Taras Haus 14

  • Yael schickt Lex, der gerade in der Küche saß, nach draußen, um Tara zu holen.


    Schon kurze zeit später steht auch Tara in der Küche, sichtlich außer Atem.


    "Ich wusste erst gar nicht, was Lex von mir wollte!" meint sie.


    "Hallo erstmal, schön, dass ihr wieder da seid!"
    Dann guckt sie sich die Halbelfe an.
    "Ist es schlimm?"

  • diese will erst, typisch Jyla, heftig den Kopfschütteln (frei nach dem motto: *nee, alles in ordnung, den Verband trag ich nur, weil Liam drauf bestanden hat*), verzieht dann aber schmerzhaft das gesicht und wird von einem schwindelanfall heimgesucht.
    in ermangelung vernünftiger kommunikativer fähigkeiten winkt sie einfach mit dem gesunden arm ab...

  • "Ja ja..."
    Tara beginnt vorsichtig den Verband um den Arm abzuwickeln.


    "Oh, schön sauber, und bluten tuts auch nicht großartig.... wie ist das denn passiert?"

  • als Jyla sich wieder gefangen hat, kriegt sie ein paar zusammenhängende Sätze zusammen:


    "Es war dieser Poltergeist. Ich stand in der Küche und da hör ich es draussen klappern. Ich dachte erst, Liam wäre vielleicht was hingefallen... und bin aus der Tür raus. Da stand er plötzlich vor mir. Ich hab gedacht, mir platzt das Herz aus der Brust. Er hatte dieses fiese Grinsen drauf...."


    ein Schauer durchläuft die Halbelbe.


    "... Naja und dann, als ich mich endlich aus der Schreckenstarre lösen konnte, wollte ich nix wie weg, aber wohin? hinter mir die Küche, vor mir der Geist. Jetzt denke ich, ich hätte versuchen sollen zur seite auszuweichen und rauszurennen, aber in dem moment... tja, da kannst du gar nicht klar denken..."


    Ihre Augen werden glasig bei den Gedanken an das Geschehene. Eine einsame Träne rollt unbemerkt in Erinnerung an die Furcht...

    Lauf Skoda, Lauf!
    Jyla ist auf dem Weg von den Dracheninseln nach Amonlonde verschollen...

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  • Tara zieht eine Augenbraue hoch....


    "Ich glaub wir packen dich besser erstmal ins Bett.... und dann verordne ich dir kuscheln mit deinem Mann! Yael wird dann gleich einen Tee aufsetzen gegen den dicken Kopf.... und vielleicht sing ich dir auch noch ein Lied..."


    Seit der Sache mit Erin war tara vorsichtig geworden mal eben Magie anzuwenden....

  • Aber irgendwie nimmt Jyla Taras Worte gar nicht richtig wahr. Zu tief ist sie in der Erinnerung versunken... und erzählt plötzlich einfach weiter....:


    "Und dann... weiß ich nicht mehr... plötzlich kam dieser schwere Pott von oben. Der große, den ich nehme um verderbliches Gemüse drin zu lagern... ein Glück, dass der nicht voll getroffen hat... nur geschrappt... ich hätt den Arm besser nicht hochgerissen... war halt Reflex... schwer so'n Topf... war ein guter.... jetzt isser kaputt..."


    Jylas Augen weiten sich vor Entsetzen, als sie das Erlebte noch mal vor ihrem inneren Auge sieht... sie weiß, was nun kommt...


    "Und dann kam er auf mich zu... hat was gesagt... und gegrinst... dieses... Grinsen... wie wenn einer der kein Gesicht zum Lachen mehr hat auf dich zukommt.... und dann hat er mich angefasst..."


    Sie zuckt heftigst zusammen.


    "... mit beiden Händen an den Kopf... wie eine Mutter, die ihrem Kind einen Kuss auf die Stirn geben will..."


    Sie verzerrt ihr Gesicht, die Tränen fließen.
    Mit einem verzweifelten "NEIN! Nein!"sinkt sie in sich zusammen... völlig fertig...

  • "Puh......."
    Liam, der schon wieder was essbares in der Hand hat steht hilflos daneben...



    tara beginnt vorsichtig den Verband um den Kopf abzuwickeln, was sich als gar nciht sooo einfach erweist, da das Blut mitlerweile trocknet. Eine dicke Beule ist aber schon zu sehen...


    "Hm...."
    Die bardin beginnt vorsichtig die Wunde mit einem feuchten Tuch abzutupfen um zu sehen, wo denn nun genau die Verletzung ist.

  • Nachdem tara und Liam Jyla verarztes und ins bett gebrahct haben lässt sich Tara nochmal alles genau von Liam erzählen. Während dessen holt er eine Flasche aus einer Umhängetasche, öffnet diese und füllt etwas in zwei Gläser, was aussieht wie Wein.


    "Was ist das?" fragt Tara, riecht und nippt...
    "Puh... der ist aber ganz schön trocken...." meint Tara, und wo hast du den her?"


    Liam grinst:" Das ist Liaminsker Spätherbst, selbst angebaut!"


    Tara guckt Liam mit großen Augen an.
    "Das ist WAS?"

  • Ja, Tara hatte richtig gehört. Dieser einfache, trockene Rotwein war eines der ersten Luxusgüter "made in Quantarameira". Allen Widrigkeiten zum Trotz war es Liam und Jyla gelungen, im letzten Herbst eine erste, ertragreiche Ernte einzubringen. Im Gepäck befinden sich also neben dem Wein auch noch etwas Wegzehrung und ein paar Mitbringsel; kleine Äpfel, die über den ersten Frost noch im Baum hingen und deswegen besonders süß sind für die Kinder, ein kleines Fruchtbrot für Yael und diverse andere Kleinigkeiten, die es so im Haushalt selten, oder nicht gibt...

    Lauf Skoda, Lauf!
    Jyla ist auf dem Weg von den Dracheninseln nach Amonlonde verschollen...

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  • "Hm... also den Wein könnte Argentum bestimmt vermakrten...." meint Tara nachdenklich....
    "Aber wo lagert ihr den den im Moment? Fässer gibts dort doch keine... und Flaschen... nur die, die vom letzten Fest übrig geblieben sind?"


    Tara schaut Liam fragend an.

  • Liam schnappt sich einen der kleinen Äpfel und beißt da rein...
    "Flaschn...wärn schon gut..." meint er.


    "Da muss ich dann erstmal rumhören....."


    Oben rumpelt es derweil und Leben kommt ins Haus, denn Broin und Erin haben wohl mitbekommen, dass ihre Mama wieder da ist. Beide quitschen aufgeregt und lassen sich von Lira gar nicht so richtig beruhigen!

  • Jyla steht wieder auf und begiebt sich zu ihren Kindern, von denen sie gedacht hatte, sie schliefen schon. Wenn auch mit Kopfschmerzen, so genießt sie es doch, die beiden überglücklichen Kleinen in jeweils einem Arm zu halten...



    Nach langer Zeit wieder vereint---

  • trotz der beiden, inzwischen schon größeren Pakete in ihren Armen schafft Jyla es, auch das Mädchen herzlich zu knuddeln.


    "Es ist schön hier zu sein und euch alle wieder zu sehen!"


    sagt die Halbelbe mit einem einladenden Lächeln.

  • "Ich find das auch schön, dass du da bist, und vor allem halbwegs heile!"


    Lira lächelt leicht.


    "Aber ist es nicht besser, wenn du dich jetzt wieder hinlegst?"

  • "Mach ich jetzt auch wieder. Komm doch gerade mit rein, ich leg mich mit den beiden hier aufs Bett und du kannst es dir in dem Sessel da gemütlich machen und mir mal erzählen, was alles so passiert ist, während wir weg waren..."


    Sie gehen in das Schlafzimmer von Jyla und Liam....

  • Und Lira beginnt zu erzählen...


    Sie erzählt davon, dass die Kinder nun einmal die Woche bei Kassi sind, damit Yael einen freien Tag hat, und einen anderen tag in der Woche alle Kinder, also auch Kassies, in die Akademie kommen, damit Ellenir einen freien tag hat. Sie erzählt von den Fortschritten, die ihre braune Stute macht und wie alt doch Mücke geworden ist. Sie erzählt auch von Taras letzter Reise, von Argentum und von den Briefen, die sie von Mhin bekommen hat....

  • Jyla hört der jungen Frau aufmerksam zu.
    Als Lira die Briefe Mhins und deren Inhalte erwähnt, wird der Halbelbe plötzlich bewusst, dass Lira nun auch in einem Alter ist, in dem man sich schon mit Jungen abgiebt und vielleicht eine frühe Liebe findet.
    'Sie müsste viel mehr unter Gleichaltrigen sein!'
    schießt es ihr durch den Kopf.


    Nach einiger Zeit legt Jyla die beiden Kleinen schlafen, wünscht Lira eine gute Nacht und haut sich dann selbst aufs Ohr......







    --------------------------------------TAG ZUENDE-------------------------------------

  • Es ist ein verhangener Morgen, als Jyla, nun wesentlich fitter, mit ihren beiden "Kleinen" auf den Armen, die Treppe herunter kommt.
    Sie betritt die Küche und setzt Broin auf einen höheren Stuhl, während sie die kleine Erin auf den Schoss nimmt. Dann angelt sie sich ein Messer aus einer Schublade - gar nicht so einfach mit dem Kind auf dem Schoß - und beginnt einen der vielen Äpfel in der Schale auf dem Tisch zu zerschneiden. Sie verteilt die Stücke an die Kinder und setzt Erin kurz allein hin, um Milch und Fruchttee samt Becher auf den Tisch zu stellen. Sie gibt beiden Kindern - mit den großen Bechern ist das mit dem Trinken noch schwer, aber den Rest können sie schon - und verteilt dann noch Brot mit Butter und guter Marmelade. Häppchen für Erin und Viertelscheiben für Broin. Dann beginnt sie ein kleines Weg-Paket zu packen - Eine Flasche Fruchttee, Kekse und Zwieback und Obst...



    Schließlich, als die Kinder satt sind, und auch Jyla einen Happen gegessen hat, kleidet sie die Kinder in warme Umhänge, Schals und Mützen und zieht sich selbst einen Kapuzenumhang über. Kapuze zurückgeworfen und das Weg-Paket im Rucksack auf dem Rücken verstaut, nimmts die beiden Kleinen, Broin an der Hand und Erin auf dem Arm und macht sich auf den Weg gen Amonlonde Stadt......

    Lauf Skoda, Lauf!
    Jyla ist auf dem Weg von den Dracheninseln nach Amonlonde verschollen...

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