Die Wachstube am Hafen

  • Zufrienden, dass Lanfeust - augenscheinlich - zur Besinnung gekommen war, atmete der Procurator erleichtert durch.


    "Ihr koennt den Aborteimer ja mitnehmen, Lanfeust, wenn ihr unbedingt darauf besteht, das Gesichts des Kerls dort reinzupressen - aber bitte - und dies ist KEINE Bitte - tut dies auf der Senora de laFrontera, die vorne an der Anlegestelle liegt - unter Deck! Wir wollen ja nicht, dass die Leute denken, wir wuerden hier Gefangene missbrauchen, ihr versteht?! Selbst wenn diese es verdienen wuerden... Dort werden wir ihn uns nochmal genauer vornehmen - oder meinetwegen auch ihr.
    Gardist, helft dem Sergeanten..."


    Der Soldat nickt und stellt sich neben Lanfeust.

  • Lanfeust nimmt die Worte von De Bosque halb wahr.


    Noch einen Moment mustert er den fluchenden und schimpfenden Claudianer teilnahmslos und packt ihn fester.

    Schiff?.... säuselt er leise.


    Mit gefestigter Stimme fügt er an:


    Wie ihr befehlt, Procurator de Bosque.


    Pause.

    Soldat, ihr tragt den Eimer! ich nehme DEN DA!


    Mit festem griff zerrt er den Attentäter hoch, lässt aber nicht lockerer und zerrt ihn aus der Zelle, bahnt sich mit dem Wild mit den Armen rudrnden Weg seinen Weg an De Bosque und Di Lorenzo vorbei aus dem Zellentrakt des Gebäudes heraus.

  • Drago kam gerade die Straße herunter, als er Lanfreust mit einem Gefangenen im Schlepptau sah. Sofort dachte er daran, dass dieser was mit den Vorkommnissen der letzten Zeit zu tun haben könnte. Unbändige Wut überfiel ihn. Er lief zu Lanfeust hin, schob ihn nochmal in die Anlegestelle zurück, und, geschützt vor Blicken von außen, schlug dann dem Gefangenen mehrmals schnell und hart ins Gesicht. Dann drehte er sich um - hielt inne - und trat dem Gefangenen nochmals kräftig ans Knie und dann mit dem Knie in den Unterleib. Gruß von den Spähern. meinte er lapidar. Er erblickte die verdutzt dreinschauenden Prokuratoren an, grüßte, drehte sich herum und ging wieder weiter zum Hafen. Es ging ihm sichtlich besser, und er richtete seine Kleider.

    Kommt ins Badehaus! In Renascan direkt neben der Taverne!
    Wir bieten Massagen & MEHR (!!!), reinigende Bäder und modischste Haarschnitte!

  • De Bosque sieht, wie Lanfeust mit dem Gefangenen und der Gardist mit dem Aborteimer den Raum verlassen. Mit einem Seitenblick auf Emerald haben sich die beiden schnell verstaendigt - Leandro war auf dem Schiff, Lanfeust frei und der Attentaeter in sicherem Gewahrsam, es gab nichts mehr in der Wachstube zu tun.


    Die beiden Maenner folgen Lanfeust & Co nach draussen. Deifontes wird von einem Klaeffen im Wachhaus nochmals kurz abgelenkt, und als er hinschaut, sieht es den Hund Moclin schwanzwedelnd auf dem Bett eines Gardisten sitzen.


    Als er wieder nach draussen blickt, sieht er, zu seinem vollsten Erstaunen, wie der Gefangene zusammengeschlagen auf dem Boden in einer Ecke beim Eingang von der Wachstube lag. Lanfeust steht daneben, und Drago laeuft gruessend Richtung Siedlung.


    "Verdammt, dieser Lanfeust ist wirklich umberechenbar" denkt sich der Procurator. "Als ob ich nicht grade erklaert haette, dass wir den Kerl an einem Stueck auf dem Schiff haben wollen, damit nicht der Eindruck entsteht, wir wuerden Gefangene misshandeln".


    Mit einem Blick vollkommensten Unverstaendises starrt de Bosque auf den Sergeanten de Navarasque.
    "Wenn der Sergeant was zu sagen hat, dann wird er dies schon tun" denkt er sich, mit seinen Gedanken an Lanfeust gerichtet.

  • Lanfeust sieht Drago auf sich zukommen und nickt ihm grüssend zu. Schockiert registriert er wie Drago ihn von dem Gefangenen wegschiebt und Lanfeust befindet sich auch in so einer unglücklichen Position, dass er ertseinmal überrumpelt ist.


    Aus irgendeinem Grudn rutscht er auch noch auf dem Sschlammigen Boden aus und sieht mit an , wieDrago auf den Gefangenen kurz einprügelt und dann wieder davon läuft.


    Kurz nachdem die Procuratoren dazukommen, ruft er ihm hinterher:


    Euch auch einen schönen tag Herr Scylding! Und wenn ihr das nächste mal einen gefangenen wollt, dann holt euch selbst einen - oder widmet euch besser eurer Bademeisterei!


    Teilnahmslos schaut Lanfeust den sich windenen Gefangenen an.

  • Als der zottelige Köter Lanfeust sieht, saust er wie ein geölter Blitz aus dem Schlafraum und seinem Herrn hinterher. Wie es scheint, kämpft er wohl gerade. Oder er spielt mit dem andere.


    Ooooh, ja!!! Ich will mitspielen!!! jajajaajaaaaaaa, der Herr war so lange weg und jetzt spielt er endlich wieder mit mir.


    In einer Pfütze verheddert er sich kurz in seinen vier Pfoten und rutscht mehr oder minder aus. Dann hat er es sehr sehr eilig wieder auf die Beine zu kommen. Mit freudigem Kläffen springt er Lanfeust an und reißt ihn mit Schwung und Körpergewicht fast um. Immer wieder springt der Hund an dem Sergeanten hoch und lockt ihm das Gesicht. Wenn der Herr schon vorher dreckig war, so ist er jetzt etwa von der Farbe des Hundes. Über sein Hemd verteilt das Tier große, dreckige Hundetapsen. Wie irre jaunernd, hechelnd und bellend scharwenzelt das Tier möglichst dich um Lanfeust herum.
    Dass er dabei seine Blase entleert, kann ja mal passieren.

  • Tauron mit den 50 Mann Trupp im Schlepptau. Sieht den Prokurator De Bosque. Und nimmt direkten kurz auf ihn.


    Herr Prokurator De Bosque ihr setzt nicht nur mein Schiff fest sondern läst meine Mannschaft die weit aus besseres zu tun hat als in der Taverne irgend welche Zwielichtigen Gestallten zu bewachen und dort herum zu sitzen. Ich denke das Renascan andere Probleme hat wenn ihr mein Schiff unter Militärrecht stellt. Eigentlich war ich ja gewillt von einer Entschädigung ab zu sehen. Aber unter diesen Umständen wenn ihr es noch nicht einmal für Richtig haltet die euch zur Verfügung gestellten Männer sinnvoll ein zu setzen. Werde ich davon ausgehen das Renascan keine Gefahr droht und ich Hoffe ihr habt so viel schneit in euren Knochen und mir einen guten Preis machen. Für die Nutzung meiner Männer und meines Schiffes.

  • WATSCH!


    Verflucht! schrie Lanfeust, als er pötzlich von etwas pelzigem über den haufen gerannt wurde und, gerade im herumdrehen begriffen, rücklings auf de Bosque stürzte!


    Zu allem Überfluss machte das Ding sich auch noch fröhlich auf Lanfeust breit, schleckte ihn ab und revierte freudigst sein Revier auf Lanfeust.


    Dämlicher Mistköter! grummelte lanfeust vor sich hin, während er eifrigst versuchte, den Hund von sich zu schieben, und einige protestierende Huster von De Bosque unter ihm wahrnahm.


    Nach einigen Augenblicken schaffte es Lanfeust sich zu befreien und half dem Procurator auf. Mittlerweile war Tauron mit seinen Männern eingetroffen und bildete eine gaffende Menshcnenrraube mit seiner Crew, während der bemitleidenswerte Gardisrt auch von der Heftigkeit von Moclins Begrüssung überrascht wurde, und sich den Inhalt des übelriechenden Eimers übergekippt hatte. Angewidert starrte der Gardist an sich herunter, und er machte den Eindruck, als ob er gleich lange und laut losschreien wollte.


    Verfluchter Hund! fluchte Lanfeust nochmal und stumpte barsche den an seinem rechten bein reibenden Moclin weg und tastende wütend nach seiner Axt - die nicht da wra - schliesslich steckte sie noch in er Zellentür!!

    A prospos Hund...
    fügte Lanfeust an und versuchte die Seemänner-Horde zu überblicken - und dann stellte er es fest:


    Der Attentäter - er war weg!


    Nach einigen Augenblicken hecktischen Umherblickens sah Lanfeust ihn - er war kurz davor in einem anderen Menschenauflauf, der sich drüben am Hafen gebildet hatte - unterzutauchen!

  • HALTET DEN MANN AUF! schrie Lanfeust quer über die GArnission während er begann in einen wilden Spurrt zu verfallen!


    Die Seemänner blickten sich fragend um und reagierten auch etwas barsch, als Lanfeust einfach ohne Rücksicht auf Verluste quer durch die Meute rannte und dabei im Weg stehende Seeleute einfach wegstiess.


    Fragend blickten ihn einige Gardisten, die als Notbesatzung zur Wache abgestellt waren an und wussten nicht so recht was Lanfeust wollte.

    DEN DA VORNE! IN DER STRÄFLINGSKLUFT!
    brüllte LAnfeust weiter während des Rennens.


    AUFHALTEN! ER DARF AUF KEINEN FALL ENTKO...



    WATSCH!


    Lanfeust rutschte auf einer Hinterlassenschaft Moclins aus und landete bäuchlings in einer größeren Schlammkuhle, die den Weg zierte.


    Benommen und ein bisschen entmutigt blieb Lanfeust erstmal einige Augenblicke liegen.

  • Drago ist schon einige Meter weg und hat gerade 50 Seemänner, angeführt von ihrem hochpotenten Kapitän, passiert, als er plötzlich Lanfeusts Stimme hört: Haltet den Mann auf! brüllt dieser. Trotz des durch die Seemänner verstellten Blickes nimmt er wahr, wie Lanfeust sich im Dreck windet. Der war wohl beim Wildschweinbanner und nicht bei den Wölfen, denkt er bei sich. Dann rennt er los, dem Flüchtenden hinterher.
    Dank seiner vorherigen "Behandlung" ist dieser aber zum Glück nicht ganz so schnell, und Drago holt ihn nach knapp 50 Metern ein, was er auch dem Umstand verdankt, dass dieser praktisch in seine Richtung läuft. Ohne zu zögern greift er den Häftling an, eine wilde Schlägerei entbrennt. Nach einer brutalen halben Minute hat Drago mehrere blaue Flecken, wohl eine Rippenprellung und eine blutende Oberlippe. Der Gefangene hatte weniger Glück. Seine Nase ist gebrochen, sein rechtes Bein wohl unbrauchbar. Er liegt auf dem Bauch im Matsch, Drago über ihm, während der Späher das Gesicht des Häftlings immer wieder auf den Boden schlägt, bis ihn ein Herbeigeeilter an der Schulter packt:.... ich glaube, ihr könnt jetzt aufhören. Der ist ja schon bewußtlos! Drago schaut auf und lässt von dem Gefangenen ab. Total ausgepumpt bleibt er auf ihm sitzen.

    Kommt ins Badehaus! In Renascan direkt neben der Taverne!
    Wir bieten Massagen & MEHR (!!!), reinigende Bäder und modischste Haarschnitte!

  • So gut es eben möglich ist, eilt Emerald an der Spitze einiger Gardisten zu dem Attentäter und zu Drago. Einer der Herbeigeeilten stand bei Drago, während zwei andere Armano hochgezogen hatten, festhielten und ihn den Gardisten übergaben. Er war nicht ohnmächtig, aber übel zugerichtet. Dennoch schien er zu grinsen, als er dem Procurator gegenüberstand. Emerald näherte sich ihm auf wenige Zentimeter und - obwohl alle erwartet hatten, dass es jetzt losbrüllen würde - redete er recht ruhig...wenn auch noch etwas bestimmter als sonst. Es war nicht laut, dennoch klang es drohend


    Ihr seid also Claudianer, wie ich höre? Ihr denkt, ihr könnt hierher kommen und das zunichte machen, wofür viele Blut, Schweiß und Tränen opfern? Ihr denkt, ihr könnt mich umbringen? Und ihr denkt, ihr könnt flüchten, um euch den Leiden zu entziehen, die ihr verdient? Glaubt mir...eure Leiden haben noch gar nicht begonnen! Habt ihr noch irgendetwas zu sagen, bevor wir euren wertlosen Hintern vom Boden Renascâns entfernen?


    Armano röchelte ein JA...das habe ich...dann holte er Luft und spuckte di Lorenzo mitten ins Gesicht.


    Der Procurator verzog keine Miene und mit einer fast lässigen Handbewegung wischte er sich die Spucke aus dem Gesicht...


    Äußerst komisch....aber ich bin komischer!


    Emerald holte nicht sehr weit aus, aber es war sehr deutlich, mit welcher Gewalt der Procurator dem Attentäter seine Faust in die Magengrube hämmerte. Armano spuckte Blut und knickte unter der Wucht ein...


    SCHAFFT IHN FORT!!!! SCHAFFT DIESES GEWÜRM WEG, BEI DEN FÜNFEN!!!!...nun hatte Emerald seine Lautstärke offenbar wiedergefunden.

  • Lanfeust hörte einen ziemlichen Lärm um sich herum, hob das Gesicht, wischte sich - wieder einmal - den Schlamm aus dem Selbigen und stellte überrascht und ein wenig erfreut fest, dass nicht er der Mittelpunkt des Erstaunens zu sein schien..


    Schweigend und überrascht stand er auf und beobachtete er beim Näherschreiten zu Drago und Emerald di Lorenzo das Schauspiel - hielt neben dem mit offenem Mund da stehenden de Bosque an und blickte diesen hoffnungsvoll, fargend und hilfesuchend an.


    Er wusste gerade selbst nicht was er machen sollte.


    An manchen Tagen bleibt man wohl wirklich besser im Bett.... dachte Lanfeust kaum wahrnehmbar den Kopf schüttelnd.

  • Nachdem das ganze Schauspiel ein glueckliches Ende gefunden hat, und die Flucht des Attentaeters gestoppt werden konnte, betrachtete De Bosque die Situation, nachdenklich. Ein grosses Chaos war ausgebrochen, mit Taurons Maennern, Drago, Emerald, dass ihn, zu seiner Missgunst, stark an die Geschehnisse bei dem Attentat erinnerte.
    "Ich hoffe, die Maenner bekommen sich mal unter Kontrolle, es kann doch nicht sein, dass Magoniens Helden - und Lanfeust war einer, zumindest hatte De Bosque das immer geglaubt - mehr auf dem Bodem waelzten als vernuenftige Arbeit unter normalen Bedingungen abzuliefern", dachte er sich insgeheim.

    Inzwischen war es dem Procurator aber auch bewusst, dass es nicht Lanfeust gewesen sein kann, der den Attentaeter so zugerichtet hat. Nachdem er Dragos Aggresivitaet beobachtet hat, war ihm schon klar, wer das wohl gewesen sein musste, wobei er sich nach Emeralds Einsatz nicht ganz sicher war, ob nicht vielleicht der ehrenwerte Procurator, Eure Exzellenz Di Lorenzo, Deifontes kurze Unaufmerksamkeit genutzt hatte, um sich nochmals persoenlich an dem Attentaeter zu raechen. Gegen eine kleine Zugabe nach dem Fluchtversuch schien er scheinbar nichts gehabt zu haben.
    Insgeheim verurteilte De Bosque diese Gewaltausbrueche. Aber die Sitaution war angespannt, die Nerven lagen blank, die besten Maenner, wie Leandro, sind durchgedreht - er konnte es durchaus nachvollziehen.


    Allerdings war das Gewaltpotential, welches der Taurier Drago und der Tempturier Emerald an den Tag legten, wirklich zutiefst beunruhigend... und die Tatsache, dass beide Befehlsgewalt hatten.

  • Deifontes hatte die ganze Zeit die sich abspielenden Szenen beobachten, mit gemischten Gefuehlen. Sie erinnerten ihn stark an das Chaos, das bei dem Attentat entstanden war. Nur war er diesmal auf den Beinen geblieben - immerhin.


    Jetzt wurde er sich auch der 50 Seemaenner bewusst, die um ihn herum standen, und ihrem Kapitaen.
    'Ob Tauron sich im Klaren darueber ist, dass er mit dieser Macht hier jederzeit die Kolonie uebernehmen koennte, in unserer angschlagenen Lage?' dachte sich Deifontes heimlich. Dann schob er solche duesteren Gedanken schnell beiseite. Insgeheim wuenschte er sich aber, dass die Garde hier stehen wuerde, und Taurons Maenner stattdessen am Graben waeren.


    Es galt, die Situation so gut wie moeglich zu meistern. Emerald hatte mit seinem Ausbruch die Nerven verloren, der Praefekt war irgendwo in der Siedlung, versteckt wie immer - es gab nicht mehr viele, die die Situation wieder beruhigen konnten.
    Er fragte sich, wer wohl den Befehl mit dem Bewachen der Taverne gegeben hat. Aber wie auch immer, er war einer der Fuehrenden, und daher war er selbst dann verantwortlich, wenn sich ein Untergebener einen Eimer voll Schaisse ueber den Kopf schuettelt. Das war die andere Seite von 'Macht'.Nach einem Moment wandte er sich an Kapitaen Tauron, mit einer steinharten Miene.

  • "Ah, werter Kapitaen Tauron, schoen euch zu sehen!"


    Die steinharte Miene straft die Worte des Procurators luegen.


    "Nun... ich moechte euren Maenner erstmal gratulieren. Ich bin ueberzeugt, dass es alleine ihren Einsatz zu verdanken ist, dass die Nordmaenner - zahlenmaessig ja ebenbuertig - nicht die schwache Situation ausgenutzt haben, und die Kolonie uebernommen haben.
    Ihr habt den Dank aller!"


    Er schaut erst Tauron, dann die Maenner an, verzieht aber keine Miene.


    "Ich verstehe auch, dass ihr eure Maenner nicht paar Tage in der Taverne lassen moechtet, da ihr Verweichlichung und Verlust von Disziplin vermutet. Ich kann das sehr gut nachvollziehen. Aber ihr versteht auch sicher, dass es in jedem Krieg notwendig ist, eine ausgeruhte Reserve parat zu haben, die das Zuenglein an der Waage sein kann - und als eben dieses habe ich eure Maenner angesehen."


    Er macht eine kurze Pause.


    "Eurer Schiff war zudem die letzte Hoffnung und einzige Moeglichkeit - und ich habe keinen Zweifel, dass ihr als Ehrenmann das versteht - die, die wir am meisten lieben, und die wir am meisten beschuetzen muessen, die Kinder und Frauen dieser Siedlung, im Falle eines uebermaechtigen Angriffes in Sicherheit zu bringen. Wenn ihr moegt, werde ich euch diese Dienste selbstverstaendlich entlohnen, man kann ja nicht davon ausgehen, dass jeder Kapitaen sein Schiff ohne ueppige Entlohnung an den Hafen binden laesst, selbst wenn es fuer ehrenwerte Zwecke ist und ihm den Dank aller einbringt."


    Er macht nochmal eine Pause.


    "Ihr werdet als guter Kapitaen sicher schon auf eurem Schiff gewesen sein, und daher erzaehle ich euch nichts Neues, wenn ich euch sage, dass dieses nicht mehr unter Militaerrecht steht, und ihr das Recht habt, zu segeln wohin auch immer ihr moegt.
    Aber um nochmal auf eure heldenhaften Maenner zurueckzukommen - wie ihr ja auch wisst - zu viel des Muessiggangs ist nicht gut. Ich bin daher der Meinung, dass der Zeitpunkt gekommen ist, die Reserve auszuerwechseln - und die Gardisten im Graben durch eure Leute zu ersetzen, damit sich die Gardisten regenerieren koennen... selbstverstaendlich werden wir euch diese Hilfe, ihm Rahmen unserer hoechst bescheidenen Moeglichkeiten entlohnen - immerhin seid ihr hier nicht wohnhaft, und da waere es uebermaessig vermessen davon auszugehen, dass eure Maenner fuer den normalen Lohn hier arbeiten, den sie sonst bekommen wuerden. Und dass sie umsonst arbeiten, wie die einfache Bevoelkerung, das kommt natuerlich ueberhaupt nicht in Frage!"


    Er schaut nun Tauron an, und wartet auf eine Reaktion. Ob sich der Kapitaen in Anwesenheit der meisten seiner Maenner eine Bloese geben wird? Er ist sicher intelligent genung, Deifontes Taktik zu durchschauen, aber auf das Resultat kommst es an. Jeder Diplomat weiss, dass sein gegenueber jeden Trick anwenden wird, um die Situation zu seinem Vorteil zu wenden - das hatte auch De Bosque bereits gelernt.


    "Ob eine Armee kommt oder nicht ist nicht abzusehen, aber solange der Graben nicht fertig ist, haben wir keine Chance, auch nur einen Tag zu widerstehen. Die Bedrohung ist da und akut, glaubt mir. Wie gesagt, ihr und eure Maenner sind nun wieder frei zu tun und zu lassen was sie moechten, und ich kann Euch und eure Maenner gut verstehen, wenn ihr der Kolonie den Ruecken kehrt und euch in Sicherheit bringt - warum hier kaempfen, fuer etwas, was nichts mit euch zu tun hat? Wir haben nun ein anderes Schiff unter Militaerrecht, und damit unsere Kinder und Frauen in Sicherheit - warum sollten mehr Maenner ehrenhaft in den Kampf ziehen, und dort vermutlich heldenhaft sterben, als noetig?"

  • Kurze zeit später entdeckte Lanfeust - zu seiner eigenen Zufriedenstellung - ebenfalls einen Anflug von Hilflosigkeit in Deifontes Blick. Auch Lanfeust starrte noch etwas auf das Treiben.


    Auch wenn der Gefangene ein Claudianer war, so fand er die Behandlung, die dieser gerade erfuhr, entwürdigend und ehrlos. Lanfeust hatte sich zwar auch mit ihm geprügelt, aber da war der schleisslich noch bei kräften und war Lanfeust nicht wehrlos ausgeliefert - ausserdem ging es Lanfeust ja nicht um ein Exempel sondern um Informationen. Das konnte man wohl vorerst vergessen.


    Burschikos wie Lanfeust war murmelte er, leicht nachäffend, vor sich hin:


    Lanfeust, wenn ihr den Kerl in den Eimer drücken wollt, macht das nicht hier, sondern auf dem Schiff - sonst heisst es noch die Garde misshandelt Gefangene - war ja ne tolle Idee, Procurator de Bosque. Jetzt kriegt das nur die ganze Siedlung mit...


    Lanfeust starrte noch kurz auf das teriebn, und merkte dann, dass sich die verlbliebenen Gardisten hier um ihn und De Bosque herum sammelten und auch neugierig gafften.


    Er erkannte die Beiden, die von seiner Zelle aus gesehen hatte, wie sie seine Kiste rumgeschleppt hatten und stapfte auf die beiden zu:


    Hey, ihr beiden gardisten da! Dürfte ich mal fragen welches Tauross euch geritten hat andauernd meine persönliche habe durch die gegend zu schleppen? Kiste raus aus dem Schlafsaal in ein fremdes Zimmer - Kiste zurück aus dem Zimemr in den Schlafsaal? Ist euch irgendwie langweilig? Soll ich euch irgendwie eine Beschäftigung suchen? ich glaube an der Pallisade gibts noch genug zu tun - und ein neues Abort wird hier auch gebraucht - da melden sich wohl gerade zwei freiwillig für diesen Geheimauftrag! fauchte er sie lautstark an, ohne eine Pause zu machen.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Lanfeust de Navarasque ()

  • Lanfeust stapfte in Richtung des Wachgebäudes, als er an einem halbfertigen Pferch vorbeikam, an dem ein gardist namens Lauro herumstand.


    Hey, ihr da, Soldat - wunderbare Arbeit, dasss ihr es in drei Tagen hinbekommt einen kleinen Pferch zur Hälfte fetigzustellen.


    Sagte Lanfeust freundlich mit nicht zu überhörendem zynischem Unterton.


    Bei den Fünfen - baut das Ding fertig! Wir sind hier bei der Garde und nicht ibeim Ellyrisfest! Und dann geht zu Bauer Hersegrin und holt die Bestellung für den Pferch ab!
    Wenn das bis zur 5. Mittagsstunde nicht erledigt ist, komm ich vielleicht auf die Idee euch die Hinterlassenschaften dieses Köters hier einsammeln zu lassen!


    fuhr er den Gardisten Lautstark an.


    Lanfeust schritt in den Shclafsaal und holte ein paar saubere Sachen asu seiner Kiste, registrierte die ageknabberten Stiefel, die er erst einmal quer durch den Raum warf, und verlies wieder das Gebäude, nur um sich nochmals zu De Bosque zu gesellen.


    Ich bitte um Erlaubnis, mich reinigen zu dürfen, Procurator. fragte laanfesut,d er sich wohl wieder beruhigt hatte, förnmlich und mit solider Stimem De Bosque.

  • Als der Prokurator an fing mit kalter Mine zu sprechen, machten alle Seemänner einen Schritt zurück, zurrten ihre Gürtel etwas fester.


    Tauron hörte sich die Ausführung in Ruhe an, bemerkte das sich die Männer etwas zurückzogen. Er wusste sie haben keine Angst vor dem Prokurator sie hatten auch keine Angst vor Tauron das was sie Fürchteten war El Asalto.


    Nach dem endlich der Prokurator fertig war.
    Fing Tauron an zu sprechen, der Leichte Wind der aufkam schien nur um die Gruppe sich zu bewegen und zerrte ein wenig an den Klamotten.


    Nun Herr Prokurator De Bosque, Hier geht es nicht um die Ehre meiner Männer oder von mir. Ich selbst habe angeboten Renascan mit meinen Männern zu unterstützen und diese haben mit dem Ehrenwerten Herrn Prokurator Emerald di Lorenzo eine Abmachung .Es geht auch nicht darum das die Asalto Ehilos im Notfall die Schützen sollte, die uns Lieb und Teuer sind. Es geht darum das Sie Herr Prokurator De Bosque einfach mein Schiff fest setzten und unter Kriegsrecht stellen obwohl wir mit niemanden im Krieg stehen. Wohl habt ihr es mit guter Absicht getan Aber habt ihr vielleicht gerade weil es um Renascan geht, daran gedacht das sie mich auch einfach hätten fragen können. Da ihr so gehandelt habt finde ich es steht mir zu das ihr mir eine Endschädigung schuldet und diese bitte den Tempel der Fünf Götter Spendet.


    Tauron machte während er sprach ein Freundliches Gesicht, er sprach mit ruhiger und fester Stimme.


    De Bosque hatte das Gefühl in den Momenten in denen Tauron seinen Worten etwas Nachdruck mit der Stimme verlieh. Das der Wind sich gegen ihn stemmte nicht stark genug um ihn um zu werfen aber stark genug um den Druck auf dem Körper zu spüren.

  • Die Situation war geklärt, Drago richtete sich auf. Er hielt sich noch einen Moment im Hintergrund, um sich abzumelden. Jetzt wäre ein Bad genau das Richtige. Er sprach auch Lanfeust an, der kurz ein paar Gardisten angeschnauzt hatte, sich aber jetzt wieder beruhigt hatte.


    He, Krieger vom Wildschweinbanner - ich sehe ja auch so aus - wie wär's mit einem Bad im Badehaus zur Reinigung. Geht auf mich! Für heute haben wir genug getan, oder?


    Dann nahm er noch DeBosque wahr. Er stand immer noch rum, etwas lethargisch und verhandelte mit Tauron, dem hochpotenten Kapitän. "Dem haben sie im Knast auch etwas die Hummeln aus dem Hintern getrieben", dachte er bei sich. "Naja, ist ja Lorenier". Denen fehlte ja immer etwas Grundaggressivität, was sie im Krieg ja nur durch die kluge Wahl starker Verbündeter kompensieren konnten. Die Scorier waren schon hart. Und sie trugen keine rosa Ringelsöckchen.....

    Kommt ins Badehaus! In Renascan direkt neben der Taverne!
    Wir bieten Massagen & MEHR (!!!), reinigende Bäder und modischste Haarschnitte!

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Drago ()