Annas Zimmer

  • "Es wird eine Weile dauern bis es wirkt."


    Liandra lächelt ihr aufmunternd zu, dann geht sie zu Groa.



    Leise spricht sie mit ihr.
    "Wie willst du vorgehen? "

    Ich weiß nicht, warum Frauen irgendetwas von den Dingen haben wollen, welche die Männer haben, wenn eines der Dinge, die Frauen haben, die Männer sind.

  • Groa runzelt die Stirn als Kassandra sich auf Ais Bett zurechtsetzt. Zu viele Helfer bei dieser Sache sind ihr eigentlich gar nicht recht.
    Andererseits kann sie die Hausherrin schlecht aus dem Raum schicken. Dann fallen ihr die Geschichten ein, die die Flüchtlinge über Kassandra erzählen. Daß sie mit Liedern heilen kann...
    Sie schaut zu Liandra.
    "Wie lange dauert es, bis euer Trank wirkt?"

  • "Gut eine viertel Stunde, vielleicht weniger."


    Liandra bemerkt Groas Blick.


    "Sie ist eine gute Heilerin...dann muß ich sie nicht holen falls etwas passiert, von dem wir alle hoffen das es nicht geschieht."

    Ich weiß nicht, warum Frauen irgendetwas von den Dingen haben wollen, welche die Männer haben, wenn eines der Dinge, die Frauen haben, die Männer sind.

  • Groa nickt.
    "Dann warten wir so lange. Ich will versuchen es mit der Hand zurückzuschieben. Genug Platz müßte sein, jetzt wo seine Geschwister draußen sind. Wenn ich es richtig mache dann kommt es mit dem Kopf nach unten an."
    Sie senkt die Stimme. "Und dann bete ich, daß die Wehen stark genug sind und Ai kräftig genug ist um es auf dem natürlichen Weg herauszuholen. Ich glaube daß es noch kleiner ist als die anderen beiden, es fühlte sich so an..."

  • Liandra atmet tief durch.
    "Ansonsten müssen wir eben etwas schieben...Sie kann es schaffen, sie muß..."

    Ich weiß nicht, warum Frauen irgendetwas von den Dingen haben wollen, welche die Männer haben, wenn eines der Dinge, die Frauen haben, die Männer sind.

  • Ai, die, wie es die Art der Stummen ist, besser hört, als manch einer glaubt, reagiert trotz aller Erschöpfung mit trotziger Entschlossenheit auf das, was sie da am Rande mitbekommt. Ein wilder Ausdruck tritt in ihre Augen, das ist IHR Baby, und sie wird es zur Welt bringen, komme, was da wolle.

  • Wieder kann Groa nur zustimmend nicken.
    Sie wartet ab, bis der Trank wirkt.
    Draußen geht die Sonne unter und im Zimmer wird es dunkel.
    Sen verläßt kurz die Seite ihrer Cousine um Kerzen anzuzünden bis der Raum taghell erleuchtet ist.
    Schließlich nickt Groa. Sie wäscht sich noch einmal die Hände und macht sich an die Arbeit.

  • Liandra steht angespannt bereit sofort zu tun was auch immer Groa ihr aufträgt.

    Ich weiß nicht, warum Frauen irgendetwas von den Dingen haben wollen, welche die Männer haben, wenn eines der Dinge, die Frauen haben, die Männer sind.

  • Die hat einen sehr versunkenen und konzentrierten Gesichtsausdruck.
    "Liandra, übt doch bitte ein wenig Druck auf ihre rechte Seite aus", bittet sie.

  • Sofort tut Liandra wie ihr geheißen und drückt leicht auf die rechte Seite von Ai´s Bauch.

    Ich weiß nicht, warum Frauen irgendetwas von den Dingen haben wollen, welche die Männer haben, wenn eines der Dinge, die Frauen haben, die Männer sind.

  • Groa runzelt die Stirn.
    "Das WILL nicht mit dem Kopf zuerst kommen... Nein, Ai, versuch nicht zu pressen."
    Sie wartet eine schwächer werdende Wehe ab.
    "Na gut, kleiner Racker. Dann eben anders rum. Platz genug haben dir deine Geschwister ja gemacht..."

  • Liandra kichert.
    "Kleines wiederspenstiges, na das kann ja später heiter werden...."

    Ich weiß nicht, warum Frauen irgendetwas von den Dingen haben wollen, welche die Männer haben, wenn eines der Dinge, die Frauen haben, die Männer sind.

  • Als Ai auch schmunzeln muß und sich so einen kurzen Moment entspannt dreht Groa ihre Hand und zieht etwas. Den Schmerz spürt Ai, wenn auch gedämpft.
    "Und jetzt pressen", befiehlt die Hebamme. "Liandra, versucht ihr ein wenig zu helfen."
    "Und noch einmal..."
    "Und nocheinmal!"
    Mit zusammengebissenen Zähnen kommt Ai dem Befehl nach.

  • Da Liandra schon an Ais Bauch steht lehnt sie sich drauf und unterstützt Ai so.

    Ich weiß nicht, warum Frauen irgendetwas von den Dingen haben wollen, welche die Männer haben, wenn eines der Dinge, die Frauen haben, die Männer sind.

  • Mit einem Ruck und in einem Schwall Blut kommt ein weiterer winziger Knabe. Groa reicht das Kind rasch an Liandra weiter und bemüht sich dann in dem Durcheinander aus blutigen Tüchern und Nachgeburt etwas zu sehen.
    "Wenn ihr die Blutung stillen könnt, dann tut es jetzt!", befiehlt sie scharf.


    Das Kind hat einen bläulichen Hautton und im Gegensatz zu seinen Geschwistern gibt es keinen Ton von sich. Schlaff liegt es in Liandras Händen, es ist so klein, daß es fast in eine Hand paßt.

  • Liandra verschwendet keine Zeit und untersucht den kleinen Kerl. Sie sieht nach ob ihn etwas im Mund und den Atemwegen steckt sie dreht ihn kurz herum damit es herauslaufen kann sollte noch etwas darin sein und ihr wird schnell klar das er zu wenig Luft bekommen hat.
    Vorsichtig legt sie ihn auf dem Tisch ab und sieht zu das sie immer wischen dem Kleinen und dem etwaigen Blick seiner Mutter ist.
    Nicht das sie das häufiger machen würde aber mit ganz selbstverständlichen Bewegungen massiert sie das Kind sehr sehr sachte. Atmet der Kleine überhaupt...

    Ich weiß nicht, warum Frauen irgendetwas von den Dingen haben wollen, welche die Männer haben, wenn eines der Dinge, die Frauen haben, die Männer sind.

  • Groa ist noch immer damit beschäftigt, Ais Geburtswunden zu versorgen. Zufrieden beobachtet sie, wie der Blutstrom langsam versiegt.


    Das Neugeborene ist immer noch blau. Als Liandra es umgedreht hat ist ein wenig Wasser aus der Nase geflossen. Unter Liandras Fingern fühlt er sich warm an, doch er kühlt schnell aus.
    War das eben ein Atemzug? Hat sich die kleine Hand ein wenig bewegt?

  • Liandra gibt alles und versucht den Kleinen beim atmen zu unterstützen indem sie ihm weiter die Brust ganz sacht massiert und auf ihn ganz genau achtet. Götter war dieser Kerl winzig und schwach. Sie nimmt ihn lieber hoch und drückt ihn an sich damit sie ihn wärmen konnte dann legt sie ein warmes Tuch um ihn und ...noch nie hatte sie irgendeinen Gott um etwas gebeten, sie betete nie, Götter waren ihr zu oft ein Graus und auch bei ihrer Hochzeit hatte zumindest einer ihr ganz schön was eingebrockt aber der andere hatte ihr Zuversicht geschenkt. Sie hoffte das irgendeiner sie erhören möge und dem kleinen Kerl half, denn sie kannte keinen Gott wirklich gut genug um zu ihm zu beten.

    Ich weiß nicht, warum Frauen irgendetwas von den Dingen haben wollen, welche die Männer haben, wenn eines der Dinge, die Frauen haben, die Männer sind.

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  • Eine ganze Zeit lang kann Liandra sich nicht sicher sein, ob das was sie tut etwas bringt, erst als Groa die blutigen Tücher rausgebracht und Ai fertig versorgt hat und kommt um nachzuschauen nimmt das Kind einen deutlichen Atemzug. Eine Hand öffnet sich ein wenig.
    Lange Zeit schaut Groa auf das Kind, dann drückt sie Liandras Schulter kurz und wendet sich wieder Ai zu.
    "Das hast du großartig gemacht, Kleines. Ruh dich ein bißchen aus, die nächsten Tage werden anstrengend für dich."