Die Gärten der Herrschaftsstadt

  • Dunja lächelt einen Moment und schaut Danara dabei fest in die Augen,


    "Nun, ich denke, eine Weile werde ich noch in Meister Raymunds Taverne arbeiten... und im Herbst gedenke ich zumindest kurzzeitig nach Taron zurückzukehren!"


    Sie zuckt mit den Schultern und ihr Blick bleibt auf der jungen Frau ruhen...

    Wer nicht stirbt, bevor er stirbt, der verdirbt, wenn er stirbt. (Jacob Böhme)

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  • Erneut muß Dunja lächeln, als sie Danaras Reaktion bemerkt und so fügt sie freundlich hinzu,


    "Vielleicht werde ich auch irgendwann wieder in meine Heimat zurückkehren und damit dem Ruf der thyngarytischen Ritterschaft folgen... und vielleicht nach langer Zeit Gisbert wiedersehen..."


    Trotzdem sie sich eisern beherrscht, schimmert eine große Sehnsucht in ihren Worten...

  • "Ja...!"


    Dunja senkt den Kopf, um die Trauer in ihren Augen wenigstens zu verbergen und als sie Danara wieder anblickt, lächelt sie,


    "Einer von ihnen hat mich in Merndil gefunden und mir gehörig ins Gewissen geredet... er sagte, ich ließe mein Land im Stich, und meinen Gemahl, wenn ich weiter von Thyngary fern bliebe...!"


    Sie macht eine kleine Pause,


    "Und ich würde das Andenken Sir Etiennes entehren...!"


    Trotz ihrer Beherrschung, merkt man ihr an, daß sie dieser Vorwurf am meisten getroffen hat,


    "Sir Giselher sagte, er werde auf mich warten und die Hoffnung nicht aufgeben, daß ich eines Tages zurückkehre...!"

  • "Er bestimmt... mein Vater allerdings sicherlich nicht!"


    In Dunjas Worten liegt ein alter, nur schlecht verholener Zorn,


    "Manchmal frage ich mich ernsthaft, ob er mich einsperren lassen würde, wenn ich ihm offen entgegentreten würde...!"


    Sie schüttelt unwillig den Kopf und damit auch die ein oder andere böse Erinnerunf ab...

  • Dunja schüttelt den Kopf,


    "Nein... in früheren Jahren war mein Vater ein guter Mann! Manchmal ein wenig seltsam, aber Reich und König gegenüber loyal...!"


    Sie hält kurz inne und fährt dann bedauernd fort,


    "Der Krieg hat alles verändert... irgendwann erfuhr Dargon, daß er der Thronerbe Thyngarys ist und von jenem Augenblick an, begann die Verlockung der Macht! Als er schließlich vor fünf Jahren vor Vardenheym gekrönt wurde, hofften viele er könne den Glanz und den Stolz, den der Erzherzog dem Land gegeben hatte bewahren und vielleicht sogar noch mehren...!"


    Zorn färbt Dunjas Stimme dunkel als sie weiter spricht,


    "Ein paar Jahre später jedoch erwies er sich als Feigling und brachte durch seine Weigerung sich seinem Schicksal zu stellen, dem besten Ritter, den Thyngary je hatte, den Tod...!"


    Einen Moment lang bricht Dunjas Stimme, dann jedoch fängt sie sich wieder,


    "Damals habe ich ihm gesagt, wie ich über sein Verhalten denke... auch wenn kein Wort, ob im Zorn gesprochen oder nicht, Etienne wieder zurückholen kann...!"


    In ihren Augen glitzern Tränen und sie wendet sich ab...

  • "Schon gut...!"


    Trotz ihrer Trauer gelingt es Dunja zu lächeln und sie wischt sich ein wenig ungehalten über die Augen,


    "Ich habe immer geglaubt, mit der Zeit würde es einfacher werden... aber das tut es irgendwie nicht..."


    Bittend schaut sie Danara an,


    "Laß uns einfach von etwas anderem sprechen...!"

  • Der Ritter hatte erstaunt dem Gespräch kurz gelauscht, als es aber anfing, sehr privat zu werden, hatte er sich unauffällig zurückgezogen, so hatte er Dunjas Vorwurf an Danara der Liebe zu ihm nicht gehört. Er schaute sich derweil interssiert in der Gegend um und sah ab und an zu den Damen, die wild gestikulierten.
    Der Nordmann lachte leise...

  • Danara nickte Dunja zu, "In Ordnung irgendwelche Vorschläge?" Sie lächelt Dunja aufmunternd zu, dann sieht sie sich um und bemerkt das der Ritter sich entfernt hatte. Sie seufzt leise, dann streckt sie sich nocheinmal und meint, "Wollen wir noch etwas durch die Gärten gehen?"

  • Dunja lächelt Danara dankbar zu,


    "Vielleicht magst du mit Herrn Berkenbrecht noch eine Runde spazieren...?"


    Sie verzieht etwas das Gesicht,


    "Ich glaube, ich wäre jetzt gerne einen Moment allein..."


    Sie sieht die junge Frau entschuldigend an,


    "Ihr könntet mich ja später wieder einsammeln, wenn ihr mögt!"


    Erneut lächelt sie...

  • Danara nickt nur und steht auf, sie legt die Hand nochmals auf ihre Schulter und sieht sie aufmunternd an. "Das werden wir bestimmt machen." Mit einem Lächeln wendet sie sich ab und geht zu Herrn Berkenbrecht, sie hat ihre Hände hinter ihrem Rücken, ein zaghaftes Lächeln ist auf ihrem Gesicht als sie sich ihm nähert.
    "Dunja möchte einen Moment allein sein, begleitet ihr mich ein wenig?" Fragt sie ihn als sie vor ihm steht.

  • Danara lächelte ihn an und nahm nur zugern seinen Arm. Als sie wenige Schrite gegangen waren meinte sie leise, "Holt,...",kurz sieht sie ihn an bevor sie wieder in den Garten schaut," das eben im Gasthaus tut mir leid. Ich wollte dir damit nicht in den Rücken fallen, doch Sarah hat mir soviel geholfen, es wäre wirklich nicht sehr fein gewesen ihre Einladung abzulehnen." Wieder schaut sie kurz zu ihn hinauf, "Das es dann so endet, war von mir nicht gewollt. Es tut mir leid."