Taras Haus 12

  • Es scheint endlos gedauert zu haben bis Tara fertig gesungen hat.... keinen Fehler hatte sie gemacht und sich nicht verspielt. Vorsichtig löst sie den Gürtel um Jylas Arm, der mitlerweile nicht mehr dunkelblau ist.... sollte die Haut unter dem ganzen verkrusteten Blut tatsächlich rosarot sein?


    Tara legt die Laute beiseite und holt Schere und Pinzette aus Argentums Tasche. Dann schüttelt sie aber den Kopf.


    "Liam, besorgst du mir bitte lauwarmes Wasser?"

  • Liam nickt und wischt sich mit dem Ärmel über das Gesicht.
    Dann verschwindet er aus dem Zimmer und kommt etwas fünf Minuten später zurück, mit einer Schüssel voller Wasser.
    "Was hast du damit vor?"

  • Mitlerweile hatte sich Tara in den Stuhl gesetzt, sie wirkte müde.


    "Das Blut muss von der Haut runter, sonst seh ich nicht, wo die Fäden sind, die wollte ich jetzt ziehen."


    Sie will aufstehen, hällt dann aber in der Bewegung inne.


    "Wenn du magst kannst du sie waschen."

  • Mach ich.
    Liam stellt die Schüssel auf einen Hocker neben das Bett und setzt sich zu seiner Frau.
    Er nimmt ein tuch, macht es nass und wäscht ihr die Stirn, den Arm und dann ganz vorsichtig den Bauch.
    Plötzlich hält er inne:"Tara, warum bewegt sich wieder etwas in Jylas Bauch?"

  • "Wie?"


    Tara schaut ihn etwas verwirrt an.


    "Wie, da bewegt sich was....."
    Sie steht auf und kommt zu Liam rüber, fühlt dann vorsichtig den Bauch.


    "Oh......." Sie guckt betreten, doch dann fängt sie schallend an zu lachen.....

  • Inzwischen wird Argentum von einer Horde fieser, kleiner, haariger Trolle, die mit kleinen Kriegskeulen auf riesige schwangere Bäuche schlagen, belästigt. Einer der Trolle wendet sich zu ihm um und wächst, sein Gesicht wandelt sich zu dem Yaels, die ihm sagt, das heiße Wasser für Tara sei jetzt so weit. Dann watschelt sie in ihrer typischen Art davon um die Schüssel zu holen.
    Ein Schnitt.
    Tara liegt in seinen Armen, in ihren Augen brennt die Liebe. Ihr dicker Bauch drückt zwischen ihnen. Ein Gefühl von unbärdigem Glück überschwemmt ihn...
    Noch ein Schnitt.
    Tara liegt auf einem Bett. Die Presswehen haben eingesetzt. Es läuft alles glatt, er holt das Kind ohne Komplikationen auf die Welt. Nachdem er es gewaschen hat schaut er es sich genau an... Es ist ein kleiner Troll mit weißen Haaren...

  • Tara kriegt sich fast nciht mehr ein.


    "LIam.... du wirst bald nochmal Papa!"
    Sie schüttelt den Kopf....
    "Ich hätte jetzt mit allem gerechnet, nur nicht damit!"

  • Tara fängt wieder an zu lachen. Sie kann es immer noch nicht glauben, was da eben passiert ist, aber wenigstens gehts Jyla gut.


    Als sie sich endlich einbekommen hat, setzt sie sich neben Jyla, zuckt Pinzette und Schere.


    "Ich muss da nochmal an den Bauch!"

  • Die Flurdielen knarzen, dann geht die Tür zum Zimmer auf und Yael steckt den Kopf hinein.


    "Alles in Ordnung?" fragt sie vorsichtig, doch als sie sieht, dass Jyla wach ist betritt sie das ZImmer.


    "Ich glaub der kleine ist noch nicht satt, er quängelt die ganze Zeit!"
    Mit diesen Worten reicht sie Broin an Liam weiter.

  • "Ja, kann er!"


    Mit diesen Worten macht sie einen Schritt beiseite, schüttelt, immer noch ungläubig, den Kopf......


    *Ich muss mich wohl da mal mit jemanden drüber unterhalten, der davon Ahnung hat* denkt sie sich.

  • Wieder ein Schnitt.
    Argentum läuft auf einen See zu. Dort steht sie, die Schönheit aus lang vergangenen Tagen. Doch da dreht sie sich um und ihr Antlitz wirkt so aufgedunsen und ihre Kleider unpassend und ihre Bewegungen sind so plump...
    Noch ein Schnitt.
    Ein Baum, frei stehend auf einer schönen Wiese, die Sonne strahlt golden durch das saftig-grüne Blätterdach. Unter dem Baum warten sie alle auf ihn; Tara (hält sie da etwas im Arm? Nicht genau zu erkennen...), Jyla mit Kind, die Kinder, Lex mit seinem Zinnnordmann, Yael und Liam, die Pferde, die Wölfe, Beorn, alle. Es duftet nach Frühling und nach allerlei von Yaels wunderbarem Essen (und irgendwoher weiß er, dass diesmal von allem genug da ist, auch wenn Liam schon dran war...). Tara lächelt und winkt.
    Ein Zirpen, nah an seinem Ohr. Er wendet sich um und Endri flattert dort in der Luft. Doch sie verwandelt sich in das Antlitz der vermeintlich Schönen vom See. Und dann in das eines kleinen, fiesen Trolles, der ein Baby an einem Fuß hält und es runterbaumeln lässt. Das Kleine schreit wie am Spieß....






    Wie auch Broin inzwischen...

  • Endri flattert ein Stückchen hoch und landet dann vor Argentum auf einem Tisch. Sie beginnt, ihn anzuzwitschern (blablablabla...)






    Jyla streckt die Arme nach ihrem Sohn aus, den sie jetzt zum ersten Mal klar registriert. Ihre Augen strahlen vor Glück. Für einen Augeblick ist alle Verwirrung, Verzweiflung und Unsicherheit vergessen...

  • Es klopft an die Tür und ein Mensch in leicht verstaubter Reisekleidung und einer Umhängetasche aus Leder steht vor der Tür.


    Es ist unschwer zu erkennen, dass es sich um einen Boten handeln muss. An seinem Gürtel trägt er ein merkwürdiges Wappen. Auf ihm sind Berge und darüber eine Sonne zu sehen.


    Etwas unsicher tappt der Bote von einem Fuß auf den anderen. Hier brannte Licht. Hoffentlich macht ihm jemand zu so später Stunde noch auf