Am frühen Morgen nach Ende der Tage des freien Lernens kommt Alanis auf den Marktplatz, ihren grünen Reisemantel tragend und ihre Kiepe auf dem Rücken. Es ist noch kühl, aber man kann den Frühling in der Luft schon erahnen. Die Priesterin stellt den Korb vor dem Brennenden Tisch ab und setzt sich darauf, betrachtet die Leute auf dem Platz und lächelt in sich hinein.
Sie ist blass, doch ein Funkeln irrlichtert in ihren Augen, so klar und entschlossen, dass er alles überstrahlt. Ihre linke Hand steckt in einem grünen Lederhandschuhe und sie blickt sinnend darauf, mit dem Daumen der anderen Hand darüber fahrend. Dann schaut sie hoch, mustert die Taverne. Ob sie sich verabschieden sollte? Sie würde ja noch nicht mal wissen, was sie ihm sagen sollte. Und die Zeit drängte nun einmal.
Melancholisch zieht sie einen Mundwinkel hoch. Nein, Khai hatte ihr nicht geraten, einen Schlussstrich zu ziehen, im Gegenteil. Aber er hatte ihr klargemacht, was sie erwarten konnte und was nicht. Anfangs hatte sie ihm das vielleicht nicht geglaubt, aber im Lauf des vergangenen Tages hatten sich in Gespräche und Taten einiges von dem bewiesen, was sie eigentlich nicht hatte wahrhaben wollen. Nun, da die Karten auf dem Tisch liegen, fühlt sie sich leer und gleichzeitig erleichtert. Zeit, etwas Neues zu beginnen.