Taras Haus 5

  • Tarsia guckt nur mit großen Augen zu. Es scheint sich gerade ein riesiges unsichtbares Fragezeichen über ihrem Kopf zu bilden!


    "Wie, Ferun ist weg? Und Siri auch? Wieso?"


    Sie grübelt ein wenig und denkt 'Hmm, naja, ich hab die beiden wirkllich schon lange nicht mehr gesehn.'

  • Tara schaut Tarsia überrascht an.


    "Ach, das weißt Du ja noch gar nicht. Sirion ist kurz nach der Jahreswende zu einer 'großen Reise' aufgebrochen, wie er sagte. Ich hatte ihm zum richtigen Zeitpunkt einen Brief geschrieben, auf den er mit noch antworten konnte, bevor er gegangen ist, daher weiß ich dass es eine lange Zeit dauern kann, bis ich ihn wieder sehe. Und Ferûn, nun, er war mit in Dargaras um Lavendra und Derek aus irgendwelchen Schwierigkeiten herauszuholen, doch dann ist er in der zweiten Nacht einfach verschwunden. Wir hatten kein Lebenszeichen von ihm, rein gar nichts.....
    Und auch hier war ich wohl die letzte, die ihn gesehen und mit ihm geredet hat. Am Anfang hat es ziemlich weh getan, aber nachdem ich wieder hier war und ein wenig über seine Worte nachgedacht habe wusste ich, dass er wiederkommt. Und bei Elben müssen wir Menschen nun manchmal sehr lange Geduld üben...."


    Tara lächelt bei dem letzten Satz Tear'asel an.

  • *OB UNSERE ALTE GEMEINSCHAFT WIEDER ZUSAMMENFINDEN WIRD, NACH ALL DEN SCHATTEN?*


    grübelnd lehnt sich die Elbe zurück...wartet und schreibt dann wieder...


    "Ich habe ihn riechen können, sein Haar kitzelte meinen Nacken, ich wußte das er nicht tot war, du weißt wie ich zu ihm stehe, wäre sein Lebensfaden durchrissen, dann hätte ich es gespürt..."


    Sie lächelt und konzentriert sich...Tara empfängt ein Bild...


    Arcoron, der sich an Tear`asel kuschelt, Silfâr der sie festhält während ihr Kopf auf Ferûns Knien gebettet ist. Ein Blutroter voller Mond, Stille, Frieden, Ruhe und Vollständigkeit...


    Tear´asel lächelt...

    *FÜR DICH, DU WARST BEI UNS IN DIESER NACHT*

  • Tara nimmt das Bild in sich auf, zieht es förmlich ein.


    Dann lächelt sie warm.


    "Ihr ward auch bei mir und vor allem Arcoron. Er hatte mir vor der großen Schlacht in Daynon einen Fokus zur Körperheilung gegeben, hätte ich diesen an Vollmond nicht gehabt würde ich vielleicht nicht mehr hier sitzen..... ich hatte eine ziemlich unschöne Begegnung mit einem Dämonen in Fâl. Mistvieh!"


    Tara legt den Kopf leicht schief und betrachtet die Elbe.


    "Was ist Dir passiert, dass Du nicht mehr redest?"

  • *Arcoron*


    und für einen Moment erscheint ihr Senden warm und voller Liebe, doch es hält nicht an...


    Ihre Augen verwandeln sich für einen Moment und sie erscheint dunkler als noch eben zuvor...


    *WEIL WORTE NICHTS MEHR VERÄNDERN KÖNNEN*
    dann beugt sie sich nach vorne und tastet vorsichtig und sanft nach Taras Hand...


    *NUR WENN DU BEREIT BIST MEINE ERINNERUNGEN ZU TEILEN...*


    sendet sie ...

  • In dieser drückenden Stille meint Tarsia:


    "Ämm, ich glaube, ich geh mal ein bißchen spazieren!"


    Sie schnappt sich ihre Laute und geht leise zur Tür heraus. Draußen setzt sie sich in einiger Entfernung auf den Boden und beginnt zu spielen.
    Anfangs klingt dei Musik schön und harmonisch, es sind anscheinend Weisen, die Tarsia bereits beherrscht. Nach einiger Zeit jedoch wird die Musik sürmischer und dissonant, un hin und wieder erklingen Flüche, weil Tarsia sich verspielt und ihre Magie nicht zu zügeln weiß.





    Bei Tara stellen sich ein wenig die Nackenhaare hoch...

  • Tara seufzt kurz, blickt zum Fenster. Dann aber lächelt sie Tear'asel an, packt ihre Hand etwas fester und lässt sich in den Sessel zurück sinken.

  • *Stefanus betritt das Haus, obwohl er wie sonst auch gepflegt ist macht er einen etwas geschundenen Eindruck*
    Seid mir gegrüßt, mein Name ist Stefanus von Brunvillra
    *freundlich lächelnd nickt er Tearasel nuya wyn zu, geht zu Tara, nimmt sie in die Arme und drückt sie kräftig*
    Wie lange haben wir uns nicht gesehen? Es war jedenfalls zu lange, wie geht es Dir? Was gibt es neues im Land? Ich war zwar schon bei Malglin, aber bei ihm war nicht die Ruhe zum Reden -Kurt Kinkerli war auch da...
    *plötzlich etwas verlegen*
    Oh, verzeiht. Ich platze hier so rein... ich wollte eure Unterhaltung nicht stören... :rolleyes:

  • Tara schreckt hoch. Sie hatte jetzt mit allem gerechnet, nur nicht mit dem Barden.


    "Stefanus!!!!"
    Sie lässt Tear'asel los, springt auf und umarmt ihn stürmisch.


    "Das gibts ja gar nicht! Wo warst Du die ganze Zeit???????"



    Yael kommt zur Tür herein, begutachtet den Neuling und rümpft leicht die Nase.


    "Ich geh mal das Badewasser einlaufen lassen!" meinst sie dann mit einem leicht verachtenden Blick auf Stefanus und schon ist die Haushälterin wieder in Richtung Küche verschwunden.


    Tara lächelt Tear'asel an.
    "Das ist Stefanus, Du müsstest ihn eigentlich von der Jahreswendfeier kennen, er war aber nur kurz da!"


    Tara grinst Stefanus an, nimmt ihn an die Hand und zieht ihn hinter sich her zum Badezimmer, ruft dabei etwas, dass sich anhört wie "Bin gleich wieder da!"


    Dann übergibt sie den barden in die Obhut der haushälterin, die schon fleißig daran ist Wasser heiß zu macahen, und verschwindet wieder in der Stube, wo sie sich zurück in den Sessel sinken lässt und wieder Tear'asels Hand nimmt.

  • Tear`asel schließt ihre Augen, ignoriert den Besucher und beginnt Tara aus ihren Augen die Geschehnisse in Etraklin zu erzählen...


    Sie gibt ihr alles...fast alles...


    die Erinnerungen an Silfâr und ihre Liebe, das Glück nach Daynon, die endlose Wut der Hilflosigkeit in Etraklin...Fetzen einer Geschichte...die an einem anderen Ort zu einer anderen Zeit alles veränderten...


    Sie gibt ein Stück des Schmerzes weiter als Silfâr und ihr Band sich für immer lösten...sie gibt ihren Wolf an Tara weiter, ihre Verwandlung, ihren endlosen Zorn, die tiefe Stille als alles vorbei war, die Erinnerungen an Ferûns Besuch, das tiefe Zerwürfniss in Aglariens Gesicht, als er die Gemeinschaft verläßt, die stillen besonnen Stunden am Lagerfeuer, die ihren Geist wieder friedlich stimmten...
    Das am Ende alles vergebens war, jemand starb, der geliebt wurde, durch ihre Schuld...Dann ihr Schrei, der durch alle Erinnerungen bebt...Ein Band...silbern, unschuldig..zwei Seelen die zerfetzt wurden, auseinandergerissen...Wie Liebe selbst schwerste Entscheidungen treffen mußte und Silfâr und Tear´asel wieder zwei Seelen wurden, und dennoch verbunden durch Erinnerungen, Schmerz, Vertrauen, Seelennamen und


    Auch Erinnerungen an den Ritualkreis, an das blutüberströmte fast gebrochene Gesicht ihres geliebten Gefährten...Silfâr ... doch dann stoppt es sie verschließt es...nur der Schrei der Trennung hallt wieder...


    Tear`asels Hand verkrampft sich um die von Tara...und leuchtende Tränen die ihre Wange hinunterlaufen...

  • *Stefanus lässt alles wiederstandslos mit sich machen, sinkt in die Badewanne und beginnt sich genüsslich zu waschen... die Spuren eines Gelages in Gromphs Inn werden zur Erinnerung und Entspannung tritt ein... leise beginnt er ein paar Melodien zu summen, die ihm so im Geist umherschwirren...*

  • Tara hat die Augen geschlossen, nimmt jedes einzelne Bild in sich auf, jedes Gefühl, jedes ungesprochene Worte, wie von alleine scheint das zweite Gesicht sich ihrer zu bemächtigen. Tear'asel kann spüren, dass sie mit jedem Gedanken weniger Kraft aufwenden muss, um ihre Erinnerungen weiterzugeben.


    Tara schluckt einmal schwer, auch ihr rinnt eine Träne über ihre Wangen.....


    Dann seufzt sie leise, konzentriert sich.......


    Lena mit den beiden Kindern erscheint in ihrem Geist, in einem fremden Haus, Gemeinschaft, Freude, Lexion ist dabei, spielt mit den anderen beiden...... das Meer, stürmisch und sanft, unberechenbar, lebensspendend und todbringend..... ein Bote mit einer Nachricht....... die Beluga untergegangen...... Einsamkeit.........


    Tara schluckt wieder, ein weiteres Bild ensteht......
    Die Orca, das Schiff der Freibeuter, beladen mit Lebensmitteln... Malglin und Harkon....... Land, Wald, Elbenwälder.....Lexion...... eine Stadt, Krieg!!!!!! Harkon immer in Taras nähe, sie und den Sohn schützend.... das Waisenhaus.... die Flucht in den Wolf......
    Daynon, Ti!us und Dandomar, traurig den Kopf schüttelnd....



    Tara lässt die Elbe los, sinkt erschöpft im Sessel zusammen und starrt vor sich hin. Ihre Augen glänzen silbrig, doch weinen kann sie nicht mehr.
    Eine ungeahnte Einsamkeit geht von ihr aus.

  • Fast augenblicklich verschrenkt Tear`asel fast wie zum Selbstschutz ihre Hande um ihre Schulter und ist auf den Beinen. Ihr Blick geht zielos hin und her, tränengeschwängert...traurig...verständlich, Unveständniss, Fremde....die durch Taras Gefühle vertraut werden....dann Zorn, Wut und ein innerer Kampf, der nur mit Mühe etwas unterdrückt...


    Sie geht ein paar Schritte auf die Bardin zu...hockt sich vor sie und nimmt sie sanft in den Arm...


    Ihre Stimme ist kratzig, sie wurde nicht viel benutzt in der letzten ZEit außer zum Schreien, weil das alles war was ihr noch geblieben ist...


    "meine kleine talar`iama"

  • Tara schließt Tear'asel in die Arme.......



    "Du sagtest diese Welt ist grausam, und Du hast vollkommen recht......!"


    Dann weint sie, verzweifelt, haltsuchend, weint ihren ganzen Kummer aus sich heraus.

  • Sie hält Tara so gut sie es kann...


    *NUR ETWAS GUTES IN ALL DEN VIELEN SCHATTEN HABE ICH BEWIRKT, BEI TALERIE HABE ICH NICHT VERSAGT*


    in ihrem Senden klingt kein Stolz mit, sondern Gewissheit das all der Schmerz nicht umsonst war, zumindest nicht für die kleine Elbe...



    *SIE IST FREI...*

  • In der Zwischenzeit wird hinter dem Haus ein ziemlich großer Tisch gedeckt, Yael hat alle Hände voll zu tun und spannt auch die beiden Mädchen und Lexion ein, die fleißig Geschirr und Besteck hin und her tragen.


    Dann klopft die an die Tür des Badezimmers.


    "Sagt, guter Mann, braucht ihr vielleicht ein frisches Hemd und eine neue Hose??????"



    Der Duft von Suppe, Brot und Braten steigt durchs haus.

  • Tarsia wundert sich: War da gerade nicht ein Mann? Und irgendwie kommt der mir doch bekannt vor...


    Nachdem sie es schon wieder nicht geschafft hat, die Magie in ihre Bahnen zu lenken, packt sie frustriert und vor sich hin schimpfend ihre Laute ein und stapft zu Taras Haus zurück...

  • Tara lächelt sanft.


    "Sie ist noch so jung..........."
    Dann richtet sich die Bardin auf, schaut Tear'asel in die Augen.


    Wir sind verbunden, alle miteinander, und um so mehr tut es weh, wenn einer scheidet......."


    Tara seufzt, lächelt dann aber.

  • Tear`asel kommt wieder nach oben und blickt der Menschenfrau verunsichert in die augen...


    *HAST DU VERSTANDEN?*


    Sie geht einen Schritt zurück...


    *IHRE VERÄNDERUNG IST BEENDET, DER DÄMON DER IN IHR TOBTE WURDE GETÖTET, SIE SELBST ZERSCHNITT DAS SEELENBAND ZU IHM*


    zerschnitt das Seelenband zu ihm, hallt wieder und wieder...es scheint als meinte sie für einen Moment gar nicht Taleria sondern sich selbst...


    dann schüttelt sie den Kopf...


    *DER VERLUST EINES JEDEN LEBENSWERTEN LEBENS HINTERLÄSST IN TASMIA EINE GEWALTIGE LÜCKE UND IN UNSEREN HERZEN*

  • "Tear'asel, ich wusste bis gerade nicht einmal, dass sie ein Seelenband mit einem Dämonen hatte. Sie war hier und hatte sich sehr verändert, nachdem sie meine Hilfe ausgeschlagen hatte hab ich mich nicht weiter darum gekümmert. Ich frage nur einmal ob meine Hilfe benötigt wird. Und da sie mehr als abweisend war......
    Ich habe Taleria sehr gerne, aber nach ihrem Benehmen blieb mir nichts anderes übrig sie ziehen zu lassen. Ich habe 6 Kinder und einen Haufen Verantwortung.... ich muss jedes mal aufs neue abwägen, ob ich mich in Gefahr begebe oder nicht. Dies ist einer der Gründe, warum ich nicht mit in Etraklin war.....


    Taleria schien mir schon fast unberechenbar zu sein, und so war es für dieses Haus besser sie ziehen zu lassen, so weh wie es getan hat nicht helfen zu können...... aber sie war bei Euch Elben besser aufgehoben!"