Vom Hafen zur Stadt- und andersrum

  • Kassandra schaut Ai prüfend an. Daß die Tatsache, daß die Kinder zu dritt sind, die Sache wesentlich verkomplizieren könnte hat sie bis jetzt erfolgreich verdrängt.
    "Ich war bei den Zwillingen meiner Cousine dabei... Trotzdem hätte ich gerne eine richtige Hebamme..."
    Sie schaut zu Theodorik, der neben dem Wagen herläuft.
    "Wie schnell kannst du laufen?", fragt sie ihn.


    Gisberts Sohn läßt die Ochsen schlendern und gibt sich statt mehr auf Tempo zu achten jetzt Mühe, Schlaglöcher und Unebenheiten zu umgehen. Sein Gesicht ist so blaß wie Liris, er schaut nicht zurück.

  • "Das in jedem Fall..."auch Liandra ist da ehrlich eine richtige Hebamme zu haben würde die Chancen von Mutter und Kindern erheblich vergrößern.

    Ich weiß nicht, warum Frauen irgendetwas von den Dingen haben wollen, welche die Männer haben, wenn eines der Dinge, die Frauen haben, die Männer sind.

  • Ai wird das ein bisschen unheimlich. So weit ist die Stadt nun auch nicht mehr entfernt, vielleicht - bestimmt! - kommen sie noch rechtzeitig heim.
    Sie greift nach Kreide und Tafel.


    Nicht aufregen. Wir schaffen es bestimmt noch rechtzeitig nach Hause.


    Halb hoffend, halb zweifelnd sieht sie Kassandra an.

  • "Wer ist hier aufgeregt?" Kassandra zieht eine Augenbraue hoch.
    "Liebes, ich hoffe auch, daß wir es nach Hause schaffen. Aber wenn nicht, dann möchte ich dich und die Kinder gut versorgt wissen. Und die Zeit die Hebamme zu rufen ist jetzt, nicht erst wenn das Erste da ist. Theodorik...?" Sie sieht fragend zu Liandras Mann, der ihre Frage bisher noch nicht beantwortet hat.

  • Liandra sieht ebenfalls zu ihrem Mann.

    Ich weiß nicht, warum Frauen irgendetwas von den Dingen haben wollen, welche die Männer haben, wenn eines der Dinge, die Frauen haben, die Männer sind.

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  • "So schnell wie ich kann... wo finde ich die Hebamme, das ist viel wichtiger."
    Er wirft seinen Schild mit dem den Vollmond anheulenden Wolf und seine Waffe auf den Wagen neben Ai und schaut sie aufmunternd an.
    "Kein Angst, das wird schon."
    Dann schaut er zu Kassandra.

    Daß am Ende der Tage, um das Maß an Schuld und Geschick grauenvoll zu erfüllen, der Fenriswolf losbricht mit schnaubender Wut, zertrümmernd das heilige Reich der Götter und die Welt erzittert im flammenden Aufruhr des Untergangs.

  • Kassandra kaut auf der Unterlippe.
    "Arkana ist unterwegs... Nathira...? Nein, wahrscheinlich unten am Fluß. In der alten Ratshalle dürfte Groa sein..." Sie beschreibt ihm rasch den Weg zur alten Ratshalle, die nur einen Katzensprung vom brennenden Tisch entfernt liegt.
    "Laß dir für den Rückweg von Gisbert Pferde oder Maultiere geben. Sein Stall liegt vor der Stadt, du kannst ihn nicht verfehlen. Die Rechnung soll an den Katschmarek gehen."

  • Theodorik nickt, gibt Liandra noch einen Kuss und sprintet los. Schon bald ist er hinter der nächsten Biegung verschwunden.

    Daß am Ende der Tage, um das Maß an Schuld und Geschick grauenvoll zu erfüllen, der Fenriswolf losbricht mit schnaubender Wut, zertrümmernd das heilige Reich der Götter und die Welt erzittert im flammenden Aufruhr des Untergangs.

  • Sen hat sich mittlerweile neben Ai auf den Boden des Wagens gesetzt, die Cousinen halten sich an den Händen wie so oft und Sen hört aufmerksam zu, schweigt aber. Hierzu kann sie nichts beitragen.

  • Liri angelt in ihren Beutel...
    Entkorkt ihre Flasche, trinkt einen tiefen Schluck um gleich noch eine zu nehmen...


    Der Mann neben ihr guckt sie nervös an....


    Keine Bange ich weiß was ich tue....Trinkt weiter... ich lass dir was über....Hast du dir redlich verdient wenn wir das hier heil überstanden haben...


    Sie dreht sich zu Sen um...Hält ihr die Flasche unter die Nase....
    Hier... Für Ai!...Du bist doch Schankmaid oder?!

  • Sen sieht Liri zweifelnd an. Doch bevor sie ihre Frage stellen kann, zupft Ai sie am Ärmel und sieht sie eindringlich bittend an. Sie deutet auf Liri und die Flasche und nickt.
    Die Cousinen diskutieren kurz und sehr hitzig miteinander, doch dann nimmt Sen mit einem Lächeln die Flasche von Liri entgegen und nimmt einen sehr gesitteten, sehr kleinen Schluck und gibt Liri die Flasche zurück.


    "Und wofür war das jetzt?"

  • Für die Schwankmaid...Für Ai und für ein gutes Gelingen...
    Glaub an sie und trink und alles wird gut...Je mehr desto besser....
    Zeigt auf Ai
    Wenn Ai dürfte ... Sie würd sich jetzt betrinken!


    Damit gibt Liri Sen die Flasche zurück und angelt eine Zweite aus dem Beutel und entkorkt diese gekonnt...


    Auf die Schwankmaid!

  • "Auf die Schwankmaid!", schließe ich mich da dem Rausch an und trinke mit klopfendem Herzen einen großen Schluck. "Für uns fünf, Süße."
    Und noch einen schnellen Schluck...für die Schwankmaid. Damit auch JA alles gut wird.

  • Kassandra schmunzelt.
    "Auf die Schwankmaid", schließt sie sich an und nimmt erst Sen die Flasche weg und dann einen guten Schluck aus derselben.
    "Laß das bloß gut gehen!" Sie verspritzt ein paar Tropfen über den Wagenrand auf die Straße.

  • Liandra grinst nur.
    "Ai willst du nicht selbst huldigen, dieser Schluck, aber nur ein kleiner, wird weder dir noch den Kindern Schaden, glaub mir!"


    Dann sieht sie zu Kassandra.


    "Ich bin keine Hebamme aber ich weiß aus eigener Erfahrung, das die Abstände zwischen den Wehen und deren Dauer wichtig sind. Dazu würde ich gerne mal auf Ais Bauch fühlen. Und man müßte..".sie sieht kurz die doch recht große Zahl Menschen um und im Wagen an. "..mal fühlen wie weit sie sich schon für die Kinder geöffnet hat" sagt sie etwas leiser.

    Ich weiß nicht, warum Frauen irgendetwas von den Dingen haben wollen, welche die Männer haben, wenn eines der Dinge, die Frauen haben, die Männer sind.

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  • Ai lächelt zu Liandras Worten, nimmt Kassandra die Flasche weg und trinkt - einen kleinen Schluck. Schließt die Augen und schickt ein Stoßgebet an ihre Göttin, die hierfür vielleicht nicht ganz die richtige sein mag, aber was eine richtige Schankmaid ist..

  • Als Liandra sieht das Ai doch noch huldigt lächelt sie zufrieden. Sich in einem solchen Moment das zu verkneifen wo es in den nächsten Stunden für Ai noch wirklich hart wird wäre viel schlimmer gewesen als das bisschen Alkohol im Blut. So hatte sie bestimmt noch ein Fünkchen mehr Zuversicht und das würde sie auch brauchen.
    Liandra sieht weg und den Weg zur Stadt entlang, sie möchte nicht das Ai diesen traurigen besorgten Blick sieht.
    Die Luft fest auspustend wendet sie sich an Kassandra.
    "Ich weiß nicht, ich bin nicht wirklich gut im Handwerkern aber wir sollten es versuchen. So unter freiem Himmel hat zwar was für sich aber viel zu viele Blicke...aber damit es hält müßten wir eigentlich besser stehenbleiben, bei dem Gepoltere.." sie lächelt wieder.
    Mit diesem Lächeln auf den Lippen sieht sie zu Ai.
    "Ai, ich weiß es klingt etwas seltsam aber kannst du noch laufen? Jeder Schritt den du jetzt machst hilft und das ständige Gepoltere im Wagen ist eher ungünstig."

    Ich weiß nicht, warum Frauen irgendetwas von den Dingen haben wollen, welche die Männer haben, wenn eines der Dinge, die Frauen haben, die Männer sind.

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