Er lächelt sie an und in seinen Augen blitzen seine Gefühle für sie.
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob mir das schmeichelt.
Thiran streckt ihr die Hand entgegen.
Ob es nicht doch einen Weg für sie gab?
Die Küche 4
- Malglin
- Geschlossen
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Sie schaut in seine Augen und was sie dort sieht macht sie verlegen. Lange hält sie dem Blick nicht stand.
Sie senkt den Blick zu seiner Hand, zögert einen Moment, doch dann nimmt sie die langen schmalen Finger zwischen ihre.
"Thiran...", beginnt sie und versucht sich Worte zu rechtzulegen, um ihm zu erklären, warum er sich diese Gefühle besser aus dem Kopf schlagen sollte. -
Er nimmt ihre Hand an seine Lippen und küsst sie leicht, dabei schliesst er die Augen und geniesst ihren Gerucht, der in ihn einzudringen scheint.
Dann lässt er die Hand wieder sinken und wartet darauf, dass sie fortfährt.
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Was er mit ihrer Hand tut läßt sie die zurechtgelegten Worte wieder vergessen. Sie schaut ihn an und verliegt sich in der ebenmäßigen Symmetrie seines Gesichts.
"Du..." Sie schüttelt den Kopf, schaut wieder weg. "was erhoffst du dir von mir", fragt sie leise. -
Er lacht leise
Nichts und alles er schüttelt den Kopf, als wolle er seine Gedanken ordnen
Ich weis es nicht, ich weis es wirklich nicht. Mein Herz zieht mich zu dir und ich folge ihm, das ist alles -
Sie hält seine Hand weiter fest, auch wenn sie ihn nicht anschaut.
"Alles und Nichts...", flüstert sie. "Alles und nichts kannst du haben..." Sie schaut ihn immer noch nicht an.
"Aber sag mir hinterher nicht, ich hätte dich nicht gewarnt..." -
Er muss wieder lachen, es ist ein leises und warmes Lachen.
Anna, oder wie auch immer du heisst, alle haben sie mich gewarnt. Ich selber habe ich mich gewarnt, aber ich neige dazu nicht auf solche Warnungen zu hören
Thiran drückt ihre Hand
Ich werde dir keine Vorhaltungen machen wegen dem was passiert
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"Doch, wirst du", versichert sie ihm traurig.
"Thiran, ich bin niemand mit dem jemand wie du auch nur sprechen sollte", fährt sie fort. "Ich bin..."
Sie schüttelt den Kopf, unfähig fortzufahren. -
Was Anna? Was ist so schlimm? Bist du oder warst du diese Person? Und, was noch viel wichtiger ist, willst du diese Person immer noch sein?
Dieses Mal ist sein Lächeln traurig.Wer du warst ist ein Teil von dir und ich möchte jeden Teil von dir kennen, doch das was wirklich wichtig ist, ist wer du nun bist und wer du sein kannst und willst.
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"Wenn das so einfach wäre...", seufzt Anna.
"Ich fürchte ich werde es nie los werden..." -
Er schüttelt den Kopf
Nein, seine Vergangenheit kann man nicht los werden. Sie ist Teil von einem, Teil der eigenen Geschichte und sie macht einem zu dem was man ist.
Er lächelt sie an
Doch die Frage ist, was wir aus der Zukunft machen. Die Vergangenheit hat uns an diesen Punkt gelenkt und das Jetzt entscheidet darüber wie unsere Zukunft sich weiter gestalten wird.
Er sucht nach den richtigen Worten in der menschlichen Sprache.
Es ... er schüttelt abermals den Kopf und zieht die Schultern hoch, als ihm nicht dir rechten Worte einfallen. -
"Ich weiß nicht, wie meine Zukunft aussehen wird", sagt Anna und lehnt den Kopf gegen die Wand.
"Ich weiß nicht mal, wie ich mein Kind ernähren soll... Ich kann schließlich nicht ewig hierbleiben." -
Glaube mir, das Wissen um die Zukunft ist keines um das ich jene beneide die es haben.
Er schliesst die Augen als er an Liadana denken muss.
Bis du etwas gefunden hast um euch zu ernähren wird Kassandra euch sicherlich nicht hinauswerfenEr könnte sie ernähren, doch das konnte er ihr nicht anbieten.
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"Nein, das wird sie sicher nicht", lächelt Anna.
Der Feuerpriester hatte sie zwar aus Lupien herausgebracht, der Abmachung gemäß, doch es war seine Frau gewesen, die sie aufgenommen und ihr ein Zuhause gegeben hatte. Sie würde keine Schwangere vor die Tür setzen und auch keine Mutter mit einem Säugling.
Doch für immer könnte sie tatsächlich nicht bleiben. Sie runzelt die Stirn. Gab es irgendetwas in ihrer Ausbildung, was ihr ein Einkommen in einer normalen Gesellschaft sichern konnte? -
Er drückt ihre Hand noch einmal, dann lässt er sie, nicht ohne bedauern, los.
Gibt es denn etwas, dass du gerne machen würdest?
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Sie überlegt angestrengt.
"Ich könnte vielleicht ein recht guter Schreiber werden", antwortet sie dann zögernd.
"Die Arbeit mit Büchern und Dokumenten liegt mir..."
An der Akademie hatte sie die Stille der Bibliothek und die Klarheit und Unverrückbarkeit des geschriebenen Wortes immer genossen. -
Soweit ich weis gibt es hier in der Stadt eine Bibliothek
er lächeltKassandra kennt bestimmt jemanden dort.
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"Ja, sicher. Ich werde sie fragen." Sie wendet ihm das Gesicht zu und lächelt ihn an, die Unsicherheit zum Teil wenigstens in Zuversicht gewandelt.
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Möchtest du einen Tee?
Er sieht sich suchend in der Küche um, bestimmt stand hier irgendwo tee -
"Ja, gerne... Bleib sitzen", antwortet sie mit Rücksicht auf seine Verletzungen. Sie steht auf und holt die Teekanne vom hintersten Winkel des Herdes. Das Gebräu ist zwar kalt aber immer noch genießbar. Sie sucht nach Tassen.
"Möchtest du auch?"