Die Taverne zum roten Stier 3 - Filiale Merndil

  • "Oh, Xavie! Verschütteter Milch nachzuweinen bringt sie nicht in den Krug zurück!" unwillig schüttelt Katryna den Kopf. "Nun sind wir hier, um gegebenenfalls Fehler, die vielleicht in der Vergangenheit aus Unwissenheit oder Nachlässigkeit entstanden sind, zu bereinigen! Falls das möglich ist...!" Sie trinkt einen kleinen Schluck des Weines und verzieht etwas das Gesicht über dessen Geschmack, dann schaut sie Xavie an und schlägt vor, "Wir sollten versuchen die Stelle hier im Hafen zu finden, an der man uns Auskunft über die ein- & auslaufenden Schiffe geben kann... eine Hafenmeisterei vielleicht oder etwas ähnliches. Dort wird man uns sicher sagen können, ob in den letzten Tagen ein Schiff aus Lantra angelegt hat oder in nächster Zeit ein solches erwartet wird!"

  • Die Tür zur Taverne ging auf und drei Mann in grünweißen Wappenröcken traten ein. Der größte von ihnen trug einen roten Drachen auf der linken Brustseite und war insgesamt deutlich eleganter gekleidet als die beiden jungen Männer, die ihm folgten - ziemlich offensichtlich ein Edelmann mit seinen beiden Knappen.
    Kurz schauten sich die Nordleute um, setzten sich dann an einen freien Tisch. Eine Bedienung kam an den Tisch und brachte wenig später einige Krüge mit Getränken. Die Nordmannen unterhielten sich in ihrer Sprache, ab und an hörte man sie lachen.

  • "Du hast ja recht." Sagte er und überlegte einen Moment. "Eine gute Idee, daran habe ich garnicht mehr gedacht. Es ist wohl wirklich gut das du mit gekommen bist. Irgendwie nimmt mich die ganze Situation doch sehr mit." Er zuckte mit den Schulter und lächelte entschuldigend.
    Die Türe ging auf und neue Gäste tratten ein als Xavie den Ritter sah sagte er zu Katryna, "Das ist aber wirklich ein Zufall." Er lehnte sich etwas rüber zu ihr. "Siehst du den Mann dort, der feiner gekleidet ist wie die anderen. Das ist Herr Berkenbrecht, ich habe ihn damals kurz getroffen. Danara hat dir sicherlich von ihm erzählt." Er sah Katryna erwartungsvoll an.

  • Katryna folgt Xavies Blick und hebt überrascht ihre Augenbraue als sie den Vinländer wieder erkennt, den sie das letzte Mal auf dem Tanzball Ende des Jahres getroffen hatte. Erfreut über diesen glücklichen Zufall winkt sie eine der Schankmaiden zu sich und gibt dieser den Auftrag, den drei Nordmännern in ihrem Namen eine Runde auszugeben. Diese knickst höflich und macht sich dann eilig auf den Weg den Wunsch Katrynas zu erfüllen.

  • Die Schankmaid kommt mit drei vollen Krügen zu den Vinländern, diese schauen sie erstaunt an, doch dann hellen sich die Gesichter der Nordmänner auf. Sie prosten in Richtung Katryna zu. Der Ritter hält die Schankmaid noch kurz am Arm fest und scheint ihr eine Münze zu geben. Die Schankmaid nickt und verschwindet dann in Richtung Küche.


    Nach kurzer Zeit kommt sie an den Tisch von Katryna und stellt eine kleine Vase mit einem kleinen Strauß Sommerblumen hin.


    Das ist von dem Herren, dem Ihr eine Runde ausgegeben habt. Es sagte, dies wäre eine kleine Aufmerksamkeit, um sich für die Einladung zu bedanken!

  • Völlig überrascht von des Ritters reizender Geste, schenkt Katryna dem Vinländer ein bezauberndes Lächeln, ihre Augen funkeln als sie den süssen Duft der Blumen gewahr wird. Sie neigt dankend ihren Kopf Richtung des Nordmanns und stellt sich die Frage, ob er sich ebenfalls noch an sie erinnern kann. Rasch bittet sie die Schankmaid, dem Ritter ihren herzlichsten Dank auszurichten, was diese auch direkt tut.

  • Xavie hatte das ganze schweigend mit angesehen, doch als Katryna die Schandmaid schon wieder losschickt verdreht er die Augen. "Verzeihung, aber meinst du wirklich es ist die rechte Zeit um sich bei diesem Ritter beliebt zumachen?" Fragte er und zog fragend die Augenbrauen nachoben. "Schließlich sind wir hier um Danara zufinden." Er warf dem Ritter einen ärgerlichen Blick zu, bevor er wieder zu Katryna schaute. "Und nicht um mit irgendwelchen Ritter anzubandeln."

  • "Bitte?!" Katryna wendet sich überaus erstaunt Xavie zu. Für einen Moment sucht sie in dessen Zügen nach einem Anzeichen dafür, dass dieser seine Worte im Scherz gesprochen hat, doch als ihr klar wird, dass dem wohl nicht so ist, blitzt sie ihn entrüstet an. "Ich wußte nicht, dass ich sämtliche meiner guten Manieren vergessen muss, wenn ich mit dir auf die Suche nach Danara gehen würde, Herr Xavie!" bemerkt sie spitz und fügt mit einem kurzen Blick hinüber zu dem Vinländer hinzu, "Zudem... ach vergiss es!" Sie sieht nicht ein sich für etwas rechtfertigen zu sollen, dass nun wirklich überhaupt nichts mit dem zutun hat, was Xavie ihr vorwirft. Eine Portion Mitleid liegt in ihrer Stimme als sie ihn sanft erinnert, "Wer von uns beiden bejammert denn, das Danara fortging und ihn nicht umfassend über ihre Gründe informiert hat... wo wärst du nun in diesem Moment, Herr Xavie, wenn ich nicht...!" Sie verstummt erschrocken. Zwar hat sie ihre Stimme kaum erhoben, doch trotzdem scheint es ihr nicht gut, hier mitten im Schankraum mit Xavie zu streiten.

  • Der Vinländer hielt im Gespräch mit seinen Knappen inne und schaute kurz zum Tisch von Xavie und Katryna herüber, seine Stirn runzelte sich leicht. Es schien so, als habe er etwas bekanntes gehört. Doch dann wandte er sich wieder Elrik und Liam zu, ersterer hatte ein Würfelspiel hervorgeholt und die drei Nordmänner begannen, ein wenig zu würfeln.

  • "Das mit Danara....." polterte Xavie etwas lauter und sah Katryna an. Seine Schultern sackten zusammen und er legte die Hände über sein Gesicht. Es dauerte einen Moment bis er sie weg nahm.
    "Es tut mir leid, ich wollte nicht.... Ich habe über reagiert, bitte verzeih. Natürlich sollst du nicht deine guten Manieren vergessen." Sagte er ruhig. "Auch wenn es sehr irritierend war bin doch sehr froh nun hier zusein und dafür danke ich dir." Er schüttelte noch einmal den Kopf weil er sich über sich selbst ärgerte.

  • Die Vinländer waren gerade dabei "Wigalds Glück" zu spielen, als Herr Berkenbrecht abermals den Namen "Danara" hörte. Er bedeutete seinen Knappen, dass sie die eine oder andere Runde ohne ihn weiter spielen sollten und schaute abermals zu dem Tisch rüber, wo Xavie und Katryna saßen. Dann stand er entschlossen auf und ging zu dem Tisch herüber und sagte mit einer tiefen und volltönenden Stimme:
    Verzeiht meine Störung, die Herrschaften!
    Dann verneigte er sich vor Katryna.
    Lady Katryna, es freut mich, Euch hier wieder zu sehen. Es ist einige Monate her, ich glaueb, es war auf einem Tanzball, oder?"
    Und er gab der Dame einen Handkuss. Dann wandte er sich an Xavie und sagte:
    Wenn ich mich vorstellen dürfte, mein Herr, ich bin Herr Berkenbrecht Arnulfson, Ritter des Roten Drachen zu Vinland. Dann wandte er sich wieder Katryna zu.
    Der Grund für meine Störung ist natürlich nicht nur, Euch zu begrüßen, Mylady, ich habe auch ein weiteres Anliegen. Ich hörte, dass in diesem Gespräch der Name "Danara" fiel. Verzeiht mir, wenn der Eindruck entsteht, ich hätte ungebührlich gelauscht, indes würde ich gerne wissen, wie es der Dame geht?

  • Noch bevor Katryna auf Xavies Entschuldigung reagieren kann, ist der vinländische Ritter an ihren Tisch getreten und hat sie angesprochen. Sie lächelt ihm zu und deutet mit einer Hand auf einen der freien Stühle an ihrem Tisch. "Stören kann man nur, wenn man unerwünscht ist, Herr Berkenbrecht und dass seid Ihr nun wahrlich nicht! Bitte nehmt doch Platz!" Erneut huscht ein Lächeln über ihre Züge. "Doch wie bedauerlich, dass nicht meine Wenigkeit es ist, die Euch zu uns treten ließ...!" Sie zwinkert ihm belustigt zu, wird dann jedoch unvermutet ernst, "Wir hoffen, dass es Mistress Danara gut geht...!" formuliert sie vorsichtig.

  • Xavie erhebt sich als der Ritter auf sie zukommt und sich vorstellt. "Freut mich Euch kennen zulernen, Xavie von Grünweiden mein Name." Sagte er und setzte sich wieder. Als er hört was Katryna zu der Frage des Ritters antwortet sieht er auf die Tischplatte schweigt aber weiterhin.

  • Der Ritter verbeugte sich abermals.
    Nun, Frau Danara ist nicht anwesend, was schade ist. Und ich hoffe ebenfalls, dass es ihr gut geht, antwortete der Ritter.
    Indes habe bin ich gerne an Euren Tisch herantgetreten, da ich Euch bereits auf dem Tanzball kennen gelernt habe. Es ist immer ein Vergnügen für einen Sire, mit einer Dame wie Euch, Lady Katryna, Zeit verbringen zu dürfen!
    Dann schaute er Xavie an.
    Wenn es Euch nicht stört, Herr Xavie? Und er deutete auf den freien Stuhl.

  • Der Vinländer zog eine Augenbraue leicht nach oben, nahm dann aber doch Platz.
    Wenn ich stören sollte, Herr Xavie, dann sagt es nur frei heraus. Ich kann sicherlich später am Abend Lady Katryna die Aufwartung machen, wie es sich gehört.
    Er schaute Xavie und Katryna an.
    Wie ich bereits schon sagte, möchte ich nicht bei einem Gespräch stören und ziehe mich gerne zurück, sollte dies der Fall sein!

  • "Bitte, Herr Berkenbrecht, nehmt doch Platz!" Katryna ist ein wenig irritiert über Xavies Reaktion auf den vinländischen Ritter, doch nicht bereit, sich dadurch von einem Gespräch mit selbigem abhalten zu lassen. Kurz ruft sie sich ins Gedächtnis, was Danara ihr alles über den Nordmann erzählt hat und beschließt dann ihrem Gefühl zu folgen und dem Vinländer gegenüber ehrlich zu sein. Leicht legt sie ihre Hand auf des Ritters Arm und schaut ihn bittend an, "Vergebt meinem Begleiter, Herr Berkenbrecht... es liegt nicht an Euch, dass... " Sie bricht ab und deutet dann erneut auf einen der freien Stühle an ihrem Tisch.

  • Der Nordmann nickte und setzte sich auf den Platz, den ihn Katryna angeboten hatte.
    Vielen Dank, Mylady.
    Dann sah er kurz Xavie an und meinte:
    Es gibt natürlich nichts zu vergeben, da auch nichts vorgefallen ist. Indes habe ich trotzdem den Eindruck, dass ich ein wenig ungelegen komme, oder ist irgendetwas vorgefallen? Vielleicht kann ich helfen...

  • "Nun... " Katryna streift Xavie mit einem kurzen Blick, dann wendet sie sich wieder dem Ritter zu, "nicht wirklich ungelegen, Herr Berkenbrecht... es ist nur so..." Für einen Moment sucht sie nach den richtigen Worten, dann lächelt sie und fährt fort, "Wie Ihr Euch sicher erinnern könnt, trennte sich Danara damals von der Gruppe mit der sie hier auf Montralur unterwegs war, um mit Xavie nach Lantra zurück zu kehren und dort ihrer Bestimmung zu folgen..." Ein leichter Ausdruck von Bedauern liegt auf ihren Zügen und sie seufzt leise, "Bis vor einigen Tagen hofften wir, dass sie sich an ihr neues Leben gewöhnt hätte... doch dann verschwand sie und wir mussten feststellen, dass dem nicht so war...!" Sie schaut den Vinländer ernst an.