Das Handelskontor "Van Daick"

  • Der Mann sah sich um und versicherte sich offenbar, dass niemand anderes in der Nähe war


    Nur die Ruhe, mein Freund nur die Ruhe. Weißt du...Namen sind doch eh nur Schall und Rauch...nenn mich einfach Sid, der Rest ist egal. Ganz egal. Und was ich will? Naja...sagen wir...ich will dir ein kleines Geschäft vorschlagen. Muss niemand davon erfahren. Sollte vielleicht sogar besser niemand davon erfahren...wäre sogar viel...naja...eigentlich sehr viel mehr in deinem Sinne...interessiert?

  • Der Mann sprach betont leise, aber dafür trotzdem erstaunlich scharf, irgendwie schon fast beängstigend bestimmt


    Du solltest deinen Freunden besser zuhören, Hinrich. Das habe ich dir doch gesagt, ich möchte dir etwas vorschlagen. Ein Geschäft. Aber ich will nichts von dir. Du bist es, der etwas von mir wollen könnte. Also eigentlich bin ich nur hier, weil du etwas von mir möchtest...was war es doch gleich...nun...lass mich überlegen. Hast du vielleicht eine Idee, Hinrich? Eine Idee, was du von einem Freund wollen könntest. Könnte es vielleicht etwas mit einem Dokument zu tun haben...mit einem Aushang...was könntest du von mir wollen?

  • Du hast....nein unmöglich, keiner hat gesehen als ich den Aushang abgeri..., keiner hat irgend etwas gesehen stottert Hinrich hin und her, sich bewußt,´daß er sich mal wieder in eine Falle getreten ist, die er selber ausgelegt hat.


    Kurz darauf: Was kann ich für Dich tun sagt er besonders überfreundlich.

  • Der Mann setzte ein (kaltes) Lächeln auf


    Aaaaaaaah...na also. So spricht man mit guten Freunden. Ich möchte doch nur nicht, dass sich das herumspricht, Hinrich. Ich meine, dieses Gerichtsurteil, einfach das überlassene Land verkaufen, das stimmt die Präfektur sicher nicht freudig. Und noch weniger freudig wird man dort gestimmt sein, wenn nun auf einmal der Aushang, der sich diesem Urteil widment, verschwunden ist...und auch noch von dir entfernt wurde. Nein, das wäre nicht gut. Der Präfekt kann böse werden. Sehr böse, sagt man. Aber zum Glück hast du ja mich, Hinrich, zum Glück bin ich ja da.


    Er schlenderte zu einem kleinen Fenster und sah dort heraus, wobei er seinen Kopf nur einen Hauch über den Rand schob


    Wir wollen doch nicht gestört werden. Was du für mich tun kannst? Ach, Hinrich, weißt du, ein paar Münzen für einen guten Freund, der hungrig und durstig ist, und wir lassen die Sache einfach ruhen. Und ein kleines Versprechen, Hinrich. Weißt du, gute Freunde müssen sich vertrauen.


    Er ging auf Hinrich zu, dann um ihn herum und blieb schräg hinter ihm stehen, so dass er noch leiser weitersprechen konnte


    Pass auf, mein Freund. Ich verspreche dir, dass niemand dieses kleine...Ungeschick...von mir erfahren wird. Außerdem, und darauf kannst du zählen, werde ich gerne auf dich zurückkommen, wenn ich wichtige Informationen habe, die dir von Nutzen sein können. Nun ja...und im Gegenzug...unter Freunden...versprichst du mir, dass du mir ebenfalls Informationen besorgst, falls ich dich darum bitten sollte. Man muss doch zusammenhalten, nicht wahr, Hinrich?

  • Das reicht, mein Freund, das reicht doch völlig. Wir sind doch alle arme Schlucker hier, während sich die reichen und hohen Herren die Wänste vollstopfen. Genau deswegen müssen wir doch zusammenhalten. Ich bin nur ein wenig hungrig und durstig, ich bin bescheiden, das sollten wir doch alle hier sein. Aber die dort oben lassen uns acker und rackern und unsere Buckel krumm schuften, während wir kaum einen Kanten Brot haben. Nun ja, Hinrich, mein Freund...wie gesagt, wenn ich Informationen brauche, von denen ich glaube, du könntest sie mir besorgen, dann lässt dich dein Freund Sid das einfach wissen. Ich melde mich dann schon. Und wenn ich etwas interessantes erfahre, was für dich wichtig sein könnte, dann erzähle ich dir das natürlich. Wenn du etwas brauchen solltest...etwas, was nicht jeder mitbekommen sollte, dann werde ich das schon erfahren...wir regeln das, Hinrich. Wir können uns doch vertrauen, oder?


    Er hielt die Hand möglichst unauffällig auf, obwohl außer den beiden niemand im Raum war. Dabei sah er Hinrich mit seinen fast schwarzen Augen direkt und starr an


    Oder, Hinrich?

  • Hinrich kramt aus seinem Beutel, der mehr als nur 2 Münzen enthält, 2 kupfer heraus und gibt sie Sid.


    wobei kannst Du mir behilflich sein, mein Freund. kommt leicht süfisand aus Hinrichs Mund.

  • Er ließ die beiden Münzen schnell in einer Tasche verschwinden


    Ich höre mich einfach um...vetrau doch deinem Freund Sid! Ich bin sicher, ich werde es noch vor dir wissen, wenn ich dir behilflich sein kann und werde es dir dann mitteilen. Also, mein Freund, ich verlasse mich auf dich. Enttäusche mich nicht. Sei froh, dass du so einen Freund wie mich hast. Denk dran, Sid hat seine Ohren und seine Augen überall...war mir eine Freude, mit dir Geschäfte zu machen. Und...geb von dem Rest nicht alles auf einmal aus.


    Sein Blick richtete sich nur für einen Sekundenbruchteil auf Hinrichs Beutel, dann sah er ihn wieder direkt an. Er zwinkerte mit dem rechten Auge, dann war er auch schon aus der Tür des Kontors herausgehuscht

  • He, was ist jetzt wegen dem Anschl... ruft Hinrich hinterher und besinnt sich schnell eines Besseren, genug, daß es dieser weis, die anderen müssen das nicht auch noch erfahren.


    aber, wie kann er mich gesehen haben, und was will der eigentlich von mir?

  • Ich sollte vielleicht den Wisch wieder an das Brett anheften, bevor noch mehr kommen und meinen, mir mein hart verdientes Geld aus der Tasche zu ziehen.
    Hinrich macht sich daran den Anschlag wieder aus der Kiste zu holen, aber er ist nicht mehr da. Hinrich wühlt die ganze Kiste durch, schüttelt immer wieder den Kopf und geht zur nächsten, ohne die erste wieder richtig einzupacken. (dauert eine ganze Weile)

  • Da er den Zettel nicht mehr findet, beschließt Hinrich, diesen Sid zu suchen - der muß Ihn wohl haben.


    Wo fängt man an, so einenTyp zu suchen? entweder im Zaunkönig oder bei Mama.


    ------> Zaunkönig

  • >>>>>>>>>>Aus dem Zaunkönig<<<<<<<<<<<<<<


    Kurze Zeit später kam Eléna wieder ins Kontor. Sie erblickte geöffnete Kisten, deren Inhalt in der ganzen Gegend verstreut war.


    "Bei den Fünfen, sind wir etwa ausgeraubt worden?", fragte sie sich.


    Und was war mit Hinrich? Vor allen wo war er?


    "Hinrich!", rief sie und ging weiter in den Raum hinein.


    Wo steckte dieser Nichtsnutz bloß?

  • Schon beim öffnen der Tür des Kontors , hörte Tauron die rufe Elenas nach Hinrich. Als er eintrat traff ihm der Schlag.


    "Mast und Schoot bruch,welche Windhose hat den hier gewütet."


    Leicht erzitterte das Kontor.


    "Kann mir irgend jemant erklären,bei den Fünfen, was hier los ist."

  • Eléna wirbelte herum, ihr Gesichtszüge entgleisten, als sie Tauron sah.


    "Äh...Tauron...ich habe Euch erst in ein paar Tagen erwartet.", sagte sie dümmlich. "Als ich vorhin zum Mittagessen gegangen bin war noch alles in Ordnung. Hinrich ist schon mal vorgegangen, als ich eben zurückkam war alles verwüstet und Hinrich ist verschwunden. Ob etwas fehlt weiß ioch noch nicht. Vielleicht sollen wir die Garde verständigen."


    Ein wenig hilflos sah sie den Kapitän an.

  • Tauron rückte seinen Gehrock zurecht um seine Fassung wieder zu erlangen und sprach.


    "Nun Elena" er machte eine Pause und versuchte trotz dieser Situation zu lächelnl.


    "Die Garde ist eine gute Idee und den Nichtsnutz solltet ihr vor der Garde oder mir finden und ihm beistehen. Das Kontor und sein Ruf steht auf dem Spiel. Wenn auch nur ein Kunde mit bekommt das die Ware nicht bewacht war. Diesbezüglich werde ich mir noch was einfallen lassen."


    Er schaute Elena eindringlich an.
    Es sah so aus als wollte sie etwas entgegnen.


    "Bevor ihr mit mir streiten wollt. Wir können später darüber reden. Geht holt die Garde und ........ diesen Tunichtgut dem ich mein Vertrauen geschenkt habe!
    Und danach ist eine Inventur fällig. Und die Ware die morgen raus muss sollte sofort erledigt werden.Aber eins nach dem anderen. Ich bleibe hier und passe auf das nichts angerürt wird."

  • Eléna nickte, froh, dass sie ersteinmal keinen Ärger bekommen hatte.


    "Ist gut, ich gehe gleich. Aber bevor die Garde hier war sollten wir nichts anfassen. Vielleicht ist Hinrich ja auch entführt worden um Euch zu erpressen oder so. Das ist meinem Bruder mal passiert..."


    Tauron macht ein ungeduldiges Gesicht, so dass Eléna in ihrer Erzählung stoppt.


    "Ich gehe dann mal.", sagte sie und verlirß das Kontor.


    >>>>>>>>>>>>>>>Weiter im Wachhaus<<<<<<<<<<<<<<<<<

  • >>>>>>>>>>>>>>>Vom Wachgebäude im Hafen<<<<<<<<<<<<<<<


    "So, da wären wir, die Herren. Also denkt draran, Hinrich ist einen halben Kopf größer als ich, dunkle Haare und bärtig, mit dunklen Augen. Er trägt helle Kleidung und einen Strohhut."


    Eléna öffnet die Tür und die Gardisten folgen ihr.


    "Bitte, da ich unser Chaos. Ich werde mal sehen wo Herr Van Daick steckt.",setzte sie hinzu und verschwand hinter ein paar Regalen um Tauron zu suchen.