Die Küche 3

  • Die Seherin entspannt sich etwas und dreht den Kopf zu Kassandra


    Ja, eure Nachbarn
    Sie schüttelt leicht den Kopf
    Ich war mit den Gedanken woanders... wie wäre es mit morgen früh?


    Aus Thirans Richtung ist ein Seufzen der Erleichterung zu hören.
    Ihr solltet Euch ausruhen und etwas essen!
    Der Elb steht auf und die legeren Bewegungen von den letzten Stunden sind wie weggeblasen. Er blickt Kassandra an und lächelt ein wenig entschuldigend.
    Kommt er hilft Silia auf und führt sie in das Zelt.


    Kurze Zeit später kehrt er zu Kassandra zurück.
    Verzeih mir,... doch... es... er ringt mit Worten und blickt zum Zelt. Kurz kann man sehen wie erschöpft er ist.

  • Nein, noch nicht, später, wenn...
    Er sieht Kassandra in die Augen und lächelt wieder, doch es ist ein trauriges Lächeln.


    Ich werde in der nächsten Zeit wenig schlafen, Kassandra, nicht wenn Sie schläft, denn dann muss ich wachen über sie. Und nicht wenn Sie wach ist, denn dann muss ich wachen, über euch.


    Er berührt Kassandra leicht an der Wange.
    Mach dir keine Sorgen darüber, es ist zu schaffen. Ihr Sohn war...
    seine Stimme verliert sich und er deutet auf die Küche.
    Hast du vielleicht etwas zu essen für Silia? Dann können wir uns ein wenig unterhalten, wenn du magst.

  • "Ich hab das Gefühl, ich hab euch beiden zu viel zugemutet indem ich euch hierher mitgenommen habe", antwortet sie.
    Daß ihre Gefühle und Gedanken gerade für diese beiden ein offens Buch sind überrascht sie nicht mehr.

  • Thiran lächelt und dieses mal ist es ein wirklich offenes Lächeln


    Nein Kassandra, du trägst keine Schuld.
    Er geht zu ihr hinüber und hilft ihr die Brote auf dem Holzbrett zurecht zu legen.
    Denkst du, das wir nicht wussten, was auf uns zu kommt?


    Er deutet auf einen Becher


    Könnte ich noch einen Krug Wasser bekommen?


    Er lacht leise
    Das soll nicht abwertend klingen, Kassandra, aber Liadana hat mehr ertragen, als du dir vorstellen kannst und mehr erlebt, als ich mir vorstellen kann.


    Sie sieht viel und nur einem Teil davon kann sie beachtug schenken. Sie lebt mit dieser Gabe, oder diesem Fluch, schon lange, sehr lange, und sie wird ihren Weg weiter verfolgen. Doch wir leben in schwierigen Zeiten, wie manche so gerne sagen.
    Er seufzt
    Ihre Bürde ist es jedoch, dass sie sich vor dem Leid anderer nicht verschliessen kann.
    Er legt Kassandra eine Hand auf dem Arm
    Und sie möchte es auch nicht

  • Was sie von mir verlangt?
    Er lächelt sie warm an
    Sie verlangt gar nichts von mir, Kassandra


    Er nimmt ihr das Essen ab und wendet sich zum gehen.
    In der Türe dreht er sich noch einmal um
    Wenn du warten würdest, ich bin gleich wieder da. Vielleicht könntest du mir etwas von der Stadt zeigen?

  • Der Elb geht zum Zelt und schlüpft hinein.
    Drinnen holt er einen kleinen Tisch und stellt ihn vor die Liege auf der Silia sitzt.


    Sie macht sich Sorgen um uns hört er ihre Stimme in seinem Kopf


    Ja, aber sie wird es begreifen, irgendwann
    die beiden Elben lächeln und er reicht ihr einen Becher Wasser.


    Geh nur und erzähle ihr etwas über unsere Heimat, ich kann es nicht
    Er nimmt ihre freie Hand und druckt sie sich gegen die Wange, dann dreht er sich um und geht zu Kassandra zurück


    Gibt es hier etwas, dass man gesehen haben muss?
    er geht in Richtung Ausgang
    Und gibt es etwas, dass du wissen möchtest?

  • "Amonlonde ist nicht besonders groß. Aber ich kann dich ein bißchen rumführen, wenn du magst. Und was eure Welt angeht... ich weiß nicht. Erzähl mir von den Dingen, von denen du glaubst daß ich sie wissen sollte..."

  • Thiran geht langsam neben Kassandra her und überlegt.


    Schliesslich ergreift er das Wort
    Weist du wer Silia wirklich ist?
    Er überlegt kurz, dann setzt er wieder an, bevor Kassandra sprechen kann
    Doch vielleicht ist das auch nicht wichtig.
    Liadana wurde mit ihrer Gabe geboren. Als sie jünger war, war sie jedoch schwächer, dennoch hat sie einen Großteil dessen, was unser Land nun zu zerstören droht vorausgesehen.
    Nur das niemand einem Elbenkind glauben wollte.


    Unser Land wurde vor langer Zeit von dieser Welt getrennt. Die Bruderkriege trieben unsere Vorfahren fort, denn sie wollten mit dem Krieg nichts zu tun haben. Also gingen sie hin und sammelten jene, die nicht in den Krieg wollten und führten sie auf eine Insel. Sie sammelten dort auch einige Wesen, die es in dieser Welt wohl gar nicht mehr gibt.


    Dann schlossen sie einen packt mit dem Land und den Kräften.


    Er schaut zu Kassandra
    Ich weis nicht, wie viel die Liadana schon erzählt hat...

  • Dieser Packt hielt lange. Sehr lange sogar.
    Wir und die, die wir mitgenommen hatten gerieten auf dieser Seite der Nebel in Vergessenheit und wir vergassen wie es hier sein kann.


    Der Packt beinhaltete unter anderem, dass Teranbar ein friedliches Land bleiben sollte und so hielten die Nebel und der Pakt jenes Fern, dass dies zerstören konnte.


    Doch nichts ist perfekt und vor allem nichts Lebendes.


    Lange veränderte sich wenig in unserem Land, so lange bis auch uns das Vergessen größer war als die Vorsicht.


    Der König, unser alter König lebte lange... und niemand merkte wie sich etwas in unser Land schlich. Die Nebel waren nie undurchdinglich, so war es auch nie geplant. So kam etwas nach Teranbar, etwas dunkles und es suchte sich den König.


    Er zögerte und überlegte.


    Mael gûl murmelt er Ihr nennt es ... Machtgier?

  • Die Artefakte, die den Pakt besiegelten und wahrten lagen tief unter der Burg des Königs, bis er sie eines Tages an sich nahm.


    Niemand bemerkte es, nur eine sehr junge Elbe versuchte in ihrem Dorf darauf aufmerksam zu machen, doch niemand hörte auf sie.


    Es ging so weit, dass der König, mit den Artefakten ausgestattet auszog zur Küste des Landes und den Herren des Meeres herausforderte, da er sein Reich als seines beanspruchen wollte.


    Thiran ist tief in die Geschichte und den Schmerz vertieft, der damit verbunden ist.


    Er wurde niedergeschmettert und sein Leib liegt tief unter dem Meer, besiegt durch einen, den ihr vielleicht einen Gott nennt. Die Artefakte verliessen unser Land und die Strömungen trieben sie aus den Nebeln in diese Welt.


    Ohne die Artefakte ist der Pakt gebrochen, denn ihren Macht ist frei und schützt nicht mehr das Land. Wenige sind gefunden worden und bis sie nicht alle wieder zurück sind in Teranbar und der Pakt erneuert ist, sinkt Teranbar zurück in diese Welt.


    Doch diese Welt ist nicht mehr was sie war ... es wird nach deiner Zeit noch lange dauern, doch die Elben von Teranbar sind diese Zeit nicht mehr gewohnt und so geht alles viel zu schnell für sie.


    Dinge, die uns seid Generationen nicht mehr betrafen sind zurückgekehrt und in dem Land, das vor dem Bruderkrieg floh, bekämpfen sich nun Elb und Elb