Ancalimas Brief...

  • Gwanur-nya,


    viel Zeit ist vergangen und einiges ist geschehen das du wissen solltest...mir geht es hier auf Arakur gut und Arsinoe und Sardos bemühen sich sehr um mein Wohl.


    Ich hatte eine Vision...oder ...es war Wirklichkeit ich vermag es nicht zu unterscheiden. Mir erschien eine Gestalt die zum Wolf wurde und die es begrüßte das ich scheinbar auf dem richtigen Weg sei...Ich weiß nicht ob es Draug selbst war oder der selbe Avatar vor dem ich bereits auf Arsinoes Weihe niederkniete...doch er sprach Worte die mich sehr zum nachdenken brachten. Als die Erscheinung vergangen war erschien mir wie damals im Annûn als meine Familie verschwand die Mutter meines Volkes...sie wies mir eben diesen Weg zu gehen den der Wolf mir anbot da die Suche nach meienr Familie beendet sei und sie sagte mir ebenso das mein Geist sich, nach all dem was ich erlebt habe, nicht mehr lange in meinem Körper halten würde....sie wies mich auf das Versprechen hin das ich dir einst gab...dir immer zur Seite zu stehen...in diesem...jetztigen Zustand ist mir das nicht mehr möglich...deshalb habe ich mit Sardos bereits gesprochen und habe mich nach seinen Anweisungen an die Lehren Draugs begeben und mit seiner Hilfe ihm zu dienen...um an deiner Seite stehen zu können um Dich und Montralur zu schützen. Bitte denke nicht schlecht über mein Vorhaben, denn es ist die einzige Möglichkeit am Leben zu bleiben...und ob es wirklich ein schlechter Weg ist können wir nur herausfinden wenn ich diesen Weg begehe....


    Ich hoffe wir sehen uns bald wieder...deine Nähe fehlt mir, Gwanur.


    Namarie Ancalima

  • Einige Stunden nachdem er von seinem Sparziergang mit Lifey in sein Zimmer gehen wollte, eilte eine Wache zu ihm und bat um verzeihung. Sie übergab ihn einen Brief der in Gerund abgegeben wurde.


    Talris dankte der Wache und öffnete den Brief. Er erkannte Ancalimas Handschrift.


    Seine Augen wurden groß und seine Miene nachdenklich. Er winkte die Wache in der Stadt zu bleiben bis er einen Brief fertig geschrieben hatte, den die Wache nach Arakur senden sollte.


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    Ancalima, Gwathel,


    vieles ist geschehen seit dem wir uns das erste Mal getroffen haben, damals auf Gerund. Erinnerst du dich wie du mich aufgesucht hast? Und wie wir spazierten in den Wäldern? Ohne Sorge waren wir und bald erkannten wir unsere Gefühle zu einander.


    Doch diese Zeit ist vergangen und ich erkenne dich nicht wieder. Viel musste dein armes Herz erleiden auf Montralur und viel musste dein Seele ertragen.
    Ich schwor einst wie du, immer da zu sein und dich zu beschützen, unter Einsatz meines Lebens, wenn dies nötig sei. Doch nun bin ich nicht da um es vieleicht vor der größten Wahl die du triffst einzuhalten.


    Ich respektiere Sardos, wie Arsinoe in allen Maßen und ich danke ihnen bei Issar, dass sie da sind um dir zu helfen. Doch ich verstehe nicht wie dir der Weg Draugs helfen kann? Gehen wir Elben nicht alle den Weg der Natur? Glauben wir nicht alle an das eine? Gewiss einige wie mein Volk geben ihr einen Namen wie Issar oder ähnliche, doch.....


    Mein Herz ist gekränkt und schwer in diesem Augenblick. Du willst dein elbisches da sein aufgeben um einen Weg zu folgen der nicht für uns Elben bestimmt ist? Es liegt mir weit fern dir zu sagen an was du glauben sollst oder nicht, schließlich bist du deines Schicksals eigener Schmied.


    Doch gehst du einmal diesen Weg, wirst du ihn nie wieder ablegen können.
    Eines habe auch ich festgestellt. Wir sind nicht mehr die die wir einst waren. Seit dem Tag an dem Zairon zurück zu seinem Volk ging, geschehen diese Dinge. Ich vermisse sie.... Ich vermisse die Zeiten, and denen wir an das Wohl der Natur und an das Wohl der Tiere gedacht haben.


    Es ist dein Weg, ich werde dir nicht sagen welchen du gehen sollst. Doch sei gewiss, mein Herz schmerzt beim Gedanken daran, akzeptieren zu müssen was geschieht.


    Ich hoffe du wählst den richtigen Weg, der für dich bestimmt ist und der im Sinne deines Volkes ist.


    Namarie Gwathel, denn ich fürchte die Zeit, wie wir uns eins kannten ist vorrüber.


    Talris
    Dein Bruder im Geiste



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