In den Gassen der Herrschaftsstadt

  • Die Magierin nickt zustimmend und antwortet dann auf Danaras Frage,


    "Erzählt mir einfach eine lustige Begebenheit, an die Ihr Euch erinnern könnt... so daß die Menschen Eurer Heimat mir lebendiger sind, als nur Namen oder Titel!"


    Sie lächelt freundlich und schlägt dabei den Weg zurück zum Gasthaus ein...

  • "Hmm ihr wollt etwas Lustiges hören." Danara überlegt und meint weiter, "Na das ist vielleicht nicht lustig doch eine sehr schöne Erinnerung, wenn die Ernten eingeholt ist wird bei uns ein Fest gefeiert wo wir Yatarsa danken. Nun an diesem Abend werden riesige Feuer entfacht. Die Nacht ist dann hell erleuchtet überall hört mal Musik und es wird viel getanzt und gelacht. Doch am schönsten war es für mich meinen Eltern zu zusehen. Sie waren auch noch im hohen alter in einander verliebt wie am ersten Tag, wie ein Schwanenpaar." Danara lächelt verträumt, doch dann muß sie lachen. "Da fällt mir gerade ein an solchen Abenden zeigt man gern was man kann, so zum Bespiel wer am schnellsten einen Ziegenbock eingefangen bekommt und der arme Kasus hatte in diesem Jahr wirklich pech. Den sein Ziegenbock war einer der größern Exenplare und echt mies drauf." Danara mußte wieder lachen, "Also als Kasus diesen sah hat ihn wohl der Mut verlassen und statt er den Bock einfängt, hat der Bock Kasus über die ganze Wiese gejagt. Ihr hättet das Gesicht sehen sollen als der Bock ihn eingeholt hatte." Wieder lacht Danara, "Oh, Kasus würde mir jetzt wieder eine Rüge erteilen das ich es wieder erzählt habe, aber es war wirklich zuschön."

  • Isdiriel stimmt in das Lachen der jungen Frau ein, dann jedoch meint sie etwas wehmütig,


    "Solche Feste sind mir leider stets entgangen... mein Vater schickte mich schon früh auf die Akademie und daheim hatten wir mit den Landleuten nicht viel zu tun... erst sehr viel später, als ich Hofmagierin bei einem Grafen in Winhall war, da habe ich die Erntefeuer kennengelernt... und auch die Jahreswendfeiern...!"


    Einen Moment scheint sie in Gedanken weit fort zu sein, schließlich lächelt sie allerdings wieder und fragt dann unvermutet,


    "Ihr ward wohl sehr glücklich daheim bei Euren Eltern...?! Werdet Ihr zu ihnen zurück kehren, wenn Ihr wieder nach Lantra reist?"

  • Danara sieht Isdiriel an, "Nun ob ich wieder auf den Hof meiner Eltern gehe weiß ich noch nicht. Das kommt darauf an wie die Lage auf Lantra ist, doch freue ich mich darauf sie wieder in die Arme zuschließen. Auch hoffe ich das ich Kasus wiedersehe, ich liebe ihn wie einen Bruder." Sie lächelt Isdiriel an.

  • Ein Lächeln liegt auf den Lippen der Magistra und in ihren Augen spiegelt sich eine eigentümliche Sanftheit, kurz wirkt sie völlig verändert,


    "Ich wünsche Euch, daß Ihr das tun könnt, Danara! Es muß schön sein, nach Hause zurückkehren zu können... zu wissen, daß jemand auf einen wartet, der einen bedingungslos liebt!"


    Für einen winzigen Moment huscht ein Schatten über ihre Züge, dann scheint alles wieder wie es war,


    "Gewiss werden sich Kasus und Eure Eltern freuen, wenn sie Euch wieder in ihre Arme schließen können und sie wissen, daß es Euch gut geht!"

  • Danara lächelt matt, "Ich hoffe sehr das sie nicht doch ein Opfer des Krieges geworden sind. Aber sollten mir die Götter hold sein, dann sehe ich sie wieder. Ihr würdet meine Eltern mögen, sie haben ein Herz aus Gold."

  • "Wer weiß, Danara... vielleicht wird mein Weg mich einmal nach Lantra führen und dann wäre es mir eine große Freude, Eure Eltern einmal kennen zu lernen!"


    Trotz ihrer herzlichen Worte, scheint ihr Lächeln ihre Augen nicht zu erreichen und für einen Augenblick wendet sie den Blick von Danara ab. Dann jedoch weist sie nach vorn,


    "Seht, wir sind wieder zurück... wollen wir in den Schankraum gehen oder wollt Ihr lieber Euer Zimmer aufsuchen? Ich weiß nicht wie die Lage zwischen Dunja und diesem kaiserlichen Boten ausschaut... vielleicht wäre es nicht verkehrt den Schankraum zu meiden?!"


    Sie überlegt einen Moment,


    "Wenn Ihr möchtet, können wir uns auch auf mein Zimmer zurück ziehen..."

  • Danara sah Isdiriel an, "Nun da habt ihr wohl recht, wenn die Lage zwischen Dunja und diesen Gnaden immer noch so ist. Wäre es keine gute Idee wenn ich mich ebenfalls dort aufhalte." Sie lächelt matt, "Vielleicht ist es wirklich besser wenn ich erstmal nachoben gehe."

  • Die Magierin denkt kurz nach und schlägt Danara dann vor,


    "Falls es Euch beliebt, kann ich gerne nachschauen gehen, ob Herr Berkenbrecht sich im Schankraum aufhält und ihn bitten Euch auf Eurem Zimmer aufzusuchen..."


    Sie hält der jungen Frau die Tür auf und beide betreten das Gasthaus "Zum Singenden Wald"...

  • Isdiriel verläßt das Gasthaus "Zum Singenden Wald" und scheint einen Moment unschlüssig. Schließlich jedoch wendet sie sich nach rechts, scheinbar ziellos der Strasse folgend...

  • Nachdem sie sich sicher ist, daß ihr niemand folgt, macht sich Dunja auf den Weg zum "Alten Krieger". Geschickt nutzt sie die hereinbrechende Dunkelheit um so unauffällig wie möglich zu erscheinen und so kommt sie tatsächlich schon nach kurzer Zeit unbehelligt an der Taverne an...

  • Vor der Tür des Gasthauses "Zum Singenden Wald" orientierte er sich kurz und machte sich dann schnellen Schrittes zu der Taverne auf, in der er Dunja zu Anfang getroffen hatte.

  • Wieder auf der Strasse kehrt Dunja der Taverne rasch den Rücken, bleibt jedoch ein Stück weiter kurz überlegend stehen. Dann wendet sie sich zurück Richtung Gasthaus "Zum Singenden Wald", erscheint es ihr doch sinnvoll, ihre Stute nicht zurück zu lassen...

  • Als er an der Taverne angekommen war, erwischte er sie gerade noch, wie sie selbige wieder verließ. Gekonnt verbarg er sich in den Schatten und folgte ihr unauffällig, sehr sorgsam darauf achtend, daß sie ihn nicht sah.

  • Während des gesamten Weges bis zum Gasthaus hat Dunja das Gefühl beobachtet zu werden, doch trotz besonderer Wachsamkeit gelingt es ihr nicht, die Ursache dafür auszumachen. So kommt sie schließlich am "Singeden Wald" an und huscht dort auf den Hof und in die Stallungen...

  • Als er bemerkte wohin sie unterwegs war, lächelte er leicht und verließ vor dem Gasthaus die Schatten, um völlig normal und in aller Seelenruhe die Stallunge aufzusuchen.