auf dem Weg in die Heimat III

  • Unten in Schankraum schaut sich Diandra um. Etwas ängstlich was sie erwartet, setzt sie sich an einen Tisch in der Ecke.


    Oh, ich bin so froh wenn wir uns wieder frei bewegen können, ohne ständig angestarrt zu werden, wie in einem Zirkus.

  • Hjaldir grinst. Dann hebt er die Hand und winkt nachdem Wirt.


    "Na ja. Wir sind soweit im Norden das wir wahrscheinlich schon wieder unauffällig sind. Wenigstens läßt man uns in Ruhe."


    Der Wirt kommt und mustert die Beiden. Dann ordert Hjaldir etwas zu Essen. Kurze Zeit später erscheint der Wir mit Brot, Fleisch und Käse am Tisch. Er stellt einen Krug Wasser auf den Tisch und zwei Becher.


    "Ich habe einen riesen Hunger. Ich kann es kaum abwarten bis wir gerufen werden. Wer weiß was der Fürst uns zu sagen hat."


    Genüßlich kaut Hjaldir auf einem Stück Fleisch herum.

  • Eher apetitlos kaut sie auf einem Brotkanten...


    Ich glaube ich kriege keinen Bissen runter, ich hab Angst... ich hoffe nur das es schnell vorbei ist...


    Sie nimmt einen Schluck zu trinken und schaut sich weiter um

  • Was ... ach nein...


    erschrocken schaut sie ihn an


    nein, ich weiß nicht mehr als du. Ausnahmsweise mal nicht, zumindest nicht mehr als ich dir schon gesagt habe.


    es ist nur schon so vieles passiert, das ich mir nicht vorstellen kann das jetzt nichts mehr passiert.

  • Hjaldir blickt sich um. Aufmerksam mustert er die andere Anwesenden.


    "Hälst du es für möglich das sie jemandem, der von hier kommt, noch Böses wollen? Ich erinnere mich nicht an die Gesichter. Ich könnt neben jemanden sitzen den ich kannte und würde ihn nicht erkennen."

  • Sie schüttelt den Kopf und greift nach seiner Hand


    Ich bin mir sicher das du zumindest ein Gefühl hast das du das Gesicht schon mal gesehen hast, immerhin hast du dich auch an den Weg hierher erinnert und an Geschäfte... und warum sollten sie dir was tun... du bist ja nciht mal fähig zu Morden, was sollte man dir zur Last legen...?

  • Hjaldir schaut beleidigt zu Diandra.


    "Ich kann sehr wohl Leute nach Hel schicken, aber ich mache das auf eine offene und ehrliche Art. Ich bin halt nicht zum Meucheln geboren obwohl uns das zugegebener Weise gerettet hat. Ich habe noch nicht ein bekanntes Gesicht gesehen. Das stimmt mich nicht gerade freudig. Ich dachte wenn ich hier bin, würden die Teile wieder an ihren Platz fallen, aber nichts ist passiert."

  • Überstüze nichts, warte ab... Wenn alles auf einmal kommen würde, wäre das auch nicht so gut... gib dir ein bißchen Zeit. Du wirst noch genug zum verarbeiten haben...


    sie drückt einen Kuss auf seine Hand und schaut zur Türe zu der eine menge Männer herin kommen.

  • Hjaldir beobachtet still die Männer und drückt Diandras Hand.


    "Es ist nur...ich bin so hin und her gerissen. Eine vertraute Umgebung ist mir so fremd. Es ist als fehlt immer noch ein Teil von mir. Zumindest habe ich dich dabei. Du bist ein fester Teil in meinem Leben und immer da wenn ich dich brauche. Ich kann dir gar nicht sagen wieviel mir das bedeutet. Ich denke alleine wäre ich nie bis hierher gekommen."

  • Sie grinst spöttisch um die Situation ein wenig aufzulockern...


    stimmt, ohne mich wärst du schon mindestens 2 mal gestorben... ich, wo ich die Heldin der Nordlande bin ...


    leise lacht sie...


    Natürlich bin ich für dich da... und natürlich steh ich das mit dir gemeinsam durch und ich bin froh ein Teil deines Lebens zu sein, so wie du ein Teil meines Lebens bist.

  • Hjaldir greift ihre beiden Hände.


    "Ja. Ohne dich wäre ich vermutlich nicht mehr nach Amonlonde zurückgekehrt. Lass uns aufessen und dann schauen ob wir im Schnee noch etwas finden woran ich mich erinnere. Oder meinst du wir sollten warten?"

  • Hjaldir überlegt kurz.


    "Na ja. Rauskommen tun wir ja eh nicht. Also können wir uns auch umsehen. Mir fehlt bloß jeglich Orientierung. Also müssen wir aufs geratewohl umherstreifen."

  • Hm, das ist gar nicht so schlimm, das tue ich seit wir die Reise angetreten haben... eigentlich mein Leben lang... also lass uns sehen wie deine Heimat aussieht.


    Sie lächelt ihm aufmunternd zu, stellt das Geschirr zusammen und steht auf.

  • Hjaldir schiebt sein Geschirr zusammen und legt einige Münzen auf den Tisch. Dann zieht er seine Kleidung an. Beide verlassen dann das Gasthaus. Draussen sieht sich Hjaldir durch den Schneefall um. Die Sicht ist jedoch so schlecht, dass er nur wenige Meter weit sehen kann.


    "So ein Mist. Meine Heimat erschwert mir das zurechtfinden. Lass uns am besten im links herum anfange. Vielleicht kommen wir an einem Haus vorbei was ich erkenne."


    Hjaldir nimmt Diandras Hand und beide gehen vorsichtig zum nächsten Haus. Dann weiter zum nächsten. Hjaldir schüttelt immer den Kopf. Irgendwann bleibt Hjaldir an einem Haus stehen. Vorsichtig legt er eine Hand auf einen Stein an der Mauer. Dann blickt er zu Diandra.


    "Das Haus hier. Es ist mir vertraut, aber ich weiß nicht in welcher Form."

  • Sie schaut neugierig und aufmerksam zu wie Hjaldir versucht sich zu erinnern.
    Als er stehen bleibt freut sie sich für ihn...


    Klopf doch mal an... mehr wie uns fortjagen, können sie uns nicht, hoffe ich. Ich kann auch etwas abseits warten, wenn mein Aussehen hier für aufsehen sorgen sollte.


    sie drückt seine Hand ermutigend...


    Los komm, was soll schon passieren... vielleicht erinnerst du dich wenn du die Personen siehst die dort leben.

  • Hjaldir lächelt, dann erwidert er Diandras Handdruck.


    "Ja. Ich schätze es gibt nun keine Möglichkeit mehr vor irgendwas wegzulaufen. Ich habe die Reise angetreten und werde sie jetzt zu Ende bringen. Ich liebe dich und danke dir das du hier bist."


    Er gibt ihr einen Kuss, dann wendet er sich der Türe zu. Als er anklopfen will, zuckt er mit seiner Hand zurück und wirkt unschlüssig. Dann strafft er sich und klopft an. Eine zeitlang tut sich nichts. Dann ist ein Schlurfen zu vernehmen. Die Türe wird langsam geöffnet und eine alte Frau erscheint in der Türe. Sie ist blind und ihren Augen sind weiß wie Schnee. Hjaldir zuckt ein wenig zurück.


    "Wer ist da? Was wollt ihr?"


    "Hallo. Ich bin Hjaldir, Argijat´s Sohn und das ist meine Gefährtin Diandra. Wir kommen von weit her, auf der Suche nach Antworten. Wir fragen uns gerade von Haus zu Haus, vielleicht kann mir jemand helfen."


    Die Alte scheint von einem zu dem anderen zu blicken. Obwohl sie blind ist, scheinen ihre Blicke beide zu durchbohren.


    "Wie kann ich euch helfen? Ich bin eine alte Frau? Und wer ist deine Gefährtin? Dieser Name kommt nicht von den Nord?"


    Hjaldir schaut etwas ratlos zu Diandra, dann faßt er allen Mut zusammen.


    "Verzeiht wenn ich so direkt bin, aber ich habe mein Gedächtnis verloren und bin am Ende einer langen Reise. Wenn ihr uns zu helfen vermögt, könnten wir eintreten und ich könnte euch von uns erzählen. Aber hier draußen zu stehen bei dem Wetter ist nicht angenehm."


    Hjaldir blickt hilfesuchend zu Diandra.

  • Diandra schaut zu Hjaldir und lächelt ihn an.
    Dann wendet auch sie sich an die alten Frau, weil sie es als unhöflich empfindet wenn sie sie schon nicht sehen kann, ihr auch noch die Stimme zu verweigern...


    Ich grüße Euch, meine Name ist Diandra und ich bin eine Fahrende und begleite Hjaldir auf der Suche nach seiner Vergangenheit. Bitte helft ihm...

  • Die Alte blickt kurz nochmal von Einem zum Anderen. Dann öffnet sie die Türe und macht ein Geste die ins Haus deutet. Hjaldir nimmt Diandras Hand und führt sie in das Haus. Langsam folgen sie der Alten, welche in einen großen Raum geht. In diesem befinden sich ein paar alte Sessel und eine Holzbank. Langsam tastet sich die Alte zu einem Sessel der mit Decken aus gestattet ist. Ein warmes Feuer knistert im Kamin. Die Alte nimmt Platz.


    "Nehmt Platz. Man nennt mich Isirin. Ich werde euch versuchen zu helfen. Doch erwartet nicht uviel von einer alten Frau.


    Hjaldir plaziert einen Stuhl vor dem Feuer und legt noch ein Decke darauf. Dann deutet er Diandra sich zu setzen. Er selber holt einen Schemel heran und setzt sich darauf.


    "Nun, dann fangt an und erzählt mir eure Geschichte. Ich werde euch dann sagen was ich weiß."


    Hjaldir fängt an seine Geschichte zu erzählen. Alles was er weiß. Zwischenzeitlich erhellt sich die Miene der Alten. Bei manchen Passagen wirkt ihr Gesicht wie versteinert. Als Hjaldir zum Ende kommt, wirkt die Alte gedankenversunken.