Die Küche 5

  • Thiran bereitet den Tee und stellt jedem einen Becher hin, bevor er die Kanne zum Tisch bringt. Er braucht ein wenig, da er sich immer noch auf den Stock stützen muss.


    Als er fertig ist setzt er sich wieder neben Anna, jedoch mit etwas Abstand und nimmt sich die Gitarre.


    Habt ihr einen Liederwunsch?

  • Naria schaut hinüber.


    "Danke für den Tee. Spielt was euch beliebt. Ich mag Musik sehr gern."


    Sie nimmt sich einen Tee und hällt ihn in den Händen. Die Wärme durchströhmt sie und sie lächelt. Ihre Augen beginnen zu leuchten und in ihrem linken Auge Flammen die Flammen hell auf. Ganz so als würde ihre Iris brennen.

  • Er legt den Kopf schief, als er die Flammen sieht und fängt dann an ein Lied zu spielen.
    Er singt nicht und doch kann man die Bedeutung erfassen, wie die Musik das Spiel der Flammen beschreibt, wenn sie das Feuern im Kamin zum Lodern bringen.

  • Naria nippt an ihrem Tee.


    Sie lauscht der Musik und lässt sich tragen.


    Der Tee in der Tasse beginnt zu kochen. Naria bemerkt es nicht und verbrennt sich beim Nächsten Schluck die Zunge.
    Sie hustet kurz.
    "Ah, das passiert mir doch immer wieder."


    Sie wendet sich an Thiran.
    "Danke für dieses wunderbare Lied. Es gibt mir Kraft."


    Nun schaut sie zur Annan:


    Sie lächelt und die verunsicherte Frau kann deutlich die Flammen in Narias Augen lodern sehen.


    "Verzeiht mir. Ich habe, sagen wir mal, ein feuriges Gemüht. Ich wollte euch keine Angst machen. Ich kann die Zeichen meiner Natur leider nicht verbergen."

  • Anna schaut kurz zu Thiran und hebt fragend eine Braue.
    Als er wieder zu spielen beginnt gähnt das Baby schon nach kurzer Zeit herzhaft. Anna muß schmunzeln und bringt ihre Tochter behutsam von der etwas aufrechteren Position in die Waagerechte, als dem Baby langsam die Augen zufallen.
    "Wenn du so weitermachst werde ich hier gleich ebenfalls einschlafen", flüstert sie.

  • Anna nickt Naria ebenfalls leicht zu.
    "Verzeiht wenn wir euch so abrupt alleine lassen. Kassandra wird sicher bald wieder hier sein, dann könnt ihr ihr eure Frage stellen."
    Dann verläßt sie mit Thiran die Küche.


    Im Ofen knallt ein Scheit laut. Daß auch niemand mal die Ofentür aufmacht, damit das Feuerelementar auch einen Blick auf den interessanten, heißen Gast werfen kann. Gemein, sowas...

  • Naria ist froh allein zu sein. Auch wenn sie gerne Gesellschaft hatte war das Lied doch nichts für ihr Gemüht gewesen.


    Sie ging zum Ofen und öffnete die Tür.
    Mit einer Hand ging sie ins Feuer und lies ihren Artgenossen sanft ihre Haut streicheln.


    "Verzeih dass ich mich so lange nicht gezeigt habe. Ich habe stehts deine Anwesenheit gespürt. Ich wollte nur keinen verschrecken und so den richtigen Moment abwarten wollen um dich zu begrüßen werter Verwandter."

  • Nach einer Weile zog Naria ihre Hand aus der angenemen Wärme des Feuerelementars zurück und setzte sich wieder an den Tisch.
    Sie nahm die Tasse mit ihrem Tee wieder in die Hand und genoss einen großen Schluck. Nun hatte der Tee wieer die richtige Temperatur.


    So saß sie da in der Küche. Ganz allein und wartete darauf das einer den Raum betrat. Auch wenn sie hoffte es wäre nicht so bald da ihre Male nun leuchteten wie eine Fackel im Dunkel der Nacht.


    Zufrieden ließ sie sich nach hinten sinken und schloss die Augen.

  • Naria sitzt schlagartig wieder aufrecht.
    Sie stellt ihre Tasse auf den Tisch und hällt sich so schnell sie kann den Hals um das leuchten zu verbergen.
    Mit leicht gesenkem Blick antwortet sie:


    "Oh, seid gegrüsst. Ich dachte ich wäre allein."

  • Kassandra schmunzelt.
    "In diesem Haus ist man niemals allein. Also gib dich keinen Illusionen hin... Wie geht's dir?"
    Während sie redet kippt sie in aller Ruhe den Inhalt des Korbes auf den Tisch und beginnt damit, Wäschestücke zu falten.

  • Naria schaut auf und sowohl ihre Feuermale als auch ihr linkes Auge leuchten noch immer wie der lodernedes Ofen.


    Sie lächelt verlegen.


    "Ich glaube nicht das ich vermeiden kann zu zeigen das es mir gut geht.
    Ich habe endlich die Zeit gefunden dem Ofen meine Aufwartung zu machen. Es ist schon merkwürdig einen Artgenossen so nah zu sein und seine Anwesenheit zu spüren und seine Stimme zu hören."

  • Kassandra scheinen die Feuermale nicht weiter zu stören.
    "Oh, das", sagt sie. "Es nervt Ancale schon seit Tagen. Es war wirklich ungeduldig, dich kennenzulernen. Tut mir leid, ich dachte nicht, daß es dir deswegen die Ohren vollschreit." So hart die Worte scheinen, es klingt doch Zuneigung zu dem kleinen Feuerwesen in ihrer Stimme.