Am nördlichen Waldrand, das Lager der mondelbischen Delegation

  • Ihre Gedanken arbeiten, ihre Augen zeigen es deutlich. Dann nickt sie nur.


    "Wir finden einander."


    Sie will sich schon abwenden, die ersten Schritte in Richtung Stadt sind bereits getan, doch dann hält sie noch einmal inne und blickt über die Schulter zu Endúneath zurück.


    "Du hast heute sehr gute Arbeit geleistet."


    Dann geht sie in Richtung Stadt davon.

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  • "Und du einiges an Eindruck hinterlassen."


    Damit begibt er sich zum Stein zu den anderen um ein wenig zur Ruhe zu kommen und vor allem um eine Stärkung zu sich zu nehmen. Einen Moment lang denkt er darüber nach sich im Zelt etwas zu holen, doch er belässt es bei den gewöhnlichen Rationen, bieten sie doch alles was er jetzt braucht. Anschließend zieht er sich zurück zur Meditation, die Nacht ist nicht mehr lang und der folgende Tag würde ihm kaum die gewohnte Erholung bringen.

  • Es dauert seine Zeit, bis Tear'asel das Haus von Malglin und die dort wandelnden Schwächen hinter sich gelassen hatte und ins Angesicht jener Wächter trat, welche das Lager der Mondelben schützten.

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  • Die Elbe hatte gearde zu einem weitläufigen Senden nach Endúenath angesetzt, als Helathels neben ihr auftaucht und sie begrüßt. Ihr Geist verschließt sich wieder, gerade soweit, dass sie Ancalima noch spüren kann.


    "Mae Govannen Helathel."


    Sie geht ein paar Schritte auf ihn zu und schenkt ihm ein sachtes Lächeln, dass alle Gefühle, die sie vorher in sich trug, restlos verschließt.


    "Ich komme, um ein wenig an euren Feuern zu ruhen. Meine Gedanken wünschen ein wenig Kurzweil unter meinesgleichen."

  • "Mit einer Waschgelegenheit, Helathel."


    Ihre Schritte knirschen leicht im Schnee, sie macht sich nicht die Mühe leise zu gehen. Ein wenig unsicher wurde sie gerade, ob der gewissen Fragestellung und so muss sie fast erheitert antworten. Schnell jedoch wird sie wieder ernst und ihre Stimme wird so leise, wie das Knischen des Schnees unter ihren Füßen.


    "Später so es mir gestattet ist, würde ich einfach nur gerne bei euch sitzen."


    ...und vergessen, fügt sie in Gedanken für sich selbst an.

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  • "Zum Versorgungszelt denn also." Helathel geleitet Tear'asel zu einem größeren Zelt. Die anderen anwesenden Elben nicken ihr freundlich zu, von Endúneath fehlt allerdings jegliche Spur. Die Wächterin hält kurz inne und deutet dann auf den Eingang.
    "Im hinteren Teil werdet Ihr ungestört sein. Lasst mich wissen wenn Ihr fertig seid."


    Endúneath, der im Kommandozelt gerade konzentriert die gerade neu eingetroffenen Berichte durchgeht, sieht mit einem Mal auf. Tear'asel war also die Person die hinzugekommen und vom Perimeter gemeldet worden war, ihr offenes, wenn auch kurzes Senden hatte keine Zweifel daran gelassen. Was sie damit wohl gemeint hatte? Sicherlich würde sie ihren Weg zu ihm finden wenn es an der Zeit war... Solang würde er noch mit den Berichten verbringen.

  • "Hannon le gwathel."


    Mit diesen Worten tritt sie durchs Zelt und schließlich in den hinteren Teil. Im Innern des abgetrennten Bereiches erwartet sie eine kleine heile Welt, die sie in der nihilistischen Art und Weise der Mondelben nicht erwartet hatte.


    Ein gemütlicher Raum mit Boden, auf dem viele ausgelegte Tücher eine wärmende Athmosphäre schufen, umrahmten eine dampfende Wanne aus der allerlei Kräuterdüfte drangen. Ein kurzer Blick hinein verriet ihr, dass das Wasser mit einem Wärmstein in seine Temperatur gebracht wurde.


    Ihre schneebedeckten Stiefel hatte sie im Eingang zurückgelassen, jetzt landeten die Kurzschwerter, wie auch ihre Rüstung und das Untergewand, fast achtlos auf einem Schemel in der Nähe der Wanne.


    Als sie in die Wanne stieg und ihr Haar löste, erkannte man auf ihrem Rücken ein weitläufiges Hautbild, das im Grund zwei waren.


    Über ihrem Steiß wand sich das Bildnis einer langhaarigen Priesterin hinauf, deren Haarspitzen wie Wurzeln schienen und zwischen den Schulterblättern thronte eine kreisrunde Schlange, die sich in ihren eigenen Schwanz biss. Anders als die spiralförmigen Tätowierungen auf ihren Armen und Beinen schienen sie ein in sich abgeschlossenes Bildnis zu ergeben.


    Als sie untertauchte und den Atem anhielt, erschien ihr die Welt um sie herum plötzlich weit weg und damit auch alle Sorgen, die von außerhalb kamen. Die, jedoch, welche in ihr waren, schienen nach kurzer Zeit wieder lauter und deutlich und so gab sie es auf den Atem anzuhalten und kam an die Oberfläche zurück.

  • Geschafft. Fürs erste zumindest. Für einen Augenblick gestattet Endúneath es sich ein wenig zurück zu lehnen. Wie konnte Am'Anethra es bloß schaffen all diese Arbeit mit ihren extrem ausgedehnten Zeiten der Kampfübungen zu vereinbaren...
    Doch ein behaglicher Gedanke ist es, der sein Gemüt ein wenig erhellt. Immerhin war Besuch anwesend. Warum Tear sich wohl noch nicht gemeldet hatte? Also wählte er die wohl einfachste Variante das heraus zu finden.


    *Welch angenehmer Besuch zu dieser Zeit... Was führt dich des Tags zu den Wächtern der nächtlichen Wälder?*

  • Die Elbe tauchte gänzlich wieder auf und schloss die Augen. Endúneaths vorsichtiges Senden streifte ihren Geist. Wie lange war sie jetzt schon wach? Wie lange konnte sie noch wach bleiben? Durch das Frohlocken ihrer dunklen Schwester hatte sie einige Stunden gewonnen, einige teuer bezahlte Stunden. Doch wie lange würden sie wirken, ehe sie sich an der Qual gesättigt hatte und nach mehr verlangte.


    *Es ist Tag? Ich hatte es ganz vergessen.*


    Ihr Nacken berührt den kühlen Rand der Wanne. Plötzlich standen ihre die Qualen der letzten Tage ins Gesicht geschrieben.


    *Gib mir ein paar Augenblicke Zeit junger Krieger, wenn du mich suchst, so ich bin in weniger als einem viertel Stundenlauf an den Feuern, die eure Mitte bilden*


    Mit diesen Worten wusch sie sich fertig, die Wärme und den Duft nicht mehr genießend und kleidete sich in leichtere zusätzliche Gewänder, die sie mit sich führte. Die Gewandungen der Mondelben, die silbern grau im Angesicht der Kerzen schimmerten lies sie achtlos liegen...genau wie Ciryon anders wo, war auch sie eine die unter den Mondelben wandelte, doch sie gehörte nicht zu ihnen...wie auch nirgendwo anders hin.

  • *Welch Narr ich wäre, diese Gelegenheit von der Arbeit abgehalten zu werden verstreichen zu lassen.* lautet seine Antwort, unschwer ist Fröhlichkeit daraus abzulesen.


    Der Klingenträger überlegt kurz - Die Zeit würde wohl ausreichen um die Pläne der Wacheinteilung für die kommenden Tage und Nächte fertig zu stellen. Was gar nicht so einfach war bei den eingeschränkten Ressourcen... Am'Anethra hatte zwei der Wächter mit sich genommen und die Verstärkungen, die sonst vom Schiff auf abrufbereit standen waren damit beschäftigt den Weg zwischen Stadt und Hafen gen Osten hin zu überwachen.
    Endúneath nimmt also seine Feder und beginnt damit die Matrix, die auf dem Pergament vor ihm gezeichnet ist, mit Namen zu füllen.

  • Seine Fröhlichkeit verunsicherte sie und gleichsam schöpfte sie daraus ein wenig Kraft, doch liess sie sich beides nicht anmerken. Ihr noch feuchtes Haar lockte sich bereits, als sie sich schweigend den Feuer in der Mitte der winzigen Zeltstadt näherte und sich mit angezogenen Beinen in der Nähe eines der wärmenden Feuer niederlies.


    Die Waffen legte sie neben sich ab und ihre Hände schlangen sich um ihre Stiefel. Ihr Kopf legte sich auf den Knien ab.


    Zwischen den Elben hier war es still. Es war leise und bedächtig. Keine Menschen, kein Schmerz. In sich zusammengekauert schloss sie die Augen und lies ihr offenes langes Haar über ihre Schultern fallen.

  • Es dauert noch eine kurze Weile, bevor sich das Kommandozelt öffnet und Endúneath heraus tritt, blinzelnd. In voller Rüstung steht er da, wie es seine ständige Einsatzbereitschaft erfordert. Er zieht die Kapuze über und begibt sich dann zu den anderen die um den Wärmstein sitzen. Sein Blick sucht den Tear'asels, er lächelt. "Schön dich zu sehen..."

  • Sie öffnet ihre Augen, erwidert einen Blick und hebt dann ihren Kopf. Wie es scheint hat sie sich tatsächlich einen Platz etwas abseits gesucht.


    "Das ging schnell, du hast deine Aufgaben, so hoffe ich nicht meinentwegen vernachlässigt. Ich möchte deine Ausbilderin nicht noch mehr verärgern."


    Ihr Lächeln wirkt müde und nur am Anfang ehrlich. Die Sorgen, die ihr beim Baden auf der Stirn geschrieben standen, haben sich auch jetzt nicht verflüchtigt. Trotz allem schien sie froh über die Anwesenheit des unbeschwerten Elben zu sein. Er hatte noch kein Leid auf sich geladen, war keinen falschen Träumen nachgegangen und war an ihnen gescheitert...keine bittere Medizin also.

  • Endúneaths Blick wird ein wenig ernster, teils wegen des Gesagten, teils wegen des Ausdrucks der Sorge in ihrem Gesicht. "Glaube mir, ich bin mir durchaus der Bedeutung des Vertrauens bewusst, das sera Am'Anethra in mich setzt. Es liegt mir nichts ferner als sie zu enttäuschen."
    Nun legt den Kopf schief und sieht sie etwas unverständig an. "Aber wie kommst du darauf dass sie deinetwegen verärgert sein sollte?"

  • "Gekränkter Stolz, eine Archillesferse unseres Volkes, wenn auch eine gut versteckte," antwortete sie müde und lächelt erneut mit ein wenig Schelm. Ihre schlanke Hand verlässt die Umarmung ihrer Knie und tappt neben sich auf den Boden.


    "Aber mir scheint meine Sorge ist so oder so unbegründet. Bleib bei mir, nur ein wenig. Du kannst es nicht wissen aber ich brauche deinen ruhigen Charakter, damit ich nicht vergesse, dass die Wege niemals zu einseitig beschritten werden."

  • Endúneath lächelt. "Ja, unbegründet, das ist sie." Hatte Am'Anethra doch den Stolz als eine der größten Schwächen identifiziert und in ihrem Werk, das ihm seither als Leitfaden diente, an den Pranger gestellt. Ob sie selbst ihn endgültig überwunden hatte oder nicht wusste sie nur selbst, jedoch machte das keinen Unterschied, war sie bei der Übung doch lediglich das gewesen, was die Übung vorgeschrieben hatte.


    Doch das ist sicherlich nicht das Thema, was Tear'asel so offensichtlich auf der Seele liegt. Ein wenig Sorge mischt sich in seinen Gesichtsausdruck. "Das klingt für mich so, als ob du über etwas bestimmtes reden oder unbedingt nicht reden möchtest."

  • Die Elbe rutschte ein wenig näher und eine einfache Handbewegung nach vorn, die ihr nicht viel bedeutete, doch in anderen ein sachtes Erstaunen wecken würde, lies das Feuer aufhellen und ein wenig größer werden. Vor langer Zeit hatte sie sich dem Element des Feuers entsagt, weil ihr die Kraft der Erde und der Luft einfacher zusagten. Das hieß aber nicht, dass sie nicht genauso gewandt mit ihm umgehen konnte, wie Malglin.


    Wärme breitete sich aus und Tear’asel streckte ihre Zehen ein wenig näher zu den Flammen.


    „Ich wage zu sagen, das ich gerade Streit mit meinem eigenen Blut hatte,“ begann sie, entgegen ihrer Angewohnheit über die Dinge, die sie selbst betrafen zu schweigen, „und nimmer rücke ich von meinem Urteil ab, weswegen dieser Streit entflammte.“


    Sie hatte in das Feuer gesehen, doch jetzt richtete sich ihr Blick wieder zu Endúneath.


    „Doch laß mich von Anfang an beginnen und sage mir deine Meinung darüber, wenn ich geendet habe.“