Taras Haus 12

  • Kassandra hält Tara weiter fest, damit sie weinen kann und schaukelt sie sachte.
    Und ist mit einem Mal froh, daß niemand kommen wird um Thyra, Lina und Hagen mitzunehmen. Und ihr eigenes Baby sowieso nicht.

  • Nach einer halben Stunde hat gerath die wichtigsten Sachen seiner beiden Kinder zusammen gepackt. Die Koffer stehen im Flur.


    Langsam hatte sich Tara wieder beruhigt, doch als Gerath wieder den Garten betritt ist sie wieder kurz davor loszuheulen.


    "Wie lange werden die Kinder noch brauchen?" fragt er.


    "Ich denke nicht mehr lange, es ist bald Abendessenszeit.

  • Kassandra wischt ihr entschlossen die Tränen weg.
    "Komm, Liebes. Du machst es ihnen nicht leichter, wenn sie sehen daß du so weinst..."

  • Tara nickt. Sie hätte heute Nacht noch genügend Zeit Tränen zu vergießen....


    "Dürfen wir denn noch zusammen Abendessen?" fragt Tara.


    "Gerath nickt.
    "Ja, die beiden sollten ja nicht hungrig auf die Reise gehen..."


    Tara schaut Kassandra an... in ihr arbeitet es.


    "Reise..." murmelt sie.
    Mhin wäre die ganze Reise alleine und hätte nicht viel zu tun....."
    Sie schaut Kassandra an.


    In einiger Entfernung schallt Kindergelächter durch den Wald, dann hört man Hufe, die über harten Boden traben.

  • "Eben, und sie wird sehen, dass ich sie so jeder zeit ganz schnell besuchen kann!"


    Gerath war zu den beiden getreten, doch verstand er kein Wort.


    "Was hast du vor?" fragte er Tara.


    "Kassie, erklärst du es ihm? Ich geh eben Yael helfen den Tisch decken!"


    Das Gelächter wurde lauter und schon kamen auch zwei Wölfe auf die Wiese getollt, gefolgt von einem großen Bären, auf dessen Rücken die kleine Mytch saß und lachte!


    Gerath erschrak!

  • "Tara hat ein Lied, mit dem sie durch Erdspalten reisen kann", versucht Kassandra zu erklären. "Und sie kann Leute dabei mitnehmen. Sie kann euch drei in einem Tag nach Hause bringen..."
    Sie sieht, daß Gerath vor dem Bären erschrickt.
    "Oh, das ist nur Beorn", beruhigt sie ihn.

  • "Ah.... äh........" Gerath macht einen Schritt hinter Kassandra, denn der Bär ist ihm nicht ganz geheuer, und auch die Wölfe nicht.
    Als Mytch die Schankmaid entdeckt streckt sie Ärmchen aus.


    "Kassie!" quitscht sie vergnügt. Beorn hällt direkt neben ihr an.


    Das Trappeln der Huf wird lauter und auch Jyla ist mitlerweile zu hören, wie sie die Kinder lobt.


    Gerath vergisst den Bären und schaut zum Waldrand hinüber.

  • Mytch läßt sich fallen und Kassandra fängt sie auf.
    "Na, hast du sie abgehängt?", fragt die Schankmaid.
    Mytch nickt und als Beorn anfängt, um Kassandra herum seine neugierige Nase in Geraths Gesicht zu stecken erklärt sie ihm: "Beorn will Honig!"

  • Die beiden Pferde kommen in Sicht. Auf ihnen sitzen zwei Mädchen, etwa gleich alt, vor ihnen ihre Geschwister. Beide treiben nun die Pferde an, die in ein leichtes Gallopp fallen, und machen an der Tür halt.


    Gerath starrt die beiden an, vor allem die kleinere!


    "Sie sieht ihrer Mutter so ähnlich." murmelt er, löst sich aus seiner Bewegungslosigkeit, lässt den Bären links liegen und geht hinüber zur Tür.


    Die Kinder beachten ihn erst gar nicht....

  • Kassandra hält Mytch an sich gedrückt und schaut gebannt zu den Kindern.


    "Hooooooooooooooooooonig...", brummt Beorn. Mytch kichert leise und tätschelt mit ihrem Händchen die dicke Bärennase.

  • Der Mann geht zu den Mädchen hinüber.


    "Mhin!" flüstert er leise.


    Diese schaut ihn etwas iritiert an. Das Lachen verstummt und jeder kann erkennen, wie es in ihrem kindlichen Gesicht arbeitet.


    "Papa?" fragt sie dann ungläubig.

  • Inzwischen kommt vom Waldrand her eine keuchende Halbelbe mit kurzgeschnippelten, grünen Haaren angelaufen. Hechelnd hält sie sich die Seiten:


    "Boh.... ich glaub.... wir brauchen.... noch.... ein ... Pf...."


    'Pferd', hatte sie sagen wollen, doch da wird sie der ganzen Szene gewahr und vernimmt gerade noch Mhins ungläubiges 'papa?'.
    Jyla klappt der Unterkiefer herunter... was hat das alles zu bedeuten? Eine dunkle Vorahnung, die ihr das Atmen noch schwerer macht, als es ohnehin ist, kriecht durch ihren Körper...

  • Gerath nickt, und hä#llt dem Mädchen die Arme hin. Mhin lässt sich aus dem Sattel gleiten um von ihm aufgefangen zu werden.


    "PAPPA!!!!" ruft sie überglücklich.
    Oben auf dem Sattel sitzt immer noch der kleine Silver und schaut sich das Treiben verdutzt an. Auch Lira ist mitlerweile abgesteigen. Sie weiß so gar nicht, was sie davon halten soll und schaut sehr kritisch...

  • Skoda wirft übermütig den Kopf und macht mal wieder einen auf wilder Hengst, ist sich aber des Kindes auf seinem Rücken wohl bewusst. Und so ist er vorsichtig, als er einen Huf vor den anderen setzt... und sich langsam aber sicher in Richtung Wiese aus dem Staub macht...

  • Doch hat er wohl nicht damit gerechnet dass der kleine schon ganz gut weiß wofür Zügel dasind. Und so angelt sich Silver mit seinen Patschehändchen die beiden Lederriemen und zieht daran, erst mal an einem, um die Richtung zu ängern.


    Tara schaut dem Pferd hinterher, dann zurück zu gerath und Mhin, dann wieder zum Pferd. Erst jetzt registriert sie, was der cor hat.


    "Jyla!!" sie läuft los.


    Gerath schaut von seiner Tochter auf. Stimmt, er hatte ja noch ein Kind hatte ihm die Bardin damals am Nachtwall erzählt.
    "Mhin, ist das dein Bruder?" die kleine nickt.


    "Oh!"

  • Jyla will gerade rufen, da erkennt sie, wie toll der kleine schon reagiert. Sie winkt Tara, noch zu warten und schaut ein wenig stolz lächelnd zu, wie Skoda auf die Zügelhilfen des Jungen reagiert und die Richtung ändert.
    Ganz der Paradehengst biegt er den Hals durch und piaffiert fast zu Mhin und dem Mann zurück um formvollendet neben ihnen stehen zu bleiben und ziemlich selbstzufrieden durch die geblähten Nüstern zu schnauben...
    Jyla kann sich das Lachen gerade so noch verkneifen...
    ...denn offensichtlich hat Skoda nicht nur den Fremden, sondern auch die Bardin und Kassi ein wenig verwundert.

  • "Beklopptes Vieh!" meint Tara nur kopfschüttelnd, geht dann aber hinüber und lobt Skoda. dann holt sie Silver aus dem Sattel.


    "Gerath, dass ist dein Sohn." meint sie, als sie mit dem Jungen auf dem Arm zum Mann hinüber geht.
    Der streicht seiner Tochter nochmal über den Kopf und will dann dein kleinen auf den Arm nehmen, doch der dreht sich weg und klammert sich an Taras Hals fest.


    Sie seufzt.