Am nördlichen Waldrand, das Lager der mondelbischen Delegation

  • Endúneath sieht Tear'asel einen Moment verunsichert an. Eine ungefähre Ahnung hat er schon wo diese Informationen herkamen, aber vielmehr machte er sich Sorgen um den Inhalt. Spontan fiel ihm nur eine Wesen ein das dieser Beschreibung glich: Am'Anethra selbst. Die andere Suchergruppe würde vielleicht gar nicht die größte Herausforderung sein, je nachdem wieviel der ihr zur Verfügung stehenden Mittel seine Meisterin einsetzen würde.
    "Dann los, je früher wir da sind desto mehr Möglichkeiten haben wir." Seine Stimme ist nur so laut wie unbedingt nötig. Dann beginnen die beiden Mondelben Tear'asel zu folgen.

  • Ihre Bewegungen sind flüssig und die Haltung, während sie dem Weg folgend leicht geduckt. Große Stämme dienen allen als Deckung, jeder auf seinem Platz.


    Schließlich bleibt Tear'asel hocken und sieht sich suchend um. Irgendwo hier sollte die Eiche stehen. Im Wald gab es viele davon aber das hatte auch der Baum gewußt. Irgendeine Besonderheit musste es geben... und sie sollte schnell gefunden sein, schließlich war da noch eine andere Gruppe, die das gleiche Ziel verfolgte.


    Dann sieht sie es. Die Verästelung lies darauf schließen, dass sie schon sehr sehr alt war, älter als die meisten anderen Bäume im näheren Umkreis. Sie wirkte verkrüppelt und strahlte dennoch eine große Würde aus. Die Elbe sah zu Endúneath hinüber, hob zwei Finger in Höhe ihrer Augen und wies dann weiter nach Nordosten, seiner Begleiterin hielt sie an zu warten.

  • Endúneath nickt ihr zu und verschwindet dann annähernd geräuschlos in die angegebene Richtung.


    Eine ganze Weile war er nun schon umher gestreift, stets vorsichtig und versucht, oberhalb des vermeintlichen Zielgebiets zu bleiben. Denn schließlich gab es einen entscheidenden Nachteil auszugleichen; Er würde sie genauso gut oder schlecht sehen wie sie ihn, jedoch hatte sie den Vorteil regungslos zu verbleiben, während er sich bewegen musste, was ihre bestens geschulten Ohren auch auf Entfernung vernehmen würden. Es war also mehr ein vorsichtiges Vortasten; Wenn Tear'asel ihn zu früh losgeschickt hatte könnte das hier Stunden dauern, allerdings konnte er sich nicht vorstellen dass es den anderen viel besser ergehen würde.
    Mit einem Mal sieht er etwas im niedrigen Geäst unterhalb seiner Position blitzen. Sofort geht er in Deckung und späht vorsichtig was da ist. Zunächst vermag er nichts auszumachen, erst nach reichlicher Beobachtung entdeckt er etwas was am ehesten eine Gestalt im niedrigen Geäst eines Haselnussstrauches sein könnte. Doch ob es nun ein Späher des anderen Trupps oder das Ziel ist würde Tear'asel herausfinden müssen, denn sollte letzteres der Fall sein und er sich zu nahe heran trauen wäre die Gefahr zu groß dass er seinen Bericht nicht würde überbringen können.
    Also prägt er sich den Ort ein und macht sich vorsichtig auf den Rückweg.


    Endúneath findet die beiden anderen dort wieder wo er sie zurück gelassen hat. Einen offensichtlichen Weg hat er gewählt um Missverständnisse auszuschließen. Schließlich tritt er zu den Elbinnen hin und raunt: "Ich habe etwas gefunden was interessant ist. Ich bin mir nicht sicher wer es ist, doch gleich wer, so sollten wir uns das ansehen. Mit der nötigen Vorsicht natürlich." Damit nickt er ihnen zu und macht Anstalten sich wieder in Richtung Nordwesten in Bewegung zu setzen.

  • Die Elbe kommt aus ihrer Deckung, kaum das sie Endúneath auf seinem Rückweg erkannt hat. Auf seine Ausführungen nickt sie nur.


    "Welche Schutzzauber liegen auf euch?"

  • "Dann ändern wir das, um uns einen gewissen Vorteil zu verschaffen."


    Sie stellt sich vor die beiden anderen Elben und streckt ihre Hand aus, so dass sie zuerst vor dem Gesicht von Endúneath zur Ruhe kommt. Dann blickt sie an ihren Fingern vorbei, fragend zu ihm.

  • "Einfach ruhig weiteratmen."


    Ein Moment der Konzentration vergeht, dann schließt die Elbe ihre Augen und beginnt leise zu sprechen.


    "As'taloth...undar...elindion...,"


    Licht bildet sich zwischen ihren Fingerkuppen und beginnt nur Sekundenbruchteile später komlexe magische Ströme anzunehmen...


    "me'han ad'una...est do valar...,"


    Ihre Finger bewegen sich, ganz so als würde sie unsichtbare Seide weben wollen. Das Licht beginnt sich erneut zu wandeln. Glänzender Staub erhebt sich in die Luft und beginnt über Endúneaths Kopf zu kreisen.


    "amon'eth ast'aloth lor'ian sin."


    Noch einmal wiederholt sie die Worte und der Staub wirbelt heftiger umher, dann als sie die letzte Silber noch einmal, fast kraftvoll von ihren Lippen entlässt, fälllt der Staub, als würde er schwer wie Blei sein, auf Kopf und Schultern des Elben hinunter.


    Ein weiterer Zauber folgt diesem und erneut ist es kristallartiger Staub, der über dem Elben niedergeht. Dann wendet sie sich der Elbe zu und sieht jene fragend an.

  • Als sie bei beiden ihr Werk vollendet hat, beginnt sie auch auf sich Zauber zu weben. Schließlich, als der letzte Funkenflug aus Kristallstaub verschwunden ist, holt Tear'asel aus ihrer Tasche mehrere filigrane Holzstäbe, die allesamt mit Runen geschmückt sind.


    "Auf euch liegen nun Zauber, die euch vor physischen Attacken schützen. Geht jedoch nicht allzuleicht fertig mit diesem Schutz um, er kann durch Magie gebrochen werden, ebenso, wenn ihr mehr als viermal getroffen werdet. Der zusätzliche Zauber schützt euch vor einem magischen Angriff."


    Sie sieht in die Richtung, aus der Endúneath zurückgekehrt war.


    "Ich habe weitere Zauber dabei, die keines Spruches bedürfen, um ausgelöst zu werden. Sie werden einige der magischen Schutzbarrieren des Wächters oder der gegnerischen Gruppe brechen, so weit ich ihnen mit meiner Macht entgegentreten kann. Letztlich werden wir uns auf unsere Waffen und unser Geschick verlassen müssen. Los jetzt."


    Mit den letzten Worten gibt sie Endúenath wieder die Führung und folgt ihm durch den Wald.

  • Endúneath macht sich vorsichtig wieder auf den Weg zu dem Ort seiner Entdeckung, die Mondelbin bleibt links hinter Tear'asel. Es hat indes angefangen leicht zu regnen, was dem heruntergefallenen Laub seine Feuchtigkeit und den Elben die Möglichkeit der leisen Fortbewegung erhält.


    Mit einem Mal hält der Klingenträger inne, geht an einem der dickeren Stämme in Deckung und signalisiert den Halt. Für einen Moment sucht er das Gelände unterhalb ab und winkt dann Tear'asel zu sich.

  • Endúneath weist mit dem rechten Arm hinunter zu einem der Bäume, wo sich eine dunkel gewandete Gestalt, die sich gerade so gegen den Hintergrund abhebt, eben wachsam umsieht, die beiden Beobachter aber noch nicht gesichtet zu haben scheint. Während sie sich bewegt glitzert helles Metall auf der Rüstung.

  • Die Elbe folgt seinem Blick und schlitzt sofort die Augen, als sie die schattenhafte Gestalt zwischen den Büschen entdeckt.


    Vorsichtig und die Gestalt beäugend gleitet ihre Hand in die Tasche und zieht dort eine winzige Phiole hervor, die sie geschickt öffnet und ein wenig des Inhalts auf ihre Fingerkuppen träufelt.


    Gleichzeitig fällt der Mantel in ihrem Innern.


    *Erkennst du sie?*


    Die Fingerspitzen wandern über ihre Lider, dann spricht sie leise ein paar Worte, die nicht mehr sind als Wind, der durch das Blattwerk des Herbstwaldes weht.


    Augenblicke später wechselt ihre Sicht in die astrale Ebene und ihr geschulter Geist beginnt mit der Analyse des im Verborgenen sitzenden Wesens.

  • Ihre Augen liegen weiter auf Am'nethra. Die Struktur ist kompliziert und schon nach kurzer Zeit muss Tear'asel sich eingestehen, dass die Elbe genau weiß, was sie tut. Das Dämpfungsfeld, dass sie wie feiner Sprühnebel umgibt ist so eng gewebt, das nicht viele Zauber es zu durchdringen wußten. Eine Art Block, der seine Wirkung wie ein Schwamm entfalten würde, sobald Tear'asel selbst Magie wob.


    Das galt allerdings auch für Zauber, die sie weben würde. Ein Risiko aber ein kalkuliertes, das sie da eingegangen war. Ein guter Trick...aber nicht gut genug, dass Tear'asel darauf reinfallen würde.


    Sollte sie den Mantel torpedieren, dann nur mit großen Anstrengungen. Ihre Magie wäre zu einem Großteil verbraucht, der Zauber aufgehoben und dann würde Am'nethra ihr mit voller Magiestärke gegenüberstehen.


    Ihre Augen schlitzen sich erneut. Es blieb nicht mehr viel Zeit für taktische Überlegungen. Die zweite Gruppe würde nicht lange auf sich warten lassen.


    *Vorschläge?*

  • * Wir werden uns nicht unbemerkt weiter nähern können. Einen kleinen Vorteil durch das Überraschungmoment haben wir, den Rest müssen wir durch zahlenmäßige Überlegenheit ausgleichen. Ich halte einen Angriff von drei Seiten für am effektivsten. *

  • Tear'asel nickt.


    *ich werde auf ihren Trick eingehen, seid also schnell genug, um sie zu stellen, wenn das Feld unten ist. Sie darf nicht anfangen zu zaubern*


    Ihr letzter Blick gilt Endúneath, der Analysezauber verfliegt.


    *Ich werde mich ihr erst sichtbar machen, wenn ihr auf Position seid. Also los.*

  • Endúneath begibt sich vorsichtig auf den Weg um das Ziel zu Umrunden, Elenoë folgt seinem Beispiel in entgegen gesetzter Richtung.


    Nachdem er sich versichert hat dass die Mondelbin in Position ist gibt er Tear'asel seine Bereitschaft durch.


    * Fertig, wenn du es bist. *

  • *Wenn ich stehe*


    Dann ist der mentale Kokon wieder oben und es herrscht Stille.


    Noch während sie sich erhebt, beginnt sie die Worte zu murmeln. Tau kanalisierte sich in Windeseile und in dicken Bändern, die sich in einander verwirbelten. Sie koordiniert ihren Spruch so, dass sie steht, während ihr letztes konzentriertes Wort ihrer Kehle entweicht und im nächsten Augenblick durchbricht ein gleissendes Licht ihre Hände und Fingerspitzen.


    Ihr langes Haar wird von einem unsichtbaren Wind durch die Luft gewirbelt und scheint ihren Kopf wie eine zusätzliche Aura zu umgeben. Die Augen verwandeln sich in dunkle Schatten und die silbernen Linien auf ihrer Haut pulsieren auf.


    Dann rast die gebündelte Magie auf die Elbe vor ihr zu. Tear'sel verlagert eines ihrer Beine nach hinten, um ihrer eigenen Kraft zu trotzen.

    Pink fluffy unicorns dancing on the rainbow..dummidudidummm

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