Der Garten des Könighauses

  • Zuhause, dachte sich Danara. Irgendwie konnte sie sich nicht vorstellen das ein Zimmer für sie ein Zuhause werden sollte, mit diesem Wort verband sie andere Sachen. Doch ließ sie sich nichts anmerken, lächelte und folgte Katryna in das Könighaus zurück.

  • *** Aus Danaras Kammer kommend****


    Reges Treiben war von den Büschen zuhören an denen Danara langsam vorbei ging und tief die Luft in sich aufzog. Die ersten Blüten waren in ihrer vollen Schönheit zubewundern und Danara schloß die Augen um ihren Duft vollends zuriechen. So streifte sie durch Garten.

  • Endlich ihrem Zimmer im Gästetrakt entronnen, geniesst Katryna die Sonne und den frischen Wind. Wie so oft sucht sie ihren Lieblingsplatz auf, eine steinerne Bank zwischen einigen Rosenbeeten, von der aus man einen guten Teil der Gartenanlage überblicken kann. Sie läßt sich dort nieder, schließt für einen Moment die Augen und lehnt sich entspannt zurück. Der Wind weht den Duft der Rosen heran und mildert mit seiner Frische die Strahlen der Sonne.

  • Der Zahlenwirrwarr in ihrem Kopf hatte Danara schon wieder vergessen sie schlenderte Gedankenverloren durch den Garten. Froh nicht den ganzen Tag in ihrem Zimmer sein zu müssen. Langsamen Schrittes folgte sie dem Weg der um das Könugshaus herum ging, von weitensah sie Katryna auf einer Bank sitzen. Danra lächelte und ging zielstrebig auf sie zu. "Ein herrlicher Nachmittag, nicht wahr eure Gnaden." Danara verbeugte sich und lächelte Katryna an.

  • Als Danara sie anspricht öffnet diese ihre Augen und erhebt sich mit einem Lächeln. Sie verneigt sich leicht vor ihr und stimmt ihr dann zu, "Ja, Mistress, sehr herrlich!" Katrynas Lächeln vertieft sich und sie deutet auf die Bank, "Wollt Ihr Euch einen Moment zu mir gesellen? Es ist sehr angenehm hier..."

  • Katryna kann es nicht lassen Danara mit einem verstohlenen Seitenblick zu mustern. Je länger sie die junge Frau nun kennt, desto öfter fühlt sie Bedauern über deren etwas unglückliche Situation und oft fragt sie sich, ob es eine weise Entscheidung war sie an den Hof zu holen. Sie lächelt versonnen, wahrscheinlich hatte niemand derjenigen, die diese Entscheidung unterstützt hatten, dabei wirklich an das Wohl Danaras gedacht. Möglicherweise wäre es nicht schlecht diese selbst einmal nach ihrer eigenen Meinung zu fragen.

  • Ganz beiläufig fängt Danara zuerzählen an, "Ich habe heute mit den Studie angefangen. Mit Mathematik komme ich bis jetzt am besten zurecht, nur mit der Landesgeschichte tue ich mich schwer soviel Namen und verschiedenen Daten." Sie zieht eine Grimasse.

  • Katryna verzieht ebenfalls mitfühlend das Gesicht, "Kommt mir bekannt vor!" murmelt sie zustimmend, dann schaut sie Danara an und fragt unvermittelt, "Hat Euch eigentlich jemals jemand gefragt, ob Ihr das hier alles eigentlich wollt?" Sie beobachtet die junge Frau gespannt.

  • Überrascht über so eine Frage sieht Danara Katryna an, es dauert einen moment bis sie antwortet. "Hmmm Xavie hat damals nur gesagt das ich das tuen soll was ich für richtig halte. Aber nachdem ich das alles gehört habe wollte ich mehr wissen und die Antworten finde ich hier." Sie zuckt mit den Schultern und lächelt leicht.

  • "Und? Bedauert Ihr es bereits hier zu sein?" In Katrynas Blick liegt eine erstaunliche Offenheit. "Ich meine, wenn Ihr nun noch einmal die Wahl hättet, jetzt wo Ihr ermessen könnt, was Euch in der Zukunft erwartet... wie würdet Ihr Euch nun entscheiden?"

  • Danara überlegt einen langen Moment, als sie antwortet sieht sie in die Ferne, "Wenn ich nocheinmal die Wahl hätte ........ mit dem Wissen von heute. Ich glaube ich hätte mein einfaches Leben behalten." Zum Schluß hin sind ihre Worte kaum hörbar, sie sieht Katryna an und lächelt aufmunternd, "Aber die Würfel sind gefallen und eine Zweite Wahl gibt es nicht daher gebe ich mein bestes um diese Herrausforderung zu bestehen."

  • Katryna nickt als Danara ausspricht, was sie bereits halb erwartet, ja fast befürchtet hat. Für eine Weile schweigt sie und scheint in Gedanken, dann fragt sie erneut, "Und wenn es eine zweite Wahl gäbe...?" Sie schaut Danara ernst an und man merkt, dass sie diese Frage nicht für rhetorisch hält.

  • Danara schüttelt demonstrativ den Kopf, "Nein keine zweite Wahl." Sagt sie ernst, "Dalmals mit dem Wissen von heute hätte ich mein altes Leben gewählt und wäre von Lantra fort geblieben, doch wenn die Götter mir diesen Weg bestimmt haben wäre ich früher oder später sowieso nach Lantra gekommen ob ich diesen Weg nun schwer finde oder nicht." Danara klingt fremd bestimmt so als hätte sie diese Frage aufgeweckt und sie wisse nun was sie wollte.

  • Katryna schaut Danara einen Augenblick wortlos und doch prüfend an, dann nickt sie, "Gut! Wenn es das ist, was Ihr wollt, dann werde ich mich bemühen Euch auf diesem Weg so gut zu helfen, wie es in meiner Macht steht!" Sie lächelt aufmunternd und scheint von Danaras Entscheidung beeindruckt.

  • Diese ist einen Moment überrascht, das Danara ihre bisherige vorsichtige Zurückhaltung für den Augenblick aufgegeben hat und so erwidert sie deren Lächeln und gibt dann zur Antwort, "Es ist mir eine Ehre!" Als sie merkt, dass diese Worte doch ein wenig arg pathetisch wirken fügt sie fröhlich hinzu, "Wartet ab, ob mein Tun Euren Dank überhaupt verdient!" Sie grinst verschmitzt.

  • Danara läßt Katrynas Hand wieder los, "Dafür muß ich nicht warten, ich bin mir sehr sicher das wir dies zusammen meistern." Sie lacht losgelassen, setzt sich gerade hin und sieht wieder in die Ferne. In diesem Moment scheint es das Danara mit sich und ihrer Umgebung im Einklang wäre.