Der singende Wald 2

  • Du verlorest das Bewußtsein aufgrund eines Zaubers? Was haben dir die Mondelben danach erzählt, was mit dir geschah?

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • "Er saugte meine Kraft schneller, als ich es bei ihm tun konnte und er weiß, dass er stärker ist... die Mondelben erzählten mir nichts, denn ich sah sie anschließend nicht mehr... abgesehen von Endúneath, der mich besuchte, nach dem ich bauls Haus verlassen hatte, zu dem er mich anscheinend schlafend gebracht hatte. Wir diskutierten dort kurz und nachdem ich, gut ich war etwas voreilig - seine Räumlichkeiten in Flammen gesetzt habe... verließ ich ihn."

  • "Hm ok. Hast du Verletzungen aus diesem Vorfall davongetragen? Wie schlimm würdest du selber diese Situation beurteilen?"

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • "Der Vorfall hat mich sehr geschwächt... ich habe lange ruhen müssen, bis ich wieder bei Kräften war...mir Lebensenergie zu entnehmen, auch wenn ich viel davon besitze...ist nicht zuträglich für meine Gesundheit... aber sei dir gewiss inzwischen geht es mir wieder gut.."



    "Die Situation...objektiv beurteilt? Baul hat gegen den Wald gefrevelt, nicht die Jagd nach etwas essbaren hat ihn getrieben das Tier zu töten, sondenr es war blanker Zorn. Er hat ernsthafte Probleme, die dringend ausgemerzt werden müssen, denn er hat schon allein so mit sich zu kämpfen, was immer in ihm vorgeht, es überstieg ihn und brachte somit vieles andere in Gefahr... herumzuirren und sich seiner Wut hinzugeben ist eine Sache, dem Wald gefährlich zu werden und Endúneath zu drohen eine andere... egal was er als Vorwand gab, dass es für ihn relativer macht."

  • "Das ist mein Wunsch. Es gibt ein Zerwürfnis zwischen Baul und den Mondelben, das tiefer geht. Hast du eine Ahnung, was es sein könnte?"

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • Sie hebt irritiert eine Braue. Gegen Baul zu kämpfen war eine Sache in seine Gedanken einzudringen und das Warum zu ergründen eine völlig andere - abwegige.


    "Es gibt wenig, die einen so stabilen Geist in derartige...unentschuldbare Rage - bis jetzt - versetzen können... und dazu gehören im Grunde nur ein paar grundlegenste Gefühle. Etwas hat ihn in seinen Grundfesten erschüttert aber wenn ich ehrlich bin, es ist nicht an mir das festzustellen und zu ergründen, sondern an ihm es zu erklären und zwar vor jenen, die es betrifft."

  • "Hm, naja die Sache selber ist verzwackt. Nicht deine Aussage ist mein Problem, sondern der Vorfall selber."

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • "Ich rate...du hast bereits mit Baul gesprochen... und ich rate noch einmal, die Mondelben waren bereits bei dir," sie lächelt, doch es erreicht ihre Augen nicht.


    "Der Wolf hat mit seinem Verhalten die Grenzen von Estel Haeron verletzt, zumindest im Ansinnen ihres Volkes. Er brachte Zorn und dunkle Kräfte in den singenden Wald... und auch wenn ich kein Anrecht habe auf das Recht, dort zu wachen, sehe ich den Frieden des Waldes durch ihn gestört. Ich sehe auch gleichermassen die Gefahr, die er in sich trägt, denn was erwacht, dass hat lange geschlafen und somit die nötige Kraft gesammelt. Also wird es nur eine Sache geben, die zu tun ist... vernichtet oder legt wieder in Ketten schlafen, was ihn dazu veranlasste, Gebiete aufzusuchen, die nicht für ihn bestimmt sind."

  • "Sagen wir mal so. Es sind von beiden Seiten Verpfehlungen begangen worden. Baul dunkle Kräfte sind grundsätzlich nicht das Problem, solange die Kontrolle besteht. Wir beide verfügen ebenfalls über solche Kräfte, die zu uns zu dem machen, was wir sind.
    Sei ehrlich, Tearasel. Kannst du deine dunkle Seite vernichten, ohne dich selber auszulöschen? Kettest du dich seber an, nur um festzustellen, das du im Schlaf doch die Kontrolle verlierst? So funktioniert das nicht."

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • Sie schweigt.


    "Meine Geschichte ist nicht zu vergleichen mit der seinen. Ich darf meine Zerwürfnisse nicht auf dem auslassen, dass mich umgibt... geschieht es dennoch, muss ich für meine Taten geradestehen und Hilfe annehmen, damit es nicht erneut geschieht. In deiner Rolle als Schlichter, die du unlängst angenommen hast, musst du nun einen Mittelweg finden zwischen dem Vergehen und der Konsequenz. Die diplomatischen Beziehungen werden leiden, bleibst du untätig."


    Ein wenig überlegt sie.


    "Die Tötung des Tiers aus Zorn ist ein Vergehen, dem er sich nur auf einer moralischen Ebene zu stellen hat, sofern ihm daran liegt, denn euer Recht schützt den Hirsch nicht, auf die Art zu sterben. Findet einen Weg gemeinsam...mit den Elben, dir und allen die Baul seine Vertraute nennt, sofern er das überhaupt kann... jemandem vertrauen und vertreibt die Geister, die ihn quälen, sperrt sie weg, stimmt sie friedlich aber in Demut vor euren eigenen moralischen und ethischen Werten."

  • "Moralisch hast du recht, das jeder für seine Taten büssen muss. Ob es einen gemeinsamen Weg geben kann, weiss ich nicht. Möglicherweise ja, möglicherweise nein. Die Fronten sind ein wenig verhärtet auf beiden Seiten, da niemand ein Eingeständnis macht. Ich werde meine bestens versuchen. Ich kann nur heilen, wenn auch Eingeständnisse da sind."

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • "Soviel ist sicher. Ich würde dir gerne helfen aber das steht nicht in meiner Macht. Auch wenn der Weg unwahrscheinlich klingt... um eine Annäherung zwischen beiden Parteien anzustreben, hilft Zusammenarbeit. Wenn du herausfindest, was Baul quält und ihn zu seiner Tat veranlasst hat...könnten die Mondelben dem vielleicht mit ihrem Machtgefüge entgegen wirken."


    Die Elbe erhebt sich und räumt einige Sachen zusammen, wirkt dabei aber weiterhin nachdenklich.


    "Diese Situation zeigt auch auf, in welche Bereiche sich gewagt werden kann. Inwiefern sich ein Ratsherr vor seinen eigenen Taten schützen kann, was es bedeutet, eine diplomatische Abgesandschaft zu sein und wie weit deren Rechte und Pflichten in Amonlonde gehen. Was ist erlaubt, was nicht... und kannst du die Natur schützen, die euch nährt...Malglin?"

    Pink fluffy unicorns dancing on the rainbow..dummidudidummm

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  • "Ratsherr zu sein, heisst nicht moralisch oder Naturschützer zu sein. Ratsherr heisst, wie du schon gut erkannt hast, Kompromisse zu schliessen, wo Kompromisse möglich sind. Und dabei, wenn es möglich ist, so viele oder so vieles wie möglich zu berücksichtigen. Ob es dabei möglich ist, seine eigenen Prinzipien und Ideen treu zu bleiben, das muss die Zeit weisen.
    Und hebe mich bitte nicht auf ein Podest wie einen Gott, einen König oder Kaiser. Ich maße mir nicht an, Entscheidungen für alle treffen zu können. Mein Wesen liegt daran, solange eine Sache von allen Seiten zu betrachten, bis ein Kompromiß oder eine Entscheidung gefunden wird oder ich scheitere. Das Scheitern ist immer eine reale Möglichkeit aller meiner Entscheidungen. Und diese ist mir immer schmerzlich bewußt."

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • "Malglin," sagt sie sanft und wendet ihren Blick wieder in seine Richtung. "Hätte ich dich auf ein Podest gehoben, dass einem Gott, Kaiser oder König gebührt, hätte ich das genauso gesagt. Und wer nicht scheitert... der kann nicht lernen."


    Dann tritt sie zu einer kleinen Nische, nimmt einen erdenen Becher und schüttet ihm ein wenig Quellwasser ein, dass sie ihm anschließend reicht.


    "Und sehr wohl heisst Ratsherr zu sein, moralisches Vorbild zu sein und natürlich heisst es auch in einem Land wie Amonlonde, dass so viele Lebensräume in sich vereinbart und so viele Wesen, die in ihr leben und wirken auch ein Schützer der Natur zu sein... alles in Bahnen, die möglich sind, ohne ein Extrem aufzuzeigen und somit etwas anderes zu vernachlässigen. Appeliere ich hier an dich? Nein... ich weiß, dass du weise Entscheidungen triffst und das dein Blick, ungetrübt, auf so vielem wie dir möglich ist, liegt."

  • "Du schmeichselst mir. Wie ich schon sagte, ich schütze die moralische Integrität, soweit es mir und dem Rat möglich ist. Aber ich sehe auch, wie du bereits sagtest, die moralische Bewährungsprobe für uns und die Mondelben."

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • Auf den Satz mit dem Schmeicheln, lächelt sie nur müde, man merkt deutlich, dass dies nicht in ihrer Absicht liegt aber sie kommentiert es ansonsten nicht weiter. Stattdessen packt sie noch die letzten verbliebenen Güter in der Höhle in ihr Gepäck.


    "Hast du schon eine Idee, was du zu tun gedenkst, bezüglich dieser Angelegenheit?"