Ankunft am nördlichen Waldrand

  • wenige Nächte später im Lager der Mondelben


    Mit geschlossenen Augen sitzt Endúneath angelehnt an einen Baum und versucht sich zu entspannen. Die letzten Nächte waren anstrengend gewesen; Begonnen hatte es mit der Versetzung des Lagers in Richtung des Steines und damit - freilich nach sorgfältiger Abschätzung eines sicheren Abstandes - in relative Nähe der Grenze des Schratreviers. Damit verbunden war natürlich auch eine starke Verschärfung der Sicherheitsmaßnahmen, sowohl im Lager, als auch am Stein, sowie die Anbringung eines der Pylonen in dessen Nähe. Außerdem hatte Septa Seraine die Installation des Horchpostens ein ordentliches Stück weiter im Osten angeordnet. Bedenken hinsichtlich der Legitimität angesichts des Hinweises des Katschmarek, den Osten weitgehend in Ruhe zu lassen, waren wegen der Sicherheitslage und der äußerst geringen Chance von den Outilisten entdeckt zu werden recht schnell übergangen worden. Einzig die schweren Zweifel an der außreichenden Effektivität eines einzelnen Postens für ein solch riesiges Gebiet - genaueres als das eventuelle Vorhandensein größerer Truppenstärken konnte er ohnehin nicht auflösen - waren geblieben. Folgerichtig waren zusätzlich ständig Patrouillen unterwegs gewesen, was den Zeitplan der wenigen Wächter enorm unter Druck gesetzt hatte; An nennenswerte Ruhephasen war für Endúneath gar nicht zu denken gewesen.
    Gestern war dann ein Bergungstrupp aus Amonlonde angekommen um den Stein - sehr zum Argwohn Seraines - fortzuschaffen; Daraufhin war überlegt worden das Lager an seinen ursprünglichen Ort zurück zu verlegen, was aber wieder verworfen wurde da die Schrate sich unauffällig verhalten hatten und eine größere Nähe zur Stadt befürwortet wurde. Auch der Horchposten war nicht wieder eingesammelt sondern lediglich abgeschaltet worden. Immerhin hatte das den Wächtern die Möglichkeit gegeben zur Ruhe zur kommen; Am'Anethra hatte ausnahmsweise die Trainingseinheiten, die sonst die Zeit zwischen den Wachen füllten, für eine Nacht ausgesetzt und einige Stunden zur freien Verfügung gelassen.


    Mit einem leisen Seufzer rappelt sich der Klingenträger auf. Ja, es gibt da noch etwas was er zu erledigen hatte - auch wenn die Worte seiner Meisterin warnende gewesen waren. Nein, du bist nicht bereit dazu ... vielleicht ist es sogar das Richtige ... wo auch immer sie dich bringen, zur nächsten Wache wirst du wieder zurück sein, auf die eine oder andere Weise Mit den Formern zu reden - oder besser gesagt auf geistiger Ebene mit ihnen in Kontakt zu treten war keine Aufgabe die man leichtfertig ausführen sollte, schon gar nicht wenn man so unerfahren darin war wie Endúneath. Eigentlich war das eher etwas für Septa Seraine, die jedoch hatte genug eigenes zu tun und auf seinen Vorschlag, über die Former mit den Schraten zu sprechen zu versuchen, ablehnend reagiert. Außerdem waren erstere, seit vor einigen Tagen die ersten Blätter gefallen waren, unruhig geworden und Seraine war noch nicht über die Erkenntnis hinaus gekommen dass es wohl irgendetwas mit dem singenden Wald zu tun hatte. Vielleicht würden Ancalima oder Kassandra weiterhelfen können? Jedenfalls ist Endúneath was seine Idee anging auf sich allein gestellt. Etwas unsicher sieht er hinüber und zwischen zwei Zelten hindurch, wo die Former im Kreis um einen größeren Baum sitzen und meditieren, bevor er sich langsam in ihre Richtung begibt.

  • Vorsichtig nähert er sich den dreien, stets bedacht sie nicht zu stören. Etwa einen Schritt vor ihnen lässt er sich nieder. Doch wie würde er sie auf sich aufmerksam machen können ohne ihre Meditation zu unterbrechen? Endúneath zögert und wartet erst einmal ab.


    Nach einer ganzen Weile schlägt plötzlich eine Formerin die Augen auf, blinzelt und schüttelt leicht den Kopf, herbstlich gefärbte Blätter fallen aus ihren dunkelbraunen Haaren. Dann dreht sie sich langsam zum wartenden Klingenträger um, scheint aber durch ihn hindurch zu sehen. Es dauert wieder eine Zeit, bis sich ihr Blick auf Endúneath fokussiert. Sie legt den Kopf schief und sieht ihn abwartend an, er wirkt etwas ratlos und zuckt nur leicht mit den Schultern. Mit einem Mal legt sich ein Lächeln auf ihre Lippen. Die Formerin hebt eine Hand und zeigt auf ihn, streckt sich vor bis sie beinahe vorne überkippt. Erst dann sieht sie kurz herab und macht sich daran aufzustehen. Kein Geräusch ist zu hören, während sie scheinbar lautlos langsam auf den Klingenträger zuschwebt, immer noch mit dem Zeigefinger der rechten Hand auf ihn deutend. Schließlich erreicht sie ihn und legt den Finger auf seine Lippen, sieht ihn fragend an. Plötzlich springt sie zurück und eilt ein Stück in den Wald, dreht sich kurz um und winkt ihn nach, bevor sie hinter einem Baum verschwindet. Endúneath folgt ihr.

  • Die Formerin sitzt bereits wieder mit verschränkten Beinen und geschlossenen Lidern an einem Baumstamm als Endúneath sie erreicht. Er tritt zu ihr; Während er sich zum Boden herablässt öffnet sie die Augen, legt den Kopf schief, ihre Hand auf seinen Schulterpanzer und versucht ihn an sich heran zu ziehen. Der Klingenträger jedoch sperrt sich dagegen und setzt sich ihr direkt gegenüber. Für einen Moment sieht sie ihn irritiert an, lächelt dann aber.
    "Es geht…" versucht er mit leiser Stimme anzusetzen, doch sofort liegt wieder ihr feingliedriger Zeigefinger auf seinem Mund und sie schüttelt sanft den Kopf. Sie fixiert seine Augen, lächelt wieder. Und während ihr Handrücken an seiner Wange entlang streicht entgleitet er mit einem ergebenen Seufzer aus der Realität.


    Die Bilder die ihm gezeigt werden ähneln denen die er schon das letzte Mal sah. Ein Wald, Wind spielt in den Wipfeln, im Hintergrund eine scheinbar chaotisch gewobene Melodie. Und doch ist vieles so anders… Die Leichtigkeit fehlt, ein Gefühl der Unsicherheit macht sich in ihm breit. Irgendetwas fühlt sich nicht richtig an. Ist es die Melodie? Doch die Harmonien stimmen. Er wird langsam immer schwächer. Liegt eine Verderbnis auf diesem wundervollen Ort? Doch nichts dergleichen mag er zu verspüren. Bald schon würde er wieder in der Dunkelheit des traumlosen Schlafes versinken, aber mit letzter Kraft bäumt er sich auf um noch ein wenig Zeit zu gewinnen. Alles was er jedoch noch mitnimmt bevor er sich in das Unvermeidliche ergibt ist ein seltsames Gefühl, die unangenehme Präsenz des Endlichen.


    Endúneath schreckt hoch. Wie lange hatte er die reale Ebene wohl verlassen? Vor sich sieht er die Formerin, die sich jetzt aufrichtet; Sie hatte ihn die wohl ganze Zeit gehalten. Er tut es ihr gleich; Sie lächelt und macht sich dann leichten Schrittes zurück ins Lager. Die anderen haben ihre Abwesenheit anscheinend nicht bemerkt; Sie nimmt ihren Platz ein und ist kurz darauf wieder in ihrer Meditation versunken.
    Der Klingenträger bewegt sich, immer noch etwas benommen, zu einer der Sitzgelegenheiten in der Mitte des Zeltplatzes. Seinem verwirrten Blick fügt Am’Anethra nichts hinzu. "Es ist noch etwas Zeit bis zu deiner Wache. Ruhe dich solange aus, wenn du willst." Endúneath nickt und verschwindet in seinem Zelt.

  • Es war Abend geworden, ehe Ancalima, ihre Söhne und Tear'asel, die Taverne des brennenden Tisches in Montralur verließen und sich auf die Rückreise nach Amonlonde machten.


    Noch immer hallten die Rufe der Anführer und das Waffengeklirr der angereisten Krieger in ihr wieder. Tear'asel hatte den Kampfübungen der Menschen aus einiger Entfernung beigewohnt und es unterlassen Ratschläge zu erteilen. Die Erfahrungen mit Montralur hatten sie bereits schmerzhaft in der Vergangenheit gelehrt, das die Menschen in diesem Land ihre eigenen Erfahrungen machen mussten und wollten und ihre Reaktionen auf Ratschläge ihrerseits...nun, mit einem gewissen Unmut revidiert worden waren.


    Alagos schnaubte, doch riss die Elbe nur kurz aus ihren Gedankengängen. All zu schnell und vor allem, als sie Ancalima neben sich betrachtete, entschwand ihr müder Geist wieder in den Gedanken und Bilder gegangener Stunden und Tage.


    Wieder einmal und mehr als deutlich hatte sie den Spalt zwischen sich und den anderen wahrgenommen, diese feine Linie aus glühendem Stahl, der sie von der Harmonie und der Gemeinschaft anderer trennte, ob nun Familie oder Freunde. Den einen Augenblick namens Sehnsucht hatte sie hinfortgewischt, doch sie fürchtete, dass er erneut kommen würde, stärker und lauter als gestern abend und das sie ihn diesmal nicht zurückschlagen konnte.


    Sich zusammenreissend, streckte Tear'asel ihren Körper und drückte den Hunger hinfort, jenen, der sich immer dann auftat, wenn große Zauber ihren Körper als Boten benutzten. Es war töricht und notwendig zugleich gewesen, den herangereisten Kriegern einen kleinen Teil der nymbrischen Macht zu vermitteln, so dass sie nicht in den Leichtsinn verfielen, es all zu einfach mit ihnen aufnehmen zu können.
    Eine Formation hielt gewöhnlich immer nur bis zum ersten Angriffszauber oder Gebet..und für gewöhnlich, mit weit weniger Magie, als sie eingesetzt hatte.


    Nun würde, sobald sie gerastet hatte eine neue Aufgabe ihren Geist beanspruchen. Es hatte lange gedauert, ehe Ancalima sie bat und Tear'asel ihre Frage mit einem Nicken beantwortet hatte.


    Erst wenn der Schmerz so tief ist, das man glaubt ihn nicht mehr ertragen zu können, beginnt der Kampf um die Schwäche oder Stärke in einem. Die Entscheidung zu kämpfen oder aufzugeben, es Winter bleiben zu lassen oder den Frühling willkommen heissen.


    Mal sehen wie stark die junge Elbe neben ihr wirklich sein würde...oder wie schwach.


    Am Horizont tauchten die ersten Baumwipfel des alten Waldes auf. Den Göttern sei dank war sie nicht lange auf dem Schiff geblieben. Tear'asel liebte Wasser, so war es nicht, aber sie liebte Wasser, soweit wie es an ihrem Hals ging, nicht Erdspalten darüber. Schaudernd wischte sie den Gedanken, wankener Planken hinweg und lächelte müde, als sie das sah, was als einziges in ihren Augen wanken durfte... Baumwipfel, die von einem warmen Herbstwind hin und her geweht worden.

    Pink fluffy unicorns dancing on the rainbow..dummidudidummm

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  • Endlich Entspannung. Auch wenn die vergleichsweise lichten Wälder Amonlondes tagsüber unangenehm viel Sonnenlicht durchließen, so hatten sie doch den Vorteil, dass man Vollmondnächte wie diese fast überall genießen konnte. Endúneath liegt gemütlich auf einem Ast eines Baumes nahe des Lagers, den Blick zur hellen Scheibe am Himmel gerichtet und einen Apfel in der Hand. Seit er diese merkwürdigen Früchte diesen Sternenlauf zum ersten Mal gesehen und gekostet hatte waren sie ihm eine willkommene Abwechslung zu den gewöhnlichen Rationen geworden. Und was sonst hätte er wohl mit der Handvoll Kupfer anfangen sollen, die Kassandra ihm auf Montralur aufgedrängt hatte?
    Lange hatte er sich Gedanken gemacht über die Effektivität und Effiienz menschlicher Schlachtformationen, sowie darüber wie er seinen Kampfstil dort hineinimprovisieren konnte. Das alles stand, zusammen mit dem was er über die Nymbra in Erfahrung bringen konnte, nun in einem ausführlichen Bericht den er seiner Meisterin übergeben hatte. Nun ist es also an der Zeit sich ein wenig Ruhe zu gönnen...

  • Die bekannte Stimme holt ihn etwas unsanft aus seinen Gedankengängen. Er seufzt kurz, lässt sich dann aber sofort vom Baum hinab gleiten. Viel zu neugierig ist er darauf zu erfahren, warum die Gefährtin des Katschmarek hier ist. Er geht auf die Gestalt zu die er zwischen den Bäumen ausmacht.
    "Anwesend. Was kann ein einfacher Wächter für dich tun?" Er legt seinen Kopf dabei schief.

  • Der Mondelb seufzt. "Du könntest dich bei Gelegenheit daran gewöhnen dass, solange ich hier mit der diplomatischen Gesandtschaft vor der Stadt lagere, du reichlich und fast nach Belieben Einfluss auf die Gestaltung meines Zeitplanes hast." Er lächelt kurz, dann wird seine Mimik plötzlich einen Augenblick völlig abwesend. Der nächste Blick der Kassandra trifft scheint ein klein wenig besorgt. "Wir müssen nur noch schnell ins Lager, die Meisterin ruft nach mir."

  • "Dann los..."
    Daß er ihr quasi zur Verfügung steht, wann immer sie seine Begleitung wünscht, war ihr fast klar, doch sie wäre nie so rücksichtslos, ihn deshalb nicht mehr zu fragen und sein Einverständnis einfach vorauszusetzen.

  • Der Anblick, der sich den beiden bietet, macht Endúneath ein wenig stutzig. Zum einen steht da Am'Anethra, wie üblich emotions- und weitgehend regungslos. Erst als die Neuankömmlinge näher treten wendet sie sich um und verneigt sich knapp und wortlos, den Blick auf Kassandra gerichtet; Endúneath tut es ihr gleich.
    Gegenüber steht mit gesenktem Haupt eine sichtbar betrübte Helathel.
    "Ihr habt mich gerufen?"
    Am'Anethra nickt und deutet mit einer Kopfbewegung auf die Wächterin, die in dem Moment aufsieht und Bericht erstattet: "Die Former sind weg."
    "Weg im Sinne von... gegangen?"
    Wieder nickt seine Meisterin. "Sera Seraine meint, es könnte etwas mit diesem... singenden Wald zu tun haben."
    Der Klingenträger überlegt kurz und nickt dann zustimmend: "Das ergibt Sinn... wir wollten ohnehin dorthin, ich kümmere mich darum."
    "Ich gehe davon aus die Former wissen was sie tun... trotzdem, bringe sie einfach heil zurück. Falls ihr unerwartet Verstärkung braucht, steht sie bereit."
    "Das ist verstanden."
    Damit wandert Am'Anethras Blick wieder zu Kassandra. "Könnt Ihr reiten?"

  • "Ich denke das wird auch so gehen." Er wendet sich zu seiner Begleiterin. "Ich wäre soweit. Das heißt, fast."
    "Nun gut... viel Erfolg." Damit verneigt sich Am'Anethra erneut knapp vor Kassandra.
    Endúneath sieht seine Begleiterin kurz an, ist dann mit einigen Sätzen in seinem Zelt verschwunden und kommt kurz darauf mit einem Rucksack und einem ihr nicht ganz unbekannten Kasten wieder heraus. Er verschnürt die beiden Teile und begibt sich zurück zur Schankmaid. "Ich denke wir können."

  • Vom Waldrand bis zum Lager ist es nur ein kleines Stück; Hier haben die Mondelben zwischen den Bäumen einige Zelte aufgeschlagen. Das fahle Mondlicht, das durch das Geäst dringt, offenbart außerdem drei Elben die in der Mitte des Lagers um einen großen, rötlich glimmenden Stein sitzen. Außerdem fällt dem aufmerksamen Beobachter das eine oder andere seltsame Gebilde aus Ebenholz und Kristall auf, derer fünf um das Lager verteilt knapp über dem Boden zu schweben scheinen.
    Bei der Ankunft der beiden Ballbesucher stehen die Mondelben auf, kommen ihnen ein Stück weit entgegen und verneigen sich, die hinteren eher knapp, die vordere recht ausführlich. Ihren aufwändig geflochtenen, im Mondlicht silbrig glänzenden Haaren scheint das nichts anzuhaben. Die beiden hinteren Elben sind ihrer Gewandung - oder eher Rüstung - sowie ihren Schwertern zu urteilen Wächter, auch wenn ihre Ausrüstung schlichter gehalten ist als die Endúneaths.


    "Willkommen zurück, ser Indoryst," beginnt sie nach der Verneigung, die der angesprochene gerade im Begriff ist zu entgegnen, "gibt es relevante Neuigkeiten?"
    "In der Tat," antwortet er, "ich gedenke sera Conatha und sera Panondae davon zu unterrichten."
    "Das solltet ihr, nachdem Ihr freilich... wieder ein angemessenes Gewand angelegt habt. Und haltet Euch im Zweifel kurz. Sera Conatha ist zur Zeit sehr beschäftigt."
    "Natürlich."


    Dann wandert ihr Blick hinüber zu Tear'asel: "Und wir haben einen Gast, wie ich sehe?" Sie lächelt.

  • Die Elbe hatte als Zeichen der Begrüßung kurz ihr Haupt geneigt und ihren Blick über alle sichtbaren Anwesenden der Runde schweifen lassen.


    Erst als sie defintiv angesprochen wird, richten sich ihre Augen auf die Elbe vor ihr. Ihre Züge werden sanfter und der beobachtende Blick mildert sich.


    "Ich konnte nicht wiederstehen, als ich hörte, das jemand unseres Volkes von so weit her gekommen ist."


    Ein kurzes Lächeln huscht über ihre Züge.


    "Esse´amin Tear'asel nuy wyn. Stacia danuva sina noresh aelouvalye, Tel`Quessir." *



    * Ich bin Tear'asel nuya wyn. Möge ein Stern auf den Tag unserer Zusammenkunft scheinen, Mondelbe

  • "Alae, sera Tear'asel. Esse´amin Shinoriel Tel'Alan" *
    Sie spricht diese Sprache mit leichtem Akzent und wechselt dann in die ihr offensichtlich besser vertraute, ältere. "Willkommen in unserem bescheidenen Lager. Möchtet Ihr euch setzen?" Damit weist sie auf eine der Sitzgelegenheiten um den großen Stein, von dem angenehme Wärme in der doch recht kühlen Nacht ausgeht.
    Indes nickt Endúneath Tear'asel freundlich zu, verlässt dann die Gruppe und verschwindet in einem der Zelte.


    * Welch ein glückliches Zusammentreffen. Mein Name ist Shinoriel Tel'Alan

  • Wohlwollend nimmt sie den erwiederten Gruß in der ihr gewählten Sprache auf und nickt unmerklich. Sie passt sich ebenfalls dem älteren Dialekt an, spricht ihn akzentfrei und folgt schließlich der Einladung zu dem wärmenden Stein. Nur ein kurzer Blick geht dem im Zelt verschwindenden Elben nach.


    Erst als sich die anderen gesetzt haben, sucht sie sich einen noch freien Platz und lässt sich im Schneidersitz nieder. Die dunkel schimmernden Kurzschwerter, die sie nach dem Ball, ebenso wieder an sich genommen hatte, wie die ihr bequemere Kleidung des Waldes, bleiben auf ihrem Rücken.


    "Ein Wärmstein. Es ist lange her, dass ich diese Art von Magie sah, bin ich doch daran erinnert, dass sie bisher nur in meinen Landen meiner Geburt, dem wärmenden aber gefährlichem Element des Feuers vorgezogen werden."


    Die schlanken mit Ringen geschmückten Hände strecken sich nach dem sanft leuchtenden Stein aus und ihre Fingerspitzen spielen ein wenig mit der Wärme, die er ausstrahlt.

  • Shinoriel mustert ihren Gast eingehend, ihr Blick bleibt kurz an den Waffen hängen; Dennoch verliert sie kein Wort darüber, sondern nickt nur.
    "Auch wenn das Feuer zu dieser Jahreszeit und an diesem Ort viel an seiner Gefahr eingebüßt hat, so erscheint es uns dennoch als der richtige Weg, die Kraft sanfter zu nutzen." Sie hält einen Moment inne. "Aber verzeiht, wie unhöflich von mir, kann ich Euch etwas zu trinken anbieten?"