Tempel des Marso

  • Der Tempel liegt dunkel vor Kassandra. Das kleine Licht was sie mitgebracht hat, wirft Schatten auf die Wand des Säulengangs. Links und rechts sind kleine Fackeln, die aus sind.


    Der Gang ist leer, bis sie den mittleren Säulengang betritt, der in den 10 m durchmessenden Rundtempel in der Mitte führt.


    Zwei Feuerkörbe flankieren den Alter, auf dem gross das Zeichen von Marso, eine keltische Sonne, in einen glitzernen Stein eingraviert ist.


    Auf dem Boden in der Mitte ist das Zeichen der Neun, drei miteinander verschlungene Dreiecke in einen 8 m großen Mosaik eingraviert.


    Auf der linken Seite steht ein großer Ständer mit vielen kleinen Kerzen drin. Größere Fackeln stecken in den Säulen und im Boden.


    Außerdem kann Kassandra éinige größere Kisten erkennen, wo Malglin Kultgegenstände und auch einige Felle aufbewahrt.


    Der Tempel sieht verlassen ist, aber dennoch scheint eine Präzenz in dem Raum spürbar zu sein.

  • Kassandra vermeidet es auf das Zeichen der Neunheiten zu treten oder es auch nur anzusehen. Vorsichtig sucht sie sich ihren Weg zum Altar. Irgendwie hat sie das Gefühl, daß sie etwas sagen sollte, aber sie weiß nicht was. Also stellt sie nur eine große Stumpenkerze vor das Sonnensymbol auf den Altar. Dann öffnet sie die Laterne um den Docht der Kerze in die Flamme in der Laterne zu halten. Selbst Feuer zu beschwören um die Kerze anzuzünden traut sie sich nicht. Unbewußt hält sie den Atem an.

  • Als Kassandra die Kerze entzündet, erscheint der Tempel ein wenig freundlicher.


    Im Licht der größeren Kerze scheint der große Stein ein wenig zu leuchten.

  • Kassandra seufzt erleichtert. So schwer war das doch gar nicht. Fast ist sie versucht die anderen Kerzen auch anzuzünden. Aber nein, Cornelius sagte: eine Kerze.
    Und nun?
    Sie schaut die Kerze einen Moment lang an, dann tritt sie einen Schritt vom Altar rückwärts und schaut sich unentschlossen um. Schließlich macht sie einen Knicks und wendet sich zum gehen.

  • Kassandra flüchtet fast aus dem Tempel. Soll sie jetzt erleichtert sein, daß nichts ungewöhnliches passiert ist oder enttäuscht? Sie entscheidet sich für Erleichterung und schließt die Pforten.

  • Als Sie das magische Portal verschließt, verschwimmen ihr für einen Augenblick die Sinne und sie sieht ein brennendes Dreieck, das von einen Kreis umgeben ist.

  • Kassandra stolpert und fängt sich gerade noch rechtzeitig ab. Einen Moment bleibt sie bewegungslos stehen, dann dreht sie sich langsam zum Eingang um.
    "Ja?", fragt sie schließlich verwirrt. "Möchtest du mir damit irgendwas sagen?"

  • Schließlich zuckt Kassandra die Schultern, wendet sich um und geht. Auf dem Weg nach Hause zerbricht sie sich den Kopf darüber, wo sie dieses Zeichen schon mal gesehen hat...

  • *Am Wegrand vom Tempel zum Haus von Malglin steht Cordobayan zwischen ein paar Bäumen. Als Kassandra den Weg hoch kommt geht er auf sie zu.*


    "Hallo Kassi. Darf ich dich zurück begleiten, ich muss mit dir reden.
    Ich wollte dich Verzeichung bitten für mein Verhalten gestern im Arbeitszimmer. Ich habe sehr unbedacht gehandelt und dir ohne es zu wollen mit der Erzählung meines Traumes großen Kummer bereitet. Es tut mir sehr leid.


    Ich möchte dir noch sagen, dass diese Elbe offensichtlich nur versuchen wollte, mich einzuschüchtern, und dass es keinen Beweis dafür gibt, dass irgendetwas davon den tatsachen entspricht. Man kann gar nicht wissen, ob sie überhaupt in der Lage sind Malglin etwas zu tuen. Nur hindern sie ihn am Fortkommen. Mehr wissen wir nicht.
    Auch, wenn das kein Trost für dich ist.


    Ich möchte mich ausserdem mal in Malglins Arbeitszimmer umsehen, um die eine oder andere Adresse von Malglins Freundes an der Akademie zu Ayd'Owl auszugraben. Ich erhoffe mir von einem Briefwechsel ein paar genauere Informationen über unseren Widersacher und die momentanen Zustände in Engonien."


    *Er geht neben Kassandra her in Richtung Haus.*

  • Kassandra hakt sich bei Cordo ein und die beiden gehen sich unterhaltend zur Siedling zurück.
    "Cordo, du hast mir nichts erzählt was ich nicht selber gesehen hätte", beruhigt sie Malglins Lehrling. "Diese Elbe... wenn es denn eine ist... habe ich gesehen und ich habe mich gewundert daß in der Erzählung des Engoniers gar nichts von ihr war. Da ist auch noch irgendjemand, der sich das ganze anschaut, im Hintergrund. Was jetzt mit Malglin wirklich ist weiß ich nicht..." Hier wird ihre Stimme sehr leise "Aber ich kann mir nicht vorstellen daß sie ihm gar nichts antun..." Sie schüttelt den Kopf. "Deswegen wäre ich am liebsten gestern mit Golo nach Engonien gefahren..." Sie seufzt. Was mich darauf bringt: Ich habe das Pakttreffen auf den fünften Tag im November gelegt. Wenn du noch Adressen von Malglins Freunden findest dann wäre es schön wenn du ihnen auch eine Einladung schicken könntest. Weißt du übrigends was ein brennendes Dreieck in einem Kreis bedeutet?"

  • *Cordo ist etwas erleichtert, als er das hört. Bei der Erwähnung des großgewachsenen, blonden Mannes im Hintergrund, der so selbstgefällig dreinblickte wird er fast wütend. Dann fällt ihm auf, dass Kassandra auch ohne seine Erzählung sehr gelitten haben muss als sie selbst jene Vision hatte, und er drückt ihren Arm etwas fester um ihr ein wenig Zufersicht mitzuteilen. Bei ihrer Frage gerät er sichtlich ins Grübeln.* -


    "EIN Dreieck, sagst du? Hmm, also wenn es DREI wären würde es dem Symbol der Neunheiten recht nahe kommen, aber nur eines. Nein, ich fürchte das sagt mir garnichts. Ich werde die Augen offen halten, wenn ich mir ein paar Schriften ansehe, die vielleicht etwas über den Engonischen Panteon enthalten."