Die Taverne zum roten Stier 2 - Filiale Merndil

  • Isdiriel hebt kurz eine Braue und sieht Xanthia ob ihrer Worte nachdenklich an,


    "Trägst du mir die Geschehnisse in Winhall immer noch so sehr nach?"


    Sie schüttelt leicht den Kopf und wendet sich dann mit einer leichten Verbeugung an Feena,


    "Verzeiht die Unhöflichkeit, ich bin... Magistra Isdiriel oder Chandra, ganz wie Euch beliebt. Ich bedaure Eure Unterhaltung mit Xanthia unterbrochen zu haben...!"


    Interessiert mustert die Magierin Feena...

    Wer nicht stirbt, bevor er stirbt, der verdirbt, wenn er stirbt. (Jacob Böhme)

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  • Die Magierin zuckt kurz mit der Schulter,


    "Ihr habt recht, mein Zuhause ist Winhall in Aventurien... und hier her verschlug mich wohl der Zufall oder die Tatsache, daß ich kein festes Ziel auf meiner Reise habe."


    Sie lächelt freundlich und fragt dann sichtlich interessiert,


    "Darf ich mir erlauben zu fragen, ob Montralur Eure Heimat ist? Ich gestehe, trotzdem ich diese Lande nun schon eine Weile bereise, waren alle Leute, die ich näher kennenlernte Fremde..."

  • Xanthia hatte auf Chandras Worte nichts erwidert, aber in ihrem Gesicht spiegelte sich deutlich ihre Abneigung wieder, die sie offenbar für diese Frau empfand.


    Wortlos, den Blick stier auf den Tisch gerichtet, verfolgte sie das sich anbahnende Gespräch zwischen Feena und der Magierin. Bei Chandras letzen Worten lachte sie kurz und verächtlich auf.

  • Mit einem kurzen Seitenblick auf Xanthia antwortete Feena der Magistra auf ihre Frage. Ihre Stimme klang sachlich als sie sagte:


    "Ja, in der Tat ist Montralur meine Heimat."


    Nach einer kurzen Pause fuhr sie fort.


    "Ihr kommt aus Aventurien. Wo liegt das?"

  • "Weit fort von hier... viele Tage mit dem Schiff durch den Nebel... oder einen kurzen unendlichen Schritt durch das Gewebe des Seins... "


    Sie lächelt erneut und wischt ihre Worte dann mit einer leichten Handbewegung fort,


    "Wollt Ihr auf die Reise gehen? Obwohl dieses Land doch wahrlich von ausgesuchter Schönheit ist?"


    Kurz wendet sie sich mit einem fragenden Blick an Xanthia, als diese über ihre Worte lacht...

  • Ein leises Lächeln spielt um Feenas Lippen.


    "Nein. Nein, ich will nicht auf Reisen gehen. Zumindest nicht so bald wieder."


    Sie schaut kurz zu Danara und dann wieder zu Isdiriel.


    "Aber so wie es aussieht, seit ihr auf Reisen. Wo soll es denn hingehen?"

  • "Nun, eigentlich waren wir bis eben noch auf dem Weg nach Gerund..."


    Die Magierin bricht ab und ihr Blick wandert wieder hinüber zu Xanthia, um dann wieder zu Feena zurückzukehren,


    "Ich hörte, die dortige Festungsanlage solle sehr beeindruckend sein und da die Kampfkunst mein bevorzugter Zweig der Magie ist, wollte ich sie mir einmal anschauen."


    Sie lächelt erneut und fragt dann,


    "Ihr seid gerade von einer Reise zurückgekehrt?"

    Wer nicht stirbt, bevor er stirbt, der verdirbt, wenn er stirbt. (Jacob Böhme)

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  • " Nun, der Weg nach Gerund ist weit. " Xanthia nahm die Gelegenheit war, das Wort wieder an sich zu nehmen. Eisig bohrten sich ihre Augen in die Chandras " Meint ihr nicht, es wäre jetzt an der Zeit auf zu brechen ?"

  • Ein wenig überrascht ob Xanthias heftiger Reaktion wendet sich Isdiriel ihr zu. Bedauern liegt in ihrem Blick und ihre Stimme klingt müde,


    "Was auch immer du für Geschichten gehört hast, Xanthia... ich bedaure, daß du dich mit einer Seite zufrieden gibst."


    Dann verneigt sie sich höflich vor Feena,


    "Es lag mir fern, Euch mit diesem wohl bestehenden Zwist zu belästigen und es tut mir leid, unser Gespräch so harsch unterbrochen zu sehen. Ich hoffe, Ihr entschuldigt mich!"


    Sie wendet sich an Danara und weist mit der Hand auf einen etwas abseits stehenden Tisch,


    "Ich werde dort auf dich warten!"

    Wer nicht stirbt, bevor er stirbt, der verdirbt, wenn er stirbt. (Jacob Böhme)

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  • Xanthia lächelt böse.


    " Wenn ich das täte, Chandra, würdet ihr nicht so ohne weiteres dieses Gasthaus hier verlassen. "
    Ihre Stimme ist hart und gefühllos. Dann schweigt sie
    Doch als Chandra sich zum gehen wendet nimmt Xanthia das Wort noch ein mal auf:


    " Seid vorsichtig auf Euren weiteren Reisen, Isdiriel. "
    Xanthia spricht mit beißender Ironie
    " Nicht dass noch jemand euer ... wertvolles Gesicht wiedererkennt. Den Namen zu ändern reicht nicht immer !"

    Mitglied im Bund zum Schutz der Mittelelbe

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  • Als Xanthia erneut das Wort ergreift, wendet sich die Magierin noch einmal um.
    Eine Weile schaut sie sie wortlos an, Mitleid liegt in ihrem Blick und als sie spricht auch in ihrer Stimme,


    "Manchmal muss man einen hohen Preis bezahlen, damit Dinge geschehen können... und nicht immer ist dies allen Beteiligten klar. Oft genug glauben viele Leute es reichte ein wenig gute Absicht gepaart mit einer guten Portion Glück, um die Dunkelheit zu vertreiben..."


    Sie schweigt einen Moment und fährt dann fort,


    "... aber manchmal ist es notwendig Feuer mit Feuer zu bekämpfen! Das, was ich tat, geschah mit gutem Grund... ich erwarte nicht, daß du das verstehst, aber da du bist, was du bist, hatte ich es wohl gehofft!"


    Isdiriel schüttelt müde den Kopf,


    "Ich fürchte deine Drohungen nicht, Xanthia... wenn die Zeit kommt, so werde ich bereit sein!"

  • Xanthia stand auf und beugte sich leicht nach vorne. Ihre Hände, zur Fäusten geballt, stützten sich auf den Tisch, auf dem immer noch ihr Dolch lag.



    " Was ich bin, vermögt ihr nicht annähernd zu begreifen, also maßt es Euch nicht an. "


    Ihre Stimme zittert vor zurückgehaltenem Zorn.


    " Versteckt Euch ruhig hinter wohl formulierten Worten und nichtssagenden Floskeln. Aber ihr macht mir nicht weis, dass Nächstenliebe Euer Handeln bestimmt. "


    Sie starrte auf Chandras graues Gewand


    " Ihr fordert Vertrauen ? Ihr, die nie eindeutig Position beziehen kann ? Ihr, die ihr Eure Bündnisse so oft wechselt, wie die Farbe Eurer Robe ?"


    Xanthia richtete sich steif auf und kreuzt die Arme.


    " Geht und fühlt Euch wohl in Eurer Selbstgefälligkeit. Aber erwartet nicht von mir Absolution.


    Und " fuhr Xanthia kalt fort " - ich drohe Euch nicht ! Meine Kämpfe führe Ich offen !"

    Mitglied im Bund zum Schutz der Mittelelbe

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  • Feenas Augen werden gross bei den Wortgefechten der beiden Frauen. Als Xanthia aufsteht, spannt sich automatisch ihre Muskulatur, als müsse sie bereit sein in einen Kampf einzugreifen.


    Sie ist wachsam und auf's Äusserste angespannt und lässt weder Xanthia noch Isdiriel lange aus den Augen.

  • Trotz Xanthias offensichtlichen Zorns, ernten ihre Worte nur ein leichtes Lächeln,


    "Ich sehe, du hast dich nicht verändert...!"


    Isdiriel weicht nicht zurück, sondern hält dem Funkeln in Xanthias Augen mühelos stand. Als sie spricht, klingt ihre Stimme müde. Zu oft hatte sie diese Diskussionen geführt,


    "Als ich dich seinerzeit um dein Vertrauen bat, wußtest du um meine Gesinnung und ich kann mich nicht erinnern mehr versprochen zu haben, als das was ich gab..."


    Erneut schüttelt sie den Kopf,


    "Was besagt schon die Farbe einer Robe? Bist du eine Hexe, nur weil du Wunder wirken kannst ohne auf den klerikalen oder arkanen Pfaden zu wandeln?"


    Die letzten Worte sind so leise gesprochen, daß niemand anderes im Schankraum sie gehört haben kann. Die Magierin schaut Xanthia noch einmal ernst an,


    "Bedenke, was unvernünftige Anschuldigungen bewirken können, nur weil die Leute zu dumm sind hinter die Fassade zu blicken... oder es vielleicht auch nicht wollen!"

  • " Wie gönnerhaft !"


    Xanthia zog scharf die Luft ein und ging langsam um den Tisch herum.


    " Die Farbe einer Robe besagt sehr viel, Magistra ! Sie zeigt den Standpunkt, den ihr bezieht. Sie zeigt den Weg an, welchen ihr zu folgen gedenkt. "


    Noch immer bebte sie vor Zorn, ihr Körper schmerzte vor innere Anspannung.


    " Und wenn Euch die Farbe eurer Robe nichts bedeutet, wenn ihr deren Farbe wechselt, wie es Euch beliebt oder wie es die Situation erfordert, seid ihr nur zu Feige, die Konsequenzen Eurer Entscheidung zu tragen !"


    Xanthia stand jetzt direkt vor der Magierin


    " Erteilt mir keine Ratschläge, Chandra, über Dinge von denen ihr nichts versteht !"

  • Plötzlich schoss Feena ein Gedanke durch den Kopf. Mit einem schnellen Blick sah sie zu Danara. Mit ihr schien alles in Ordnung zu sein. Dann machte sie einen Schritt um den Tisch herum, um zwischen die beiden streitenden Frauen zu gelangen.


    Sie sah Xanthia fest in die Augen.


    "Xanthia, es sind sicher genug Worte gesagt worden." Sie spricht mit Nachdruck und blickt dabei mehrfach, ohne den Kopf zu bewegen, in Richtung Danara.


    Dann dreht sie sich zu Isdiriel.


    "Es ist sicher besser, wenn ihr jetzt geht, Isdiriel." Auch diese Worte waren mit Nachdruck gesprochen.

  • Nachdem Xanthia geendet hat, blickt ihr Isdiriel belustigt in die Augen,


    "Und welche Farbe hätte wohl die deine... würdest du eine tragen, nach Auffassung der normalen Leute... der Bauern... der lichten Priester... der Paladine...?"


    Sie hält inne und fragt dann weiter,


    "Und wäre das die Farbe, die du für dich selber wählen würdest?"


    Die Magierin zuckt resigniert mit den Schultern,


    "Nichts liegt mir ferner, als deine Ziele mit den meinen zu vergleichen, denn dafür sind sie zu verschieden..."


    Es scheint, als würde sie dem noch etwas hinzufügen wollen, doch statt dessen folgt sie Feenas Blick und neigt ihr gegenüber nur den Kopf,


    "Habt Dank für Eure Umsicht!"


    Abschließend nickt sie auch Xanthia noch einmal zu und kehrt den drei Frauen dann den Rücken. Sie nimmt an besagtem Tisch Platz um dort auf Danara zu warten...

  • Kalt erwidert Xanthia Chandras Blick und sie flüstert:


    " Blutrot "


    Dann taucht Feena auf und stellt sich zwischen sie. Nach ihren mahnenden Worten senkt Xanthia steif den Kopf, als Zeichen ihrer Zustimmung.


    " Ja, es ist alles gesagt !"


    Sie dreht sich weg und kehrt an den Tisch zurück.