Der Thronsaal

  • Marthiana sah in seine äußerst interessanten Augen, sie hatte selten solche durchdringenden und schönen blauen Augen gesehen.


    "Oh, nein, ich bin nicht erschrocken, ich... vermisse... nunja, man könnte sagen ich vermisse meine spitzen Ohren, da ich zuvor eine Elbe war und nun in einen Menschen verwandelt wurde."


    Marthiana lächelte.


    "Nun, diese anderen spitzen Ohren auf die Ihr ansprecht... kein Wunder, dass Ihr von diesen einige gesehen habt, selbst der Fürst ist ein Elb und Elben sind doch dafür bekannt spitze Ohren zu haben. Auch solche Wesen wie Feen oder Kobolde haben solche Ohren, sie sind lediglich etwas anders geformt und von unterschiedlicher Größe. Gibt es bei Euch zu Hause denn solche Wesen nicht?"

  • "Nein, ich muss euch vertäuschen. Bei uns gibt es nur Dämonen, die sich aber dann voll und ganz von den Menschen abheben, oder genau so aussehen wie einer. Aber die Form der Ohren, habe ich noch nie zuvor gesehen, es erstaunt mich regelrecht", nimmt er den Hut zu seiner Seite und bedeckt damit den Griff des stolz hervorragenden Schwertes.


    "Elben sagt ihr, erzählt mir mehr. Meine Reisen scheinen doch endlich interessante Formen anzunehmen", stiert er der kleinen Frau entgegen und lehnt sich mit der Schulter wieder gegen die kalten Steinwände, als würde es ihn anstrengen zu stehen, er war doch nun zu weit gelaufen, wenig mit Schiff und Pferd gereist, sollte es für einen Takenushi auch unüblich sein, sich all zu viel helfen zu lassen.

  • Ileaya ging langsam um die Ecke . Sie hatte Marthianas Stimme erkannt und die eines Unbekannten. Sie war mißtrauisch geworden und zog sich die Kapuze auf , sodass Schatten ihr Gesicht bedeckte und ihre Mimik unscheinbar machte . Sie ging gemächlich erhobenen Hauptes den beiden entgegen und blieb neben Marthiana stehen . Nur ein Seitenblick gen Marthiana genügte damit diese sie erkannte .


    Sie betrachtete zuanfangs den Mann ihr gegenüber . Ein Blick auf seine Gestalt , seine Haltung , Mimik und besonders in seine Augen genügten ihr um zu wissen , das ein wahrer Krieger vor ihr stand . Diese Kleidung hatte sie schon einmal gesehen , und sein Schwert war beeindruckend . Ileaya stellte sich vor wie wohl Sir Aldhayn neben diesen Kämpfer aussehen würde,in seinem derzeitigen Zustand . Jämmerlich ? Bestimmt nicht , doch auf keinen Fall ebenbürdig .


    Ileaya zog gekonnt die Kapuze nach hinten und blickte mit demselben ernsten Gesichtsausdruck und mit klaren und kalten blauen Augen ,dem Fremden entgegen . Sie blickte nochmals zu Marthiana und der kalte Ausdruck in ihren Augen verschwand . Sie lächelte .


    '' Wie ich sehe findet ihr immer weiter neue Freunde meine Liebe. Eigentlich hattest du doch etwas anderes vor , oder liege ich da falsch ? Wie immer wirst du von etwas anderem abgelenkt . ''


    Ileaya blickte wieder zu dem Mann und lächelte indes weiter . Ihre Augen jedoch nun freundlich, waren noch immer schwer zu deuten .

  • Als Ileaya den Raum betrat lächelte Marthiana ihr entgegen.


    "Hallo Ileaya, ja, ich habe, so könnte man sagen, wieder eine neue Freundschaft geschlossen. Dies ist ein scheinbar sehr weit gereister Herr, ich habe selten jemanden mit dieser Kleidung gesehen und doch gefällt sie mir sehr gut...."


    Marthiana lächelte und sah wie sich der Mann wieder an die Steinwand lehnte.


    "Lasst uns doch an dieser Tafel dort vorne Platz nehmen bis der Fürst wieder zurückgekehrt ist, Ihr scheint etwas erschöpft von der Reise."


    Sie deutete auf die große Tafel, die hier im Thronsaal stand und ging darauf zu, setzte sich dann auf einen der Stühle und bat Takenushi und Ileaya mit einer Handbewegung ebenfalls Platz zu nehmen, dann beantwortete sie zunächst Takenushis Frage.


    "Nun, Elben... wo soll ich da anfangen... Es gibt solche und solche, diejenigen, die es bevorzugen im Wald zu leben, die Waldelben, oder auch diejnigen, welche wie ich in Fürsten- oder Königtümern mit einigen Städten leben, die Hochelfen. Man erkennt sie normalerweise an ihrer eleganten Kleidung, die mit ihrem Verhalten meist übereinstimmt und natürlich an ihren spitzen Ohren. Menschen sagen auch gerne über sie, dass sie unsterblich oder besonders langlebig seien, wir Elben würden eher sagen, dass die MEnschen viel zu kurz auf diesen Erden wandeln und nciht genug Zeit haben alles um sie herum wahrzunehmen.. immer sind sie in Hast, nicht so unser Volk."


    Sie lachte kurz aber ruhig auf.


    "Es ist ein seltsames Gefühl jemandem die eigene Rasse zu erklären, wenn das für einen selbst alles schon gewohnt und selbstverständlich ist..."


    Sie musste unweigerlich an ihr Zuhause denken, an das weit entfernte Aparcia... sie würde es sehr bald wiedersehen...

    Für Alisazza Iriel Garilenas, das ewige Eis und das ewige Licht!

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  • "Etwas?", betont er skeptisch die letzten Worte von Ileaya "Sehe ich aus wie ein Etwas? Eure Freundin, wie mir scheint ist sie das, war bei weitem höflicher als ihr. Takenushi Yamato mein Name, und der eure, Mylady?", nickt er nur knapp, jede Verneigung als zu wertvoll befindend.


    Anschließend dreht er sich wieder zu Marthiana, immernoch geduldig auf ihre Antwort wartend, versetzt er sich beim Anblick eines Bildes, auf dem doch tatsächlich Bambus zu sehen ist, zurück in seine Heimat. Sie fehlte ihm wirklich sehr, vielleicht so sehr wie Marthiana ihre Ohren, aber was sollte man machen, die Rache musste sich fortziehen, er konnte die Ehre seiner Familie nicht so im Dreck liegen lassen, er musste einen Weg finden sie herauszuziehen, koste es was es wolle.

  • "Ich verstehe ich verstehe. Aber warum wachsen eure Ohren so krumm und schief, wollte Buddha euch damit strafen? Obwohl nun gut, ich muss mir eingestehen, etwas attraktives haben diese Ohren ja schon", kichert er wie ein kleines Kind, ehe er den Trinkschlauch auf den Tisch legt und sich beim ausbreiten des Hakama's zu setzten pflegt.


    "Darf ich euch die Frage, eurer Herkunft stellen? Ich möchte mehr über eine Interessante Art wie euch erfahren, Mylady", nickt er erneut, als würde er schon garnichts anderes mehr können. Er war wahrlich fasziniert von den Wesen und Kreaturen in diesen Landen, dennoch würden sie ihn hier nicht halten können. Er würde tausende von Kotaos machen, könne er nur zurück in sein Heimatland. Dennoch, dies war zu spät, nicht nur der Zerstörung wegen, nein auch die Garden würden ihn schnell aufspühren und umbringen, auf des Kaisers Willen hin.


    "Spannt mich nicht zu sehr auf die Folter", erscheint zum ersten Mal seit vielen Tagen und Nächten, ein interessantes Grinsen.

  • Ileaya nickte knapp. '' Verzeiht mein Herr , ich wollte euch nicht beleidigen . Außerdem meinte ich eine andere Situation nicht euch ,mit der man diese Elbin ablenken kann . ''


    Ileaya wendete sich zu Marthiana . Ihr Lächeln verschwand sofort . '' Habt ihr den Fürsten nicht gesehen ? Oder war ich wieder einmal zu spät ? '' Mit einem kurzen Seitenblick auf Takenushi fuhr sie fort . '' Selbst wenn du noch nicht mit dem Fürsten gesprochen hast , müßte ich nur kurz mit dir sprechen . Das bevorstehende Ereignis bereitet mir einige Sorgen . ''

  • Marthiana nickte Ileaya zu.


    "Nein, ich habe den Fürsten leider noch nciht getroffen, ich intendierte hier zu warten bis er wieder hier ist... wegen dieser anderen Sache... lasst uns am besten darüber reden wenn wir alleine sind, wir können diesen Herren schließlich nicht einfach wegschicken, ich bin mir sicher es hat einen Moment Zeit, nicht wahr?"


    Marthiana drehte sich wieder zuihrem Gegenüber und sie war erfreut, wie sich Takenushi über ihre Erzählungen umüsierte und sie selbst musste lachen bei dem Gedanken, dass spitze Ohren eine Strafe seien.


    "Diese Ohren sind unserem Volke von Mutter Gaia gegeben sagen einige, andere sagen wiederum sie sind einfach so gewachsen als Unterscheidungsmerkmal zwischen Menschen und ihnen selbst. Es wird ebenfalls gemunkelt, dass Elbenoren mit dem hohen Alter immerlänger werden, doch auch das bezweifle ich."


    Sie musste wieder unweigerlich auflachen, da es ihr sehr viel Spaß machte diesem anscheinend über andere Wesen unwissenden Menschen zu belehren und ihm von ihren eigenen Erlebnissen und Kenntnissen zu erzählen.


    "Nun... ich denke ich kann Euch nciht mehr viel über die vielen Geschöpfe die diese Welt bewohnen erzählen, da man sie meiner MEinung nach selbst erleben muss, selbst erkunden und sich eine eigene Meinung bilden.Ich kenne zum Beispiel eine kleine Koboldin, die auch wenn der Ruf der Kobolde allgemein sehr verpönt ist, eine durchaus umgangsvolle und liebenswerte Person ist... Ileaya, willst du ihm nicht etwas über die Eure Rasse erzählen?"


    Sie hoffte, dass Ileaya nicht böse war, weil sie sie so kurzfristig verköstigt hatte und ihre Gespräch auf einen späteren Zeitpunkt geschoben hatte.

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  • "Mutter Gaia? Was ist denn das nun wieder. Sprecht nicht mit mir als wäre ich allwissend, ich habe doch keine Spione in dieses Land geschickt um lange Ohren beschatten zu lassen...", kam sich der große Shinobi langsam wirklich sehr unwissend und ausgestoßen vor. So viel in der Welt, was er noch nie gesehen hatte, so viel, was er noch nicht kannte. Das sollte sich ändern!


    Schließlich nahm er doch wieder den Trinkschlauch, öffnete ihn und begann zu trinken. Ein Tropfen löste sich von seinen Lippen und fiel auf seine Hose. Weit riss er die Augen auf, als wäre es ein Untergang, dass seine Hose versaut war "Oh nein! Die gute Sake!...", rief er empört aus, fing sich aber doch recht schnell, als er in die Gesichter der anderen sah "Öhm.... vielleicht auch ein wenig?", grinste er verschmitzt und reichte Marthiana den Schlauch "Nehmt ruhig, japanischer Reiswein"

  • Ileaya zog eine Augenbraue hoch . Etwas von ihrer Volke erzählen ? War sie denn nur auf Reisen gegange um Unwissende aufzuklären ? Außerdem glaubte sie nicht , dass Takenushi ihr in irgendeiner Weise ihr auch nur einen Funken Respekt entgegenbringen würde , geschweige denn Neugier .


    '' Nun ja . Wenn ihr , Takenushi , es so wollt , will ich euch natürlich etwas von meinem Volke erzählen. Doch auch nur wenn ihr euch dafür interessiert . ''


    .... Verdammt ! Seid ich in der Herrschaftsstadt bin , fühle ich mich nicht wie die Wahrerin meines Volkes und unserer Traditionen , sondern wie eine verdammte Geschichtenerzählerin ! Ich habe nichts gegen Fremde und auch nichts dagegen etwas über mich zu erzählen , doch auf Dauer könnte das auch schlimme Auswirkungen haben . Es gibt viele die nur darauf warten etwas von einem meines Volkes zu hören und wenn sie mich finden , wird das nicht gerade spaßig.....

  • "Wenn ihr denn bereit wäret mich aufzuklären, wäre es mir ein großes Vergnügen euch euren Geschichten zu laufen. Ich brenne auf mehr Wissen, vorallem über eure komischen Ohren", blinzelt er leicht, als ein Strahl durch das obere Fenster in den Saal fällt "Ich fand die des Dämon Wand Liang, bei uns oben in den Bergen ja schon sehr..... ich möchte es nicht dämlich nennen... komisch..., aber die euren haben mich wirklich zum großen Staunen erregt", streicht er das Oberteil des Haori's glatt, als wolle er keinen ungepflegte Eindruck bei den beiden bezaubernden Damen hinterlassen. Er spührte, wie er eigentlich nicht willkommen war, von keinem der beiden, dennoch ragte seine Neugierde auf die Geschichten der komischen-Ohren-Menschen so weit hervor, dass es ihn nicht weiter interessieren sollte, was sie von ihm halten.

  • Marthiana kostete von dem reiswein. Sie mochte das Getränk, doch fürchtete zu viel davon zu trinken und so gab sie Taknushi nach wenigen Zügen den Schlauch zurück. Dabei bemerkte sie den seltsamen Ausdruck auf Ileayas Gesicht. Ob es wohl doch nicht so gut war sie warten zu lassen? Schnell wendete sie sich wieder an Takenushi.


    "Nun, Mutter Gaia ist eine Göttin, ihre Anhänger sagen, dass sie alles erschaffen hat, sie ist Mutter Natur, wie die Menschen sie vielleicht nennen würden, die Erschafferin von Tier, Mensch und Pflanze."

  • Ileaya schloss kurz die Augen und schüttelte leicht den Kopf. Sie lachte kurz und leise . Danach blickte sie wieder zu Takenushi . Sehr amüsiert schmunzelte sie und räusperte sich .


    '' Ich respektiere die Meinung anderer und so könnt ihr meine Ohren ruhig dämlich nenen. Ich bin durch meine Reisen in diesem Sinne toleranter geworden . In meinem Heimatland wärt ihr wahrscheinlich selbst für diese unscheinbare Beleidigung bestraft worden , doch werde ich euch gerne von mir erzählen . Ich schätze es wenn jemand wissensdurst hat . Das war einer der Gründe warum ich ausgezogen war . ''


    Ileaya erinnerte sich an ihr Heimatland und viele Bilder sah sie vor ihren Augen vorbeiziehen . Sie lächelte sanft .....

  • "Vielleicht war Buddha ja ihr Bruder?", beliebt der Ninja zu scherzen und nimmt den Schlauch dankend entgegen, bis er selbst noch einen Zug nimmt und ihn dann zu Ileaya hält "Möchtet ihr auch einmal kosten?", versucht er das komische-Ohren-Wesen friedlich zu stimmen, ihr ein geringes Maß an Respekt erweisend.


    "In meinem Lande musste niemand den Übergriff von Dämonen fürchten, die Städte waren imens und riesig. Alle 10 Tage fand auf dem Dorfplatz ein prachtvolles Fest statt, mit tanzenden Drachen und viel Lärm, viel Sake", lächelt er den Schlauch an, ehe er sich wieder zu Marthiana dreht und diese mit seinem Lächeln zu vergnügen versucht "Frauen in Hülle und Fülle, wie gern, wäre ich nun wieder zuhause. Heute wäre es wieder soweit...". Er hatte immer wieder die Tage gezählt, die Tage an denen die Feste stattfanden und Lien, seine Verlobte, auf dem Dorfplatz tanzte. Er hatte sie immer beobachtet, nie getraut sie anzusprechen, bis er sie verteidigt haben musste, als ein kleiner hässliger Mann mit Fratze, sie sich packte und zu sich zog. Das konnte er nicht auf sich sitzen lassen, auch wenn er durch diese Handlung seinen Schwertstil preisgab, den Mitsurugî-Ryu und nun flüchten musste. Die Garde wusste, er war der einzige Überlebende seit je her, man musste Yamato stoppen, bevor er den Kaiser stürzen würde.


    "Und ihr wollt nichts?... Ileaya?"

  • Marthianas Lächeln gefror und wurde zu einer hastigen, begeisterten Frage.


    "Was... was sagt Ih? Tanzende Drachen? Bitte erzählt mir davon! In meiner Heimat gibt es einen Drachen, der unser Fürstentum beschützt...."


    Sie zeigte auf ihren Stirnreif und ihre Kette, die beide einen silbernen Drachen aufwiesen und erwartete gespannt Takenushis Antwort.

  • Lächelt zögerlich, ehe er antwortet und sein Arm beginnt zu zitter, denn die 2 Liter Sake im Schlauch waren doch recht schwer, auch für einen Schwertkämpfer seiner Natur. "Ehe ihr denkt, es wäre ein echter Drache, muss ich euch erneut vertäuschen. Es sind Menschen die sich in einem Kostüm aus Draht und Papier verstecken, der Kopf ist es Stoff und Seide genäht, ein sehr interessantes Schauspiel. Eine Legende besagte einst, dass es einen Jadedrachen gab, der die Menschen beschützte. Erst als er zerplatzt, weil niemand mehr an ihn glaubte, lebte die Legende wieder auf. Er rettete in seinem letzten Atemzug eine Frau auf dem Reisfeld vor miesen Dieben und Missbrauchern...", kurz nickte er "Die Seele des Drachen soll in fünf mystische Schwerter gebannt sein, diese es nun zu suchen gilt um den Kaiser zu stürzen. Dieses miese Schwein... Ich werde die Schwerter finden und unser Land von diesen Tyrannen befreien. Doch langsam verlässt mich der Mut, dieser Geschichte zu glauben". Er lässt den kopf hängen und verstummt urplötzlich bei dem Gedanken, dass die Legende des jadegrünen Drachen doch nur ein Märchen der Kinder war, um sie des Nachts zum schlafen zu bewegen.

  • "Oh... ich dachte doch tatsächlich es wäre ein echter Drache... doch es ist ein wirklich schöner Brauch... und eine traurige Legende dazu. Und wenn ich so sagen darf, ist es eine ehrenwerte Aufgabe diese Schwerter zu suchen, vor allem weil Ihr es aus freiem Willem mit dem guten Willen für Euer Land tut... Viele Herrschern fehlt genau das, was Ihr habt, diese Hoffnung und dieser Mut sind ein wahres Geschenk."

  • Ileaya betrachtete den Trinkschlauch und zögerte erst einmal , doch dann nahm sie ihn um Yamato nicht zu beschämen und trank einen Schluck . ..... Nicht schlecht . Dieses Sake könnte sich mit den Feuerwassern aus meinem Land vergleichen .....


    An Yamato gewandt nickte sie anerkennent und gab ihm den Trinkschlauch zurück . '' Nicht schlecht , vielleicht sollte ich euch später einmal von einem Getränk aus meinen Landen zu trinken geben . Es wird euch bestimmt munden . ''


    Ileaya verfolgte das weitere Gespräch zwischen Marthiana und Yamato und ihre innere Stimme sagte ihr , dass Yamato verzweifelt war und sich alleine fühlte . Als dieser auch seinen Kopf hängen läßt , kann Ileaya nicht mehr an sich halten .


    '' Blickt nicht weg , wenn der Weg zu schwierig erscheint. In meinem Land gibt es eine Redensart . Auch aus Steinen, die in den Weg gelegt werden, kann man schönes bauen . Lasst den Kopf nicht hängen . Ich glaube eurer Legende denn sie erinnert mich an viele Legenden aus meinem Heimatland , die so unwirklich erscheinen und doch eines Tages wahr wurden . Glaubt an euch , denn Ausdauer ist ein Talisman des Lebens , und ihr besitzt diese Ausdauer und einen starken Willen , das spüre ich . Hoffnung und Mut sind nie vergebens. Sie werden nur von dem erkannt der den Willen dazu hat sie aufzubringen . In jedem steckt Hoffnung und Mut . Dies sind ehrbare Tugenden und so stimme ich Marthiana zu . Eure Suche wird begleitet von der Ehre und wird von ihr erst verlassen wenn man diese aufgibt . Ihr seid ein ehrbarer Mann , so gebt nicht auf und sucht weiter . Ich glaube , dass ihr bestimmt euer Ziel erreicht.


    Ileaya sagte diese Worte sanft und doch bestimmt . Sie schaute auf Yamato herab und setzte sich dann ebenso um auf seiner Augenhöhe zu sein . Sie blickte kurz zu Marthiana und nickte ihr zu . Dann sah sie mit verständnisvollem Blick doch strengen Augen Yamato an . '' Es wird immer einen Punkt in unserem Leben geben an dem wir uns sagen , dass alles was wir vorhaben , sei es eine Suche um das eigene Volk zu befreien , sei es eine Reise um die beste Freundin zu suchen und sie vor Gefahren zu bewahren , oder alles andere , sinnlos ist und wir daran nicht mehr glauben. Doch Selbstzweifel sind der beste Weg ins Verderben . Und dieser Punkt wird immer vorbeigehen . Also lasst uns von anderen Dingen sprechen . Solltet ihr jedoch Hilfe brauchen so seid ihr im richtigen Land um diese zu erbitten . Außerdem werden wir beide eine Reise vor uns haben . Sie ist sehr lang und ich denke wenn ihr weiterreisen wollt , können wir dies für die erste Zeit zusammen tun . So können wir euch bei eurer Suche jedenfalls ein wenig behilflich sein. Solltet ihr Fragen haben , so könnt ihr euch entweder an uns oder an den Fürsten wenden .


    Ileaya wartete gespannt auf eine Antwort während sie nun durch ihre Rede wieder an das erinnert wurde , worüber sie mit Marthiana sprechen wollte . Doch wollte sie dies später nachholen .

  • Nimmt den Trinkschlauch wieder entgegen, schüttelt ihn und bemerkt, dass nur noch die Hälfte drinnen ist. Hatte er so viel getrunken, oder eine von den anderen beiden Anwesenden? Er kratzte sich kurz am Kopf, ehe er beide genau musterte, da aber keine von ihnen rote Wangen oder einen benebelten Blick aufweiste, musste er es wohl doch gewesen sein. Zur Vorsicht ließ er den Schlauch dennoch unter dem Tisch verschwinden und grinste "Habt Dank.. Viele glauben nicht mehr an alte Legenden oder Wahrsagungen, sehr schade, die Welt scheint sich immer weiter zu ändern. Denkt ihr, unsere Wege werden sich nocheinmal kreuzen, wenn ihr davon sprecht, dass ich mich an euch wenden kann, sollte ich Fragen, bezüglich gewisser Begebenheiten, haben?


    Langsam fummelte er mit den Fingern an den Zipfeln seines Haori's herum, er war nervös, die Antwort sollte ihm viel bedeuten, war er doch bisher nur schief angeguckt worden, wegen seiner Kleidung und der Herkunft. Es war schon beinahe Rassenfeindlichkeit, die in der Luft lag "Aber sagt mir noch, wer ist dieser Fürst?"

  • Marthiana fuhr an Stelle Ileayas fort.


    "Diese Reise, die wir vorhaben, führt in die verschiedensten Länder, auf dem Weg nach Aparcia, meinem Heimatland. Unsere kleine Reisegruppe wird aus den Soldaten Ileayas, ihr selbst nahtürlich, vielleicht einer kleinen Koboldin und abgesehen von mir einer weiteren Elbe bestehen. Wenn Ihr wollt, so könnt Ihr gerne mit uns kommen, ich verspreche Euch, dass Ihr viel erleben werdet und vielleicht könnt Ihr auf dieser Reise auch eines dieser Schwerter finden, denn wie schon gesagt, es ist ein weiter Weg und viele verschiedene Länder sind auf diesem zu durchqueren..."


    Auch seine Frage wollte sie beantworten.


    "Fürst Talris von Montralur ist der von Gott Bradar auserwählte Führer dieses Landes. Er ist gütig und großzügig und ist bereit fast jeden mit offenen Armen zu empfangen. Er tut viel Gutes in seinem Land, ich selbst schätze ihn nicht nur als den Mon `Tra `Ar Mantralurs, sondern auch als einen weisen und guten Freund."

    Für Alisazza Iriel Garilenas, das ewige Eis und das ewige Licht!

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