• Mit einem Nicken verabschiedete sich Herger vom Schmied.
    Nun machte er sich auf den Weg zum Procurator, denn er hatte von gutbezahlter Arbeit an einem Badehaus gehört.
    Er würde bestimmt zwischen seinen langweiligen und ermüdenden Wachschichten genug Zeit finden, um beim Bau nochmals etwas Geld zu verdienen, wichtiger aber noch war die körperliche Anstregung, die ihm seit geraumer Zeit fehlte.


    - Es wird herrlich mal wieder richtig körperlich zu Arbeiten. Nach dieser jämmerlichen Niederlage in der Tanzenden Hexe! -
    Herger merkte, wie Wut in ihm aufzukochen begann, deshalb legte er einen Schritt zu und erreichte bald das Präfekturgebäude.

  • Man sieht zwei ältere Frauen den Dorfplatz überqueren. Offensichtlich
    kommen sie von einem Laden, der ein wenig hinter dem Dorfplatz in einer kleinen Gasse steht.


    "Und ich sage dir, Emilde, dieser Laden von Paulo Aurea ist ein wahrer Segen für die Kolonie! Ich finde dort immer das, was ich für den Haushalt brauche, und manchmal hat er sogar richtig feine Sachen anzubieten..." - "Ja, das stimmt. Weißt du, obs der Tochter inzwischen besser geht? Wie war ihr Name? Etwas mit 'A'..." - "Alia heißt das Mädchen. Ja, soweit ich weiß geht es ihr wieder besser, habe sie in der letzten Zeit öfter vor dem Laden in der Sonne sitzen sehen... bleich war sie, die Arme, aber ich denke wieder bei Kräften..." - "Ja, als ich in ihrem Alter war, damals, da war ich auch einmal sehr schwer krank..."


    Die beiden Frauen gehen weiter ihres Weges, wobei sie im Themenspektrum von Krankheiten dann gleich zum Thema Männer wechseln, bei dem sie den Rest ihres gemeinsamen Weges auch bleiben.

  • Waehrend die beiden Frauen noch redend ueber den Dorfplatz laufen, sieht man ein junges Maedchen, von ungefaehr 20 Jahren den erwaehnten Laden verlassen. Gemuetlich schlendert sie ueber den Dorfplatz und ruft den Frauen noch einen Gruss hinterher.


    Dann schaut sie sich mit grossen Augen um, um all das Neue, das sie bisher zumeist nur aus der Entfernung oder durch die Fenster des Ladens hatte begutachten koennen, in sich aufzunehmen.


    Nachdem sie einige Minuten so umhergelaufen ist, fuehlt sie sich doch etwas schwach, und macht sich auf den Weg zurueck in den Laden. Morgen jedoch, beschliesst sie, wird sie sich genauer in der Festlandspraefektur umschauen...

  • --> aus dem Präfekturgebäude


    Emerald di Lorenzo ging auf den Dorfplatz und schlenderte ein wenig umher. Er bemerkte die Blicke, die ihm folgten...und Getuschel...was auch immer es zu bedeuten hatte. Es war noch nicht wieder das Renascân, wie es vor diesem Vorfall existiert hatte, obwohl alles völlig ruhig war. War es die Ruhe nach dem Sturm...oder vor einem größeren?

  • Die Tuer des kleinen Ladens oeffnet sich vorsichtig und Alia schaut heraus in die Fruehlingssonne. Leise schliesst sie die Tuer hinter sich und spaziert ein wenig ueber den Dorfplatz bis sie sichhier auf eine kleine Bank setzt, und einfach nur die morgendliche Sonne geniesst.

    "Hachja, das ist mal wieder ein schoener Tag, "sagt sie, und freut sich, das sie nun wieder in der Lage ist, ihn ausgiebig zu geniessen.

  • Als einige Zeit vergangen ist reisst sich Alia von den Gedanken in die sie versunken war los, und zieht ein kleines Buechlein aus derTasche. Sie blaettert ein wenig darin herum und beginnt dann konzentriert zu lesen. Die Sonne laesst sie weiterhin geradewegs auf sich herabstrahlen. Das schoene Wetter muss einfach ausgenutzt werden, jetzt wo sie endlich hinaus kann.

  • Nur kurze Zeit spaeter schien ihr das Buch zu langweilig, oder das Lesen zu anstrengend zu werden. Sie klappte es zu, verstaute es wieder in der Tasche, und ueberlegte, was sie mit dem Rest des Tages noch anfangen sollte. Schliesslich beschloss sie, einen kleinen Spaziergang am Strand zu unternehmen und anschliessend nach Hause zu gehen.


    --> weiter an der Kueste Renascans

  • Auf dem Weg nach Hause schlendert Drago noch einmal über den Dorfplatz. Ganz in Gedanken bemerkt er nicht, dass die Leute tuscheln, sobald er vorbeigeht. Dann plötzlich rennt ein kleiner Junge auf ihn zu:


    Hallo, Leutnant, mein Papa hat gesagt, dass du jetzt nicht mehr arbeiten darfst.


    Neugierig blickt der Kleine ihn an und erwartet eine Antwort. Drago guckt ihn an, dann streichelt er ihm über den Kopf.


    Naja, ich arbeite jetzt woanders, weisst du? Und du, was machst du noch spät draußen?



    Ich darf heute länger draußen spielen, weil der Papa noch zum Zaunkönig ist. Die Mama ist nich so streng.
    ... sprach der Kleine und rannte davon, da zwei Ball spielende Freunde entdeckt hatte.


    Drago schmunzelte und ging langsam weiter nach Hause.


    Warum verlieren die Menschen ihre Fähigkeit zu vertrauen mit dem Alter? fragte er sich, als er nach Hause lief.

    Kommt ins Badehaus! In Renascan direkt neben der Taverne!
    Wir bieten Massagen & MEHR (!!!), reinigende Bäder und modischste Haarschnitte!

  • Emerald spazierte etwas ziellos durch die Straßen und Gassen der Siedlung und stattete dabei einigen Läden kleine Besuche ab. Meist waren die Besitzer recht erfreut, dass sich der Procurator nach dem Stand der Dinge erkundigte, ihren kleinen und größeren Sorgen und Nöten Gehör schenkte oder einfach nur ein wenig plauderte.
    Es tat Emerald gut zu hören, dass das alltägliche Leben in der Festlandspräfektur doch irgendwie seinen normalen Gang zu nehmen schien.
    Wie gerne würde er diesen guten Leuten, die sich aufgemacht hatten, fern der Heimat eine neue zu errichten - auch um damit die alte zu stützen - etwas mehr Erleichterung im Leben schaffen, aber das vermochte er nicht. Das konnten sie letztendlich nur selbst schaffen. Und so verging die Zeit....

  • Leandro geht über den Dorfplatz auf dem Weg in Diadras Laden. Plötzlich rennt ein kleiner Junge mit einem Ball auf ihn zu


    Du bist ein böser Mann... ich will lieber den netten Leutnant da der Junge deutet auf die Tafel mit den öffentlichen Bekanntmachungen.


    Leandro geht zur Tafel. Dort hängen vier Zettel. Eines zeigt Drago wie er am Strand entlangläuft mit muskulösem Oberkörper, das nächste zeigt Drago bei der Arbeit am Badehaus, das nächste zeigt Drago mit einem ballspielenden Jungen und das letzte zeigt Drago mit einem Hund auf dem Schoß.Darunter steht Wir wollen Drago als Leutnant


    Leandro betrachtet die Schrift eine Weile. Kein Zweifel dieses D derselbe Schwung wie bei der gefälschten Unterschrift von Deifontes auf dem Dokument das Drago zum Leutnant ernannte.


    Leandro reißt den Zettel mit der Schrift von der Tafel.


    Böser Mann ruft der Junge und läuft dann weg.

  • Waehrend der Laerm aus Richtung des Praefekturgebaeudes herüebergeschallt war, hatte sich Alia gar nicht aus dem Haus getraut. Auch ihre Eltern konnten ihr nicht sagen was dort draussen vorging, denn sie hielten es ebenfalls fuer sicherer das Haus nicht zuverlassen.
    Nachdem es sich nun beruhigt hatte, beschloss das Maedchen sich doch ein wenig draussen umzuschauen. Als sie auf den Dorfplatz kam, sah sie die Menschen die sichStueck fuer Stueck verstreutenund wieder ihrer Arbeit nachgingen.


    'Hmmm, was auch immer hier vorgegangen ist, es scheint noch einmal gut ausgegangen zu sein', dachte sie bei sich.
    Daraufhin beschloss sie, den Rest des Abends in der Dorftaverne zu verbringen, denn neugierig wie sie war interessierte es sie doch, obsie vielleicht das ein oder andere ueber die Vorfaelle des Tages aufschnappen koennte


    --> weiter im Zaunkoenig

  • Auf dem Dorfplatz herrscht viel Trubel. Inzwischen weiß so gut wie die ganze Präfektur über die Vorfälle der letzten Nacht Bescheid, und entsprechend groß ist auch die Hilfsbereitschaft. Frauen tragen Körbe mit Essen, trockener Kleidung und ähnlichem runter zur Anlegestelle, während die Männer entweder am Strand mit Aufräumarbeiten beschäftigt sind oder Fässer und andere brauchbare Dinge von dort in die Siedlung holen.

  • Kildan zieht gerade einen Eimer aus dem Dorfbrunnen uns lehrt in sich über den Kopf, dann setzt er sich erfrischt auf den Boden und geht seine Habseligkeiten durch.
    "Was für eine Feier, wirklich wundarbar. Nur hätte ich es mit dem Met und dem Rauchkraut nicht so übertreiben sollen....naja, hauptsache es war witzig. Und genau das richtige nach dieser Woche!"
    Seine Gedanken wandern wieder zu der unheilvollen Nacht des Unglücks, werden jedoch von den Gedanken an letzte Nacht verdrängt.
    "Jetzt würde ich nur noch gerne wissen, was es mit dieser seltsamen Begebenheit auf sich hat, die sich bei der Verlesung der Bekanntmachungen zugetragen hat. Das war ja schon sehr seltsam. Villeicht sollte ich mich noch einmal mit Emerald unterhalten."
    Dannn fällt sein Auge auf sein Schwert und er runzelt die Stirn.
    "Irgendetwas war doch da noch...."

  • Zwei Bauern gehen vorbei und sehen, wie sich Kildan den Eimer Wasser über den Kopf leert


    Na, guter Mann? Lange Nacht gehabt? War ja ein rauschendes Fest...tröstet euch, wir haben auch dicke Köpfe!!!


    Die beiden lachen und marschieren talwärts, offenbar in Richtung ihrer Felder

  • "Da habt ihr wohl recht,"ruft Kildan den Beiden hinterher und lässt sich gemütlich wieder zu Boden sinken und lehnt sich an den Brunnen.
    "Und eine Menge interessanter Leute habe ich auch kennegelernt. Die Reise hat sich jetzt schon bezahlt gemacht. Wenn ich jetzt nur noch wüsste, an was mich mein Schwert erinnert...."
    In diesem Moment laufen einige Gardisten in Laufschritt an ihm vorbei Richtung Zaunkönig und Kildan schlägt sich mit der Hand an den Kopf.
    "Das wars !," sagt er laut zu sich selbst," ich wollte mich mit Leandro wegen ein wenig Waffentraining unterhalten. Ohh Mann, das hätte ich beinahe vergessen."
    Hastig packt Kildan seine Sachen und macht sich auf in Richtung
    ------> Wachstube.

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  • Deifontes de Bosque und Drago Scylding gehen vom Präfekturgebäude über den Dorfplatz in Richtung eines Holzbaus, der sich neben dem Gebäude des Kontingents der Gardisten befindet, die in der Siedlung direkt untergebracht sind. Beide unterhalten sich.
    "Die Männer sind erfahrene Späher, ihr werdet ihnen nicht viel Neues beibringen müssen. Sie stehen unter eurem Kommando, werden also eure Anweisungen befolgen, sobald sie im Dienst sind oder in den Wäldern erkunden, können diese aber problemlos selber erledigen, wenn sie die entsprechenden Befehle bekommen. Ihr könnt euch an den Erkundungen beteiligen oder auch hier die Ergebnisse dokumentieren, ganz wie ihr mögt..."


    Deifontes hält einen Moment inne, dann fährt er mit den Erläuterungen fort.
    "Euer Erkundungsziel ist ausschließlich der Norden. Dies ist sozusagen der einzige Befehl, der an euch gerichtet ist..."
    Er schaut Drago in die Augen, dann redete er weiter.
    "Ich bin sicher, dass ihr diese Weisung den Spähern klar vermitteln könnt..."
    Die beiden nähern sich dem Gebäude der Späher und treten dort ein.


    ---> Weiter im Gebäude der Späher

  • --> aus Diadras Laden

    Leandro und eine greise Frau laufen über den Dorfplatz, sie bei Leandro eingehakt. Zwei Gardisten gehen an dem Sergeanten vorbei, und grüßen wie es sich gehört.


    "Sergeant! Zum Gruße!"


    "... und als ich damals dann bei meinem Sohn, mögen die Götter ihm gnädig sein, dann die Salbe auftrug, oh, es half, junger Mann, die gute Salbe..."


    Kaum sind die beiden Gardisten in Leandros Rücken, da drehen sie sich nochmal um, schauen das merkwürdige Paar an, und können sich das Grinsen nicht verkneifen, bevor sie weiterlaufen.


    --> weiter in Wälder von Renascân

  • --> aus dem Präfekturgebäude kommend


    Emerald spazierte über den Dorfplatz und die Straßen / Gassen der Siedlung und hielt hier und da ein Schwätzchen, nicht ohne auf gewisse Bemerkungen zwischen den Zeilen zu achten, wie denn die Stimmung unter den Bürgern war. Oft erfuhr man mehr über die Volksseele, wenn man nicht direkt nachfragte...