auf dem Weg in die Heimat, Teil II

  • Du kannst ihr doch nicht allen ernstes gesagt haben, du wüsstest nicht wie da so ein Ding zwischen meine Rippen geraten ist.
    Das ist schließlich kein Schnupfen der angeflogen kommt.
    Also, so hinterwäldlerisch kann die Alte gar nicht sein.
    Da können wir nur hoffen das sie kein Interesse daran hat, herauszufinden woher sowas kommt.


    Sie wirft die Bürste wieder in die Tasche und dreht sich zu Hjaldir.


    Na ja, was dran ändern können wir jetzt eh nicht mehr... ich bin unendlich froh wenn wir am Ziel sind und nichts mehr kommen wird.

  • Nachdenklich verzieht Hjaldir das Gesicht.


    "Du machst mir Angst. Daran hatte ich nicht gedacht. Ich werde auch froh sein wenn wir alles hinter uns haben. Wenn das so weiter läuft, brauche ich Urlaub vom Urlaub."

  • Urlaub vom Urlaub klingt gut... aber dann in einer etwas wärmerer Gegend, hoffe ich. Am besten gleich auch irgendwo, wo Kleinkinder alleine rumlaufen können, ohne das ihnen auch nur ne Mücke was anhaben kann, also etwas grund ungefährliches.


    Sie lächelt, nimmt ihn in den Arm und gibt ihm einen Kuss

  • Hjaldir erwidert den Kuss.


    "Ja. Wir sollten schnellstmögloch weiter. Deine Worte wollen mir nicht aus dem Kopf gehen. Ich habe keine Lust so kurz vor dem Ziel noch Probleme aus dem Weg räumen zu müssen."

  • Hjaldir streckt sich neben Diandra aus.


    "Ja. Machen wir. Ich denke wir brauchen dann auch nicht mehr mit dem Stammesoberhaupt zu sprechen. Je weniger Leute uns sehen und von uns wissen, umso sicherer fühle ich mich."

  • Da sagst du was, aber ich vermute ich fühle mich erst dann wirklich sicher, wenn ich in meinem Zimmer, im brennenden Tisch sitze.


    Beide ruhen sich aus und lassen den Tag vorüber streichen. Des Nachts schlafen sie beide erholsam und erwachen am Morgen wieder völlig erholt.


    Das Wetter ist perfekt, zwar kalt aber schönster Sonnenschein.


    Es scheint als wären uns deine Götter wohlgesonnen.

  • Hjaldir späht aus der Türe. Dann packt er eilig seine Sachen.


    "Dann wollen wir sehen das das auch so bleibt. Lass uns noch etwas Proviant kaufen und dann aufbrechen. Mir ist wohler wenn wie erstmal das Dorf verlassen haben und weit weg sind."

  • Gemeinsam füllen sie ihren Proviant auf und machen sich auf den Weg weiter richtung Norden.


    Wenn du recht hattes, müssten wir in 2 Tagen da sein. Meinst du das wir das schaffen?
    So langsam, kann ich es nicht mehr abwarten.

  • In Gedanken versunken schlendert Hjaldir neben Diandra her.


    "Ja. Wenn nichts mehr passiert sind wir in zwei Tagen da. Ich bin auch froh wenn wir zumindest erstmal dieses Ziel erreicht haben. Alles was dann kommt, ist vermutlich besser als im eigenen Land gejagt zu werden. Über die Rückreise will ich besser nicht nachdenken."

  • Hm... ich auch nicht, aber vielleicht solltest du langsam mal eine Nachricht nach Amonlonde schicken... nicht das sie nachher denken, dass du nicht mehr zurück kommst.
    Wir sind sehr viel später dran, als du zu diesem Malglin gesagt hast und wir sind noch nicht mal auf dem Rückweg.
    Du wolltest zum Manöver zurück sein... und derzeit ist nicht mal sicher ob wir zur Wahl wieder da sind.


    Sie geht eine Zeitlang schweigend neben ihm her...


    Der Winter hat nicht mal richtig angefangen... kommen wir überhaupt wieder zurück?

  • Hjaldir bleibt kurz stehen und sieht sich um.


    "Tja. Wie soll ich ihnen eine Nachricht zukommen lassen? Es gibt hier nur das Gespräch um Neuigkeiten auszutauschen. Ich befürchte meine Nachricht würde nicht ankommen. Na ja und was den Winter angeht, wir können nicht lange hier bleiben. Das ist erst der Vorgeschmack des Winters. Wenn wir erstmal hier festsitzen dauert es länger als und lieb ist bis wir wieder reisen können."

  • "Spaziergang? Ich denke das wir schneller sind auf dem Rückweg, weil wir beide wieder nach Hause gehen. Wenn man das zu Hause nennen kann."


    Hjaldir grübelt wieder nach.


    "Eigentlich weiß ich nicht wo mein Hause ist."


    Hjaldir schlendert still neben Diandra her.

  • Zu Hause ist da wo du empfangen wirst von Menschen die dich mögen... Wo du dich wohl fühlst und wo du in Ruhe sterben kannst wenn es soweit ist. Zu Hause ist da, wo man geliebt wird.


    Sie schaut verträumt Philosophierend in die Wolken...


    Ja, ein zu Hause hätte ich auch gerne... das hab ich schon viel zu Lange nicht mehr... es muss für mich kein Ort sein, kein fester...


    Aber was grübel ich, mein zu Hause trage ich in meinem Herzen.. und da ist auch ein zu Hause für dich...

  • Er drückt sanft ihre Hand.


    "Ja. Das ist etwas schönes für mich. Aber vielleicht mache ich mir zu viele Gedanken über die Zukunft. Ich freue mich auf das Dorf, aber genauso freue ich mich auf Amonlonde und die Aufgaben die mich dort erwarten. Und am allermeisten freue ich mich darauf mit dir wieder zurückzukehren."

  • Ich habe Angst vor der Zukunft, aber ich kann sie auch kaum erwarten... Wir werden sehen, was noch alles für uns bereit gehalten wird... Hauptsache ist für mich derzeit, dass ich dich liebe und du mich liebst.

  • "Ja ich liebe dich. Zumindest das wird sich hier oder in Amonlonde nicht ändern. Na ja. Sehen wir was passiert wenn wir da sind und wieder zurück. Wenn wir uns beeilen, dann schaffen wir es zu Ratswahl."


    Hjaldir nimmt Diandra in den Arm und gibt ihr einen Kuss auf den Kopf.

  • Sie erwiedert die Umarmung und hebt den Kopf um auch ihm einen Kuss zu geben.


    Du bist der beste Mann, der mir je über den Weg gelaufen ist. Dich geb ich nicht mehr her.