Malglins Haus 12

  • Thiran war in der Stadt um ein paar Besorgungen zu machen.
    Aufgrund der Tatsache, dass er es kaum geschafft hätte bis zu dem Händler zu gehen, hatte er sich eine Kutsche geliehen.


    Er bedankte sich bei dem Kutscher, zahlte ihm eine Entlohnung und hob seine Einkäufe aus der Kutsche. Es waren zwei Kästen, in etwas Stoff gewickelt. Sie zu tragen war etwas umständlich, während er sich auf den Stock stützte und die Türe ins Haus aufmachte.


    Bevor ihm seine Fracht hinunter fallen konnte, stellte er sie neben der Türe ab und schob sie etwas zur Seite. Der größere der Kästen würde eh hier unten bleiben, dachte er schmunzelnd.


    Mit dem Lächeln auf den Lippen betrat er die Küche um dann erstaunt stehen zu bleiben, als er die beiden elbischen Gäste bemerkte.


    mae govannen

  • Die beiden Elbinnen nicken ihm zu. Es war nicht das erste Mal dass sie ihn sehen, hatten sie ihn, Silia und Kassandra doch auf dem Weg zum Treffpunkt mit den Waldelben begleitet.
    Eine der beiden, zierlich, mit den silbernen Haaren, elegant zusammen gewunden zu einer recht komplexen Frisur und gewandet in eine fast schwarze Robe mit silbrigen Ornamenten, erhebt sich. "Le suilon, Thiran. Wir haben Eure Ankunft bereits erwartet. Wir sind uns bereits begegnet, erinnert Ihr euch?"

  • "Leider ein nicht allzu erfreuliches Thema. Es geht um Eure Heimat." Sie versucht einen ernsten Ausdruck auf ihr Gesicht zu rufen, aber es gelingt ihr nicht, einen freundlichen Zug völlig zu verdrängen. "Ich will mich kurz fassen: Uns ist zu Ohren gekommen, dass in euren Landen Krieg unter unseresgleichen herrscht. Zudem soll es Möglichkeiten geben auf magischem Wege zwischen jenen und diesen Landen zu reisen. Der Meister der Wache hat sich besorgt darüber geäußert ob darüber der Konflikt ein Sicherheitsrisiko für Amonlonde und damit für unsere Gesandtschaft darstellen könnte." Sie lächelt ein wenig verlegen. "Ich vermute es gibt vermutlich beliebig viele angenehmere Gespräche die Ihr führen wollt, aber dies ist für uns sehr wichtig."

  • Thiran guckt äußerst verwundert zwischen den beiden Elben hin und her.


    "Dürfte ich erfahren, wie ihr über dieses Sicherheitsrisiko aufgelkärt wurdet?" er bemüht sich um eine freundliche Stimme, was ihm dank seiner Bardenausbildung auch gelingt, doch in seinen Augen blitzt es zornig.

  • Thiran atmet tief durch und bemüht sich, sich zu beruhigen.


    "Ich kann euch versichern, dass euch und euren Leuten keine Gefahr aus Teranbar droht.
    Liadana hat die Nebel zurück gerufen und das Land verschlossen.

    Er lehnt sich etwas nach vorne.
    Wenn dem nicht so wäre, würde ich hier nicht sein, sondern an ihrer Seite kämpfen.

  • Elenoë, die Wächterin, sieht ihn bei seiner letzten Aussage etwas zweifelnd an.
    Auch Shinoriel scheint sich noch nicht zufrieden zu geben. "Es gibt also außer... sera Liadana niemanden der in der Lage ist jene Nebel zu rufen? Solcherlei Aktivitäten zu ihrem Ursprungsort - also hierher - zurück zu verfolgen?"

  • Thiran guckt nun wirklich verwirrt.
    Zurückverfolgen?
    Er versucht zu begreifen, was die beiden Elben wirklich von ihm wollen.
    Liadana ist zurückgekehrt nach Teranbar um dort den Krieg zu beenden, der dort herrscht. Dieser Krieg hat nichts mit euch oder Amonlonde zu tun. Sie hat mir und den anderen Elben unseres Landes die Möglichkeit genommen die Nebel zu rufen, damit niemand dort hinaus oder hinein kann.

  • Shinoriel lehnt sich, freundlich lächelnd, zurück. "Nun, dann kann ich wohl zurück melden dass es keinerlei Grund zur Besorgnis gibt."
    Elenoës Blick ist indes von Skepsis zu nahezu idealer Ausdruckslosigkeit zurück gewechselt.

  • Kassandra lächelt schief und wärmt sich die Hände an der Teekanne.
    "Nicht mit meinem Füßen", antwortet sie und setzt sich an den Tisch.
    "Also hat Thiran euch gefunden...", stellt sie überflüssigerweise fest und mustert den Elben. Vom Gesichtsausdruck her scheint den der Besuch nicht sonderlich erfreut zu haben. Noch jemand, der ihm Vorhaltungen wegen Anna gemacht hat?