Taras Haus 12

  • Der Kleine hat einen gewaltigen Appetit, nun nuckelt er aber gleichmäßig an der zweiten Brust. Seine Wangen sind rosig und er sieht irgendwie glücklich aus.

  • Tara lächelt, als sie den Kleine da so sieht.... Lex war auch mal so... aber das ist ja mitlerweile 6, nein, fast 7 Jahre her. Sie seufzt.
    Dann legt sie Liam ein Tuch hin.
    "Wenn er ferig getrunken hat legst du ihn dir über die Schulter. Babys schlucken Luft, wenn sie trinken, das sammelt sich im bauch und will wieder raus... wenn du ihn also über die Schulter legst leg dir ein Tuch unter, es kann passieren, dass er ein bißchen von seinem Mahl wieder ausspuckt!"


    Tara nickt der Haushälterin zu und beginnt Jyla wieder vorsichtig in die Bettdecke einzuwickeln.

  • Die Halbelbe lächelt die geliebten Personen um sich ein wenig schwach an. Leise haucht sie ein


    "Danke".


    Sie hebt eine kraftlose Hand und fährt ihrem Sohn damit liebevoll über das kleine Köpfchen.
    Ihr Lächeln wird breiter und tiefes Mutterglück flammt in ihren fiebrig-glänzenden Augen auf.


    Dann zeigt sie mit einem Handschwenk in Richtung der, nun von der Decke verdeckten Narbe.


    "War wohl.... nicht so... einfach...?!"


    presst sie mühsam hervor und bringt ein schiefes Grinsen zu stande...

  • Liam lächelt Jyla sanft an und schüttelt dabei den Kopf.


    Er legt erst das Tuch und dann das Kind auf die Schulter und tätschelt ihm den Rücken.


    "Schlaf, du musst dich erholen.", flüstert er seiner Frau zu und streicht ihr nochmal über die Stirn.
    Er steht auf und geht etwas durchd en Raum


    Neben Tara stehend flüstert er:"Sie ist immer noch ganz heiß, schwitzt aber kein bisschen! Was ist das?"

  • "Wenn ich das mal wüsste........"


    Tara tritt nochmal an das Bett geran.
    "Jyla, ich möchte mir eben mal die Wunde ansehen....." Mit diesen Worten schiebt sie vorsichtig die Decke beiseite. Vorsichtig geht sie die Wundrämnder ab...


    "Hm....." meint sie nur und deckt ihre Halbelbe wieder zu.
    "Yael, kümmer dich bitte darum, dass alle halbe Stunde die Wickel gewechselt werden. Ich muss mal eben mit Argentum reden."


    Mit diesen Worten verlässt sie das Zimmer, allerdings nicht, ohne Liam noch einen aufmunternden, zustimmenden Blick zuzuwerfen.


    Als sie die Tür geschlossen hat geht sie schneller als gewohnt und kurze Zeit später steht sie an Argentums Bett.
    Vorsichtig rüttelt sie den Drow an der Schulter, beugt sich vor und gibt ihm sanft einen Kuss.


    "Argentum? Argentum???"

  • Tara nimmt Argentums Hand.
    "Ich war gerade bei Jyla, sie hat hohes Fieber, außerdem scheint sich der Schnitt entzündet zu haben....."


    Sie schaut ihn besorgt an.

  • Der Drow hält sich benommen den Kopf:"Ja, ...ich ...komme."
    Es fällt ihm offensichtlich schwer aufzustehen und dann das Gleichgewicht zu halten.
    "Als mein Arzt würde ich mir Bettruhe verordnen!", dabei lächelt er Tara an.
    "Aber Ärzte sind schlechte Patienten!"
    Er nimmt einen kräftigen Schluck Wasser, zieht sich einen Mantel über und folgt Tara.

  • "Das werde ich sehen."
    Der Drow setzt sich auf das Bett und fühlt nach und nach Strin und Pulse an Hals Hand und Beinen.
    Es fällt ihm offenbar schwer sich zu konzentrieren.
    Dann begutachtet er vorsichtig die Wunde. Vorsichtig, doch leider spürbar zieht er leicht an der gespannten Haut ihres Obekörpers.


    Immer wieder greift sich der Drow an den Kopf und reibt sich die Augen.


    Er atmet schwer, als er mühsam aufsteht und zu Tara geht:"Die Wunde ... am Bauch hat sich entzündet, es ist wohl etwas Dreck reingekommen, aber der wird herauseitern... das macht mir keine Sorge. ..."
    Er schwankt etwas:"Uhh, mein Kopf.... an ihrem Arm hat sich eine feine Linie gebildet, ... ich denke daist Dreck in ihre Blutbahn gekommen .... vom Wasser, vom Salz, ... ich weiß nicht."
    Er muß wieder pausieren.
    "Ich kann nichts tun, aber ... aber wenn der Streifen die inneren Organe erreicht, dann ... wird sie sterben! Ihr mehr Blut abzunehmen würde sie nur schneller töten."
    Er schwankt wieder, und hält sich an Taras Schulter fest:"Wenn ich berechne wie lange es bis dahin gebraucht hat, hat sie fünf vielleicht acht ... acht ... acht Stunden....."
    Dann wird er ohnmächtig.

  • Tara nutzt die Gunst der Stunde, folgt Liam und holt nur eben Argentums Tasche aus seinem Zimmer. Dann sucht sie sich einen Gürtel, den um Jylas Oberarm legt und so fest, wie es nur geht, anzieht.
    "So...."


    Vorsichtig holt sie einige Gegenstände aus der Tasche, unter anderem die Skalpelle. Tara legt ein sauberes Tuch unter den vergifteten Arm der Elbe, die mitlerweile wieder bewußtlos ist.
    Zwischen zwei Fingern spannt sie die Hat, dort, wo der Einstich der Infusion gewesen ist, und schneidet von dort aus den Oberarm hoch.


    Blut quillt ihr entgegen.

  • Liam geht gedankenverloren zurück in das Zimmer seiner Frau.
    Er zuckt zusammen, als er sieht, was Tara da macht.
    "Weißt du, was du da machst?", Angst schwingt in seiner Stimme mit.

  • "Ja.... das weiß ich.... Liam, hol bitte meine Laute und mein Liederbuch!"
    Tara streift von oben den Arm nach unten hinunter und wiede quillt stark das Blut aus der Wunde. Langsam wird der Arm blau.


    "Beeil dich bitte!"

  • Währenddessen bekommt Argentum, der alleine in seinem Bett liegt, Gesellschaft. Endri tapst in den Raum, leise zirpend. Die kleine spürt, dass mit dem Drow was nicht stimmt und flattert auf das Bett. Eine gepfiffene Frage verhallt ungehört. Endri bringt so etwas wie ein Nicken zustande. Sie klettert auf den Drow und rollt sich zusammen. Dann beginnt ihr gesamter Körper zu beben... wie eine schnurrende Katze.


    Energie fließt durch den Drow und aus der Bewusstlosigkeit wird ein traumreicher Schlaf....

  • "So....." Tara legt ein sauberes Tuch über die Wunde, die mitlerweile nicht mehr blutet. Dafür ist der Arm mitlerweile dunkelblau angelaufen.


    Sie steht auf, nimmt die Laute und stimmt sie. dann schlägt sie das Buch auf und löst eines der ersten Blätter heraus.


    "Liam, ich möchte jetzt, dass du ganz ruhig bist. Das ist ein sehr schweres Lied, bei dem ich mich stark konzentrieren muss."


    Sie schaut den Boten erwartungsvoll an, setzt sich dann neben Jyla aufs Bett, schlägt deren Decke zurück und macht den Bauch frei.


    Dort legt sie den Text drauf und beginnt zu spielen.


    "Sie wird gleich noch weiter bluten, aus der Narbe... das muss so sein!"


    Mit diesen Worten schließt sie die Augen und beginnt ein für Liam völlig fremdes Lied zu singen....


    "Schließ die Augen und höre mich an
    denn dieses Lied Dir helfen kann
    bringt es Dir ein bißchen Glück
    etwas was Dir fehlt zurück....."