Ankunft am nördlichen Waldrand

  • Endúneath bedenkt kurz, bevor er beginnt:
    "Vor vielen hundert Sternenläufen, zurück in der Zeit da sich unsere Geschichte in den Nebeln unserer Heimat verliert, hat sich in unserem Volk eine Gruppe gebildet, die sich die Echadith nennen. Ihren eigenen Weg sind sie gegangen, obgleich sie unter den anderen leben. Die Former," damit wendet er sich kurz zu Kassandra, "haben den Weg des Schwertes, den andere gingen gänzlich zurückgewiesen und leben so sehr verbunden mit dem Wald, wie ich es noch von kaum einem anderen Wesen gesehen habe; Sie reden so gut wie nicht, sondern verbringen die meiste Zeit in tiefer Meditation, sprechen zu den Bäumen, bringen sie in die Form wie wir sie brauchen um darin leben zu können. Man sagt sich dass ein jeder von ihnen irgendwann für immer unsere Siedlungen verlässt um vollständig Teil des Waldes zu werden, doch das ist schwer nachzuvollziehen, da sie ebenso auf ihre Individualität verzichten."
    Nach einer kurzen Pause endet er: "Vielleicht sind sie in der Lage mit den Schraten in Kontakt zu treten."

  • Die Elbe nickt stumm für sich und lässt die Worte des Elben innerlich Revue passieren. Sie hat schon einmal von diesen Dingen gehört, doch erscheint es ihr ein ganzes Jahrtausend fern zu sein. Baumformer, Hîril en Khel'Anhor...erster Gefährte...Vater von Am'ber...lange ist es her. Zu lange...


    Rotes Haar glitzert im Sonnenlicht. Ein elfisches Kind springt wirbelnd vor unschuldigem Spieltrieb von Wurzel zu Wurzel, tief in den Wäldern der Lande, in denen sie geboren wurde. In den Landen, in denen Am'ber geboren wurde. Kind dreier Welten...ihr Kind...


    Ein kurzer Schauer geht über ihren Rücken. Erinnerungen tun weh, zumindest in ihrem Fall ist es oft so gewesen. Abwesend bemüht sie sich ihre aufkeimenden Gefühle in den Griff zu bekommen.

  • "Ich könnte das einmal ansprechen... Versprechen kann ich jedoch nichts. Den Formern etwas befehlen zu wollen ist bestenfalls grotesk, sie zu überzeugen schwierig. Und selbst wenn sie bereit sind zu helfen; Ob sie das Gebiet der Schrate überhaupt betreten wollen steht auf einem ganz anderen Blatt."

  • "Versuche es...oder wen du für fähig hält mit ihnen zu sprechen," meint sie abwesend zu dem Elben neben sich.


    "Ansonsten," nachdenklich, "bliebe noch immer der Versuch mit dem Hirten Kontakt aufzunehmen."

  • Kassandra lächelt.
    "Ich käme nie auf die Idee, ihnen irgendetwas befehlen zu wollen", anwortet sie sanft. "Aber man könnte es ihnen vielleicht mal vorschlagen...? Und ja, der Hirte bleibt uns immer..."

    Das Problem ist nicht der Druck! Das Problem sind die Apachen!!

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Kassandra ()

  • Endúneath seufzt. Zu nah noch hat er seine letzte direkte Begegnung mit einem der Former in Erinnerung, die ihn für eine ganze Weile in die Welt des traumlosen Schlafes geschickt hatte. "Ich werde es versuchen," sein Unwohlsein ist ihm anzuhören, "Vermutlich hätte jemand mit mehr Erfahrung allerdings höhere Aussichten auf Erfolg."
    Er denkt noch einmal einen Moment nach.
    "Den Hirten sollten wir auf jeden Fall noch aufsuchen. Wenn wir wirklich weiter kommen wollen erscheint mir das als sinnvollste Maßnahme."

  • "Es heißt nicht, daß wir das heute Nacht noch machen müssen", beschwichtigt Kassandra ihn. "Ich bin nur eine arme kleine sterbliche Schankmaid und ich brauche meinen Schönheitsschlaf. Laß mich das Problem mit dem Stein lösen, dann geh ich mit dir wandelnde Bäume suchen..."

  • "Für heute Nacht bin ich ohnehin schon ausgelastet... wir müssen noch ein Lager umbauen und den Perimeter neu ausrichten, wofür wir wiederum einen Pylon mitten im Schratgebiet zu plazieren haben. Ich fürchte wir müssen dies hier auf morgen verschieben." Er lächelt.

  • Kassandra seufzt.
    "Es ist laut, sehr laut. Vittoria sagte, Mutter Erde beschwert sich darüber, daß er in ihr liegt. Er läßt sich nicht bewegen, jedenfalls nicht so ohne weiteres und mit der Hand. Wir haben durch ihn die Kraftsteine aufgeladen, die die Maschine der Outilisten zum funktionieren benötigte. Und nach llägerem Aufenthalt in seiner Nähe haben sich ein paar Leute... krank gefühlt. Das ging wieder weg als wir weggegangen sind."

  • "Wie kamt ihr dazu ihn aufzuladen?" Tear'asel ist etwas entsetzt stehengelieben. "Wie ich es verstehe, seid ihr euch nicht im Klaren darüber, was dieser Stein eigentlich ist, noch welchem Zweck er dient oder irre ich da?"

  • Kurz schließt sie ihre Augen...und ist bemüht sich wieder gänzlich auf das Gespräch zu konzentrieren. Die Gedanken und Empfindungen der letzten Tage lagen wohl schwerer auf ihrem Geist, als sie dachte.


    "Mae, ich muss dir besser zu hören, entschuldige mein Vorpreschen. Wie mächtig ist der Stein und welche Art von Magie enthält er? Entlädt er sich?"


    Nun besser konzentriert sieht sie Kassandra neugierig an.

  • "Mächtig genug mich für mindestens eine halbe Stunde taub werden zu lassen... Die Magie ist seltsam, wie ich schon sagte. Ob er sich entäd... die Steine haben seine Kraft aufgenommen. Ob er sich auf Menschen entlä... Warte, Samira fühlte sich erfrischt und konnte ihren neugelernten Zauber noch einmal wirken", fällt ihr dann auf. "Allerdings hatte sie auch Bauchweh, nach einer Weile."

    Das Problem ist nicht der Druck! Das Problem sind die Apachen!!

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Kassandra ()