Die Küche

  • "Was?" glewich war Ancalimas widererlangte Gelassenheit dahin...."es findet ein Treffen mit Baul auf neutralem Boden statt und mir wird nicht die Möglichkeit unterbreitet ihn zu treffen um die Sache mit dem Kopfgeld endlich aus der Welt zu schaffen?" Sie wirkte ausser sich...hilflos...und unverstanden, diesmal erschien sie wirklich wie ein kleines Kind...."Wollt ihr Menschen mich und mein Volk auch nicht verstehen so sollte man doch zumindest das Recht der Ehre wahren Warum tun sie das nur?" Sie verbarg beschämt ihr Gesicht in ihren Händen und schüttelte dabei den Kopf.

  • Kassandra ist ein weing überrascht von Ancalimas Reaktion, einen Moment weis sie nicht wie sie reagieren soll, dann läßt sie den Braten Braten sein und geht zu der Elbe.
    Sie nimmt sie erst bei den Händen, faßt dann ihre Schultern und schaut sie eindringlich an.
    "Ancalima, es geht nicht nur um dich. Verstehst du, daß es für Malglin wesentlich schwieriger wird mit Baul zu verhandeln wenn du dabei bist? Es geht um Amonlonde, es geht darum ob wir Krieg führen werden oder nicht. Du bist dabei nur eine Randfigur. Aber glaubst du ich traue Baul nur einen Schritt weit wenn er dich irgendwie in seiner Reicheweite hat? Glaubst du der neutrale Boden ist auch nur einen Pfifferling wert wenn einer von denen, deren Kopf Baul Gold wert ist, mitkommt? Glaubst du wir hätten Arkana oder Wulfbain mitgenommen? Oder Hjaldir?"

  • Sie seufzte so tief das man all ihr Elend darin spüren konnte..."Glaubst du Baul hätte mich zu Geischt bekommen bevor nicht alles geklärt und alle anderen fort wären? Wie soll es sonst weiter gehen...ich will mich nicht vor Baul verstecken bis er tod ist...ich will die Sache so klären wie es mir beigebracht wurde...mein Vater würde sich meiner Schämen wenn ich mich vor Baul verstecken würde und nicht den Weg der Verhandlung gehen würde... Wíe soll ich vor allen mein Gesicht wahren wenn es so aussieht als schicke ich andere für mich dies zu klären..."

  • Kassandra seufzt.
    "Liebes, ist das so wichtig was andere denken? Jetzt laß die doch erst mal ihre Arbeit tun, vielleicht hat sich danach ja alles geklärt. Und wenn nicht, dann hast du danach noch Zeit dich mit Baul zu treffen... auszusprechen, euch gegenseitig umzubringen, was weiß ich..."

  • Sie seufzte wiederum "Andere diese Arbeit tun lassen bin ich nicht gewohnt...aber vielelicht habt ihr ja recht..." Sie fühlte sich seltsam wohlig und ...zu Hause....ein Grinsen huschte über ihr Gesicht.." wisst ihr...jetzt habt ihr fast mit der Weisheit meiner Mutter gesprochen..." Sie lächelte verlegen und lehnte sich bequem zurück..

  • Kassandra grinst schief und läßt Ancalima los.
    "Ich hab mir das Mutter sein echt angewöhnt, hm? Ai hör auf zu lachen", sagt sie dann ohne sich nach Ai umzudrehen.
    "Kommt, laßt uns was essen..."
    Sie holt den Braten auf den Tisch und auch die Tüften, die auf dem Herd standen.
    Den beiden so unterschiedlichen Frauen gibt sie auf, für die Kinder zerdrückt sie die Tüften und gibt etwas Bratensoße und zerkleinerte Fleischstücke dazu.
    "Wir bräuchten mal wieder frisches Gemüse", fällt ihr dabei auf.

  • Ai hat Kassi bei Ancalimas letzten Worten unbemerkt einen vielsagenden Blick zugeworfen.
    Als Kassandra zum Herd geht, hört sie hinter sich ein unterdrücktes Prusten, doch als sie sich umdreht, guckt Ai ganz normal. Nur ihre Augen funkeln spöttisch. Dann hilft sie ihr beim Essen für die Kleinen, bevor sie sich neben Hagen setzt, um ihm behilflich zu sein.

  • Kassandra sieht Ai gespielt tadelnd an und setzt sich dann auch an den Tisch.
    Lina hat immer noch nur Augen für die Elbe und bemüht sich zwischen dem anhimmeln ihr Essen mit so wenig Kleckerei wie möglich hinunterzubringen. Thyra ißt ohne Hilfe schon recht manierlich und Ancale ist von der Toberei so müde, daß Kassandra ihn schließlich auf den Schoß nimmt und ihn füttert, damit wenigstens ein wenig vom Fleisch und den Tüften in ihrem Sohn und nicht auf Boden, Erde oder in seinem Lätzchen landen. Oder seinen Haaren. Oder den Haaren seiner Cousinen.

  • "Hallo Liebste." und küsst Kassandra lange und zärtlich auf den Mund.


    "Es ist gut gelaufen, soweit es mögliich war. Dennoch haben wir nicht alle raushauen können. Ist Ancalima da?"

  • Nachdem Ariann in der Küche gefrühstückt und sich mit den Kindern ausgiebig beschäftigt hat, sucht sie Kassandra in ihrem Arbeitszimmer auf.


    Du, kannst du mir den genauen Weg zu unserem Neubau beschreiben? Ich würde mich gerne davon überzeugen, wie weit er vorangeschritten ist und was wir noch benötigen.


    Sie ist mal wieder in eine alte Hose von Golo gekleidet, mit einem erlesenen Samtoberteil in dunklem grün mit schwarzer Stickerei darauf.


    Der Inhalt der W1 dürfte dir sehr zugesagt haben, nicht wahr?


    Sie strahlt Kassandra voll Stolz auf ihren Bruder an.

    Take my love, take my land, take me where I cannot stand...
    I don't care, I'm still free, you can't take the sky from me...

  • Da Kassandra gar kein Arbeitszimmer hat kann Ariann praktischerweise gleich in der Küche bleiben.
    "Ich kann dich sogar hinbringen", bietet sie an. "Ich geh nur grade meinen Mantel holen. Ist ziemlich kalt draußen, ich fürchte der Schnee bleibt noch eine Weile liegen."
    Auf dem Weg nach draußen warnt sie Ariann dann schon mal vor.
    "Ich glaube das erste Geschoß steht schon. Aber erwarte nicht, daß das in absehbarer Zeit weitergeht; zum einen ruht der Bau wegen dem Wetter, zum anderen sind alle verfügbaren Bauleute damit beschäftigt Unterkünfte für die Flüchtlinge aus Forlond zu bauen. Das ist jetzt erst mal wichtiger."

  • Gut, dann laß uns die Mäntel holen gehen und uns auf den Weg machen, ich bin so gespannt, wie weit alles gediehen.


    Sie legt den Kopf ein wenig schief und zupft an ihrem Zopf.


    Das Wetter und die Flüchtlinge machen das Vorankommen etwas schwierig, das ist klar.

    Take my love, take my land, take me where I cannot stand...
    I don't care, I'm still free, you can't take the sky from me...

  • "Ariann, es gibt im Moment kein Vorankommen. Wir müssen zusehen, daß all die Menschen, die sich auf uns verlassen, ein Dach über dem Kopf bekommen. Wir müssen erst über den Winter kommen, dann können wir größere Sprünge machen. Und was dein Bruder uns geschickt hat ist ein Segen, ohne Zweifel. Ich bin ihm furchtbar dankbar."
    Sie wirft sich den Mantel über und verläßt, Ariann im Schlepptau, die Küche -durch die Gartentür. Mittlerweile stehen drei stolze Schneemänner im Garten. Und etwas, das wie eine Kreuzung aus Iglu und Schlitterbahn aussieht.
    "Ich würde auch gerne anbauen, weißt du. Dieses Haus wird in letzter Zeit wirklich klein. Aber das muß warten bis dafür Zeit ist."
    Die beiden machen sich auf den Weg zur Baustelle.

  • Lange kann er da nicht stehen ohne von Ancale und den anderen Kindern umlagert zu werden.
    "Baba!!", kräht der Kleine und schaut ihn von unten mit schief gelegtem Kopf an. "'biele'!?"
    Und auch die anderen Kinder nennen den Katschmarek allen Erklärungen zum Trotz 'Papa'.
    Hagen unterstützt die Bemühungen seines Cousins, nimmt sich ein Bauklötzchen und kommt mit unsicherem Gang auf Malglin zu, um ihm den Klotz zu geben.

  • Malglin stellt die Tasse ab und muss lachen.


    "Hallo mein kleiner Ancale." Er stellt den Becher ab und kniet neben Ancale, damit er ihn umarmen kann. Und damit sich keiner der anderen benachteiligt fühlt, knuddelt er einen nach den anderen durch.


    "Was wollt er denn spielen?" und wendet sich an versammelte Kindermeute.


    "Sollen wir ein Haus zusammen bauen? Oder soll ich ein wenig Blasenzauber machen?" er greift in eine Hand und erzeugt mit der Macht ein paar Seifenblasen, die dann lustig durch die Küche schweben.