Zum brennenden (Neubau) Tisch 21

  • "Aha?" sagte Ashaba sichtlich überrascht. "Amonlonde will eine Garde ausbauen?"


    Sie sah Kassandra an.


    "Das ist interessant. Werden sie bei den Wahlen bereits zugegen sein? Oder sind die Maßnahmen noch nicht derart weit gediehen, dass man so etwas in Angriff geben könnte?"

  • Alanis lehnt sich schweigend auf ihrem etwas kippeligen Stuhl zurück. So also werden am gemütlichen Tavernentisch taktische Informationen hin - und hergeschoben. Interessiert wendet auch sie sich Kassandra zu.

  • "Wird dieser Argi... wie hieß er noch grade? Wird er nach wie vor den Oberbefehl haben? Wenn ich mich recht erinnere, war er ja der ranghöchste Büttel."


    Sie spielte ein wenig mit dem Becher, der nur noch halb voll war.

  • Alanis zieht stumm eine Augenbraue hoch, als der Büttel ins Gespräch kommt und enthält sich eines Kommentars. Stattdessen betrachtet sie die Teeblätter auf dem Grund ihres Bechers und macht sich eine gedankliche Notiz, später dringend noch einmal auf den Markt zu gehen.
    "Kommt zum Aufbau der Garde auch ein Weiterbau der Stadtmauer?" , erkundigt sie sich.

  • Mit einem großen Schluck trank sie ihren Becher aus und reichte ihn dann Kassandra.


    "Ja, bitte."


    "Hjaldir heißt er, ja? Hmhm... fällt ihm der Sprung vom Büttel zur Garde leicht? Versteht das bitte nicht falsch, ich möchte keineswegs an seiner Fähigkeit zweifeln. Doch ist es doch noch mal ein Unterschied. Hatten die Büttel hier auch Repräsentationszwecke oder nur Ordnungsaufgaben?"


    Das nur betonte sie stark, so dass man klar heraushören konnte, dass sie es nicht abwertend meinte.

  • Kassandra schmunzelt.
    "Nein", antwortet sie. "Repräsentieren mußten die Büttel nie."
    Na gut, bis auf die außerordentliche Trinkfestigkeit der Amonlonder...
    "Und ich glaube das ist genau der Teil, den Hjaldir tatsächlich unterschätzt. Er wünscht sich eine disziplinierte und kampfstarke Ordnungsmacht."

  • "Man sollte den Eindruck nicht unterschätzen, den es macht, wenn zwei, drei Uniformierte hinter dem Katschmarek stehen."


    sie grinste.


    "Die müssen ja nicht mal was tun außer gucken und grade stehen. Das reicht meistens."


    Dann zog sie ihr Barett aus dem Gürtel und legte es auf den Tisch. Wohl eine Geste der Entspannung.


    "Amonlonde scheint ja ein recht ruhiges Fleckchen zu sein. Da wird er ein wenig Zeit haben, sich in seine neuen Aufgaben zu finden. Zugegebenermaßen: Das würde den wenigsten so einfach von der Hand gehen."

  • El betritt die Taverne ohne sich genauer umzuschauen. Er versucht sich gerade darin die lederenen Unterarmschienen festzuziehen und zu verknoten. Mit Hilfe seiner Zähne scheint ihm dies gut zu gelingen.

  • "Danke." Alanis pustet über die Oberfläche des dampfend heißen Getränks, das aromatisch und irgendwie nach Herbst riecht. "Nein, Du kannst wirklich nichts dafür. Ich ziehe das Unglück einfach magisch an, allerdings habe ich hier auch schon sehr schöne Dinge erlebt und interessante Menschen getroffen ." Sie beugt sich vor und klopft dreimal auf die Tischplatte. "Möge es so bleiben."


    Als sich die Tür öffnet und ihr ein kleiner, kühler Wind in den Nacken fährt, wendet sie sich kurz um.


    "Hallo Meister" , ruft sie zur Tür.

  • "Scho ... du schischt dasch Un'lügg ma'isch an" nuschelt El während er den letzten Knoten zumacht. "So! Sitzt!"


    El lächelt Alanis an, zwinkert kurz und richtet dann seine Aufmerksamkeit Ashaba zu "Meinen Gruß!" Er lächelt freundlich, neigt leicht dabei den Kopf zum Gruß und fixiert sie dabei mit seinen Augen.


    Dann hebt er kurz die Hand und nickt Kassi mit einem "Na!?" zu

  • El zuckt kurz mit den Schultern und grinst - deutlich zum Spass und schalkhaft - übertrieben falsch. Seine Augen blicken jedoch kurz bekümmert. Vielleicht nur bemerkbar für jemanden, der/die El gut kennt. Der Blick von jemanden, der zuviele Dinge gesehen hat, um sie einfach mit einem Schulterzucken abzutun.


    El ist offensichtlich guter und entspannter Stimmung. Mit einem kurzen fragenden "Darf ich?!" setzt sich El dazu.

  • "Danke!" Nimmt einen Schluck
    "Oh. Gut. Davon hätte ich gern mehr!" und schiebt die Tasse wider zurück zu Alanis.


    "Ich habe mich heute hier ein wenig umgeschaut"
    "War zwar schonmal Anfang des Jahres hier ..." verdreht die Augen "... wie das klingt - schonmal hier - nein, ich war und bin neugierig, wo du lebst und wollte einfach nur sehen, ob es dir hier gut geht"


    El nimmt ihre Hand und drückt sie herzlich, ohne sie danach loszulassen.


    "Ich wünsche dir ... Heimat! Ich hoffe, dass du hier ein Stück davon findest ... ich wollte mich versichern, dass alles gut ist." und in Gedanken fügt er hinzu und sucht dabei den Blick ihrer Augen, in der Hoffnung, dass sie es ablesen kann was er denkt "Dass du glücklich bist und dir wegen mir keine Gedanken machst. Du bist mein Herz und das kann mir keiner nehmen!"

  • Alanis runzelt kurz die Stirn. Amonlonde? Heimat? Sie denkt an die diversen Angebote nach, Bürgerin zu werden, einige im Scherz gesprochen, einige im Ernst. In Amonlonde sah man gewisse Dinge nicht so ernst -.


    Ein grüblerischer Ausdruck huscht über ihr Gesicht, als sie die große Hand ihrer Meisters in der ihren, die klein und weiß ist, behält und ihm in die Augen sieht. Dann blüht ein kleines Lächeln auf ihrem Gesicht. Sie seufzt.


    "Danke Meister". In diesem Dank liegt mehr, als während einer Nachmittagsrunde in einer Taverne gesagt werden kann und sollte.