Das Badehaus zu Renascân

  • Wenn man gedacht hatte, das gerade eben sei schon aufbrausend gewesen, so hatte man sich getäuscht. JETZT brauste Sioma auf.



    SCHNÄPSCHEN? JA, SEID IHR DENN VON ALLEN GUTEN GEISTERN VERLASSEN? ICH WILL KEIN SCHNÄPSCHEN!! ICH WILL, DASS HIER WIEDER ORDNUNG GEMACHT WIRD - WER AUCH IMMER DAS WAR...
    Ihr Blick landete "zufälligerweise" wieder bei Vladimir...
    SOFORT!!! WAS MEINT IHR, WAS HIER LOS IST, WENN DER CHEF DAS SIEHT???


    Die Frau sah aus, als würde sie jede Sekunde explodieren - oder den nächsten besten anspringen und auffressen.

  • Feuriges Temperament, die Dame... dachte Silvestro ein wenig erstaunt, aber nicht verängstigt.


    Er ging vorsichtshalber einen Schritt zurück und legte den Kopf schräg. Wie sollte er sie wieder beruhigen, bevor sie irgendjemand den Kopf abreisst? Er kam zu dem Schluss, dass man das unvermeidbare nicht aufhalten kann und nahm sich vor, das Geschehen aus sicherer Entfernung zu beobachten.


    Mit interessiertem Blick besah er dieses Schauspiel.


    Herrlich, Tantchen kann warten! Sowas sieht man nicht alle Tage!

  • Auf dem Gesicht der Gardistin zuckte es leicht, dann fing sie an breit zu grinsen und prustete los. Dabei verirrte sich wohl ein Stückerl des Hinkels in Ecken wo es nicht hin gehörte und sie fing an heftig zu husten. Und zu lachen. Und zu husten.

  • Ashabas Gedanken an den Zuber musste Nachtsänger voll und ganz zustimmen, und bevor hier noch irgendwas weiteres passierte von der Bildfläche zu verschwinden war auch noch in seinem Sinne.
    Ja, und dann plötzlich DAS...
    Er war unschlüssig, was zu tun wäre, aber am sichersten schien es, weiter still und unauffällig zu sein - Himmel, was für ein Temperament diese Frau an den Tag legte!
    Etwas irritiert sah er zu Ashaba, begann dann aber eilfertig, ihr auf den Rücken zu klopfen.

  • Silvestro zuckte nun auch zusammen. Was würde geschehen, wenn diese Furie die lachende Gardistin bemerkt?


    Um diesen unterhaltsamen Moment noch angenehmer zu gestalten, nahm er seine Pfeife hervor, stopfte sie und zündete schließlich mit einem Funken aus seinem Finger die Glut an.


    Er ging paffend noch einen weiteren Schritt zur Seite und war gespannt, wie es wohl weitergeht.

  • Feleya sagte nichts weiter, blieb auf ihrem Hocker sitzen und lächelte leicht. Ihr Blick viel zwischen ihrer "neuen" Kollegin und Vladimir, der noch immer den Mopp in der Hand hatte.
    In diesem Augenblick irgendwas zu sagen, wäre der größte Fehler den man machen konnte. Da war es egal ob man der Verursacher dieser Sauerei war oder nicht.

  • Endlich mal jemand der Mumm hatte! In freudiger Erwartung einer zünftigen Prügelei stellte sich Vladimir schon mal auf einen stabilen Stand. Vollkommen weltoffen nickte er der Neuankömmlingin grüsend zu und fargte ganz freundlich:


    Ach du kennst den Chef von hier, Frau? Sag ihm mal euer Wasser da draussen ist kalt und dreckig. Und habt ihr zufällig Bier?


    Als Ashaba loslachte, stupste er sie mit dem Mopp an und gab ihr mit einem Pschtt! zu verstehen, das sie sich beherrschen sollte.

  • Der (nach wie vor etwas schmuddlige, denn warum sollte man auch wie ein lorenischer Schnösel auf unwichtige Äußerlichkeiten oder parfümschwangeren Körpergeruch achten) Gardist kam am Badehaus vorbei und hörte drinnen Rumoren und Geschrei. Er blieb stehen und grinste, als er aus der Türritze schwallweise Wasser herauslaufen sah.


    Das muss ich mir anschauen! Klingt spaßig...
    Er öffnete die Tür, sah eine ganze Menge Leute, darunter auch den Barbaren, welcher seltsamerweise einen Mopp in der Hand hielt und damit ungelenke Bewegungen vollführte


    Abend zusammen...hier ist ja was los...na, Stinker? Schon bei der Garde rausgeflogen oder verdienst du dir hier was dazu?


    Nur kurz schaute er zur wutschnaubenden Sioma


    Na, Kleine, siehst etwas überarbeitet aus...hähä...dabei war ich heute doch gar nicht hier...hähä...

  • Drago kam durch den Hintereingang herein und war sofort sauer. Wer zur Hölle hatte wieder versucht, das Badehaus komplett feucht auszuwischen. Er erinnerte sich noch an eine alte Sage, an der ein Held namens Augias mal einen Fluß umgeleitet hatte, um Ställe zu säubern, aber das hier war ein Badehaus. Im Vorraum angekommen, erblickte er eine Gardistin, Feleya, eine wütende Sioma (Männerwünsche werden wahr- Si-o-ma!!!) und einen mit einem Mopp bewaffneten Stinkebarbaren.


    Was ist hier los? donnerte er.

    Kommt ins Badehaus! In Renascan direkt neben der Taverne!
    Wir bieten Massagen & MEHR (!!!), reinigende Bäder und modischste Haarschnitte!

  • So, genug gegafft, jetzt schnell weg hier!, dachte Silvestro und eilte mit einem lapidaren "Fragt den Herren mit dem Wischmopp, er wird es ihnen bestimmt gerne erzählen. Falls es hier im Badehaus immer dermassen turbulent zugeht, werde ich bestimmt auch bald als Gast wiederkommen, denn als Schaulustiger!"


    Man hörte nur noch sein Kichern, als er draussen war und nach Hause wetzte.

  • So langsam wurde es hier richtig voll.
    Mit einem stolzen, stoischen Grinsen, ncikte Vladimir Thersites zu, und gab ihm mit Hey, hinten anstellen! zu erkennen, was gerade Fakt war, und wndte sich dann an Drago.


    Mögen Crom und Mamuschka mit dir sein, Dadehaus-Chef! Ich habe gerade ein bisschen nach Dämonen gesucht, in den beiden Bottichen da. Ist wohl auch gut so, sind hier alle ein bisschen nervös, wie mir scheint. Vladimir fuchtelte mit dem Mopp in die Richtung der leern Bottiche.


    Die Elfen-Frau dort hat allerdings gemeint, das Wasser vom Boden muss weg, aber ein Loch buddeln durfte ich nicht, dass es ordentlich ablaufen kann. Also hab ich das Ding hier. Ausserdem ist dein Bottich druassen voll mit kaltem, dreckigem Wasser, das Weibchen dort drüben
    - er deutete auf Siomna -
    ist wohl gerade ein wenig unzufrieden, warum auch immer, aber kreischt rum wie eine Furie, und ich wollt fragen ob ich auch in nem Bottcih voll Bier baden kann - höhö - kriegst auch ein Hänchen dafür.


    Vlaidmir kramte aus seinem Rucksack eine eingewickeltes, noch warmes, herzhaft duftendes Brathähnchen hervor und stereckte es Drago entgegen.

  • Thersites lehnte betont lässig im Türrahmen


    War mir ja fast klar, dass du was mit dem Radau hier zu tun hast, Stinker. Und keine Sorge, ich nehm dir weder Zuber, noch Magd, noch Mopp weg...ich stell mich schön hinten an...hähä...hab ja lange genug gegen Lorenier gekämpft...hähä...

  • Drago war verwirrt - einen Moment lang. Dann rief er lang und laut:
    GAAAAAARDE! INS BADEHAUS! GAAAAARDE!ERGREIFT DEN BARBAREN!!!!
    Diesen Arsch, der sein Badehaus unter Wasser gesetzt und beschädigt sowie ihm die Kunden geraubt UND sein Personal* beleidigt hatte, musste Einhalt geboten werden.
    Mit seinem Sold würde das Fellknäul die Wiederherstellunf bezahlen. Außerdem würde er baldmöglichst ein Schild aufhängen, auf dem unmißverständlich stand: "Den Anweisungen des Badepersonals ist Folge zu leisten!" Zu dumm nur, dass die Problemkunden wohl meistens eh Analphabeten waren. Vielleicht halfen Bilder....
    Aber das konnte nach der Entfernung des Unholds geregelt werden.





    * besonders bei diesen personennahen Dienstleistungen war es wichtig, in sich ruhendes und ausgeglichenes Personal zu haben, um dem Kunden ein bestmögliches Badeerlebnis zu gewährleisten

    Kommt ins Badehaus! In Renascan direkt neben der Taverne!
    Wir bieten Massagen & MEHR (!!!), reinigende Bäder und modischste Haarschnitte!

  • Vladimir schüttelte den Kopf. Er war in eienm Dorf mit lauter Wahnsinnigen gelandet. Warum auch immer. Jetzt kreischte der Bademeister auch schon.
    Also kreischte Vladimir mal zurück - nahezu ohne Luft zu holen:


    HEY BADEHAUSCHEF! ICH BIN BEI DER GARDE! WAS IS DNENN DAS PROBLEM? WER SOLL WEG?


    Er drückte Drago das Brathuhn in die Hand.


    DA HASTE EIN HÜHNCHEN! UND JETZT MACH NEN BOTTICH VOLL WAEMEN WASSER ODER BIER, ICH BEZAHL DICH AUCH DAFÜR! WOANDERS SIND DIE LEUTE SCHNELLER BEIM EGSCHÄFTE MACHEN, ALSO AUF, AUF, ODER CROMS ENKEL WERDEN DEINE SEELE HOLEN! HUAAARGH!!!


    Zornig wischte er einen großen Schwung Wasser aus der Tür.

  • Nach wie vor machte Thersites keine Anstalten, sich zu bewegen


    Nur die Ruhe, Landsmann, nur die Ruhe. Die Garde ist doch hier. Der Stinker sagt die Wahrheit, er hat bei uns angeheuert. Und ich bin hier...und Ashaba dort drüben. Ganz gute Quote, würde ich sagen. Also...Ashaba fühlt sich bestimmt berufen, ihr Ordnung reinzubringen. Die kann das.

  • Feleya stand auf und räusperte sich kurz als es laut wurde, sagte jedoch nichts weiter sondern stand nun neben ihrem Hocker.


    Es war immer wieder interessant den Menschen zuzusehen wie sie ihre Konflikte lösten, vor allem wie lange es dauern würde bis sie sich in der Taverne traffen, dachte die Elfe schmunzelnd.

  • Hecktisch schaute sich Vladimir um, als Thersites sich einmischte.


    Hey, Nachthemd-Krieger, erklär du mir mal was das Problem hier ist - warum kreischen die alle hier wie wild durch die Gegend? Gibts Krieg oder sind die alle Wahnsinnig oder was? Da wird man ja taub, bei Crom!
    Heulen die rum wegen ein bisschen Wasser auf dem Boden? Sollen froh sein dass es nur Wasser ist udn kein Blut oder so was.....
    fargte er erregt.


    Dann registrierte er Feleyas Räuspern und fragte:


    Was?!

  • Ihr befindet Euch in einem Badehaus und an so einer Stätte wird alles andere als Blut vergossen. Hier ist ein Ort der Ruhe und Entspannung. sie trat zu ihm und nahm ihm den Mopp ab, bevor er noch weiter das Wasser verteilte.


    Wie ist das so wenn Ihr von einer Schlacht zurückkommt, lieber Vladimir... fragte sie ihn und lehnte sich leicht an seine starke Schulter dann wolltet Ihr sicher auch ein heißes Bad haben und einer der Damen hier, die Euch verwöhnen oder?

  • Menschen konnten ja so rücksichtslos sein...Nachtsänger unterdrückte ein Seufzen und hielt sich bei dem andauernden Geschrei die doch etwas empfindlicheren Ohren zu, das hielt man ja im Kopf nicht aus - möge irgendein Gott geben, dass das hier mal wieder ruhig und gemütlich würde, eigentlich war er doch nur zur Entspannung hierher gekommen...

  • Drago wollte schon die Garde auffordern, den Barbaren festzunehmen, aber die Elfe schien die Situation auf eigene Weise in den Griff zu bekommen. Erstmal trat er einen Schritt zurück, weg vom Brathähnchen.

    Kommt ins Badehaus! In Renascan direkt neben der Taverne!
    Wir bieten Massagen & MEHR (!!!), reinigende Bäder und modischste Haarschnitte!