Bellarias Haus

  • Latoya legt Feder und Pergament zur Seite und blickt zu Bellaria auf


    Für heute habe ich genug getan.Vor lauter schreiben schwirrt mir ein bisschen der Schädel.Den Brief werde ich morgen fertig machen.Heute will ich nur noch eine Kleinigkeit essen und dann ins Bett gehen.
    Wenn es euch Recht ist , Meisterin?

  • Sicher doch. Dann lass uns etwas kochen.



    Zusammen bereiteten die beiden Frauen das Abendessen vor. Nach dem Essen erledigten sie den Abwasch und Latoya legte sich nieder.
    Bellaria verschwand in dem hinteren Schreibzimmer, aus dem sie sehr lange nicht mehr herauskam.
    Spät am Abend legte auch sie sich nieder und schlief bald darauf ein.

  • Am nächsten Morgen wachte Bellaria früh auf. Es war noch dunkel draußen. Latoya schlief wie immer friedlich vor sich hin.
    Bellaria legte ihre Kleidung und ihren Umhang an. Bevor sie das Haus verließ, legte sie noch einmal Holz auf das Feuer, damit es nicht ausgehen würden.





    ---weiter in den Wäldnern von Renascân---

  • ---weiter von der Küste---



    Bellaria war noch schnell auf dem Dorfplatz vorbeigegangen, um einige Dinge einzukaufen.
    Als sie das Haus betrat, war Latoya schon wach und saß über ihren Brief.


    Guten Morgen, Latoya. Während du deinen Brief fertig schreibst, werde ich unser Frühstück zubereiten.


    Latoya war damit einverstanden und schien die gute Laune ihrer Meisterin zu bemerken, sagte jedoch nichts dazu.
    Nachdem Latoya den Brief vollendet hatte, aßen die beiden Frauen gemeinsam und erledigten den Abwasch.



    So, Latoya. Was willst du heute tun?

  • Bellaria lacht.



    Ja, das hab ich mir gedacht. Gut. Wenn du dich wohl fühlst, dann können wir beginnen.


    Latoya nickt kurz.



    Setz dich hin, wie wir das gestern geübt haben.
    Genau so.
    Gleich schließt du die Augen und suchst die magischen Energien, die in dir fließen. Danach wirst du diese versuchen zu bündeln.
    Du kannst nun beginnen, Latoya.
    Vertrau auf dich. Ich weiß, dass du das kannst. Du musst nur selbst an dich glauben.

  • Latoya setzt sich auf den Boden und beginnt ihn sich hinein zugehen. Sie atmet langsam tief ein und aus und versucht sich zu konzentrieren und an nichts mehr zu denken. Das gelingt ihr zwar schon besser als gestern und sie spürt die magischen Ströme doch als sie versucht sie in ihre Hand zu leiten wird es wieder schwierig. Vor lauter Konzentration legt sie die Stirn in Falten und ballt die Fäuste aber als sie merkt dass sie sich verkrampft wird sie wieder lockerer.

  • Latoya hörte die Worte ihrer Meisterin und fühlt sich davon ermuntert.
    Mit viel Konzentration gelingt es ihr ,die Energien langsam aber stetig erst in ihren Oberarm dann langsam über den Ellebogen in den Unterarm und schließlich in die Hand zu leiten.Sie versuchte die Energien dort zu halten aber nach wenigen Sekunden wurde es zu schwierig und Latoya öffnete seufzend die Augen

  • Bevor Latoya aufgibt, greift Bellaria noch einmal ein. Latoya hört wieder die Stimme ihrer Meisterin in ihrem Geiste. Bellaria setzte sich vor Latoya und berührte sie kurz an der Hand, so dass Latoya sie orten konnte.


    Sehr, sehr gut, Latoya! Gib nicht auf, sondern mach jetzt weiter. Versuch jetzt deine Energien auf mich zu übertragen. Nütze deinen Geist als Erweiterung deines Körpers.

  • Latoya hört die Worte ihrer Meisterin und konzentriert sich ,sie kann Bellaria vor sich spüren .Sie stellt sich vor ,die Hände ihrer Meisterin zu ergreifen und vor ihrem inneren Auge ,kann sie ihre Energien in Bellaria fliessen sehen.

  • Latoya öffnet die Augen und plötzlich überkommt sie eine Welle der Erschöpfung.Sie kommt wacklig auf die Beine.



    Oh ihr habt recht Meisterin ,ich werde mich jetzt nochmal ein wenig hinlegen und ausruhen.

  • Ja, tu das.
    Ich muss noch einiges für die Reise nach Amonlonde vorbereiten. Oh, ja - ich wollte auch noch zu Diadra...
    Nun gut, ich weiß nicht, wann ich zurück komme, falls Eléna vorbeikommt, soll sie hier warten.



    Bellaria legt ihren dunklen Wollmantel an und verlässt kurze Zeit später das Haus.




    weiter in Diadras Laden

  • ---weiter aus Diadras Laden---



    Kaum war Bellaria zurück gekehrt, fing sie an, ihre Sachen zu packen. Die Laute, Kleidung und einiges mehr, packte sie in einen großen Rucksack.
    Latoya, die eingeschlafen war, wurde geweckt und Bellaria gab ihr einige Anweisungen und Aufgaben für die nächsten Tage. Unter Anderem sollte sie nach Eléna schauen, die sich die letzten Tage nicht gemeldet hatte. Diese wusste nicht, dass Bellaria ihr in der nächsten Woche keinen Unterricht geben könne.
    Nach einer Verabschiedung von Latoya, begab sie sich zum Präfekturgebäude, wo Emerald und Deifontes sie schon erwarten würden.




    ---weiter vorm Präfekturgebäude---

  • ---weiter vom Dorfplatz---



    Nachdem die beiden Frauen in das Haus eingetreten waren, forderte Latoya als erstes einen Bericht, wie es denn gewesen sei. Sie hörte ihrer Meisterin aufmerksam und verträumt zu, als sie von den Feiern, von der Entführung, der Zeremonie und den vielen Barden erzählte.
    Nach einem Nachtmahl, griff Bellaria noch einmal zu ihrer Laute, bevor sie müde und glücklich zu Bett ging.

  • Am nächsten Morgen erwachte Bellaria früh aus einem seltsamen Traum. Sie stand auf und richtete sich her. Latoya war noch am Schlafen und Bellaria wollte sie nicht wecken. Wieder einmal streifte sie sich den Umhang über und verließ leise das Haus.


    ---weiter in den Wäldnern von Renascân---

  • Aus der Ferne nähert sich eine Gestalt. Bein Näherkommen erkennt man eine blaue Tunika und einen dunkelgrünen Umhang; auf dem Rücken ist ein Reisesack zu erkennen.
    Mit schnellen Schritten kommt sie näher und schon bald ist Talinor zu erkennen, und man kann ein Liedchen vernehmen:



    Tha mi sgith 's mi leam fhin
    Buain a rainich, buain a rainich
    Tha mi sgith 's mi leam fhin
    Buain a rainich daonnan


    Cùl an tomain, braigh an tomain
    Cùl an tomain bhòidhich
    Cùl an tomain, braigh an tomain
    h-uile làtha 'nam aonar


    'S bochd nach robh mi leat a-rìthist
    Sinn a bhitheadh ceòlmhòr
    Rachainn leat gu cùl na cruinne
    Air bhàrr tuinne seòladh


    Schon bald hat er das Haus erreicht, nimmt den Reisesack von der Schulter, rückt sich sein Barrett zurechtund klopft an die Tür.

    ...

    ________
    |alinor
    Meisterbarde zu Amonlonde
    und Renascân


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  • Bevor Bellaria etwas sagen konnte, stand Latoya von dem Tisch auf, an dem sie gerade über einem Buch brütete und ging zur Tür.
    Derweil stellte Bellaria die Laute beiseite und ordnete ihre Kleider, da sie die Gesandten Montralurs erwartete und keinen schlechten Eindruck machen wollte.
    Latoya schien mit jemandem zu reden, obwohl sie konkrete Anweisungen hatte, was die Montralurischen Gesandten betraf.
    Sich wundernd, ob es sich vielleicht doch nicht um die Gesandtschaft handele, trat sie selbst an die Tür.