Die Gärten der Herrschaftsstadt

  • Einen kurzen Moment zögert Danara, als wollte sie etwas sagen. Doch dann wendet sie sich mit einem Lächeln ab und meint dann, "Nein mich Bewegt im Moment nicht, jedenfalls nichts was von belang wäre." So gingen sie schweigend weiter durch die Gärten.


    Innerleich ärgerte sie sich, den Dunja hatte recht mit dem was sie gesagt hatte, nochnicht einmal wenn sie allein waren konnte sie über ihren eigen Schatten springen. Wie den auch, hatte er ihr nicht gesagt das er in einer Zwickmühle sei, das er es nicht wüßte. Danara atmete einmal tief ein und schwer aus und hing ihren Gedanken weiter nach.

  • Danara sah den Ritter an und Zorn fühlte ihr Herz. "Ich war bisher immer ehrlich zu dir, nur ehrlichkeit bedeutet nicht das ich dir alles erzählen muß. Ausserdem nehme ich doch auf dich Rücksicht, du bist doch der jenige der gesagt hat er steckt wegen seinen Gefühlen in einer Zickmühle. Warum sollte ich dir dann erzählen das du immer in meinem Kopf rumschwirst oder das es mich zerreißt wenn ich an unseren Abschied denke. Das würde in dir nur nochmehr Zweifel wecken. Also komm mir nicht damit ich wäre nicht ehrlich zu dir gewesen, nur weil ich nicht gesagt habe was ich fühle." Immer noch Zornig sieht sie ihn an.

  • Der Nordmann legte seinen Kopf schief und schaute Danara an.
    "Du siehst wirklich hinreißen aus, wenn Du zornig bist, Danara!" meinte er mit einem Schmunzeln. Doch dann wurde er ernst.
    "Es tut mir leid, wenn ich Deine Gefühle verletzt haben sollte; das wollte ich eigentlich mit meiner Nachfrage verhindern. Und was unseren Abschied betrifft - ja, ich MUSS bald fort. Aber wenn Du möchtest, kannst Du mich gerne begleiten, es würde mich sehr freuen!"

  • Danara brauchte einen Moment um sich zufangen, dann sah sie ihn an und meinte leise, "Nein du hast nichts falsches gesagt. Damit hatte ich nur nicht gerechnet." Sie lächelt ihn verlegen an. "Wegen deiner Zwickmühle, ich dachte......" Hier stockte sie und sah ihm in seine dunklen bernsteinfarbenen Augen.

  • "Ja, die ist durchaus da," gab Herr Berkenbrecht zu.
    "Aber das ist nicht Dein Fehler. Schließlich habe ich auch Dunja angeboten, mit mir zu reisen. Warum sollte ich das gleiche Dir nicht anbieten!"
    Er schaute sie lange an und fügte dann hinzu.
    "Und es würde mich sehr freuen, wenn Du mitkommen würdest - natürlich mehr als bei Dunja..." Den letzten Halbsatz hatte der Nordmann mit einem Augenzwinkern gesagt.

  • Danara lächelte ihn an, "Ich begleite dich sehr gern! Doch was ist mit deinen Aufgaben von denen du immer sprichst," nun wird ihr Gesicht ein wenig traurig, "Und deinem Problem mit deinen Gefühlen? Auch wenn du immer behauptest das dies nicht mein Fehler wäre, trage ich ja doch dazu bei." Sie wendet sich von ihm ab und seufz, "Warum mußte den alles immer so kompliziert sein?" Fragt sie sich.

  • Als sie so mit ihren Rücken zu ihm stand, trat er an sie heran und umarmte sie. Dabei nahm er ihre Hände und legte seine darauf, so dass beide auf ihrer Vorderseite ruhten. Schließlich meinte er:
    "Ja, ich habe meine Aufgaben, und diese will ich auch erfüllen. Aber wie wäre es, wenn Du mir dabei hilfst?"

  • Nachdem Danara fort gegangen ist, bleibt Isdiriel noch eine Weile in der Sonne sitzen und läßt das gerade geführte Gespräch noch einmal an ihr vorüber ziehen. Hin und wieder muß sie über die Worte der jungen Frau schmunzeln während sie sich Greifensteins Gesicht vorstellt, würde er von Danaras Schlußfolgerungen erfahren. Ein belustigtes Lächeln umspielt ihre Lippen, als sie sich schließlich erhebt und beschließt noch ein wenig durch den Garten zu schlendern. Als sie wenig später um eine niedrige Hecke biegt, sieht sie eine Frau am Rande eines kleinen Teiches sitzen. Kurz überlegt sie, ob sie einen anderen Weg wählen soll, beschließt dann jedoch weiter zu gehen...

  • Danara genoß sichtlich die Umarmung des Ritters und ihr Herz schien wieder aus ihrer Brust springen zuwollen, als sie seine Frage hörte, verweilte sie noch kurzen Augenblick. Dann löste sie sanft ihre Hände von seinen und drehte sich langsam herrum, immer noch sehr nah aneinander stehend sah sie ihm in seine Augen. "Nichts würde ich lieber tuen!" Dabei strahlten ihre Augen und ein Lächeln umspielte ihre Mundwinkel.

  • Dunja ist in Gedanken versunken neben dem kleinen Teich sitzen geblieben und hat Danara und ihrem Ritter lächelnd nachgesehen. Als die Beiden schließlich verschwunden sind, schlägt sie die Beine untereinander und blickt nachdenklich auf die Seerosen. Ihre Erinnerung weilt bei jenen schicksalhaften Tagen in Karpandosh, wie so oft schon und erneut sieht sie Sophies Gesicht vor sich. Dunja schüttelt unwillig den Kopf und sucht all das wieder zurück zu drängen, als sie Schritte hört. In Erwartung Danara und Herrn Berkenbrecht zurückkommen zu sehen, schaut sie auf und erstarrt für einen kurzen Moment als sie die Magierin erkennt. Mit einem kleinen Lächeln, ansonsten jedoch schweigend, schaut sie abwartend zu ihr hinauf...

  • Als die Frau aufsieht und Isdiriel ihr ins Gesicht schaut, durchzuckt sie ein Wiedererkennen und mit einem Lächeln verneigt sie sich ehrerbietig. Dann verläßt sie denn Weg und tritt an Dunjas Seite. Sie weist auf den Platz neben ihr und fragt höflich,


    "Darf ich?"


    Ohne eine Antwort abzuwarten, setzt sie sich und schaut ihr Gegenüber einen Moment wortlos an. Schließlich huscht ein belustigtes Lächeln über ihre Züge,


    "Nachdem Danara mir verraten hat, daß die unbekannte Dame von der ihr Ritter sprach aus Thyngary kommt, habe ich vermutet, daß Ihr es seid... wie ich sehe, habt Ihr meinen Rat und mein Geschenk wohl zu nutzen gewußt!"


    Sie nickt der Frau neben ihr anerkennend zu,


    "Welch ein überraschender Zufall übrigens, daß wir uns gerade hier auf dieser Insel wiedertreffen...!"

  • Als die Magierin neben ihr Platz nimmt nickt Dunja ihr grüßend zu. Auf ihre Worte reagiert sie mit erhobener Augenbraue, doch in ihrer Stimme liegt eindeutig Erleichterung als sie ihr erwiedert,


    "Ich bin froh, Euch gerade hier wieder zu treffen, Magistra... Isdiriel!"


    Sie schenkt ihr ein kleines wissendes Lächeln,


    "Wegen meiner hätten wir uns nur gerne ein wenig früher treffen können... hätte ich Euch doch liebend gerne zu einem hübschen, kleinen Geschenk, welches ich erhielt, befragt...!"


    Kurz verzieht sie ihr Gesicht, dann schaut sie die Magierin ernst an,


    "Über den Herrn von Greifenstein brauchen wir uns sicher nicht unterhalten... gehe ich doch, nach dem was mir Herr Berkenbrecht berichtet hat, davon aus, daß Ihr ihn kennt... er bat mich übrigens Euch zu grüßen!"


    Sie macht eine kurze Pause und fährt dann fort,


    "Ihr solltet Euch vor dem Ritter in Acht nehmen, Magistra... und vor Meister Scrum ebenfalls! Er hat Greifensteins Geschenk an sich gebracht...!"


    In ihrem Blick liegt Besorgnis...

    Wer nicht stirbt, bevor er stirbt, der verdirbt, wenn er stirbt. (Jacob Böhme)

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