Malglins Arbeitszimmer 2

  • "Hm, da habt ihr Recht. Amonlonde selber ist ein Stadtstaat, wo viele Kräfte zum Wohl aller zusammenwirken. Und obwohl wir jung sind, reichen unser Freundschaftsbande zu anderen Staaten sehr weit.
    Auch wenn wir seit knapp 2 Jahren nun Frieden hier geniessen können, so muss euch auch bewußt werden, das Frieden stets das Ergebnis von Wachsamkeit und Bemühen ist. Und wir sind nur wenige. D.h. jeder einzelne Amonlonder ist wichtig für unser kleines Land. "

    Malglin räuspert sich.
    "Ich will ehrlich sein. Ein Land ohne Krieg gibt es nicht. Es gibt auch dunkle Jahre in Amonlonde. Ich selber habe in den 9 Jahren bereits 2 solche Jahre erlebt. Die dunklen Zeiten sind überall. Wir achten mehr auf die unsrigen, den in dem Zusammenwirken von uns allen liegt unsere Zukunft.

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

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  • Nickt zustimmend und blickt zu ihren beiden Männern.


    "Ich denke jeder von uns ist bereit seinen Teil zum Schutze Amonlndes beizutragen, auf die eine oder andere Weise. Ich für meinen Teil werde keine Waffe denn mich selbst gegen Feinde Amonlondes führen... aber ich bin mir sicher ich werde einen Platz finden der für die Lande von Nutzen ist."


    Zögert dann einen Moment und lässt ihren Blick schweifen, ob es noch ein freies Flecker an der Wand gibt an der man ei Bild aufhängen könnte.

    Der Wind soll deinen Rücken stärken..

    ~boni sumus nec nitidi~

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  • Der Raum wirkt recht voll, aber ein oder zwei Ecken gibt es noch. Malglin nickt.
    "Es gibt für alle Platz hier in Amonlonde. Hat man euch über eure Rechten und Pflichten als Bürger aufgeklärt?"

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • "Aufgeklärt ist das falsche Wort, wir haben uns in der hießigen Bibliothek in die niedergeschriebenen Gesetze eingelesen und ich denke das man danach gut leben kann."


    Wie zur Bestätigung sucht sie noch einmal den Blick ihrer beiden Begleiter und denkt an die Pflichten zurück die da gestanden haben sollen.


    "Cornelius erwähnt irgendetwas von einem Haus... das war wohl das einzige worüber ich noch einmal genauer nachfragen wollte wie das gehandhabt wird."

  • Gut, es geht nicht um Gesetze, sondern um eure Rechte und Pflichten, die nicht unbedingt im Gesetz stehen. Ich will sie dennoch nochmal für euch wiederholen, denn jeder Bürger muss wissen, was auf ihn zukommt. Einige Dinge werden euch sicher bekannt vorkommen, andere wisst ihr vielleicht nicht. Wenn ihr Fragen habt, dann fragt einfach.


    „Freier Bürger der Republik Amonlonde kann grundsätzlich jeder werden, der die folgenden Voraussetzungen erfüllt, die das erste Gesetz vorsieht:
    Jede Wesenheit hat – unabhängig von seiner Rasse, seinen Sitten und seiner Religion – das Recht Bürger Amonlondes zu werden. Der Rat Amonlondes behält sich das Recht vor jeden Zuwanderer, Gast oder Flüchtling einer Gesinnungsprüfung zu unterziehen, und Wesenheiten von böser oder chaotischer Gesinnung auszuweisen. Ausgenommen sind ebenfalls Drows und artverwandte Völker.


    Zwei Personen, die bereits Bürger von Amonlonde sind, müssen die Bürgschaft für den Anwärter übernehmen. Diese kann nicht von Familienangehörigen und ähnlich befangenen Bürgern übernommen werden.


    Der Anwärter sollte die offizielle Amtssprache beherrschen. In begründeten Fällen kann dieses auf das Lesen und Schreiben des eigenen Namens beschränkt werden. Auch diese sind mit dem Rat abzustimmen.


    Der neue Bürger muß darlegen, dass er für die Gemeinschaft einen Nutzen bringt. Dieser ist gegebenenfalls vom Rat abzusegnen.


    Und zuletzt muss sich der Anwärter einer Prüfung stellen, die es verneint, das er, sie oder es chaotisch böser Natur sind. Diese Prüfung wird in den meisten Fällen von mir durchgeführt und ist magischer Natur.“
    Malglin räuspert sich ein zweites Mal.
    "Die Pflichten der Bürger sind folgende:
    Die Bürger von Amonlonde sind verpflichtet sich an der Verteidigung des Landes zu beteiligen. Hierzu wird jeder Bürger an der Waffe ausgebildet. Im Verteidigungsfall kann jeder kurzfristig herangezogen werden. Ausnahmen werden nur mit Genehmigung des Rates gebilligt.


    Für die Steuern wird zweimal im Jahr stattfindend der "Tag der Abrechnung" durchgeführt, wo alle Bürger aufgerufen sind ihre Abgaben gesetzesgemäß zu tätigen. Diese Steuer kann entweder in Geld bezahlt werden oder in Arbeitsleistung, etwa beim Bau der Stadtmauer oder als Erntehelfer, Holzfäller. Die Bürger zahlen eine Steuer zum Aufbau und Erhalt des Landes. Diese beträgt etwa ein Zehntel des Jahreseinkommens. Ist das Einkommen nicht eindeutig festzustellen, wird ein Betrag nach Ermessen des Rates festgesetzt.


    Die Bürger sind verpflichtet, an gemeinschaftlichen Projekten mitzuarbeiten. Dies können Veranstaltungen, Bauvorhaben, Expeditionen oder ähnliches sein.


    Die Gesetze des Landes sind bindend für die Bürger.


    Die wichtigsten Rechte sind:
    Alle Bürger haben das Recht den Rat anzurufen. Je nach Anfragegrund werden die einzelnen Mitglieder des Rates entscheiden, ob die Angelegenheit vor dem gesamten Rat besprochen, oder von einzelnen Ratsmitgliedern behandelt wird.


    Die Bürger haben das Recht auf militärischen Schutz, soweit es dem Staate möglich ist.


    Die Bürger haben das Recht auf medizinische Grundversorgung. Solange man sich auf amonlondischem Gebiet, das betrifft Amonlonde wie auch unsere Kolonie auf Montralur, aufhält, darf man kostenlos die anerkannten Heiler nutzen.


    Die Kinder des Landes haben das Recht auf Bildung. Jedes Kind darf hier eine Schule besuchen, und hat das Recht das Lesen, Schreiben und Rechnen zu erlernen. Darüber hinaus darf jeder Bürger die Amonlondische Bibliothek kostenlos nutzen, soweit es die unbedenklichen Schriften betrifft. Ist eine bürgerliche Familie zu arm, das Kind jedoch begabt, darf ein Bürger den Rat anrufen, ein sogenanntes Stipendiat zu bekommen, was es seinen Kind erlaubt, umsonst an der Akademie für eine gewisse Lehrzeit zu studieren.


    Jeder Bürger hat das Recht, den Rat zu wählen oder sich selbst in den Rat wählen zu lassen. In den Rat wählen lassen, kann sich nur derjenige, der mindestens 2 Jahre lang Amonlonder Bürger ist. Die Position des Rates wird selber nicht mit Geld vergütet.
    Wenn sich mind. 25 % der Bürger zusammenfinden, können sie sogar ein Ratsmitglied seines Amtes durch ein sogenanntes Volksbegehren entheben


    Jeder Bürger hat das Recht ein Stück Land zu erwerben, das ihm zunächst für zwei Jahre zur Verfügung steht. Das Land dafür darf natürlich nicht von einem anderen beansprucht werden. Ihm wird soviel Land zugesprochen, wie er in 2 Stunden ohne Betrug umrunden kann.
    Hat er in diesem Zeitraum von zwei Jahren bewiesen, dass er das Land im Sinne der Gemeinschaft bewirtschaftet, so wird er Eigentümer dieses Landes. Die Prüfung dessen erfolgt durch den Rat."

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • Jason fuhr sich nachdenklich durch die Haare, während er der Ausführung lauschte.


    "Nun, ich für meinen Teil verstehe und akzeptiere die Pflichten und Rechten, die mit der Bürgerschaft verbunden sind. Auch mit der magischen Prüfung meiner Gesinnung bin ich einverstanden.


    Ich würde mich geehrt fühlen, wenn ich Bürger werden dürfte."

  • Lauscht dem Redeschwall des Katschmarek aufmerksam und nickt einige Male. Gelegentlich runzelt sie eine Stirn und verzieht die Lippen zu einer Schnute, dann wieder ist in ihrem Gesicht nichts weiter als übereinstimmung mit dem gesprochenen Wort zu finden...


    Als Malglin dann geendet hat lässt sie erstmal Jason den Vortritt und stellt dann die Fragen die ihr auf der Brust brennen.


    "Ihr sagtet, jeder Bürger wird an der Waffe ausgebildet,... ich trage keine Waffen als solches, wie kann ich also den Rat ansprechen mich von dieser Pflicht zu entbinden? Als Heiler stehe ich dem Land gerne zu Diensten, aber ich trage keine Waffen, ich bin selbst Eine wenn es denn unbedingt sein muss."

  • Malglin lächelt traurig.
    "Nun ich trage auch nicht unbedingt Waffen, dennoch habe ich schon etliche Leute aus Selbstschutz und zum Schutze Amonlonde töten oder deren Tod befehlen müssen. Es bedeutet nichts anderes, das wir, wenn wir angegriffen werden, alle auf die eine oder andere Art kämpfen müssen. Kampf kann durchaus gegen Leben wie auch für Leben geführt werden, werte Renirja. Ich erwarte nicht von euch, das ihr perfekt kämpfen lernt, aber ich erwarte schon, das ihr euch selber und auch andere verteidigen könnt. Ihr dürft nicht zu einer Last für unsere kleine Gemeinschaft werden.

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • Sieht Malglin mit sanftem Blick an und erklärt dann ...


    "Ich kann kämpfen und ich kann auch ein Land verteidigen mich selbst sowieso, sonst wäre ich lange nicht mehr Teil dieser Welt... ich nutze dafür nur keine Waffen, wie Schwerter oder Äxte oder dergleichen. Ich bin Druidin im Range eines Meisters, wenn ihr es so nennen möchtet, ich bediene mich anderer Mittel."

    Der Wind soll deinen Rücken stärken..

    ~boni sumus nec nitidi~

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  • Malglin muss schmunzeln.
    "Mehr wollte ich auch nicht hören. Ich wollte es nur deutlich machen, was auf euch zukommt. Habt ihr sonst noch Fragen?"

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • "Ich hätte in der Tat eine, sie hat mit dem gegenwärtigen Thema nur sekundär zu tun aber sie interessiert mich brennend.... ich weiß.."


    Woher lässt sie an dieser Stelle einfach mal offen.


    ".. das es nördlich der Stadt im wald einen Druidenhain gibt, ich gedenke dorthin aufzubrechen sobald wir alles nötige hier abgeschlossen haben. Wird dieser Hain behütet? Lebt jemand dort?"

  • "Es gibt im Nordteil der Stadt einen alten Hain, der allerdings nicht mehr behütet wird.
    Als wir die Hochebene von Amonlonde vor 10 Jahren fanden, war dieser Platz mit alten umgestürzten Steinen umgeben. Wir fanden dort Schriften der anderen, der sogenannten Outilisten, die mit uns die Ebene hier bewohnen. Ein Teil dieser Schrfiten ist entziffert, ein Teil nicht. Bzw wohl entziffert, aber nicht verständlich.
    Dieser Platz wurde nicht bebaut, sondern in seinem ursprünglichen Zustand belassen. Der Ort selber wird von den Familien Amonlondes als Ruheplatz sehr geschätzt. Die Hochebene von Amonlonde weisst sehr viele dieser Plätze auf, die teilweise naturmagisch, teils andersmagischen Ursprung sind. Leider ist es so, das wir nicht die Gelegenheit hatten, die gesamte Ebene zu erforschen, da wir mit "Überleben und Wachsen" beschäftigt waren.


    Der Wald nördlich des den Mondelben überlassenen Gebietes z.B. ist Teil der ursprünglich alten Waldes dieses Landes und in ihm lebt z.B. ein Baumwesen. Es gibt auch dort unterirdische Tierfriedhöfe."

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • "Hm, habt ihr euch mit der hiesigen Tier- und Pflanzenwelt vertraut gemacht? Bzw. mit dein Einwohnern des Tales, wenn ihr die Strasse verlässt und durch die Wälder streift? "

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • "Das ist am Ende was meine Berufung ausmacht und wenn man nicht in die Natur geht, dann kann man sie auch nicht erkennen, aber ich werde wie immer behutsam vorgehen wenn ich die Wege verlasse."



    Die Sorge aus des Katschmareks Worten verursacht ein Lächeln in ihrem Gesicht. Fragend dreinblickend wendet sie sich zu ihren Begleitern um...



    "Habt ihr noch eine Frage?"

  • Lasst mich noch paar Dinge zu der Natur sagen, auch wenn ihr glaubt, sie zu kennen. Die Natur selber hier ist sehr wild und sehr alt. Ich warne euch nicht umsonst, dann sie kann durchaus sehr tödlich sein.


    Das größte Tier, was in den Wäldern jagt, sind die Waldschrate. Sie treten immer in Gruppen auf. Sie sind sehr agressiv. Im Winter kommen sie auch mal nahe an die Stadt ran. Ihr Gift aus den Klauen verursacht Übelkeit, Erbrechen, Schwindelgefühle und Lähmung. Dazu gibt es noch Spinnen, die sehr übles und lähmendes Gift haben. Sie sind sehr klein und leben meistens in Kolonien zusammen. Wenn ihr nicht gerade in ein Spinnennest reintretet, sollte es kein Problem sein.


    Unterirdisch gibt es die Schaben. Ihr habt auf der Akademie vielleicht das versteinerte Insekt gesehen, was im Foyer stand. Das war ein solche. Sie leben in Kolonien in unterirdischen Gängen, sind Aasfresser, nicht agressiv, außer wenn Leute in der Nähe der Brut sind. Greifen aber nicht von sich aus an, außer wenn sie direkt gestört werden. Sie verteidigen sich bei einem Angriff. Es gibt immer mal wieder Ärger durch Leute, die in den Schabenbauten nach wertvollen Steinen suchen, solange ihr nicht in einen solchen rutscht, sollte es kein Problem für euch sein. Ihr könnt das Schabengebiet daran erkennen, das der Boden leicht unter euch vibriert, bzw. riesige Erdauswürfe stattgefunden haben. Die Bauten der Schaben sind sehr groß, man kann sich durchaus tagelang dort aufhalten.


    Darüber hinaus nehmt euch in Acht vor Sumpflöchern, die im Wald sind. Die Ebene ist von unterirdischen Flüssen durchzogen, die manche Gebiete in Sumpf verwandeln. Über Nacht kann sich ein Loch auftun und Mann und Pferd verschlingen.


    Bzw. es gibt fast überall auf der Hochebene, die früher sehr viel stärker bewohnt war, unterirdische Gewölbe und überwachsene Steintrümmer von Gebäuden.


    Außerdem gibt es seit etwa 2 Jahren eine Art von Pflanze, die alles frisst, was in ihren Trichter rutscht. Sie hat einen sehr süßlichen Duft und lockt damit ihre Beute an. Selbst Druidinnnen und Elben können ihr nicht widerstehen, wenn sie sich ihrer nicht bewußt sind.

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

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  • Jason schluckte bei dieser Aufzählung.


    "Vielen Dank nochmal für die Warnung. Aber die Berichte über die Ochsengroße Spinne von Violas haben mich schon überzeugt, dass ich mit der hiesigen Natur nur möglichst kontrollierte Kontaktpunkte haben will."