Malglins Haus 9

  • Intimebeschreibung findet sich hier.
    Bewohner sind im Moment:
    Kassi, Malglin & Ancale
    Cordobayan, Eradil, Tassilo (die Lehrlinge)
    Ellemir (Haushälterin) mit den Kindern Lina, Thyra und Hagen
    Liri, wenn sie nicht grade in der Weltgeschichte rumsegelt
    Ancalimas Söhne, Falas und Estolad


    Personal, das ins Haus kommt aber nicht hier schläft:
    Eine Köchin, zwei Küchenmädchen und die Amme für die Drillinge

    Das Problem ist nicht der Druck! Das Problem sind die Apachen!!

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  • Kassandra packt ihre Sachen um Malglin und Cornelius nach Merseberg zu begleiten.
    Ein wenig drückt sie das schlechte Gewissen, die Drillinge sind jetzt drei Monate alt und sie läßt die anderen Frauen des Haushalts mit den Kindern alleine...
    Dann schüttelt sie den Kopf. Nein, die werden schon klar kommen. Immerhin haben sie ihr gesagt sie soll mitgehen.
    Und die Nächte ohne Kindergeschrei wird sie genießen.

    Das Problem ist nicht der Druck! Das Problem sind die Apachen!!

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  • Das Abendessen ist vorbei, Ais Drillinge liegen satt und zufrieden in ihrer Wiege, Sen und Ellemir sind damit beschäftigt, Ellemirs drei kleine Rabauken zu baden und bettfertig zu machen und die Köchin sorgt mit ihren Mädchen in der Küche für Ordnung.
    Ancale hat ein bisschen Heimweh nach seiner Mama und Ai hat ihn auf den Arm genommen und spaziert jetzt mit ihm durch den Garten, wo sie ihm mit fliegenden Fingern abstrakte Geschichten erzählt, immer wieder unterbrochen von Ancales Gelächter, wenn sie ihm liebevoll in die Nase zwickt oder seinen Bauch kitzelt.
    Dann entdeckt er einen Schmetterling und streckt die Arme nach ihm aus. Ai setzt ihn lächelnd ab und sieht ihm zu, wie er sich bemüht, den Schmetterling zu fangen.

  • "'metterling, 'metterling!", ruft Ancale und macht gleichzeitig das Zeichen für Schmetterling. Er dreht sich zu Ai und sagt: "Mamma deige...!"
    Plötzlich wird sein Blick starr. Dann beginnt er zu kreischen als ob es an sein Leben ginge.
    "MammaMammaMAMMA!!!"
    Der Stein, der in einem Netz aus Lederschnüren um seinen Hals hängt leuchtet in einem hellen Blauton.

  • Ai, die eben noch schmunzelnd da stand und Ancale zusah, hat gar keine Zeit, entsetzt zu gucken. Während sie noch zu dem Jungen eilt, fällt ihr Blick auf den leuchtenden Stein. Sie stürzt zu ihm, fällt auf die Knie und schließt den Jungen einfach fest in ihre Arme, um ihn zu beschützen, vor was auch immer er sich fürchtet.

  • Ancales Körper ist ganz starr, er schreit wie am Spieß.
    Als Ai in die geweiteten Pupillen blickt, wird sie in die Vision gezogen...


    Kassandra hockt am Boden, einen Hammer in der Hand. Eine Gestalt kommt auf sie zu, weißhäutig, groß, mit Hörnern auf der Stirn und einer Zweililie in der Hand. Kassandra läßt den Hammer fallen und läuft so schnell sie kann. Doch der Boden ist abschüssig und das Gras naß und so rutscht die Schankmaid aus und liegt der Länge nach am Boden als die Gestalt sie erreicht. Der Dämon holt aus...
    Ancales Geschrei füllt die Welt. Ai kann seine Angst spüren, aber auch wachsende Wut auf das Wesen, das seine Mama bedroht. Der Böse soll weg gehen. DER BÖSE SOLL WEG GEHEN!!!

  • Ai keucht vor Schreck und umklammert Ancale noch fester. Was soll sie tun?
    Sie hat das Gefühl, beinahe verrückt zu werden vor Angst um die Freundin und die Sorge um ihren Sohn.

  • Kassandra kauert sich zusammen. Keine Zeit, aufzustehen. Keine Luft zu singen. Die Zweililie saust auf ihren Nacken herab...


    "MAMMA!!!" Mit einem Mal faucht Feuer um Ai und Ancale herum, eine Stichflamme schießt zum Himmel. Nur den Bruchteil einer Sekunde hält sich die rasende Glut, und nimmt von Ancales Schultern an aufwärts alles leicht brennbare mit; Haare, Augenbrauen, Wimpern, einen Ärmel...


    Die Waffe ritzt Kassandras Nacken leicht -und gleitet ab. Dann ist die Gestalt fort, weit weg. Bewaffnete machen den Gehörnten nieder. Kassandra setzt sich im Gras auf und schaut sich verwirrt um...


    Genauso verwirrt schaut Ancale in Ais Augen. Sein Geschrei verstummt, sein Blick wird wieder klar. Das Leuchten des Steins verblaßt.
    "Feuja..." Er streckt die Hand aus und streicht schuldbewußt über Ais jetzt kahlen Schädel. Dann über seinen eigenen.
    Die Haut ist nur ein bißchen gerötet, aber alles Haar ist in der Glut verbrannt.

  • Ai schlägt hektisch auf ihren Arm und wischt die letzten glühenden Funken fort, dann sieht sie forschend in Ancales Gesicht.
    Er ist vorbeigegangen. Hoffentlich ist der Freundin nichts geschehen.
    Sie lächelt Ancale an, überzeugt sich, dass er sich nicht verletzt hat und drückt ihn dann fest an sich, die Furcht unterdrückend, die sich ihrer immer noch bemächtigen will. Dass auch ihr Haar in Flammen aufgegangen sind, merkt sie erst, als ein kühler Windhauch über ihren Kopf streicht. Erschrocken fasst sie sich an den Kopf.

  • Ancale legt seinen Kopf auf ihre Schulter und drückt sie mit seinen Ärmchen so fest er kann. Er ist sicher daß der Mama nichts passiert ist. Er hat den Bösen weggescheucht. Und dann setzt die Erschöpfung ein. Magie ist anstrengend. Vom einen auf den anderen Augenblick schläft Ancale tief.


    Ellemir kommt in den Garten gelaufen und erst jetzt geht Ai auf, daß seit dem Beginn der Vision gar nicht so viel zeit vergangen ist. Als Kassandras Cousine Ai und Ancale sieht, beide ohne Haare, stößt sie einen kleinen Schrei aus und läuft noch schneller auf sie zu.
    "Ai... Was ist passiert!?"

  • Die nimmt Ancale auf den Arm, steht vorsichtig auf und legt den Finger an die Lippen, bevor sie beschwichtigend abwinkt und auf Ancale deutet.
    Erst einmal den Kleinen ins Bett bringen. Sie lächelt Ellemir müde an und geht an ihr vorbei ins Haus, in der Hoffnung, dass Ellemir ihr folgt. Auf dem Weg zu Ancales Zimmer sammelt sie ihre Cousine noch auf, die sie ebenfalls mit Fragen überhäufen will, winkt jedoch wiederum ab und zieht sie mit sich in Ancales Zimmer. Sen beherrscht, im Gegensatz zu Ai, den Lichterzauber, den Ai jetzt für Kassandras Sohn will, falls er noch einmal aufwacht.
    Sie bringen Ancale ins Bett und machen sich dann zu dritt daran, auch Hagen und die Mädchen in ihre Betten zu verfrachten.

  • Und das dauert, denn natürlich wollen die drei wissen, was mit Ais Haaren geschehen ist. Irgendwann schleicht sich Ai unter einem Vorwand hinaus und überlässt es Sen, mit einer enorm spannenden Geschichte die Kinder von Ai abzulenken.
    Währenddessen geht Ai hinunter in die Küche, setzt sich zu Ellemir an den Tisch und seufzt, als sie das Gesicht in den Händen vergräbt.

  • Ai lächelt Ellemir dankbar an, als die ihr den Tee reicht und sieht dann an sich hinunter. Ja, allerdings, ihr Kleid sieht.. nicht mehr ganz frisch aus. Und es riecht auch nicht so. Egal, sie kann auch später noch was anderes anziehen. Sie greift nach dem großen Notizbuch, das inzwischen einen festen Platz in der Küche bekommen hat und schlägt es nachdenklich auf.


    Danke für den Tee, Liebes.


    Ancale hatte eine Vision. Von Kassandra. Und einem.. Dämon oder so.
    Nein, reg dich nicht auf, soweit wir es gesehen haben, ist ihr nichts geschehen. Aber Ancale hatte schreckliche Angst, und dann hat er eine ordentliche Wut bekommen - und ist in Flammen aufgegangen.


    Sie seufzt noch einmal.

  • Ai sieht müde aus. Es war ein langer Tag, vieles war zu tun, neben den sieben Kindern, die es zu versorgen galt. Und die Sorge um Ancale und seine Mutter.
    Sie steht auf und stellt sich ans Fenster, den Becher in der Hand, um einen Blick auf die Baustelle zu werfen, die einmal ihr Heim werden soll. Das erste Geschoß ist beinahe fertig, aber es wird wohl noch ein großer Teil des Sommers vergehen, bis die Cousinen mit den Drillingen dort einziehen können.
    Sie wendet sich Ellemir zu und lächelt, bevor sie eine wegwerfende Bewegung macht.


    Es ist ja niemandem etwas geschehen. Und ich hoffe, dass das auch für Kassandra und Malglin gilt..

  • Als Malglin und Kassandra aus Mythodea zurückkehren haben sie zwei blonde, spitzohrige Buben dabei.
    Die beiden großen Kinder werden von der ansässigen Meute ausgiebig begutachtet und ziehen dann ins letzte freie Gästezimmer ein.
    In den nächsten Wochen gehen Handwerker ein und aus und richten im Dachgeschoß zwei weitere Zimmer ein, in die Ancalimas Söhne dann ziehen werden.
    Für Falas und Estolad beginnt nach der Umstellung von der Akademie auf den Haushalt des Katschmarek der Alltag mit Lernen und Leben in Amonlonde.