Annas Zimmer

  • Also eigentlich das Zimmer der Cousinen, denn Sen wohnt ja jetzt auch hier.


    Der Raum mißt drei mal dreieinhalb Meter und ist von der Eingangshalle durch die Tür gegenüber der Küche zu erreichen. An Möbeln stehen hier ein großes Bett, das sich Blech bisher geteilt haben, die Truhe mit Ais und Sens Sachen und seit ein paar Wochen auch eine eigentümlich dreigeteilte Wiege.

  • Die Männer haben Ai auf der ausgehängten Tür hereingetragen und nach Groas Anweisungen vorsichtig auf dem Bett abgelegt.
    Ais Gesicht wirkt angestrengt, die Haare sind vom Schweiß verklebt.
    Groa wäscht sich die Hände in einem von Kassandra bereitgestellten Bottich und lächelt Liandra an.
    Dann schickt sie Sen in die Küche um ihnen allen etwas zu trinken zu besorgen.

  • Auch Liandra lächelt, sie würden noch mehr als genug Mut und Frohsinn brauchen. Bisher war es ja gut verlaufen und für Ai konnte es nur gut sein, das ihre Kinder so winzig waren.
    Und auch Liandra wäscht sich die Hände nachdem sie sich von allen überflüssigen Kleidungsstücken wie Mantel und dem Mieder befreit hatte, der hier nur im Weg war. Sorgfältig legte sie die Sachen in eine Ecke. Dann nahm sie sich einen Waschlappen und sah zu Ai, die Arme war völlig verschwitzt.


    "Darf ich?" sie zeigt Ai den Waschlappen.

    Ich weiß nicht, warum Frauen irgendetwas von den Dingen haben wollen, welche die Männer haben, wenn eines der Dinge, die Frauen haben, die Männer sind.

  • Ai nickt und lächelt dankbar.
    Groa wartet bis Liandra Ai abgewaschen hat und beginnt dann ihren Bauch erneut abzutasten, um festzustellen, wie die beiden verblieben Kinder liegen.

  • Liandra bleibt an Ais Seite bis Sen wiederkommt und räumt diese dann sofort wieder. Sie säubert den Waschlappen und reicht ihn Sen.
    Danach sucht sie sich einen Platz an dem sie weder Groa noch Ai oder Sen stört und wartet das Groa ihr Anweisungen gibt.

    Ich weiß nicht, warum Frauen irgendetwas von den Dingen haben wollen, welche die Männer haben, wenn eines der Dinge, die Frauen haben, die Männer sind.

  • Groa sieht zu, wie Sen Ai mit Tee versorgt und nimmt sich dann die Kanne um sich damit zu Liandra zu setzen. Sie bietet ihr von dem Tee an, während sie sagt: "Das zweite liegt richtig... Wenn die Wehen stark genug bleiben dann wird es zwar anstrengend werden aber gut gehen."
    Wie aufs Stichwort meldet sich die nächste Wehe an.

  • Liandra trinkt ruhig ihren Tee zu Ende. Sie wußte nach drei Geburten und eine davon Zwillinge wie es war. Mitfühlend sieht sie zu Ai.
    Es kam jetzt nur auf deren Durchhaltevermögen an.
    "Sie kann es schaffen, bisher läuft es ja prima..."

    Ich weiß nicht, warum Frauen irgendetwas von den Dingen haben wollen, welche die Männer haben, wenn eines der Dinge, die Frauen haben, die Männer sind.

  • Groa nickt. "Sie wird es schaffen", sagt sie.
    Die Wehe läßt nach und Ai entspannt sich wieder.
    Innerhalb der nächsten Stunde werden die Wehen wieder stärker und schließlich kann Liandra das Köpfchen des zweiten Babies erkennen.

  • Diesmal steht sie mit einem sauberen Tuch bewaffnet da und wartet darauf das Groa ihr das Kind reicht sobald es geboren wurde.

    Ich weiß nicht, warum Frauen irgendetwas von den Dingen haben wollen, welche die Männer haben, wenn eines der Dinge, die Frauen haben, die Männer sind.

  • Und mit Groas bestimmten Anweisungen und Sens haltenden Händen bringt Ai auch dieses Kind zur Welt.
    Mit geschickter Hand bindet Groa die Nabelschnur ab und durchtrennt sie dann. Dann reicht sie den Knaben, der seinem Mißvergnügen an dieser kalten, ungemütlichen Welt laut Ausdruck verleiht, an Liandra weiter.

  • Liandra lächelt nur als der kleine Kerl so überzeugt protestiert und wickeöt ihn schnell in die wärmenden Tücher. Dann bringt sie ihn zu Kassandra in die Küche, damit sie auch diesen Kerl wusch.

    Ich weiß nicht, warum Frauen irgendetwas von den Dingen haben wollen, welche die Männer haben, wenn eines der Dinge, die Frauen haben, die Männer sind.

  • Liandra kommt zurück und nimmt Groa die Laken ab um sie nach draußen zu schaffen.

    Ich weiß nicht, warum Frauen irgendetwas von den Dingen haben wollen, welche die Männer haben, wenn eines der Dinge, die Frauen haben, die Männer sind.

  • Dankbar gibt Groa diese Aufgabe ab.
    Als Liandra wieder hereinkommt tastet Groa die erschöpfte Ai ein weiteres Mal ab. Die ältere Frau macht ein bedenkliches Gesicht und schüttelt ein paar mal den Kopf.
    "Es liegt quer", teilt sie Liandra ernst mit.

  • Liandra schluckt kurz. Und nickt Groa zu. Sie wußte genau was es bedeutete und war darauf gefasst. Aber sie war sich nicht sicher ob Ai und Sen das auch wußten. Und sieht fragend zu den beiden dann wieder zu Groa.
    "Soll ich etwas besorgen was sie leicht betäubt? Um es erträglicher zu machen? Oder willst du es so versuchen?"

    Ich weiß nicht, warum Frauen irgendetwas von den Dingen haben wollen, welche die Männer haben, wenn eines der Dinge, die Frauen haben, die Männer sind.

  • Liandra lächelt nur und greift kurz gezielt in ihre Tasche und holt ein Fläschchen hervor.
    "Ich gehe nur kurz in die Küche und hole etwas zu trinken für Ai."


    Und schon ist sie verschwunden.

    Ich weiß nicht, warum Frauen irgendetwas von den Dingen haben wollen, welche die Männer haben, wenn eines der Dinge, die Frauen haben, die Männer sind.

  • Während sie fort ist erklärt Groa den Cousinen was los ist und was sie tun will. Sie sagt Ai auch, daß sie zur Not das dritte Baby auf anderem Wege holen muß.

  • Liandra kommt mit Kassandra im SChlepp zurück. In der Hand hat sie einen Becher. Sie geht direkt zu Ai.


    "Ai, ich ehm, ich denke du solltest das trinken. Groa hat dir erklärt was sie machen will?"


    Sie wartet ab ob Ai zustimmt dann spricht sie weiter.


    "Hier in dem Saft ist etwas das dir die Schmerzen erleichtern aber nicht nehmen wird."

    Ich weiß nicht, warum Frauen irgendetwas von den Dingen haben wollen, welche die Männer haben, wenn eines der Dinge, die Frauen haben, die Männer sind.

  • Kassandra kommt nach Liandra ins Zimmer, nickt Groa zu und setzt sich zu Ai und Sen ans Kopfende des Bettes.
    "Hey, Kleines..." Sie streicht ihr über die verschwitzten Haare.
    In Ais Augen stehen Tränen der Erschöpfung. Sie langt nach dem Becher, den Liandra ihr reicht. Mit Sens Hilfe gelingt es ihr, den Inhalt zu schlucken.