant waren verstaut und alle waren bereit zum auslaufen.
    Herger löste das Haltetau vom Bug, der Schiffsrumpf entfernte sich immer weiter vom Steg. Herger spürte das Schaueln unter seinen Füßen, ein Gefühl welches er lange nicht mehr spürte und nun merkte, wie sehr er es vermisst hatte. Tief sog er die salzige Seeluft in sich ein.


    Das Schiff setzte Kurs auf die offene See, wohin Herger kommen würde und ob er Renascan jemals wiedersehen würde, lag in den Sternen....

  • Aus der Ferne kann man ein Schiff erkennen.
    Es kommt immer näher und holt dann die Segel ein.
    Zu groß ist das Schiff, als das es an der Anlagestell anlegen könnte.


    Ein Boot wird zu Wasser gelassen und wird mit Kräftigen Schlägen Richtung Festland gerudert.
    Vorne am Bug steht ein Mann und eine Frau in blauen Roben...