Malglins Haus 6

  • "Nicht so richtig... und das was ich weiß oder glaube hängt nicht wirklich zusammen..."
    Kassandra legt noch ein Gedeck dazu.
    "Ich hab von Dingen geträumt die dieser Alaron nicht mit einem Wort erwähnt hat. Ich wüßte ja schon gerne gegen was ich mich da stellen muß. So schrecklich wie ichs mir ausmale kanns bestimmt nicht sein."

  • Talinor nimmt sein Barett ab und klemmt es in hinter den Gürtel.


    Ja... ich hoffe, daß Du recht hast und das nicht so schlimm ist wie es sich anhört..
    Ich frage mich aber immer noch wer oder was soviel Macht hat um Malglin gefangen zu halten...


    Er hält eine Weile inne und fährt dann fort


    ...wie dem auch sei. Ich bin fest davon überzeugt, daß sich Derjenige, der Malglin festhält, sich bald wünschen wird, ihn nie entführt zu haben.
    Wer hat bis jetzt eigentlich Hilfe zugesagt? Ich habe da etwas den Überblick verloren. Maglor hat erzählt, er habe den Pakt der Wölfe zusammengetrommelt.. Arakur, Montralur, Bleeding Hollow... und ich gehe mal davon aus, daß auch Magonien dabei sein wird. Ausgeklügelte Kampftechniken wie den "Haufen" und "Sauhaufen" haben wir ja schon auf dem Manöver geprobt...


    Talinor kann sich ein dezentes Grinsen nicht verkneifen. Er steht auf und nimmt Kassandra tröstend in den Arm.


    ...Und wir haben Barden...

  • Danke Bernhardt, gleich ist das Essen fertig und dann könnt ihr mir dabei behilflich sein, die Speisen in das Esszimmer zu tragen.


    Er bemerkt Talinor


    Hallo Talinor, schön dich hier zu sehen. Es freut mich zu hören, dass Bellaria auch bald wieder hier ist.
    Es ist nicht alleine eine Frage von Macht einen mächtigen Magier gefangen zu halten.
    Wenn du ihn zu einem Zeitpunkt fängst, an dem er fast Kraftlos ist, so ist das gefangennehmen recht einfach. Solltest du ihm dann auch noch die Ruhe nehmen, sich entsprechend zu regenerieren, musst du nicht mächtiger sein als der Magier selbst.


    Aber keine Sorge. Ich helfe so gut ich kann.
    Man konnte förmlich sehen wie ernst es dem Elfen mit diesen Worten war.
    Am liebsten wäre Meanor sofort aufgebrochen um dem Frevler entgegenzutreten. Doch konnte er es allein um Malglin nicht zu gefährden nicht riskieren alleine den Gegner zu fordern.

  • Kassandra lehnt sich an Talinor.
    "Dann kann uns ja nichts passieren. Wie könnten Untote, Nekromanten und dunkle Götter gegen Barden bestehen", meint sie.
    "Meanor, es gibt kein Eßzimmer", schmunzelt sie dann. "Rate mal wofür dieser riesige Tisch hier in der Küche steht, auf dem praktischerweise schon genug Teller und Besteck rumliegen." Sie zwinkert dem Elben zu.

  • Îhr wisst doch, wenn elfen erst einmal angefangen haben zu kochen...
    Zumindest habe ich es dann ja nicht so weit mit den Sachen.


    Auch er musste nun wirklich grinsen

  • Als Meanor und Bruder Bernhardt dann schließlich auftischen versammeln sich alle Bewohner des Hauses hungrig um den Tisch.
    "Oh, riecht das lecker..." Ellemir stellt die Körbe mit den Babies -die einzigen, die schon satt sind- in eine ruhige Ecke und schenkt Bier und Wasser ein.

  • Meanor murmelt ein kurzes Gebet in dem er den Elementen für die Speiesen dankt.

    Ich hoffe es schmeckt euch. Es ist etwas, was ich auf einer meinen vielen Reisen gelernt habe. Lasst es euch schmecken.


    Der Elfschaut erwartungsvoll in die Runde

  • Das lassen sich die Anwesenden nicht zweimal sagen und langen tüchtig zu.
    Thyra bedrängt ihre Mama so lange, bis auch sie etwas abkriegt -schließlich ist sie ja kein Baby mehr, daß nur Brei essen kann ist ihr Argument.

  • Eine gute Stunde später ist man satt und die Besucher verabschieden sich.
    Kassandra und Ellemir bringen die Kinder ins Bett und dann sitzt Kassandra noch eine Weile in Malglins Arbeitszimmer, wälzt Papiere, liest und schreibt Briefe und setzt sich schließlich mit der Laute in die Fellecke.


    Hilflosigkeit und Zorn, Haß, Wut und Verzweiflung haben sich zu einem festen schwarzen Knoten in ihrem Inneren verkrampft und diese Gefühle finden jetzt Ausdruck in ihren Liedern.


    "Gedenke mein, diesen Fluch ich sag..."


    Ellemir, die noch mal die Küche durchwischt, läuft es kalt den Rücken runter und sie schüttelt sich.

  • Meanor setzt sich zu Kassandra, nachdem er vorher in der Küche beim Abwasch geholfen hat.


    Er legt ihr die Hand auf die Schulter.
    Kassandra?
    Geht es dir gut?

  • Nach dem genauen Gegenteil.
    Ich kann mir vorstellen wie du dich fühlen musst.


    Wenn du willst kann ich dir noch etwas Gesellschaft leisten.
    Dir etwas erzählen oder dir auch nur einfach zuhören.

  • "Ich fürchte im Moment bin ich keine gute Gesellschaft. Ich kann dir nichts erzählen, was du nicht schon weißt, meine Lieder sind gerade nicht besonders unterhaltsam... Um meine Laune zu finden müßtest du ein tiefes Loch in den Keller graben."

  • Was hälst du davon, dass ich dir eine Geschichte erzähle?


    Auf Quantarramera hab ich die Geschichte vom Wanderer erzählt. Ich glaube du hast sie noch nicht gehört oder?


    Meanor strahlte eine unheimliche Ruhe aus. So als würde er viel älter sein als er ist und diese Ruhe konnte einen förmlich anstecken.

  • Also erzählt Meanor seine Geschichte und Kassandra hört zu. Nicht sehr lange danachbegibt man sich endgültig zur Ruhe.


    Kassandra kommt gerade zu dem Zeitpunkt in ihr und Malglins Schlafgemach, als Ancale in seiner Wiege wach wird und sein Nachtmahl verlangt. Sie setzt sich mit dem Säugling in den Schaukelstuhl und starrt aus dem Fenster den Mond an während sie stillt.


    Als der Kleine satt ist und wieder eindöst kleidet sie sich um und fragt sich, wie jeden Abend, ob sie nicht einfach in einem der Gästebetten schlafen soll. Das große Bett ist so schrecklich leer...
    Vor Ancales Wiege bleibt sie stehen. Sie zögert das Kind hineinzulegen, läßt ihn statt dessen auf dem große Bett und löscht die Kerzen. Sie kuschelt sich neben ihm in die Decken. Lange liegt sie nur da und starrt das Baby im Mondlicht an, bis die Tränen wieder kommen. Und endlich schläft sie ein.

  • Meanor steht am Fenster und blickt auf den Mond


    Ich grüße dich Ithil, wächter meines Volkes


    Sein augen leuchten als seinen so geliebten Mond erblickt.
    Meanors gedanken kreisen und er steht noch eine Ewigkeit in Mondlicht ehe er sich auch zur Ruhe begibt.

  • Am nächsten Morgen wachte Meanor auf, weil ihm die Sonne ins Gesicht schien.
    Er hatte tief und fest geschlafen, tiefer als er es sonst von sich gewohnt war. Irgendwie lies er nach musste er sich eingestehen.


    Der Elf zog sorgfältig seine Robe an, machte das Bett und breitete dann seine Sachen aus, um sein Morgengebet abzuhalten.


    So schwer es ihm auch fällt, er musste zurück nach Magonien. So viele Dinge, die er dort noch zu erledigen hatte.
    Wenn es Neuigkeiten gibt, so kann ich ja wieder kommen dachte er sich.


    So total in Gedanken öffnete er die Tür und ging Richtung Küche um zu sehen, ob sonst noch jemand wach ist.

  • Ellemir steht in der Küche und gießt gerade Tee auf.
    "Guten Morgen, Herr Meanor", grüßt sie ihn freundlich. "Hat euch der Hunger heruntergetrieben?"
    Auf einem Rost neben dem Ofen kühlen zwei Hefebrote ab und füllen den Raum mit ihrem Duft.
    Die kleine Thyra sitzt auf einen erhöhten Hocker am Tisch, löffelt ihren Morgenbrei und grinst Meanor an.