Taras Haus 13

  • "Den hast du schon mit dem letzten Wort gerufen. Gleich nach den Kindern!"


    lacht Jyla, nimmt Broin aus dem Hüfttuch, pellt ihn aus den Schichten von Fellen und Stoff und hebt ihn hoch um ihn zu knuddeln und zu kitzeln.

  • Es ist ein ungemütlicher Abend vor den Fenstern. Nach einem ganzen Tag voll Wind, runterfallender Nässe und allgemeiner Ekligkeiten seitens des Wetters senkt sich endlich die Dunkelheit über das Land und bewahrt die Augen der Leute (jedenfalls die, die nicht gerade Nachtsicht zu ihren Fähigkeiten zählen können) vor den trüben Aussichten.
    In einem Zimmer im Obergeschoss des Hauses der ehrenwerten Bardin Tara aber, achtet eine Person gar nicht auf die hereinbrechende Dunkelheit...
    In diesem Zimmer steht nämlich eine schweratmende Halbelbe, die sich mit einer Hand auf dem Tisch abstützt und sich mit der anderen Hand den Bauch hält.
    Schließlich ist die Wehe jedoch vorbei und so wendet sich Jyla zur Tür um sich nach unten zu begeben.
    Bloß keine Hektik jetzt, hat ja grad erst angefangen......

    Lauf Skoda, Lauf!
    Jyla ist auf dem Weg von den Dracheninseln nach Amonlonde verschollen...

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  • * ein büttel kommt in vollem gallop die straße entlang und bremst kurz vor der haustüre hastig ab. da er gerannt ist, ist er völlig ausser atem. trotzdem rafft er sich zusammen und klopft laut an die türe. *


    " hallo ?? jemand zu hause. wir benötigen dringend jemanden der der heilkunst mächtig ist. hallo ??? "

  • eine ältere Frau mit grauen Haaren und rundlichem gesicht öffnet die Tür. Als sie den Büttel sieht erschreckt sie.


    "Was ist denn passiert?" meint sie und lässt den Mann ein.

  • "Die ist nicht da! Sie wollte schon vor einigen tagen von Quantarameira zurück sein. Worum geht es denn?"


    Jael überlegt Jyla zu fragen, denn sie kennt sich ja auch mit Heilkunde aus.... obwohl sie an ihrem Bauch mitlerweile sehr schwer zu tragen hat...

  • "Hm.... ich weiß nicht, wann Tara wieder zurück kommt, und ob sie Argentum mitbringt..... aber ich könnte Jyla fragen, die hat beim M.A.S.H. gelernt. Tretet doch ein, ich geh eben zu ihr!"


    Mit diesen Worten deutet Yael dem Büttel den Weg in Taras Stube (Wohnzimmer), wo gerade zwei etwa 4jährige Kinder sitzen und malen.


    Sie schauen den Mann mit großen Augen an.


    "Wer bist du?" fragt ihn das Mädchen dann.


    Derweil nimmt Yael die Treppe nach oben und klopft bei Jyla an.

  • "Ich bin Mitsch" sagt Mytch, steht auf, fasst ihr Röckchen und macht einen Knicks.
    "Und das da ist mein Bruder Silver."
    "Ich bin nicht dein Bruder, ich bin Liras Bruder!" protestiert der sofort.
    "Gar nicht war, du bist auch mein Bruder!" Mytch stemmt die Fäuschen in die Seiten.
    "Was ist denn hier los?" Eine sehr junge Frau betritt den Raum und setzt sich, nachdem die dem fremden schüchtern zugenickt hat, zwischen die beiden Kinder.


    "Ihr sollt doch nicht streiten!"
    "Silver ist mein Bruder!" "Nein bin ich nicht!" "Doch bist du wohl...." so geht es eine ganze Zeit weiter.


    Oben, an Jylas Zimmer angekommen klopft Yael vorsichtig an.
    "Bist du da, Jyla?"

  • Jyla ist doch etwas überrascht, als sie türöffnenderweise plötzlich Yael vor der Nase stehen hat.
    "Oh, ich wollte gerade... zu dir... Tara ist noch nicht da, oder?"
    Sie schaut etwas gequält drein, mit einer Hand mehr oder minder auffällig auf den Bauch gepresst...

  • "hm... scheint so. Hat aber wohl noch Zeit."


    Jyla grinst ein wenig, ob der neu gewonnenen Erkentnisse vom letzten Jahr bei Kassis Geburt.


    "Was ist denn?"


    fragt sie neugierig.

  • "Äh, also unten wartet ein Büttel, der einen Pferdedieb gefangen hat und der ist wohl ziemlich stark verletzt, aber so lass ich dich nirgendwohin gehen!" Yael dreht sich aprupt um, schließt die Tür, man hört noch ein lautes "LIAAAAAAAAAAM???" durchs haus schallen, dann quitschen die Treppenstufen.

  • Lira schaut erschrocken hoch.


    "Nein nein, bleibt ruhig, das ist normal bei den beiden!"


    Yael kommt in die Stube, sie wirkt schon fast gehetzt.
    "Es tut mir leid mein Herr, aber wir bekommen allmälich selber einen Notfall, eine Geburt steht ins Haus. Lira, geh Liam suchen!" Yael schaut einen Augenblick hin und her und weiß gerade selber nicht, was sie machen soll.


    "Es tut mir sehr Leid, aber ich kann euch nicht helfen." Mit diesen Worten deutet sie zur Tür.


    "Und solltet ihr Tara sehen schickt sie doch bitte umgehend hier hin!"

  • In dem Moment betritt eine hochschwangere Halbelbe den Raum.


    "Guten Abend allerseits!"


    grüßt sie allgemein und wendet sich dann dem Fremden zu.


    "Ich habe zur Hälfte mitbekommen, um was es geht. Tut mir leid, dass ich nicht behilflich sein kann."


    sie neigt den Kopf und lächelt etwas schief auf ihren Bauch zu...

  • * der büttel verneigt sich kurz und mustert die halbelbe. *


    " nun gut. wie ich sehe steht ihr kurz vor der niederkunft und habt somit mehr anrecht auf medizinischen beistand als der pferdedieb. ich wünsche euch für die geburt alles gute und werde euch nun nicht weiter beheligen. ich werde mich dann weiter auf die suche nach hochwürden akluto machen. sollte ich die bardin sehen, werde ich sie natürlich sofort zu euch schicken. verzeiht die störung. "


    * der büttel verneigt sich nochmals kurz und verläßt dann das haus in richtung stadt. *

  • Liam verlässt das Häuschen mit dem Herzen in der Tü und sieht dabei den Büttel auf sein Pferd steigen.


    Er wäscht sich die Hände in der Schüssel, trocknet sie und geht mit der Amonlonder Presse unter dem Arm ins Haus zurück.


    "Yael, hast du nach mir gerufen?"
    Dann blickt er auf seine Frau:"Schatz, du sieht erschöpft aus. Willst du nicht lieber wieder ins Bett?"