Der Weg zur Herrschaftsstadt...oder zurück

  • Der Weg zog sich so dahin und während der vielen Gespräche sah die Gruppe gegen Mittag in der Ferne die Ufer des Lauterstroms, der Merndilgador in der Mitte durchtrennt.


    Der Lauterstrom erlangt durch seine vielen kleinen westlichen und östlichen Zuflüsse in seinem südlichen Verlauf eine beachtliche Größe. Er ist deshalb, bevor er sich in den Glafussee im Glafusser Land, ergießt, nur noch schwimmend oder mit Booten zu durchqueren.


    Hier im mittleren Teil seines Laufes, ist aus dem reißenden Gebirgsbach im Norden mit seinen wunderschönen kaskadenartigen Wasserfällen ein breiter, ruhiger Fluss geworden, der leicht an mehreren Furten zu durchqueren ist.


    Auf der anderen Seite des Flusses sieht man in großer Entfernung die ersten Ausläufer des Usilo-Waldes, der sich in die Ebenen und das niedrige Hügelland von Merndilgador vortastet.

  • "Nun gut ich werde euren Rat befolgen und mir meine eigene Meinung zulegen," sagt sie zu dem Ritter und lächelt ihn an. Sie überlegt einen Moment und meint dann, "Obwohl ich von Rittertum und seinen Tugenden keine Ahnung habe, na,ja ich werde sie ja alle erfahren wenn ich die Ritter frage." Sie lächelt den Ritter an und dachte daran wieviele Ritter sie wohl fragen müßte und das es schon fast eine Lebensaufgabe sei, den wann würde sie mal wieder einen Ritter treffen.

  • "Naja," schränkte Herr Berkenbrecht ein.
    "Ihr werdet nur ein Bruchteil erfahren, was es heißt, ein Ritter zu sein. Aber ein kurzer Eunblick ist doch auch etwas Feines - in der Hauptstadt werdet Ihr sicherlich auch Gelegenheit haben, ein paar Sire zu fragen - und hier sind ja schließlich noch die Yorks..."
    Er hielt kurz inne und sagte dann:
    "Kann ich Euch sonst irgendwie helfen?"

  • Sie ritten einige Zeit schweigend neben einander her als Danara den Nordmann neugierig musterte nach einiger Zeit fragt sie den Ritter, "Verzeiht mag sein das dies eine dumme Frage ist, aber wenn man Ritter wird, ist man immer nur der Herr oder könnt ihr auch mal einfach nur, " sie schaut etwas verlegen dann sagt sie leise, "Holt sein"

  • "Oh nein, ich bin nicht immer der Herr Berkenbrecht. Mein Vorname ist Holt, ganz einfach Holt. Und da mein Vater Arnulf heißt, kommt dann ein Arnulfson. Berkenbrecht ist ein Name, den ich mir quasi "verdient" habe. In meiner Heimat ist das Konzpt der Titel nicht so wichtig, eher ist es wichtig, dass man einen "Namen" im Sinne von Reputation hat. Ich hätte auch Herr Holt heißen können, aber das klingt ein wenig albern, so das sich mich für das Herr berkenbrecht entschieden habe. Damit sollen mich die Leute auch anreden."
    Er machte eine kurze Pause und fuhr dann fort:
    "Freunde können mich aber nach wievor Holt nennen, oder ienfach nur berkenbrecht, ohne das Herr. Wenn Ihr wollt, könnt Ihr mich auch Holt nennen, ich bitte Euch dann aber, die nur unter uns zu tun..."

  • Danara hörte ihm zu dann meint sie lächelt, "Das werde ich gerne tuen," Sie schaut sich um und meint leise, "Holt." dann schaute sie wieder in die Ferne und dachte, "Schade, so war die Frage nicht gemeint gewesen".

  • Danara sah ihn verlegen an und er sah das ihre Wagen etwas an röte zugenommen hatten, "Ja so war sie gemeint, aber..." sie schaut auf den Hals ihrer Stute, "ihr braucht sie nicht zubeantworten, wenn ich euch zunah getretten bin."

  • "Nein, Ihr seid mir damit nun wirklich nicht zu nahe getreten... Ich beantworte die Frage gerne, fürchte aber, dass Euch die Antwort nicht zufrieden stellt. Ein Ritter zu sein bedeutet, vieles verinnerlicht zu haben. Regeln und Ettikette und den Kodex undsoweiter... Wenn ich das so einfach ablegen würde, wäre ich kein echter Ritter. Natürlich gebe ich mich anders, wenn ich mit alten Freunden zusammen bin als wenn ich mich mit Damen unterhalte. Doch all diese verschiedenen Seiten gehören nun mal zu mir. Ich kann den Ritter also nicht einfach so ablegen, dass würde dem Rittertum widersprechen. Man ist eben nicht nur Ritter auf dem Schlachtfeld, sondern auch in anderen Lebenslagen..."

  • Danara schaut den Ritter verwundert an, "An meine Kindertage kann ich mich noch schwach erinnern, an meinen Vater der das Heu für die Tier schneidet und an meine Mutter die an einer Spidel sitzt, doch sie sind alle sehr verschwommen." Als sie spricht scheint sie ganz und gar abwesend zu sein erst als sie geendet hat werden ihre Augen wieder klar und sie lächelt den Ritter an, "Das ist seltsam nicht war"

  • Sie sieht in die Ferne als sie ihm antwortet und in ihrer Stimme schwingt die Sehnsucht des Verstehns, "Nein, leider weiß ich es nicht, doch jede minute die ich allein bin frage ich mich um das Warum, "nun sieht sie den Ritter an und versucht aufmuntern zu lächeln," nur es will mir niemand antworten".

  • "Hmmmmmm..." Der Vinländer runzelte die Stirn.
    "An mehr aus Eurer Kindheit könnt Ihr Euch nicht erinnern? Was hat Euch Eure Mutter vorgesungen? War es warm oder kalt bei Euch zu Hause? War es eine Insel oder Festland? War eine große Stadt in der Nähe?"
    Er hielt kurz inne, dann sagte er:
    "So viele Fragen... ich will Euch damit nicht überschwemmen... Vielleicht fangen wir bei etwas naheliegendem an... Wie hieß denn das Schiff, das Euch nach Montralur gebracht hat?

  • Nachdem Feena von unten herauf gerufen hatte, versuchte Leomyr seine steif gewordenen Gliedmaßen zu bewegen und reckte sich vorsichtig. Es kam nur langsam Leben in seine Arme und Beine, während er seine SAchen zusammen packte. Im Lager war schon rege Beschäftigung, man wollte bald aufbrechen. Mit allem hadernd, was ihm an diesem Morgen so einfiel, machte Leomyr sich auf den Weg nach unten. Auf halber Strecke wurde deutlich, dass das Leben in seinen Knochen noch eine Weile würde auf sich warten lassen. Er verfehlte einen Ast als Tritt für seinen Standfuß und ihm blieb nur noch ein heiserer Schrei, bevor er seinen sieben Sachen folgte, die ihm auf dem Weg nach unten schon voraus geeilt waren. Klappernd landeten Bogen und Pfeile auf der Erde und kurz darauf brach Leomyr durch das Geäst und landete unsanft am Fuße des Baumes, eines wirklich stattlichen Baumes, der sich wohl innerlich vor Lachen schüttelte. Für einen Augenblick hatte Leomyr sogar den Eindruck, der Baum könnte den Ast weggezogen haben, verwarf den Gedanken aber sofort wieder.


    Stöhnend rieb er sich sein Hinterteil und murmelte etwas von ... es scheint mir vorbehalten zu sein, auf diese art und Weise von Bäumen zu steigen ... Ohne sich um den Flachs der Anderen zu kümmern nahm er sich etwas zum frühstücken und machte dann sein Pferd fertig.


    Als sie dann unterwegs waren, blieb er noch eine Weile in sich gekehrt.

  • Danara schaut den Ritter nachdenklich an, "Das Schiff hieß <Lolita> und war eigentlich ein Handelsschiff. Ich weiß auch nicht warum ich gerade auf so einem Schiff gelandet bin" sie lächelt ihn an und frag, "Kennt ihr ein Schiff mit diesem Namen".