Taras Haus 10

  • Ein leises Zirpen ertönt und aus dem Schatten der Treppenbrüstung tapst langsam, um den Jungen nicht zu erschrecken ein kleines Wesen mit klugen, großen Augen, seidigem Fell, einem buschigen Schwanz und eng angelegten, mit weichen Federn bedeckten Flügelchen.
    Vorsichtig, so als hätte es andauernd zwischen Neugierde und Angst abzuwägen, kommt es näher...

  • Lexion presst sich mit dem Rücken an die Wand und starrt gespannt auf das possierliche Tierchen. Dann lässt er sich langsam auf die Knie und greift vorsichtig in seine Hosentasche, aus der er eine kleine Kugel holt, die sofort angenehm zu leuchten beginnt. Wie gut, dass Tear'asel ihm die mal geschenkt hat, als sie zu Besuch war.
    Dann legt er sie auf den Boden und schubst sie vorsichtig an, so dass sie ein Stück in Richtung des etwas rollt.

  • Das kleine Tier springt erschrocken mit allen Vieren in die Luft, und faltet seine Flügelchen aus. Es flattert ein wenig empört, dann jedoch siegt die Neugierde und es starrt die Kugel an...
    Vorsichtig streckt es eine Pfote aus und gibt der Kugel einen Schubs.... Sie rollt wieder in Richtung Lexi.......

  • Lexis Augen strahlen, als er dieses etwas kurz im Leuchten der Kugel sieht, und als es ihm sein Spielzeug wieder zurück schubst ist er hin und weg. Vorsichtig legt er sich auf den Bauch und wieder rollte die Kugel zu dem Tierchen.

  • Das Tier fängt die Kugel in den Pfötchen und betrachtet sie einmal eingehend. Dabei zirpt es leise, als wolle es sagen: *Interessant, interessant*. Dann versucht es sie auf der Nase zu balancieren, was nicht so ganz glücken will. Schließlich wirft es sie von der Nase mit einem auffordernden Quitscher wieder Lexi zu. Inzwischen ist es etwa einen Schritt näher gekommen.

  • Lexi grinst, gibt aber, wie üblich, keinen Mucks von sich.
    Er überlegt einen Moment, dreht die Kugel, die wohl irgendwie magisch, und rollt sie dann zurück, so dass sie auf einmal nicht mehr geradeaus kullert, sondern in Schlangenlinien.

  • Das Wesen reagiert auf lustige Weise, es stellt sich auf die Hinterbeine und folgte den Schlangenlinien mit dem Kopf. Bald bewegt sich der ganze, aufgerichtete Körper mit den Kurven der Kugel: von rechts nach links und von links nach rechts... es erinnert ein wenig an eine Bauchtänzerin...

  • Und tatsächlich, Lexi kichert leise.


    Von unten sind Schritte zu hören.
    "Und die Herrin ist heute total übergeschnappt, die hätte man ans Bett fesseln sollen...." motzt Yael leise vor sich hin.
    "Bin mal gespannt, was ihr heute noch so alles einfällt..... und dann dieser Bote..... wo hat sie den eigentlich her? Sie sagte ja mal, dass sie ihn gefundet hat... wundert mich wirklich rein gar nicht, dass den niemand mehr haben wolllte!"


    Die erste Stufe der Treppe knirscht.

  • Inzwischen ist die kleine Kugel bei dem Wesen angekommen, doch das kümmert sich kaum darum (es legt sicherheitshalber eine Pfote darüber, damit die Kugel nicht zwischen den Geländersprossen die Treppe runterfällt). Die Rückenhaare richten sich auf, als es Yael mit ihrer schlechten Laune die Treppe heraufkommen hört und spürt.
    Mit furchtsamen Blick zirpt es Lexi fragten an... *ist es sicher?*

  • Lexion weiß nicht, was er tun soll, denn er weiß ja nciht wie Yael auf dieses kleine Ding reagiert, also steht er schnell auf und öffnet, läuft zu seinem Zimmer, was nur eine Tür weiter ist und öffnet diese. Er winkt dem Wesen, dass es ihm folgen soll, als er hinein tritt und nochmal um den Türrahmen herum nach draußen lugt.

  • Lexi schaut noch mal nach, und tatsächlich, schon ist Yael oben angelangt und geht in das Gästezimmer, welches im Moment Ellemir bewohnt. Sie trägt auf dem Arm einen Stapel Bettlaken und in der einen Hand eine große Kanne, die wohl voll gefüllt ist.


    Dann lehnt er die Tür an, und schaut das kleine etwas runter. Er breitet die Arme aus und zeigt dann mit dem daumen auf sich. Ja, das war sein kleines Reich!

  • Das kleine Wesen läuft auf das Tischchen zu und reckt sich, um mehr sehen zu können, doch vergeblich, es ist zu klein. Es dreht seinen Kopf soweit nach hinten, wie es geht und flattert mit den Flügelchen. Und schon hängt es (wie eine Katze, die man im Genick packt) an den Flügeln in der Luft. Zirpend stellt es eine Frage, während es mit einem Pfötchen auf die ganzen Utensilien auf dem Tisch deutet...

  • Lexiion schaut sich das Flattertier an und lächelt, dann geht er zum Tisch hinüber, setzt sich auf einen Stuhl, nimmt Stift und Papier und beginnt etwas zu zeichnen, was man mit viel Fantasie als dieses seltsame Tierchen erahnen kann.

  • Das wesen lässt sich auf der Ecke des Tisches nieder und bleibt auf den Hinterbeinen sitzen. Interessiert schaut es auf Lexis Zeichnung. Zwischendurch hält es den Kopf ein wenig schräg. Schließlich stubst es Lexi mit der Nase einen goldbraunen Buntstift hin und breitet zirpend die Flügel aus...

  • Lexi grinst fröhlich, setzt sich dann dem Tierchen gegenüber und beginnt wieder zu zeichnen, dieses Mal mit ausgebreiteten Flügeln. Wie man an seiner Zunge zwischen den Lippen erkennen kann strengt sich nun der Junge besonders an!

  • Der Stift in Lexis Hand scheint plötzlich Eigenleben zu entwickeln. Zwar sieht es immer noch so aus, als hätte der Junge ihn fest im Griff, und so fühlt es sich für Lexi auch an, doch irgendwie malt der Stift nicht mehr das Bild eines Sechsjährigen, sondern ein detailgetreues Bild des Wesens in dem sanften goldbraunen Ton des Buntstiftes...
    Das Tier scheint sich angestrengt auf etwas zu konzentrieren und es sieht Lexi irgendwie mit einem wissenden, lächelnden Blick an...

  • Lexion schaut ganz faszinierend auf das Bild, während er es malt, als er fertig ist, guckt er das Wesen an, schaut auf das Bild, nimmt es in die Hand und hällt es neben das Tierchen. So eine Ähnlichkeit! Er quitscht voller Vergnügen!
    Vom Spielzimmer wird die Tür geöffnet.
    "Ich guck mal vo Lexion ist!" meint Mhin, als sie auf den Flur hinaus tritt.