Liandra sitz nachdenklich an ihrem Tisch.
"Ihr habt doch sicherlich schon versucht sie gänzlich loszuwerden oder?"
Liandra sitz nachdenklich an ihrem Tisch.
"Ihr habt doch sicherlich schon versucht sie gänzlich loszuwerden oder?"
"Es ist nicht schlimm wenn die in den Kartoffeln sind?!" Der Bauer guckt Moreta entgeistert an.
"Die Kartoffeln müssen uns über den Winter bringen. Wir können doch nicht von Gras und Wurzeln leben! Außerdem ist meine Frau noch im Haus."
"Schon mal mit Gift versucht?"
Kassandra seufzt.
"Irgendwie... sind wir nie dazu gekommen... Es ist auch ein wenig schwierig an sie heranzukommen, in ihren Höhlen. Lilli hat vor ein paar Jahren mal Leute angeworben um sie aus ihrer Silbermine zu vertreiben, aber das endete damit, daß wir diese Leute mit Mühe und Not da wieder raus retten mußten und der Eingangsschacht der Miene eingestürzt ist."
"Ich weiß nicht... Ich weiß gar nicht ob Gift bei ihnen überhaupt wirkt."
"Noch nie versucht? Dann sollte man das vielleicht."
Liandra steht auf und geht zum Bauern hinüber.
"Wo ist eure Scheune doch gleich?"
"Ich kann euch den Weg zeigen." Der Mann mit dem verletzten Arm steht auf. "Ich bin übrigens Frieda", stellt er sich vor. "Und das da ist mein Neffe Hepp. Danke, daß ihr uns helfen wollt."
Hepp schaut Kassandra noch einmal flehend an.
"Dann mal los Frieda. Hepp sollte sich besser mit dem Bein schonen."
Sie geht zur Tür.
"Nicht so schnell", versucht Kassandra sie zu stoppen. "Ihr werdet da jetzt nicht mit zwei Verletzten und einer Frau hingehen und euch von Schaben verhauen lassen. Wartet zumindest bis ein paar Büttel hier sind oder die Herren aus dem Obergeschoß sich angezogen haben."
Sie nickt dem Mann mit der Beinverletzung zu und seufzt.
"Du weißt daß du nicht mitkämpfen kannst, selbst wenn ich das jetzt heile singe?"
Frieda tritt ungeduldig von einem Bein aufs andere und schaut unsicher von Kassandra zu Liandra.
Hepp nickt und setzt sich erwartungsvoll hin.
Liandra sieht Kassandra interessiert an.
"Vielleicht habt ihr recht, ich hoffe nur das geht schnell, die Frau tut mir leid."
Sie zögert.
Kassandra nickt. "Mir auch. Aber wir helfen ihr nicht wenn wir uns auch einer nach dem anderen verletzen lassen."
Sie kramt ein Salbendöschen hervor, aus dem sie einen kleinen Kleks nahe der Wunde auf das Bein des Mannes gibt.
Dann setzt sie sich bequem hin, das Bein des Mannes auf ihrem Schoß und die Hände locker um die Wunde gelegt.
Sie schließt die Augen und beginnt zu summen.
"Ich hab ja auch nicht Riesenschaben in Kartoffeln gemeint, sondern die normal Kleinen..." sie schüttelt den Kopf
"Was denn für ein Gift?" fragt sie Liandra..." Und bei der Größe...welche Mengen?? Fässerweise? Da brauchen die Giftmischer doch Tage um das zu produzieren!"
Liandra zuckt mit den Schultern und nimmt sich noch einen Kaffee, während sie Kassandra zusieht und dem Bauern ermutigend auf die Schulter klopft.
Sie macht sich bereit wenns sein muß sofort loszugehen. Tasche sitzt, Gürteltasche korrekt gefüllt, Amulett am Platz.
"Naja einen Nachmittag würde ich sagen und nicht die Menge macht es sondern die Konzentration."
Meint Liandra ganz beiläufig
"Und wer machts ?" fragt sie sie "Kannst du das?"
Mori ist etwas skeptisch....
"Und vor allen Dingen...wenn man das ganze Gift dann in die Höhlen von denen kippt...geht dann nicht noch alles andere drumrum kaputt? So anderes Getier und Pflanzen?"
sie hat keine Ahnung davon,aber irgendwie kann es doch nicht sooo einfach sein, sonst wäre doch bestimmt schon jemand drauf gekommen....denkt sie sich
Kassandra summt konzentriert und nach und nach bildet sich eine zarte rosa Haut über der Wunde im Bein.
Schließlich beendet sie das Lied. Sie öffnet die Augen, begutachtet ihr Werk und nickt.
"Sei trotzdem vorsichtig", mahnt sie den Mann noch einmal.
"Ja ich könnte das und nein man müsste nur Köder auslegen."
Liandra sieht nicht auf sondern schlürft in aller Ruhe ihren Kaffee.
Die Magierin hat das Gespräch zwischen den beiden Bauern und den drei Frauen aufmerksam, jedoch wortlos verfolgt. Bei der Vorstellung von Riesenschaben verzieht sie angewiedert das Gesicht und lächelt, als Liandra losstürmen und sie bekämpfen will. Bevor sie allerdings ihre Hilfe anbieten kann, wird ihre Aufmerksamkeit von Kassandras Heilung in Anspruch genommen. Sie beobachtet die Schankmaid und den Bauern fasziniert...
Liandra sieht von ihrem Kaffee hoch, Aimeé hatte sie ganz vergessen.
" Und ihr?"
Fragt sie in Aimeés Richtung