auf dem Weg in die Heimat, Teil II

  • Hjaldir verzieht das Gesicht.


    "So lange du nicht in Amonlonde den Klingelbeutel füllst, soll es mir Recht sein. Wir sind zwar in meiner Heimat, aber ich denke du wirst schon die richtigen ausgewählt haben. Obwohl...ich kann das offiziell nicht gut heißen....das ist dir hoffentlich klar."


    Dann verschiebt Hjaldir die Gedanken wieder. Ihn plagt die Sorge um die Geschehnisse im Norden.

  • Man sieht ihr das schlechte Gwissen deutlich an... sie kommt zu ihm und legt sich neben Hjaldir aufs Bett.


    Du hast recht.... ich lasse das...
    Irgendwie hats in den Fingern gekribbelt... und die Leute hier sind so ... so... unvorsichtig...
    Aber ich wollte ein anständiger Mensch werden und dann sollte ich das nicht über Bord werfen, nur weil wir weit weg deiner Heimat sind.
    Ich werde mich bessern, versprochen.


    sie küsst ihn...

  • Er erwidert den Kuss und legt einen Arm um sie.


    "Du bist schon anständig. Ich kann dir ja auch schlecht alles verbieten. Wie gesagt. So lange du in Amonlonde ein anständiges Leben führst, ist alles ok."

  • Ja ja, ich will dich sehen, wenn jemand mit nem Steckbrief von mir, aus einem anderen Land zu dir kommt und mich haben will.
    Ne ne, ich bleib besser überall anständig... bis auf Ausnahmen wie mit dem Wachmann... oder wenns um unsere Existensz geht...
    Sonst wird das wieder so eine Reflexhandlungssache...
    Ich will dich nicht irgendwann in Verlegenheit bringen...

  • Beide nehmen nur das Nötigste mit und folgen der Schankmaid durch das große Haus. Sie kommen an einen langen Flur, von dem rechts und links Türen abgehen. Irgendwo in der Mitte des Ganges öffnet die Maid eine Türe und bittet beide hinein. Der Raum ist ca. 3m x 3m groß. An der Rückwand befindet sich ein Fenster. In der rechten Ecke steht ein Zuber mit dampfenden Wasser. Der Raum ist reicht verziert und auf einem Tisch steht Essen und Trinken. Hjaldir schließt die Türe und entkleidet sich. Dann streckt er sich, dass seine Knochen knacken.

  • Auch Diandra entkleidet sich und schlendert zum Tisch mit dem Essen und bedient sich...


    Oh mein Gott, wenn die Reise noch lange geht, werde ich kugelrund wieder in Amonlonde einrollen... Ich sollte weniger essen...


    dann steigt sie in das warme Wasser...


    Eines muss man den Nordleuten lassen, ihr habt Geschmack was die gestaltung eurer Häuser angeht.

  • Hjaldir nimmt die Schüssel mit Essen und stellt sie am Rande des Zubers ab. Dann steigt er zu Diandra in den Zuber. Interessiert sieht er sich um.


    "Hmmm. Das ist mir so nie bewußt aufgefallen. Aber wo du es sagst. Es scheint das der Reichtum der Vergangenheit an einigen Stellen noch vorhanden ist. Aber je weiter wir auf das Land hinaus kommen, umso ärmlicher wird es dort. Das war aber nicht immer so. Es sind schlechte Zeiten für den Norden. Zumindest für einen großen Teil."


    Hjaldir legt seinen Kopf auf den Zuberrand und streckt sich aus. Genüßlich läßt er sich treiben.

  • Etwas müde werdend von dem warmen Wasser rutscht sie an seine Seite und lässt ihren Kopf an seiner Schulter nieder.


    Ärmlich stört mich nicht... ich brauche keinen Reichtum, auch wenn er manchmal schön zu genießen ist. Aber meist sind die Menschen, die in Armut leben, wesentlich freundlicher und hilfsbereiter als die etwas besser betuchten.

  • "Das stimmt. Wir würden auffallen wenn wir hier das Geld mit vollen Händen ausgeben würden. Lass es un sicher verwahren. In Amonlonde können wir es sich besser brauchen."


    In sich hinein grinsend lehnt sich Hjaldir zurück und streichelt Diandras Schulter.

  • Na ja... wenns für Amonlonde sein soll,... dann sollte ich noch eine Menge davon sammeln... vielleicht kannst du dir dann irgendwann ein kleines, bescheidenes Häuschen leisten...


    schelmisch grinst sie...

  • Hjaldir muss laut lachen.


    "Ja. Das könnte ich. Aber derzeit bist du die Großverdienerin. Und du müßtest unser Haus bauen. Ich fürchte meine Barschaften werden am Ende der Reise erschöpft sein. Aber wie gesagt. Ich halte dich auch nicht auf."

  • Ach, ist das also mein Freibrief zum Diebstahl?
    Gut gut.. dann lass uns noch ein paar Tage hier bleiben und das Haus wird ein großes...


    dann schaut sie ihn an... etwas fragend...


    hast du eben "unser" Haus gesagt?
    Dir ist das wirklich ernst, oder?

  • Hjaldir kichert leise. Dann schaut er Diandra in die Augen.


    "Ja. Das habe ich. Du hast mir in letzter Zeit viel zu denken gegeben. Es ist Zeit für einen Wechsel. Das Zimmer bei den Bütteln ist zwar toll, aber auf Dauer nicht die beste Option. Ich habe darüber nachgedacht und bin zu dem Schluß gekommen, dass ich ein Haus bauen möchte. Allerdings habe ich keinen Plan wo und wie. Aber darüber kümmere ich mich, wenn wir wieder zu Hause sind. Und mit wem würde ich dort lieber wohnen als mit dir?"

  • Ja, was weiß ich... es gibt die seltsamsten Ideen die Männer schon mal haben..
    Aber in Ordnung... dann versuche ich schon mal mich darauf vorzubereiten, mit einer Schürze am Herd zu stehen und dir etwas zu essen zu bereiten, den kleinen Vorgarten zu jähten, die Schaaaaaar kleiner Nachwuchsbüttel zu beaufsichtigen und das täglich Brot zu backen...


    sie schüttelt sich bei dem Gedanken aber grinst wie ein Honigluchenpferd und wartet Hjaldirs Reaktion ab

  • Sie schaut ihn etwas entsetzt an.


    Was denn, ich kann kochen und backen... und meine eigenen Kräuter zum kochen, hab ich auch gerne...


    sie schüttelt verständnisslos den Kopf

  • "Ach nein. Du weißt nicht was ich meine. Ich zwinge dich doch zu nichts. Ich kann doch auch jetzt nicht sagen was wird wenn wir wieder in Amonlonde sind. Das kannst nur du vermutlich. Ich lasse mich überraschen. Wenn die Götter es wollen das wir beide glücklich werden, werde ich mich dem nicht versperren. Und das du kochen kannst, glaube ich dir auch."