Die Herrschaftsstadt [Hintergrundinformation]

  • Die Herrschaftsstadt


    Der Singende Wald ist der älteste Wald auf Montralur. Hier erschufen die Götter die ersten Pflanzen und hier gibt es auch die größte Ansammlung an gewaltigen Bäumen. Die Luft im Walde ist erfüllt vom Sirren und Summen der kleinen Waldbewohner und ein goldenes Licht durchdringt an verschiedenen Stellen das dichte Blätterdach. Doch auch wenn dieser Wald teilweise eher einem dichten alten Garten ähnelt, sollten Wanderer auch in diesem Walde vorsichtig sein. Wie in allen Teilen des Landes gibt es hier ebenso Räuberbanden und Verstoßene der Völker, die sich in diesem riesigen Gebiet verstecken und auf Beute lauern. Durch die Größe des Waldes ist es auch nicht verwunderlich, dass Wanderer sich in ihm verlaufen haben und auf immer in dieser so friedvoll wirkenden Landschaft verschwunden sind.


    Mitten im Singenden Wald befindet sich auf ebenem Grund die Herrschaftsstadt, so dass sie selbst von einem Berge aus schlecht zu entdecken wäre. An einem Ort, den nur ein gebürtiges Geschöpf der Insel Montralur auf Anhieb findet, liegt die Stadt hier verborgen. Selten fanden nach der Auflösung der Armee der Talscharock Anwärter für den Orden der Talscharock den Weg in das Zentrum des Singenden Waldes.


    Viele Jahre wurde an der Stadt gebaut und ihre Bewohner warteten, dass der Gott Bradar den neuen Landesführer zu ihnen schicken würde. Die Stadt lag damals verborgen in einem dichten magischen Nebel. Niemand konnte sie finden, geschweige denn sehen, außer die wenigen Anwärter der Talscharock. Nachdem Talris als Landesführer durch Bradar bestätigt wurde, holte er die Stadt mit Hilfe seines Stabes aus dem Nebel und erhob sie aus dem Tal. Auch wenn die Talscharock als Bewahrer der Insel lange die Stadt fast alleine bewohnten, war doch während der Isolation alles so erhalten und weiter gebaut worden, als hätte die Stadt nur auf ihre neuen Bewohner gewartet.


    Doch all diejenigen, die von fernen Landen zu dieser Stadt wollen, müssen von Einheimischen geführt werden. Nach dem ersten Besuch ist es dagegen kein Problem mehr, die Stadt zu finden, obwohl ein seltsames Gefühl die Zunge lähmt, ihre Lage genau zu beschreiben. Die Hand verweigert auf unnatürliche Weise den Gehorsam, will man sie denn kartographieren. Es scheint, als hüte immer noch ein Nebel in den Köpfen der Lebewesen die Stadt. So kommt es, dass sie auf keiner Karte der Insel Montralur verzeichnet ist.


    Die Stadt trägt keinen anderen Namen als Herrschaftsstadt, da die Völker sich nie auf einen gemeinsamen Namen einigen konnten. Schließlich hatte sich der Name Herrschaftsstadt so tief eingeprägt, dass alle weiteren Versuche für eine Namensgebung seitdem unterlassen wurden und jeder ist zufrieden so wie es ist.


    Die Herrschaftsstadt gilt als das Herz der Insel, allen Rassen der Insel als unverletzlich, wer auch immer der tatsächliche Herrscher der Stadt ist. Selbst die bösen Geschöpfe der Insel nähern sich selten der Stadt und weigern sich, der Stadt selbst oder ihren Bewohnern einen Harm zuzufügen. Dies muss in der Geschichte der Stadt begründet liegen und hat offensichtlich nichts mit aktuelleren Geschehnissen zu tun. Dies heißt aber nicht, dass die Herrschaftsstadt deshalb ganz friedlich wäre, denn das Verbrechen lauert leider überall.
    Noch aus den Zeiten der Kriege gegen die Gouldin ist die Stadt gut geschützt. Sieben Ringwälle umgeben das Zentrum der Stadt, in dem man einen gewaltigen Turm und einen ebenso großen Baum die umliegenden kleineren Türme überragen sieht.
    Der Blick auf die Stadt ist überwältigend. Jeweils ein großes weißes Tor gewährt den Zugang zu den einzelnen Ringen der Stadt.


    So ist das 1. Tor das mächtigste von allen, da es das Außentor der gesamten Stadt ist. Jeweils versetzt befindet sich in jedem Ringwall das nächste Tor. Im 1. Ring leben jene, die von ihrem handwerklichen Geschick leben.
    Ein großer Vorplatz vor dem 3. Tor beherbergt im 2. Ring den ersten Markt, auf den man in der Stadt trifft. Links und rechts verteilen sich kleine wundervolle Stände. Es gibt edle Stoffe, köstliches Essen und nützliche Sachen. In der Mitte ist ein schöner Brunnen mit Verzierungen.
    Im 2. bis 4. Ring liegen unter anderem die große Bibliothek, einige Tavernen, ein Haus voller Antiquitäten der Insel Montralur, Kaufmannshäuser, sowie Wohngebäude.
    Im 5. Ring befinden sich die Gebäude vieler normaler Bürger der Stadt und am Rande eines weiteren Marktplatzes das größte Badehaus der gesamten Stadt. Der 6. Ring beherbergt die Häuser der reicheren Bewohner der Stadt und derer, die sich im Dunstkreis der Herrschenden am wohlsten fühlen. Häufig betet die montralurische Bevölkerung gleich mehrere Götter an, wobei sie meist einen Gott haben, welchem sie sich am engsten zugeordnet fühlen. Aber so ist es keine Seltenheit, dass die Rassen mehrmals täglich verschiedene Götter um Hilfe bitten, oder ihnen danken. Die Götter werden von den Rassen als Begleiter ihres Lebens gesehen. Häufig widmen die Gläubigen den Göttern kleine Symbole, so zum Beispiel kleine goldene Kerzen, welche oft in den Häusern der Montralurer brennen. So sind alle Rassen gläubig und haben Respekt vor den Göttern. Hier im 6. Ring hat jede Gottheit einen großen Tempel. Durch das letzte Tor gelangt man schließlich in das Innerste der Stadt.


    Das 7.Tor, dessen Schlussstein eine prächtig gemeißelte Karte der gesamten Insel Montralur schmückt, schützt diesen innersten Bereich, in dem sich das Herz der Stadt und des gesamten freien Montralur befindet. In kleineren Türmen ist die Verwaltung des Landes untergebracht. Hier liegt auch der Hauptmarktplatz. Von hier sieht man zur linken Seite wieder den riesigen Turm, und den genauso großen Baum in den Himmel ragen. Um diese beiden Reisen herum stehen mehrere kleinere Türme und wieder um diese befinden sich die berühmten zentralen Gärten der Herrschaftsstadt, die den Rest des Platzes im siebten Ring komplett vereinnahmen.
    Hier im 7. Ring ist der Sitz des Rates der Talscharock, der Sitz des Rates von Montralur, der Sitz des Mon´Tra´Ar, der Sitz des Rates des Mon´Tra´Ar und der Sitz der Regierung des freien Montralur.


    Der Turm der Talscharock


    Ein Großer Turm, der über die Stadt ragt. Hier ist das Herz der Talscharock und der Sitz ihres Rates. Hier entscheiden sie darüber, ohne Ansehen der Person, wer in ihre Reihen aufrücken darf. Von hier aus haben sie lange das Geschick der Insel in ihrem Sinne und damit im Sinne Bradars und der anderen Götter bestimmt. Die lila/schwarze Flagge der Talscharock, Bewahrer der Insel, flattert auf der höchsten Spitze des Turmes. Am Fuße des Turmes gewährt das Bewahrertor den Zugang zum Turm. Der Turm ist an seiner Basis so groß, dass ein kleiner Hof in seinem Innern liegt. Dieser wird geschickt durch Spiegel mit Tageslicht und des Nachts auf wundersame Weise durch Magie erhellt. Vor den Toren des Turmes ist kein einziger Wachposten in den Farben Montralurs (rot und weiß) zu sehen. Am Bewahrertor stehen ausschließlich Wachen in den lila/schwarzen Wappenröcken und bewachen den Eingang zum Turm der Talscharock.


    Der Sitz des Rates von Montralur


    In diesem kleinen Turm, der sich unscheinbar im Südwesten des 7. Ringes an eine größere Baumgruppe am Rande der zentralen Gärten schmiegt, hält der Rat aller Völker Montralurs seine hitzigen Sitzungen ab. Zur Zeit sind, wie so häufig in der Geschichte des Rates, die Sitze der Vertreter einiger Völker der Insel verweist.


    Der Sitz des Mon´Tra´Ar


    Ein großer Baum (genannt der Herrschaftsbaum), der so groß scheint wie ein Berg. In anderen Ländern der Menschen kleiden große Bergfriede das Zentrum einer Burg oder gar Stadt. Hier scheint zwischen den anderen Türmen, in denen unter anderem der Rat der Talscharock seinen Sitz hat, der Baum als Hauptfestung des Mon´Tra´Ar zu dienen, auch wenn der Baum nach außen nichts mit einer Burg zu tun hat. Viele Treppe führen von außen um den Baum hinauf an die Krone. Terrassen und Laternen, voll edler Verzierung, wie es der Elben Art ist, schmückt den Baum. In jeder Ebene gibt es eine Art Veranda, die wie Brücken sich um den Baum herumschlängeln. Überall gibt es Eingänge in das Innere des Baumes. Die zu verschiedenen Zimmern führen. Jeder Raum ist erfüllt von einer gewissen Ruhe, die selbst der Mon´Tra´Ar so sehr genießt, dass er so oft es geht dort ist. Er hat sowohl ein Zimmer in einem der Türme, aber dieses "Haus" gefällt ihm noch am besten, weil es dem in seinem Heimatland ähnelt, nur das dieses viel größer ist. Im Herrschaftsbaum haben auch alle Mitglieder des Beratergremiums des Mon´Tra´Ar Räumlichkeiten, die ihnen jederzeit zur Verfügung stehen.


    Der Hauptmarktplatz


    Dieser Markt im Zentrum des 7. Ringes bietet in seiner Gesamtheit alles, was die kleineren Märkte im Speziellen anbieten. Die Preise liegen hier etwas höher und man kann sich manchmal des Eindruckes nicht erwehren, dass die Händler um die Anziehung der Stadt auch als touristische Attraktion wissen. Gerade auch Andenkenstände unterstützen dieses Bild.


    Die berühmten zentralen Gärten der Herrschaftsstadt


    Im Zentrum der Stadt erblickt man rund um die Türme und den Herrschaftsbaum erblickt man die riesigen Gärten in denen sowohl die Reicheren, als auch die Ärmeren gemeinsam verharren und spazieren gehen. Es ist ein Ort des Friedens und der Ruhe. Kein Lärm, selbst der des Hauptmarktplatzes im Zentrum des 7. Ringes, dringt dort hinein. Es ist so, als sei ein Umhang der Stille dort ausgeworfen. Hier gibt es zahlreiches Obstbäume und andere Bäume jeder Art aus allen Regionen der Insel der Götter, Montralur. Viele Brunnen verschönern die Anlagen und es laufen überall Bedienstente in den Farben beige/weiß über die Wege. Neben den großartigen Bäumen gibt es viele exotischen Pflanzen, die ebenfalls aus allen Landstrichen Montralurs stammen. Durch die Größe der Gärten ist es nicht verwunderlich, dass falls man zu einer Gruppe gehört und kurz am Wegesrand verweilt, die Gruppe nicht mehr sieht. Weitere Gärten, die natürlich erheblich kleiner als die zentralen Gärten sind, befinden sich in allen Ringen der Stadt.


    Das große Badehaus am Marktplatz des 5. Ringes


    Das Badehaus ist ein großes Stein-Gebäude mit gewaltigem Eingang. Wenn man durch die große Holztüre schreitet betritt man den Eingangsbereich. Von da aus gibt es einige Türen die in die verschiedenen Badebereiche führen. Dort gibt es ein großes Schwimmbecken, kleinere heiße Badezuber, ein Dampfbad und einen ruhigen Massagebereich. Im ganzen Gebäude sind die Angestellten bereit dem Besucher den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen.
    Die Besucher werden im Eingangsbereich in Empfang genommen und nach ihren Wünschen gefragt. Danach werden sie in einen Umkleidebereich geführt, wo sie sich entkleiden können. Dort liegen auch Badetücher in großen Mengen bereit. Von da aus geht es dann entweder in den Schwimmbereich, das Dampfbad, zu den heißen Zubern oder in den Massagebereich. Oder alles nacheinander!


    Das Krankenhaus


    Das Krankenhaus liegt als Turm geschützt hinter dem letzten Wall im 7. Ring. Hier werden die verwundeten versorgt und die Kranken gepflegt. Ebenfalls sind hier Leute anzutreffen, denen das Schicksal einen üblen Schlag versetzt hat und die ohne Wohnung sind. Sie erhalten hier Kleidung, Medizin und Essen, so viel sie benötigen.


    Das Gasthaus "Zum Singenden Wald"


    Das Gasthaus "Zum Singenden Wald" ist eines der größeren Gasthäuser in der Stadt. Man findet es im 3. Ring. Es besitzt einen sehr guten Ruf, denn man hat sich voll und ganz auf die Wünsche der Reisenden eingestellt.
    In mitten des Schankraums steht ein alter Baum. Um diesen herum sind die Tische platziert. An der Wand, welche der hölzernen Eingangstür gegenüber liegt, befindet sich ein langer Tresen, an dem sich weitere Sitzmöglichkeiten befinden.
    Im oberen Stock sind die kleinen Einzel- sowie Doppelzimmer für die Nacht.
    Im Keller des Hauses, in kleinen einzelnen Räumen, befinden sich die Badezuber.
    Desweiteren verfügt das Gasthaus über einen Stall in dem der Reisende seine Pferde für die Zeit des Aufentalts unterbringeen kann. Der Stall steht nur Gästen des Hauses, die mindestens für eine Nacht Quartier genommen haben, zur Verfügung.


    Die Taverne "Zum Alten Krieger"


    Die Taverne "Zum Alten Krieger" befindet sich im 2. Ring und hat schon viele Gäste kommen und gehen sehen. Sie ist nicht berühmt dafür, dass sie viele Tische hat (was sie nicht hat) oder dass die wenigen Speisen sehr erlesen wären (was sie nicht sind).
    Ihr Flair geht vielmehr von ihrer sehr alten aber gepflegten Einrichtung aus, die trotz der unzähligen Kneipenschlägereien, die sie schon erlebt hat, offensichtlich ihren Eigentümern am Herzen liegt. Hier kann man gut einen über den Durst trinken oder ein gepflegtes Gespräch führen und einen über den Durst trinken.

    Das Flair erzählt von den Geschehnissen auf Montralur

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